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Vollständige Version anzeigen : Erst Tesla Troopers, jetzt Tesla Cars...


Naos
22-01-2010, 12:54
http://scr3.golem.de/screenshots/0903/tesla_model_s/thumb480/tesla_models_2.jpg

Nett, oder? Endlich mal was gscheits :cool:

In 6 Sekunden von 0 auf 100 :)

Das wichtigste vorab:

Die Höchstgeschwindigkeit ist auf knapp 210 km/h beschränkt.


Und das zweitwichtigste :D

Das Model S soll mit drei verschiedenen Akkus erhältlich sein. Mit einer Ladung könne die Elektrolimousine dann rund 260, 370 oder gut 480 Kilometer weit fahren, so der Hersteller. Die Akkus des Autos können mit Spannungen von 120, 240 oder 480 Volt geladen werden. An einer 480-Volt-Stromquelle sollen die Akkus laut Hersteller nach nur 45 Minuten voll sein.

Quelle und mehr (http://www.golem.de/0903/66186.html)

Volker
22-01-2010, 13:00
Ist ja ganz nett, aber ich denke das solche Fahrzeuge einen unerschwinglichen Anschaffungspreis haben.

PS.
Der Link geht nicht ;)

Traq9
22-01-2010, 14:21
Ist ja ganz nett, aber ich denke das solche Fahrzeuge einen unerschwinglichen Anschaffungspreis haben.


Eine Frage der Zeit bis sich das ändert.
Fragt sich ob es schnell genug geht, bevor etwas anderes seinen Platz einnimmt ;)

bombspy
22-01-2010, 15:38
Nett... für die Stadt ist es ja ganz interessant, aber für Langstrecken wohl eher nicht.

Sven
22-01-2010, 16:15
Öh, 480km Reichweite sind doch recht ordentlich.
Wenn man das mit dem 'Akku-Austausch' Programm von diesem Israeli kombiniert ist das durchaus praxistauglich - das laden des Akkus entfällt, man tauscht ihn einfach an der 'Tanke'.

raptorsf
22-01-2010, 17:20
finde das ein sehr interessantes Projekt - auch preislich sollte es sich im Rahmen bewegen.

Ein Aston Martin der ja ähnlich aussieht und auch nicht viel schneller ist bezahlt man auf jeden Fall mehr :)

klaus52
22-01-2010, 18:38
Öh, 480km Reichweite sind doch recht ordentlich.
Wenn man das mit dem 'Akku-Austausch' Programm von diesem Israeli kombiniert ist das durchaus praxistauglich - das laden des Akkus entfällt, man tauscht ihn einfach an der 'Tanke'.

Jupp - dieses Austauschprogramm finde ich auch sehr interessant... aber so der Tesla, wie er hier beschrieben ist, mit Ladezeiten von 45min++ ist es doch deutlich weniger attaktiv. Ich mein für meinen Tagesbedarf wär so ein Auto wunderbar - mehr als 480km Strecken fahr ich seltenst, und dann könnte ich den Akku einfahc am jeweiligne Ziel laden. Aber wenn ich doch mal mehr fahre würde ich ungern zwischendrin erstmal ne dreiviertelstunde+ Pause machen müssen, um den Akku zu laden...
Hmm, wobei... wenn ich meinetwegen 600km fahre muss ich den Akku ja auf der Strecke nicht volltanken, und 10 Minuten könnten reichen. Das heißt das einzige was wirklich wegfällt ist "wirklich große" Strecken am Stück zu fahren (z.B. mit Fahrerwechsel über Nacht durchfahren, o.ä.) - zum mindestens bei mir aber ganz klar die Ausnahme... vielleicht doch praxistauglicher, als ich beim ersten Gedanken dachte... ein "Ruckzuck-Akkuwechsel" wär aber eleganter ;)

RangerOfDead
22-01-2010, 18:56
Ansich ist das ganze ja ne feine Sache, nur das mit den 45 Minuten Laden könnte schwer werden, den 480V hat keiner Zuhause, 380V ja, beim elektroherd, wobei ich auch hier denke das man ne Drehstromsteckdose braucht, was in alten Wohnungen heißt das die Elektrik komplett erneuert werden muss, falls noch nicht geschehen. Sollte das ganze über 240V laufen wird es wohl doppelt solange dauern, daher nichts von wegen "Ich fahr in ner Stunde ma los, solang kann ich den Akku vollladen". Andererseits wer fährt schon so oft 480km am Stück außer Pendler, wobei selbst die Laden können, außer auf Arbeit versteht sich. Mit dem Tauschsystem wäre das auch ganz gut geregelt, nur bis das ins rollen kommt stehste 3 mal ohne Saft mitm Auto auf der Kreuzung weil keine Tanke nen Akkutauschservice hat.

MasterLow
22-01-2010, 19:49
Denke nicht, dass man den Tesla über eine Steckdose in der Wohnung aufladen soll ^^

Wohl eher n Anschluss in der Garage oder meinetwegen Ladeparks/-stationen, die innerhalb der Stadt auch als Parkplätze für Elektroautos genutzt werden können. Das Parken macht man dann "kostenlos", kassiert es über den Strompreis ab und es gibt dann sogar nen weiteren Anreiz für die ollen Benziner :p Das "kostenlose" Parken. Wer wird da schon genau kalkulieren... Und wer glaubt dann so einem, der kalkuliert hat, bzw. ändern etwas an seinem Verhalten(kurzfristiges Meckern mal ausblenden)?

Mal eben so Akku austauschen, wird sicherlich weder zu Hause noch an jeder Tanke funktionieren. Leute wir sind hier in Deutschland und Akkus können hochgehen, Feuer fangen(Siehe Laptopakkus in der Vergangenheit) und was passiert wenn man anstatt des Handys einen Akku an der Tanke fallen lässt?Mythos hin oder her, die "Angst" vor Funken ist da. Ich will auf tonnenweise Sicherheitsbestimmungen und "Fachleute", die den Austausch übernehmen müssen, hinaus. Sobald dann 3 Teslas an der Tanke sind, kann man auch 45 Minuten warten :p

Ich gehe da wirklich eher von unbemannten Stationen aus, bei denen man sich einklinkt und dann mal eben durch die Stadt geht oder irgendwelche Termine erledigt.

Für Langzeitreisen ist natürlich ein großes Netz solcher Stationen nötig und aufladen kann man dann während die Insassen auf Klo gehen, sich nen Burger holen, eine Rauchen oder was auch immer auf nem größeren Rastplatz machen.

Sven
22-01-2010, 19:57
Mal eben so Akku austauschen, wird sicherlich weder zu Hause noch an jeder Tanke funktionieren.--> http://www.focus.de/auto/news/elektroauto-visionen-wechselbatterien-und-leasing-angebote_aid_329293.html

MasterLow
22-01-2010, 20:19
Wie das so bei Visionen ist.... Kaum Details. Wechsel soll in weniger als einer Minute funktionieren? Wie das? Akku außen dran? Das geht doch nie durch den TÜV ^^

Ob das jeder x-beliebige Tankwart auswechseln kann wird auch nicht gesagt.

