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Vollständige Version anzeigen : Man darf nicht alles Glauben was man sieht..


Germane45
06-04-2010, 18:00
Es hat mal wieder in Bagdad u.a. 2 Reporter erwischt.
Von der Nachrichtenagentur Reuters.
Dürfte ja jedem ein Begriff sein.

Ein Grund mehr, das sich die Medienvertreter darüber aufregen, das diese zwei 'armen Schweine' erschossen wurden.

Spiegel online schneidet ein 20 Min. Video auf 2 Min. zurück.
Dazu die passenden Kommentare, und der böse Ami ist als Mörder identifiziert.

Die wichtigen Originalkommentare der Apache-Helikopter Piloten werden selbstverständlich im Video nicht erwähnt.

Was sagt uns das?
-Quelle- (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,687427,00.html)

Tyranos
06-04-2010, 18:29
Hier kann man sich das Originalvideo ansehen...

Also ich finde das schon recht krass, was die zum Teil sagen. V.a. am Schluss als sie darüber lachen wie einer der Humvees über eine Leiche fährt.

Möglicherweise ist das aber auch einfach eine Art mit diesem harten Job umzugehen...indem man darüber lacht.

Meiner Meinung nach kann man die Kameras auch recht gut erkennen, ein RPG sieht für mich anders aus. Aber auch hier sollte man beide Seiten ansehen. Wenn man sich direkt in dieser Situation befindet, kann es schon sein, dass man halt aus dem Affekt handelt, weil man sich bedroht fühlt.

EDIT: Das Video ist recht explizit...sollte man sich nur ansehen, wenn mans verkraftet. Ich hab daher den Link wieder rausgenommen. Original gibts auf wikileaks.org zu sehen.

Germane45
06-04-2010, 18:47
Ich habe das Originalvideo schon gestern gesehen.
Hier reinsetzen wollte ich das allerdings nicht.
Man muss sich dann allerdings auch mal die anderen Dialoge anhören, die nix mit Sarkasmus zu tun haben.
Anders kann man wohl in dem Job nicht bestehen. :ka:

Aus meiner Sicht, jetzt natürlich nachträglich mit dem richtigen Input zu sehen, haben die Piloten sicherlich einen Fehler gemacht.

Allerdings haben wir auch die Vergrösserungen gesehen.
Wir sitzen zu Hause auf dem Sofa.
Wir können auf Replay schalten.

Das die Kameras fälschlicherweise für Waffen gehalten wurden, wird in dem Spiegelbericht nicht erwähnt.

RangerOfDead
06-04-2010, 22:10
Ok das die Soldaten lachen ist hart, aber das gehört dazu, sonst erträgt man das ganze nicht. Ich kann mir nicht vorstellen das jeder Mensch es ohne Probleme hinnehmen könnte wenn er einen Menschen tötet, sei es aus Notwehr oder Absicht. Für die Medien fällt es auch immer leicht Fehler zusuchen und genau diese auszuweiden, aber wie Germane schon sagte, wir können zurückspulen, wir können zur Not noch eine Stufe weiter vergrö0ßern, wir können das Bild anhalten, aber vorallem wir sind nicht an der STelle, das wir schnell reagieren müssen, weil die Kamera eben doch ein Raketenwerfer sein könnte, weil die vermeidliche Kamera unsr Leben in Sekunden auslöschen könnte, weil die Kamera eine Bedrohung darstellen könnte die nicht nur mein Leben kosten wenn ich nicht schnell reagieren.
Aber wie heißt es doch so schön, "Krieg ist die Hölle aber was die Median daraus machen ist noch viel grausamer!"

Swizzy
07-04-2010, 00:09
Das sie lachen find ich relativ egal - Ich mein, wir ham auch immer im Militär derbe Scherze gemacht und drüber gelacht wies wohl wäre etc. Ohne "Humor" steht man sowas nicht durch, erst recht nicht wenn du wirklich um dein Leben kämpfst.

Allerdings frag ich mich schon warum jemand gemütlich über die offene Strasse mit ner RPG und AK-47 laufen soll - In einem Kriegsgebiet! - und auch das Umfeld nicht reagiert.

Insbesondere die zweite Feuertirade auf den SUV fand ich extrem daneben - Da sah man ja klar das die keine Waffen aufpicken sondern nur den Verletzten...

Aber so ist Krieg nunmal und der fordert auch Opfer.

Germane45
08-06-2010, 21:45
Mittlerweile hat man wohl einen 22jährigen Soldaten festgenommen, der sich damit gebrüstet hat, für den Daten-und Filmdiebstahl verantwortlich zu sein.

Allerdings gibt es noch keine Anklage, da es sich vllt. um ein 'Bauernopfer' handeln könnte.