Insgesamt bräuchte man rund 5 000 Batterie-Wechselstationen, die allerdings auch an konventionellen Tankstellen eingerichtet werden könnten.

Die Zahl sagt mir, dass das ganze mal wieder Subventioniert werden muss... Vielleicht irgendeine tolle Preiskopplung, wie es bei Erdgas und Rohöl gemacht wird.
Die Zahl macht übrigens auch deutlich, dass es nicht bei jeder Tanke gehen wird. Wahrscheinlich machts erstmal nur ein Unternehmen und saugt schön die Kundschaft aus oder lässt das Bestreben nach Elektroautos durch übertriebene Preise verpuffen.

Zudem betont er die ökologischen Vorteile der Technik. Die aktuelle Autoflotte in Deutschland könne mit sechs Prozent des deutschen Stromverbrauchs betrieben werden, der mittelfristig sogar aus erneuerbaren Energien gedeckt werden könne. So gelingt es zumindest im sonnigen und an Windparks reichen Kalifornien.


6%? Das wäre die Häfte des "Ökostroms" hier in Deutschland. Man hat sich jedoch verpflichtet 2010 12% Ökostrom bei den Haushalten einzuspeisen und 2010 sollens 20% sein.

Mittelfristig aus erneuerbaren Energien gedeckt werden? Lächerlich... Wir müssen immer mehr regenerativer Energie produzieren und immer mehr alte Kraftwerke gehen vom Netz... Wo soll denn der ganze Ökostrom herkommen?


->> Wenn das ganze wirklich so umgesetzt wird, werden wir über die heutigen Energiepreise nur lachen können.

ccdx21
22-01-2010, 21:06
Wenn wir keine abhängigkeit vom Öl hätten oder besser gesagt, wenn man nicht klar immer wieder dafür indirekt sorgen würde das die abhängigkeit zum Öl auch bestehen bleibt, wäre diese hier gezeigte Technologie noch viel fortschrittlicher.

Amosh
22-01-2010, 21:31
Wenn man das mit dem 'Akku-Austausch' Programm von diesem Israeli kombiniert ist das durchaus praxistauglich - das laden des Akkus entfällt, man tauscht ihn einfach an der 'Tanke'.
Wird damit kombiniert, man sehe Seite 2 der Quelle:

Model S bietet zudem die Möglichkeit, den Akku einfach und in wenigen Minuten auszubauen, so dass das Auto auch mit dem vom Elektroauto-Provider Better Place geplanten System kompatibel ist. Better Place will ab 2010 eine Infrastruktur für Elektroautos mit Lade- und Akkutauschstationen im US-Bundesstaat Kalifornien, in dem auch Tesla beheimatet ist, aufbauen.
Also einfach mehrere Akkus besorgen, den kannste ja innerhalb von Minuten auswechseln. ;)

MasterLow
22-01-2010, 22:32
Auch das gilt nur in den USA.

Das ist hier in Deutschland und auch in ganz Europa um einiges schwerer.

fadmax
24-01-2010, 17:39
Wieso sollte das hier in Deutschland und Europa schwerer sein, hast Du da auch irgendeine Begründung? Das Tankstellennetz und die Tankstellendichte dürfte nirgends so gut ausgebaut sein wie in Mitteleuropa. :confused:

Zumal man bei der jetztigen politischen Lage davon ausgehen kann, dass die Atomkraftwerke und die Kohlekraftwerke noch lange in Deutschland am Netz bleiben werden. Teuer ist dabei nur der Ökostrom.

Naos
24-01-2010, 18:43
Ist ja ganz nett, aber ich denke das solche Fahrzeuge einen unerschwinglichen Anschaffungspreis haben.

PS.
Der Link geht nicht ;)

Geht eigentlich...


Das Fahrzeug soll in der Basisversion umgerechnet rund 43.000 Euro kosten

Überraschend günstig!

Eine Neuanschaffung aktuell is echt sinnlos. Werde meinen Diesel jetzt noch ein paar Jährchen fahren, dann gibts die Dinger gebraucht zu erschwinglichen Preisen :)

Es geht ja definitiv in die Richtung, dass wir irgendwann zum Großteil Stomerle auf den Straßen haben werden. Habt ihr euch schon mal überlegt wie angenehm der Geräuschpegel dann auf der Straße sein wird :) Netter Nebeneffekt wie ich finde :)

Amosh
24-01-2010, 18:45
Und wo soll bitte der ganze Strom dafür herkommen? Dann bauen wir noch mehr Kohlekraftwerke und hauen so noch mehr Kohle durch, weil "Ökostrom" (ich hasse das Wort) nicht in ausreichenden Mengen vorhanden ist.

Dass man auf den ersten Blick nur die Vorteile sieht ist klar, aber die Energieprobleme, die wir haben, lösen wir mit solchen Autos garantiert nicht, mit sowas fangen sie eigentlich gerade erst an.

MasterLow
24-01-2010, 18:53
Mir gehts da nicht ums vorhandene Tankstellennetz. Die müssen aber alle ausgerüstet werden, wenn das ganze sinnvoll gemacht werden soll. Ich gehe da einfach von großen Bürokratischen Problemen aus. Ob das jetzt einfach nur Sicherheitsaspekte sind oder irgendwelche Genehmigungen, Eichungen der Messgeräte(Ladesäulen oder was auch immer installiert wird).

Nicht alles was gut ist und auf dem Markt gut angenommen werden würde, wird auch auf den Markt gelassen(siehe Stevia, Süßstoff 300mal süßer als Zucker und Kalorienfrei darf in der EU nicht als Nahrungsmittel verwendet werden Wiki (http://de.wikipedia.org/wiki/Stevia_%28S%C3%BC%C3%9Fstoff%29#Situation_in_Europa)).



Der Strom wird durch solche Aktionen viel teurer, auch wenn es jetzt für Kohle- und Kernkraftwerke besser aussieht. Es liegt einfach daran, dass es keinen Sinn macht Elektroautos mit "CO2"-Strom rumfahren zu lassen. Es müsste schon dieser teure Ökostrom sein, der hier Verwendung findet.

Dass man für die aktuelle Fahrzeugflotte Deutschlands, die Hälfte(6%) des Ökostroms(12%) brauchen würde, die man 2010 in die Haushalte einspeisen will, habe ich schon erzählt. Das müsste man also erstmal zusätlich liefern können. Wie man dann noch bis 2020 auf 20% kommen will, weiss ich nicht. Dieses Ziel hat die EU beschlossen.

Bei der bisherigen Entwicklung der regenerativen Energien, werden die Zuschläge für regenerative Energien immer Höher. Ich habe in meiner Vorlesung "Energiewirtschaft" eine schöne Folie vom VDEW gesehen.
1998 hat man in einem 3500kWh-Haushalt ca 600€ im Jahr für Strom gezahlt, 2007 warens dann knapp über 700€.
Laut dieser Statistik ist der reine Strompreis, ohne Steuern und Zuschläge, im Schnitt um 4% gesunken, die Abgaben jedoch sind um 97% gestiegen. Im Jahr 1998 hat man dank des EEG(Erneuerbare-Energien-Gesetz) und dem KWK(Kraft-Wärme-Kopplung)-Gesetzes keine 3€(2,76€ laut Statistik) im Jahr für regenerative Energien gezahlt, 2007 waren es dann fast 40€(38,18€ laut Statistik). Das sind 1300%!!!

Wenn man sich nun ins Jahr 2020 denkt und annimmt Elektroautos hätten den Durchbruch geschafft, würde das bedeuten, dass die EU im Schnitt im gesamten Energieverbrauch mindestens! 26% regenerativer Energien(2010 12% von der EU festgesetzt + 6% für die Autoflotte +8% da man bis 2020 einen 20%-Anteil von regenerativen Energien bei Haushalten einspeisen will) haben muss.
Das wäre mehr als eine Verdoppelung in 10 Jahren.
Wenn jetzt die gesetzlichen Abgaben für die regenerativen Energien auf gleiche Art weiter steigen, wird der 3500kWh-Haushalt im Jahr 2020 weit über 1000€ im Jahr für Strom zahlen müssen. Weitere MwSt.-Erhöhungen, "Ökosteuer"-Erhöhungen(die Ökosteuer geht in die Rentenkasse -> Erhöhung sehr wahrscheinlich bei unserem labilen System bzw. bei der "schlechten" Bevölkerungsentwicklung") und höhere Basispreise(Es wird immer schwerer(=teurer) noch mehr Ökostrom zu produzieren) hab ich hier nichtmal ins Auge genommen.

Irgendwie schweif ich auch ein bisschen ab, aber das Thema ist auch viel komplexer, als einfach nur ein Auto bauen und es mit Strom fahren lassen... Es tut mir leid, falls jemand genervt ist :p

Germane45
25-01-2010, 18:11
Wie das so bei Visionen ist.... Kaum Details. Wechsel soll in weniger als einer Minute funktionieren? Wie das? Akku außen dran? Das geht doch nie durch den TÜV ^^

Ob das jeder x-beliebige Tankwart auswechseln kann wird auch nicht gesagt.


Zum besseren Verständnis.

OHHvjsFm_88

Matze I
25-01-2010, 18:48
Sieht nett aus, aber bis das alles Serienreif eingeführt worden ist, vergehen noch einige Jahre.

Also wenn ich normal tanke, bin ich damit Schneller fertig. Hab aber auch einen kleinen tank.

Amosh
25-01-2010, 19:22
Du vergisst, dass das ganze schon serienreif ist. :rolleyes:

MasterLow
25-01-2010, 20:00
Das ist doch ein riesen Platzaufwand für nur eine Ladestation... Wenn man bedenkt, dass viele Tankstellen auf der Autobahn zum Beispiel, locker 10 Zapfsäulen haben, dann ist der Platzaufwand für diese Ladestation lächerlich groß.

Das würde ich übrigens auch nie im Leben serienreif nennen...

Über Kosten solcher Anlagen müsste man sich auch nochmal nen Bericht anschauen.

-Es muss genügend, aufgeladene Batterien geben.
-Es muss genügend Auflademöglichkeiten für leere Batterien geben.
-Ist es sinnvoll halbvolle Batterien wieder aufzuladen? Bei jeder Aufladung sinkt ja die Lebensdauer einer Batterie. Das Aufladen halbvoller Batterien, wäre eigentlich Verschwendung(höhere Kosten). Einem Tank ist es egal, wann und wie oft man ihn füllt.
-Vorrichtung die den Wagen auf genau die nötige Position bringt. Oder möchte irgendjemand warten bis ein Rentner oder Fahranfänger nach 20 Korrekturen endlich die richtige Position erreicht hat?
-Batterie unten dran? Schlaglöcher, Rollsplitt, Streusalz im Winter oder einfach andere Gegenstände auf der Fahrbahn... Das Ding muss gut gepanzert sein :p oder wird am TÜV scheitern ^^


Sind jetzt nur ein paar Gedanken zum Video

EDIT: noch ein Auszug aus den Comment des Videos

Who knows how old the battery is you get there? Or did the previous car driving it have an accident? ...

Finde das auch sehr wichtig... Für die Englischverweigerer: "Wer weiss wie alt die Batterie ist, die man bekommt? Oder ob das vorherige Fahrzeug mit dieser Batterie einen Unfall hatte?"
Sehr wichtig bei der Anzahl der Wiederaufladungen. Die Batterien haben einfach nicht alle die gleiche "Tankfüllung". Wie möchte man da abkassieren?

Traq9
25-01-2010, 22:37
Das ist doch ein riesen Platzaufwand für nur eine Ladestation... Wenn man bedenkt, dass viele Tankstellen auf der Autobahn zum Beispiel, locker 10 Zapfsäulen haben, dann ist der Platzaufwand für diese Ladestation lächerlich groß.

Das würde ich übrigens auch nie im Leben serienreif nennen...

Über Kosten solcher Anlagen müsste man sich auch nochmal nen Bericht anschauen.

-Es muss genügend, aufgeladene Batterien geben.
-Es muss genügend Auflademöglichkeiten für leere Batterien geben.
-Ist es sinnvoll halbvolle Batterien wieder aufzuladen? Bei jeder Aufladung sinkt ja die Lebensdauer einer Batterie. Das Aufladen halbvoller Batterien, wäre eigentlich Verschwendung(höhere Kosten). Einem Tank ist es egal, wann und wie oft man ihn füllt.
-Vorrichtung die den Wagen auf genau die nötige Position bringt. Oder möchte irgendjemand warten bis ein Rentner oder Fahranfänger nach 20 Korrekturen endlich die richtige Position erreicht hat?
-Batterie unten dran? Schlaglöcher, Rollsplitt, Streusalz im Winter oder einfach andere Gegenstände auf der Fahrbahn... Das Ding muss gut gepanzert sein :p oder wird am TÜV scheitern ^^


Sind jetzt nur ein paar Gedanken zum Video

EDIT: noch ein Auszug aus den Comment des Videos



Finde das auch sehr wichtig... Für die Englischverweigerer: "Wer weiss wie alt die Batterie ist, die man bekommt? Oder ob das vorherige Fahrzeug mit dieser Batterie einen Unfall hatte?"
Sehr wichtig bei der Anzahl der Wiederaufladungen. Die Batterien haben einfach nicht alle die gleiche "Tankfüllung". Wie möchte man da abkassieren?


Das Auto ist spitze, nur das mit der Batterie ist Stuss.

Wobei, in ein paar Jahren sind die auch nicht größer als USB-Sticks.


Ich seh mich schon meine 20k TB Festplatte für meine HDDD 4D Umgebungsmoviez kaufen ^^


Eine permanete Verbindung wäre vlt nicht dumm.
Eine art Tesla Spule im Himmel und 2-3 Meter hohe, hauchdunne Antennen aus was-weiß-ich.


EA fänd' die Idee toll :)

[Und würde mich sofort sponsern ARGH]

MasterLow
25-01-2010, 22:42
Yeah, danke! ... -.-

Das Auto finde ich auch super und die anderen Tesla Cars auch ^^ Der ganze Elektrohype gefällt mir nur nicht.

LordMordred
26-01-2010, 10:31
Dein Stevia-vergleich hinkt etwas, bei den Technischen Dingen ist wesentlich einfacher zu prüfen, ob es sicher ist oder nicht. Bei Inhaltsstoffen ist das immer so ne Sache mit dem Vorhersagen, wie der menschliche Körper darauf reagiert. Und ich möchte den erleben, der Stevia zugelassen hat und es gibt irgendeine unvorhersehbare Nebenwirkung. Steht dann jemand vor den Betroffenen und meint: Cont er ga nix dafür?

Ich habe noch nicht wirklich verstanden, warum die Elektroautos mit Strom aus regenerativen Energie getankt werden müssen. Selbst wenn man auf fossilen Brennstoffen bleibt, ist der Wirkungsgrad von großen Maschinen besser als bei vielen kleinen. Mal davon abgesehen ist es doch Lachhaft zu behaupten man würde nur regenerative Energie aus der Steckdose nutzen :rofl: *ich schmeiß mich weg* Trifft das regenerative Elektron in der Hochspannungsleitung auf das Elektron aus dem Atomkraftwerk: Sorry ich muss hier rechts, der Haushalt zahlt nur für regenerative Energie. ............. Oder wie soll ich mir das vorstellen? Solange wir ein Energieversorgungsnetz haben, nutzen alle den gleich Mischstrom, ob es den Herren gefällt oder nicht. Sollten wir alle konventionellen Kraftwerke abschalten, ist es auch bei den Verfechtern der regenerativen Energie dunkel. Klingt zwar komisch ist aber so.

Für deine Milchmädchenrechnung mit den Strompreisen, du willst mir jetzt aber hoffentlich bitte nicht versuchen zu erzählen, dass vom Jahre 1998 bis 2007 die Erhöhung der Energiekosten alleine auf die Einführung des Stromes aus regenerativen Quellen verantwortlich ist? Sonst müsste ich dir mit einem Zitat aus deinem Post antworten:
... Irgendwie schweif ich auch ein bisschen ab, aber das Thema ist auch viel komplexer ...
Es ist unbestritten, dass der Ausbau der regenerativen Energien Geld kostet, aber die Preistreiberei bei den Energiekosten nur auf diesen Ausbau zu schieben, ist evtl. "etwas" zu vereinfacht.


So zu den Tauschfunktionen des Akkus, das Ding dürfte mit Sicherheit nicht mehr Platz verbrauchen wie die derzeitigen Zapfsäulen, denn als Tauschplatz muss ja zwangsläufig die Größe eines Fahrzeugs ausreichen. Als Lager und Ladestation wird ein größerer Raum benötigt, schätze mal so ca 10m x 20m x 5m und eine extrem gute Anbindung ans EVN, aber man benötigt mind. genausoviel Lagerplatz für Benzin und die Sicherheitsvorschrift eine Explosionsfähige, toxische Flüssigkeit in Erdtanks zu lagern, ich glaube dagegen dürfte sogar die Vorschriften vom Lagern von Li-Ionen-Akkus harmlos sein. Der Demonstrationsaufbau aus dem Video wird man mit Sicherheit nicht 10 mal an ne Autobahn stellen, sondern es wird wenn überhaupt 10 unterirdische Schienen geben und ein Lager. Und eine Vorrichtung zu bauen die das Auto ungefähr an die erwartete Stelle platziert, sodass via Sensorik der Einbauort gefunden werden kann, dürfte hierbei die leichteste Übung sein.
Dein von dir beschriebener Memoryeffekt ist derzeit schon halbwegs im Griff und sollte es wirklich dazu kommen, das Ladestationen in dieser Größe und immer mit dem gleichen Batterietyp aufgebaut werden würden, dann könnte man über ein paar Versuchsreihen ein RC-Modell für die Akkus aufstellen, sodaß sie a) annähernd ideal geladen werden können und b) man sehr schnell eine zu große Alterung erkennt. Mal davon ab, dass man über die Lade- bzw Entladekurve sehr genau die gespeicherte Energie errechnen kann :p
Eine anwendungsspezifische Kapselung der Akkus sollte auch nicht das Problem mehr sein und mit einem Umstieg auf Li-Ferrophosphat-Akkus ist die Explosionsgefahr so gut wie gegessen.
Die Akkus müssen natürlich technisch überwacht werden, damit eben nicht beschädigte Akkus benutzt werden, man fährt ja auch sehr selten mit einem Loch im Tank rum.

So aber jetzt erläutert mir aber bitte mal jemand wie man die weltweite Automobilindustrie dazu bekommt, alle den baugleichen Akkupack(-träger) an der annähernd ähnlichen Position, mit gleicher Befestigung und Lage zu einem Fixpunkt des Fahrzeugs(evtl Forderachse) einzubauen und zu benutzen.
Das dürfte nach der Finanzierung der Ümrüstung von genügend Tankstellen der entscheidenste Knackpunkt des ganzen sein.

Ich bin kein Verfechter von Elektroautos, aber fossile Brennstoffe sind nicht zukunftstauglich, Wasserstoff unwirtschaftlich, Raps(oder ähnliches)öl zu flächenintensiv(ja ich weiß ich kann mich anstellen, ich will auch noch was essen).
Also fehlt mir eine gute Alternative, daher bin ich derzeit etwas ratlos.

MasterLow
26-01-2010, 12:00
Wenn Stevia gefährlich sein sollte, würde man es doch nicht als Zusatzstoff zum Tee erlauben?! Ausm Wikieintrag:

EU-Bürger können Stevia trotzdem jetzt schon erwerben, in dem sie es als Badezusatz oder Tee kaufen, da nur die Abgabe als Lebensmittel, bzw. Lebensmittelzusatzstoff noch nicht genehmigt wurde.

Ist doch nur lächerlich. Vorallem da es in anderen Ländern über Jahrzehnte schon als Zuckerersatz genutzt wird.


Meine Milchmädchenrechnung beruht immerhin auf einer Statistik und ich zeig sie dir gerne mal.

Die Erhöhung beruht nicht nur auf der Einführung des regenerativen Stroms, deren Anteil am Preis hat sich aber in nichtmal 10 Jahren um das 15-fache erhöht und das war mein Punkt. Wenn es ähnlich weiter geht, werden bald die anderen Anteile, die für Preiserhöhungen verantwortlich sind, vernachlässigbar klein.

Stromsteuer steht in der Statistik übrigens für die "Ökosteuer", welche nichts mit Öko zutun hat...

Der Ausbau regenerativer Energien wird ja auch immer teurer. Wir haben halt nicht mehr viel übrig abgesehen von den Offshore-Parks die riesige Summen verschlingen.


Mal davon abgesehen ist es doch Lachhaft zu behaupten man würde nur regenerative Energie aus der Steckdose nutzen

Das wird alles über Statistiken und Mittelwerte gemacht. Wenn so ein schlauer Typ, wie aus dem ursprünglichen Bericht, ausrechnet, dass man 6% des Deutschen Stroms für das Betreiben einer Elektroautoflotte bräuchte, dann muss dieser Anteil zusätlich an regenerativer Energie ins Netz eingespeist werden. In der Statistik sieht es dann so aus, als ob die Autos mit regenerativer Energie betankt wurden. Ob die zusätzliche Energie nun ins Auto fließt oder in deinen Toaster ist ja egal. Der Sinn des ganzen wäre, diesen neuen Stromverbrauch durch regenerative Energien zu decken.



Und nun nochmal zu den Akkus. Es dürfte wohl um einiges komplizierter und um einiges teurer sein unterirdisch! Schienen zu verlegen, als einen unterirdischen schon vorhandenen Tank weiter zu betreiben.

Wie sollen übrigens kleine Betreiber so einen Wandel überleben?

Aber nun wieder zum Platzproblem. Grundstückspreise sind ja schon sone Sache. Bei vorhandenen Tankstellen kann man doch auf keinen Fall unter den "normalen" Zapfsäulen irgendwelche Schienen langlaufen lassen. Man müsste also zwangsweise eine weitere Anlage neben der bestehenden Tankstelle aufbauen. Okay, da kann man dann den Shop, die Waschanlage und eventuell vorhandene Werkstatt weglassen, aber da fehlen trotzdem noch der Lagerraum, die Ladestationen, ein vernünftiges Schienensystem (entweder unterirdisch oder überdacht, damit kein Dreck mit reingefahren wird). Die Ladestationen müssen auch überdacht sein, damit eben kein Dreck in die Mechanik der Schienen kommt.

Die Prüfungen der ganzen Geräte werden doch auch häufiger sein. Einen Akku würde ich öfter checken als meinen Benzintank und genauso ein mechanisches Schienensystem als die Zapfsäule mit ihren Leitungen.

Aber weiter mit dem Akkuwechsel. Sensorik, die den Einbauort findet? Super Idee, damit hört aber auch der "schnelle Wechsel" auf. Je nach "Fahrkünsten" dauert es halt mal länger und mal nicht. Außerdem muss man sich ja trotzdem so gut über das Loch platzieren, dass ein Einbau überhaupt möglich ist. Das traue ich auch nicht jedem zu.

Ach und ich will auch nicht wissen wie lange es dauert, wenn das verantwortliche Programm abstürzt... Dann wars das mit mal eben tanken.


Während des Schreibens kommen noch viele andere Einfälle, die dann vergessen werden^^ ...

Sven
26-01-2010, 13:58
@MasterLow und sonstige Skeptiker:
350 Millionen Dollar für E-Car-Projekt "Better Place"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/350-Millionen-Dollar-fuer-E-Car-Projekt-Better-Place-912627.html
Konzept:
Im Geschäftskonzept von Better Place spielt der Akku die entscheidende Rolle: Der Kunde erwirbt zwar ein Elektroauto, die mächtigen Lithium-Ionen-Battery-Packs bleiben aber Eigentum des Unternehmens und dienen unter anderem als Abrechnungsstelle für den verbrauchten Strom. Da ohne geladene Batterien bei Elektrofahrzeugen aber nichts läuft, muss Better Place seinen Kunden eine flächendeckende Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen. Neben unzähligen Ladestationen zum Wiederaufladen der Batterien werden deshalb vollautomatische Batteriewechselstationen aufgebaut, in denen sich innerhalb von 60 Sekunden leere Akkus durch geladene ersetzen lassen sollen. Wie eine solche Wechselstation arbeitet, führte Better Place erstmals im vergangenen Sommer im japanischen Yokohama vor.
Renault wird 10.000 Fahrzeuge an Better Place liefern die für einen automatischen Batteriewechsel ausgelegt sind - und zwar schon 2011.

Noch Fragen?

MasterLow
26-01-2010, 16:10
Es sind sogar 100.000 Fahrzeuge, aber das verspricht keinen Erfolg. Ein großer Teil dieser 350 Millionen wird auch für die Fahrzeuge draufgehen.

Das Video haben wir ja auch schon gesehen. Und diese ganzen unterschwelligen Wörter die benutzt werden im Text sind auch super... "mächtige" Akkus, "unzählige" Stationen, "globales" Niveau, "Vorsprung" anderen Projekten gegenüber.

Mir ist das alles zu ungenau und spekulativ.

Wie man dann noch auf die schnelle große Flotten bewältigen will ist auch ne gute Frage. Dänemark und Israel kann man wohl vom Verkehrsaufkommen nicht mit Deutschland vergleichen. Das Ding in Yokohama ist ja nur ne Vorführung.

Denke das sind immernoch nur Tests und keine richtige Einführung. Selbst solche größeren Projekte sind für mich nur Tests, ob solche Systeme funktionieren.

LordMordred
26-01-2010, 19:17
Du sprichst von zu Spekulativ und basierst deine Zukunftsprognosen auf Statistiken?
Auf Statistiken basierten auch die Vorhersagen von IBM(glaub ich war das), das 4-5 Rechner (Rechenzentren) pro Land reichen oder so ähnlich. ... Ganz knapp vorbei.

Aber lass uns mal vorne anfangen.
Einfaches Beispiel: Contergan wurde 4 Jahre genau der Gruppe verschrieben, denen es am meisten Schaden konnte und das nach eingehender Prüfung, in der DDR wurde es nach eingehender Prüfung nie zugelassen... Hm ... einer von beiden hatte Recht. Und es war nicht die Mehrheit.
Ob Stevia nun schädlich ist oder auch nicht oder nur in utopischen Mengen, das wage ich nicht zu beurteilen. Nur sage ich, dass Prüfungen von Wechselwirkungen von Stoffen, die der menschliche Organismus zu sich nimmt, nicht unbedingt mit technischen Überprüfungen zu vergleichen ist.


Sag ich doch, eine Milchmädchenrechnung:p :D
Ich würde ja fast sagen, der Anteil von Regenerativen Energien, abgesehen von Wasserkraftwerken, hat sich in den letzten 20 Jahren verunendlichfacht(von 0 auf beliebige Zahl) [wahlweise Stromsteuer von 1998 - 2007], wenn das nur ein Jahr so weitergeht, muss ich nächstes Jahr im Dunkeln verbringen.

Defacto war doch zu Beginn deiner Statistik noch kein wirklicher Anteil an regenerativen Energien vorhanden, den zu verfünfzehnfachen ist nicht ganz so schwer. Sobald man mit regenerativer Energie anfängt. Nicht das ich ein Befürworter von Windkraft wäre(ich persönlich halte diese Windräder für den größten Abschreibungsbluff von Reichen und Konzernen), aber regenerative Energie ist zu fördern, da wir sonst in einen massiven Kollaps laufen.
Die Erkenntnis ist auch nicht unbedingt neu, neu ist, dass nun tatsächlich irgendwas versucht wird. Das dies nun unbedingt die Windrädchen sein müssen... tja saublöd gelaufen, aber eventuell kommt man ja doch noch auf eine vernünftige regenerative Energiequelle.
Es gibt viel sinnvollere Alternativen als Offshorwindparks. (Biogasanlagen, Tidenhubkraftwerke, Wasserkraft im allgemeinen und zwecks meiner auch Solaranlagen für den Hausgebrauch)
Nicht zuletzt kann man den Anteil an regenerativen Energien erhöhen, indem man das Gesamtvolumen senkt, einfache Statistik. 6% von 100 sind ca 9% von 75.

Ja, ich weiß da würden die Elektroautos komplett dagegen sprechen, aber wer zum Teufel hat denn behauptet
..., dann muss dieser Anteil zusätlich an regenerativer Energie ins Netz eingespeist werden. ...
Wie kommst du drauf? Also wenn überhaupt wenn du mit deiner 20%-regenerativer Energie-Klausel anfängst, dann müssen 20% von 6% ergo 1,2% mehr regenerative Energie eingepeist werden, aber das steht doch nirgends, das das zusätzliche Energieaufkommen derzeit unbedingt von regenerativer Energie kommen muss.
Ist eigentlich Kernfusion regenerativ? Und geh bitte von den Windrädchen weg, die Technik ist zwar etwas moderner, aber Windräder ist meiner Meinung etwas aus dem Mittelalter und der falsche Weg in den viel zu viel Subventionen und Gelder versenkt werden.

So zu den Akkus bzw. Akkuwechselstationen.
Unterirdische Schienen, die in einem Schacht verlegt werden, ist genauso anspruchsvoll wie ein Rohr für Treibstoff zu verlegen. Und die Sensorik etwas von einem Ort a aufzunehmen und zu einem Ort b zu bringen um dort etwas aufzunehmen, dürfte nach Jahren von Hochregallagern sehr wohl einfachster Stand der Technik sein, dort könnte an jedem Platz eine Ladestation sein und in dem von mir skizzierten Größe (10x20x5) dürfte ein Lager mit 500 Akkus inkl Ladestation platz finden. Gut, es müsste eine Wartungsausgabe zur Verfügung stehen um gealterte Akkus aus und neue Akkus in den Kreislauf einzuführen. Wenn ich jetzt von einer Kapazität mit 10 Tauschstationen und einer Tauschzeit von 2 Minuten ausgehe sind es 300 Akkus/h die die Station verlassen, dass heißt ich habe eine stille Reserve von ca. 200 Akkus(Sicherheitsfaktor 1,5 aufgerundet), also das Ding sollte ohne Probleme auch an einer Autobahn funktionieren.
Schienenkanäle ca. 200 m, hierfür eine Schachttiefe von 1,5m und breite von 2m gerechnet ist kein Hexenwerk.
Und eine Sensorik zur Bestimmung der Ausbaulage anhand eines Fixpunktes zu finden ist wirklich nicht schwer, dafür braucht die Mechanik bzw Elektronik ca. 3-4 Aktoren und Sensoren, das verlängert die Aus-/Einbauzeit um wenige Sekunden.
Für das Lager inkl. Ladestation wird ein Raum benötigt mit 10 x 20 x 5 Meter, also kein übermäßiger riesen Platzbedarf, wenn man sich mal den Platzbedarf für Super-, Normal-, Diesel-, Biogas-... Tanks vor Augen führt.
Die Tanks müssen meines Wissens genauso wie KfZ jedes Jahr geprüft und geeicht werden, wann hast du das letzte mal deinen Handyakku prüfen lassen? Also man kann Akkus so auslegen, dass sie Wartungsintervale zwischen 6 - xx Monate haben(aktuell ein Gerät mit Lebensdauer 10 Jahre inkl Akkus für Sateliten hier in Entwicklung, Wartung dürfte sich in den 10 Jahren eher schwierig gestalten :D )
Die Akkus könnten durch eine mehr oder weniger intelligente Ladeschaltung alle 400-500 Kilometer geprüft werden, bei mir ca alle 4 Tage, also wenn das Prüfungsintervall nicht reicht, dann weiß ich auch nicht.

Wie schon erwähnt, also Positionierungssysteme und Akkuladesysteme sind mittlerweile schon sehr ausgereift, die Entwicklung wäre, ein vernünftiges RC-Modell durch Versuchsreihen für die Akkus aufzustellen.
Stell dir mal nen großes Handelszentrum vor bei dem die Lagerhaltungssoftware sich kurz vor Weihnachten verabschiedet, da kommt bestimmt massiv Freude auf. Ich kann dich beruhigen, wird nicht vorkommen, außer eventuell mutwillig von Leuten mit Fachwissen. Da die meisten Systeme sowohl hardware- als auch softwareseitig mind. doppelt redundant ausgelegt sind

100.000 Fahrzeuge für 350 Millionen :rolleyes: oh mein Gott, da kostet ein Fahrzeug doch tatsächlich 3500.
:hmm: so teuer find ich das gar nicht.

Wie groß willst die Flotte denn machen? Rechenbeispiel *nach oben deut* 300 Fahrzeuge die Stunde, das sind ca 5 Fahrzeuge die Minute also ungefähr alle 12 Sekunden ein Fahrzeug? Kleine Tankstelle vielleicht die Hälfte, natürlich mit dem halben Aufwand.
Ja dafür müsste man das großflächig anlegen, aber das ist egal welche Alternativenergie du für dein Fahrzeug benutzen willst, dass muss immer mit einer massiven Änderung der Infrastruktur einhergehen.
Dies werden kleine Tankstellenbetreiber, die auch Tankstellenbesitzer sind so nicht überleben. Jedoch muss ich auch gestehen, ich kenne nur eine Tankstelle in der der Vertriebskonzern nicht der Besitzer ist und die werden nicht daran zu Grunde gehen, vor allem da Sie anschließend wieder Geld verdienen werden. Oder die Mineralölkonzerne werden von den EVUs abgelöst.

Sicher sind das Tests, Tests wie es angenommen wird, Tests wie genau die Umsetzung in kleineren funktioniert, um es wenn benötigt auf das Große umzusetzen, aber willst du lieber selbst die Testperson sein, dann müsste deine Skeptik dieser Technologie gegenüber doch noch viel Größer sein.

bombspy
26-01-2010, 20:14
Wenn Stevia gefährlich sein sollte, würde man es doch nicht als Zusatzstoff zum Tee erlauben?! Ausm Wikieintrag:

Ist doch nur lächerlich. Vorallem da es in anderen Ländern über Jahrzehnte schon als Zuckerersatz genutzt wird.Bedenken sind da schon berechtigt, denn die amerikanischen Ureinwohner haben das Zeug nicht umsonst benutzt wenn sie keine Kinder mehr wollten. Das Zeug hat nun einmal nach mehreren Studien mit hoher Wahrscheinlichkeit einen negativen Einfluss auf die männliche Fruchtbarkeit und ob wir sowas in Europa und gerade in Deutschland gebrauchen können...

Abgesehen davon würden wahrscheinlich alle aufschreien wenn das ein gentechnisches Produkt mit dem selben Effekt wäre :rolleyes:


Zum Elektroauto zurück... Diese Verteufelung dieses Antriebskonzept will mir nicht ganz klar werden.
Zunächst mal sagen viele Wissenschaftler, dass es in Zukunft nicht mehr DAS Antriebskonzept für alle geben wird (fossile Verbrennungsmotoren). In urbanen Gebieten werden wahrscheinlich elektrische Autos vorherrschend sein, da sie kosteneffizient und ressourcenschonend arbeiten (und wir könnten endlich mal die Feinstaubgrenzwerte einhalten).
In ländlichen Gebieten wahrscheinlich Fahrzeuge auf Ethanol und Biogas Basis verbreitet sein, da sie unabhängiger von Infrastruktur sind und in Regionen in denen ein Überschuss an Solar oder sonstigem regenerativem Strom vorhanden ist wird sich vielleicht Wasserstoff als Antriebskonzept durchsetzen.
Alle Konzepte haben ihre vor und Nachteile und sind nicht umbedingt für alle gleichermaßen geeignet, aber sie gegeneinander auszuspielen und darauf zu warten dass ein Wunder geschieht bringt gar nichts. Man wird sich in Zukunft mit dem Antriebskonzept fortbewegen, dass am Besten zu dem persönlichen Lebensstil passt und nicht mit dem 0815 Benziner oder Diesel. Diese Konzepte werden bald der Vergangenheit angehören wie einst die Pferdekutschen... und unsere fossilen Vorräte an Erdöl und Erdgas

MasterLow
26-01-2010, 20:26
Die Stromsteuer hat 0 mit den regenerativen Energien zutun. Ich habe mich in meiner Rechnung auf die EEG und KWK-Abgaben bezogen. Deine neue "Milchmädchenrechnung" mit dem Unendlichen macht keinen Sinn. Die Stromsteuer wurde damals Ökosteuer genannt, der einzige Sinn dieser Steuer ist aber die Entlastung des Rentensystems.

Tidenhubkraftwerke gehen in Deutschland mal garnicht. Das einzige Kraftwerk europaweit, welches die Gezeiten(Tiden) ausnutzt ist in Frankreich und wir haben einfach nicht die nötige Meerestiefe um sowas zu machen. Die Wasserkraft ist genauso ausgelaugt in Deutschland. Solaranlagen taugen in Deutschland auch nicht viel und beim Biogas müsstest du ja wieder dein Essen verbraten ;) Hast du selber als Gegenargument gebracht.

Der einzige Bereich in dem hier in Deutschland noch groß was möglich ist, ist die Windenergie.

Das Gesamtvolumen läuft auch super... Der größte Anteil der Energie wird von der Industrie verbraten und wenn die ihr Volumen verkleinern sollen, müssen sie modernisieren oder weniger produzieren. In beiden Fällen sind das Verluste, die dann wieder auf den jeweiligen Kunden kommen.

Meine 20%-Klausel bezog sich auf Privathaushalte, also Strom den man zu Hause in der Steckdose abgreift. Die Autos sollen ja scheinbar in öffentlichen Ladestationen aufgeladen werden. Die 6% kommen aus dem ursprünglichen Bericht. Man würde 6% der momentanen Stromproduktion brauchen um die aktuelle Flotte in Deutschland mit Strom betreiben zu können. Als weiterer Vorteil der wurde die Möglichkeit genannt, diese 6% durch regenerative Energien aufzubringen, um damit "total" schadlos zu fahren. Deshalb spreche ich von 26%.

Dass Ladestationen realisierbar sind wollt ich garnicht bestreiten. Die Frage war für mich eher, wann sie sich rentieren und für wen? Oder soll es eine Zwangsmodernisierung geben? Nicht für jeden Standort wird man solche Anlagen für wirtschaftlich halten.
Natürlich wird es diese Modernisierung geben, sollte sich das System durchsetzen, aber das bedeutet auch nur wieder, dass die Unternehmen ihre Kosten auf die Kunden umleiten.

Ich fände den Wasserstoff hier um einiges besser, vorallem weil sich die Systeme ähneln. Tank + Leitungen. Das kann man bestimmt besser kombinieren und es würde auch in der Bevölkerung eher akzeptiert werden, vorallem wegen der Ähnlichkeit. Mag vielleicht noch nicht wirtschaftlich sein, die ganzen Elektrogeschichten sinds aber auch nicht.

Bei der Rechnung mit den 350 Millionen, hab ich nen Fehler gemacht. Ich denke, dass die Fahrzeuge weit über 3500 Dollar das Stück kosten werden. Immerhin ist das ne neue Technologie. Könnte natürlich anders sein wenn Renault da Elektro-Dacias rumschickt ^^ Die Frage ist natürlich, ob das dann die Vielfahrer anspricht, vorallem jene, die große Strecken bewältigen.

Das mit den Tests hab ich nur erwähnt, weil sich viele Menschen viel zu leicht beeindrucken lassen und sich von tollen Wörtern blenden lassen. Das Zeug ist noch nicht serienreif und auch noch nicht für größere Länder relevant.

LordMordred
27-01-2010, 10:21
Das die Rechnung keinen Sinn macht, ist mir durchaus klar, aber es ist Statistik :jupp: wobei man die Rechnung mit regenerative Energie oder eben wahlweise mit der Stromsteuer durchführen kann.

Tidenhubkraftwerke könnte man nutzen, kommt nur auf den Aufwand an, den man dafür bereit ist zu betreiben. Ich habe auf die Schnell nur so die verschiedenen Kraftwerksarten genannt, die mir spontan einfielen.
Dann nimm doch Osmosekraftwerke, Kernfusion oder große Magnetohydrodynamische Generatoren. Es muss nach einer vernünftigen Alternative geforscht werden und diese getestet. Die Lösung wird uns mit Sicherheit nicht im Schlaf überfallen und alle sind glücklich. Und ja es wird Geld kosten. Außerdem wird mit Sicherheit auch Geld versenkt, um herauszufinden, wie es nicht funktionieren kann.

Also man kann Biogas durchaus aus Dingen gewinnen, die ich persönlich garantiert nicht essen will und die auch keine zusätzliche Anbaufläche benötigen;)

Genau Windenergie ist ein Brüller, meines Wissens benötigt man für 2 oder 3 Windparks, je nach Größe, ein schnell anzuschaltendes Kohlekraftwerk im Hintergrund. Dann haben die eine beschränkte Laufzeit pro Tag und wenn zuviel Wind ist müssen sie in Ruheposition, da sie sich sonst zerlegen, wenn zu wenig Wind ist, laufen sie mit einem miserablen Wirkungsgrad. Aber wenn wir gerade den richtigen Wind zur richtigen Zeit haben, dann ist das natürlich eine klasse Alternative.
Krasses Beispiel für nicht gefunde Ruheposition und da möchte ich nur sehr ungern in der Nähe wohnen. http://www.youtube.com/watch?v=oRjlxWHj_CE

Klar muss für eine effektive Volumenreduzierung modernisiert werden, oder wie glaubst du, das sich etwas ändern kann? - Indem es so bleibt, wie es ist? Und ja auch das wird Geld kosten, die auf jedenfall von den gewinnmaximierten Firmen auf den Verbraucher umgelegt werden.
Ob das nun über den Preis oder Steuerabschreibung oder über andere dubiose Wege geschehen wird :ka:, aber daran ist der Verbraucher nicht unschuldig. Um einen Preis zu erzielen der halbwegs den Dumpingpreisen entspricht, wird auf jede Mordernisierung/Wartung verzichtet, die nicht zu einem Produktionsausfall führt. Und sollte sich ein Unternehmen durchringen und doch eine Modernisierung durchführen, dann wirklich nur mit minimalen Ausgaben. Ein Unternehmen arbeitet wirtschaftlich, wenn es den Gewinn maximiert. Ergo wenn ich an den Preisen, die ich für meine Artikel bekomme, auf Grund der Nachfrage gezwungen bin, Dumpingpreise auf meine Artikel zu schreiben, dann werde ich die Ausgaben kürzen.
Forschung, Modernisierung, Wartung, Lohn .... auf ein Minimum schrauben bzw. streichen. Klingt komisch ist aber so.
Sollten jetzt alle loslaufen und die teuren Markenartikel kaufen, :hmm: blöde Idee, die meisten davon haben mittlerweile festgestellt, dass sie ihren Gewinn maximieren können, in dem sie zwar den Preis für Qualität nehmen, aber trotzdem Schund verkaufen. (Aber ich schweife etwas ab)
Fazit, wenn sich Kosten für Firmen ergeben, werden sich diese das mit Sicherheit in irgendeiner Weise bezahlen lassen.

Wann rentieren sich Tankstellen(außer für den Staat)? Dann wenn sie nebenher einen Shop oder andere Dienstleistungen verkaufen, an dem Prinzip wird sich nichts ändern. Ob die nun fossile Brennstoffe verkaufen oder geladene Akkus(bzw. die dort gespeicherte Energie), wird nur daran etwas ändern wer im Hintergrund mitverdient, die Erdöl oder Stromindustrie. Und ja auch hier wird es Geld kosten, die natürlich die Allgemeinheit zahlen wird.

Wasserstoff? Sorry, ich möchte nicht auf einer fahrenden Knallgasbombe sitzen, von der unwirtschaftlichen Energiebilanz beim Erzeugen von Wasserstoff(außer eventuell in der Wüste) abgesehen.
Die Bevölkerung parsé wird keine Änderung akzeptieren, denn zum einen wird es uns etwas kosten und zum anderen schaffen wir es hier auf dem Board noch nichtmal uns auf eine Änderung zu einigen, und wir sind nur sehr wenige im Vergleich zur Bevölkerung.

Renault-Dacia? Ist doch relativ egal, was die dahin schicken, es geht um einen Flächentest für den die Tester wahrscheinlich sogar dankbar sind. Und bei einem eingschränkten Test dürfte es wenige Vielfahrer geben, denn dann müssten sie Irgendwo ausserhalb des Testgebietes einen Tauschakku bekommen.

Aber was mich mal interessieren würde, wir sind uns aber schon einig, dass sich etwas ändern muss?
Und ferner ist uns beiden hoffe ich klar, dass dafür die Allgemeinheit zahlen wird, oder? Oder glaubst du, dass sich eine über mehr als hundert Jahre gewachsene Infrastruktur innerhalb kurzer Zeit kostenneutral umstrukturieren lässt? Und wenn Kosten enstehen, wird dies in irgendeiner Form die Mehrheit tragen.

Sven
27-01-2010, 10:28
Genau Windenergie ist ein Brüller, meines Wissens benötigt man für 2 oder 3 Windparks, je nach Größe, ein schnell anzuschaltendes Kohlekraftwerk im Hintergrund. Dann haben die eine beschränkte Laufzeit pro Tag und wenn zuviel Wind ist müssen sie in Ruheposition, da sie sich sonst zerlegen, wenn zu wenig Wind ist, laufen sie mit einem miserablen Wirkungsgrad. Aber wenn wir gerade den richtigen Wind zur richtigen Zeit haben, dann ist das natürlich eine klasse Alternative.
Ich frage mich warum man die Energie aus Windkraftanlagen nicht in Druckspeichern (Pressluft) zwischenspeichert und dann abruft, wenn sie benötigt wird.... Ausserem sind Radialanlagen erheblich effektiver und können auf jedem Hausdach installiert werden.

MasterLow
27-01-2010, 11:02
@Sven:

Man könnte die Windkraft auch nutzen um Wasserstoff zu produzieren. Der lässt sich ja auch gut speichern, jedenfalls im Vergleich zum Strom...

Das ist auch ein großer Grund für mich gegen Elektroautos.

Oder man betreibt Pumpspeicherkraftwerke, wobei dann erstmal relativ nah beieinander ein Höhenunterschied von mind. 50m vorhanden sein muss, wenn man größere Anlagen bauen will. Solche Orte wird man hier im Norden aber lange suchen.


@LoMo:

Video kann ich nichtsehen. Ist nur ne weiße Fläche da.

Mit tausenden Dacias kann man doch keinen repräsentativen Test machen? Aber da stellt sich natürlich auch die Frage, was man überhaupt testen will.

Klar muss sich was ändern. Ich wär nur eher dafür dem vorhandenen Konzept ähnliche Technologien zu benutzen. Ob das jetzt Biogas, BtL-Treibstoffe(Biomass-to-liquid) oder Wasserstoff ist, wäre mir egal.

Das Argument mit dem Verbrennen von Lebensmitteln zieht übrigens nicht mehr... Wir haben bei uns an der FH ein Seminar + Workshop vom Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit gehabt, mit Leuten aus Mexiko, die uns etwas über die Lage dort erzählt haben.

Das Problem der hungernden Menschen ist nicht die Nahrungsmittelknappheit sondern der Geiz. Es gibt mittlerweile so viele Nahrungsmittel auf der Welt, dass man schon fast ne zweite Weltbevölkerung ernähren könnte. Diese hungernden Menschen können "nur" die Preise nicht bezahlen.

Wenn es eh schon Nahrung im Überfluss gibt, macht es doch keinen Unterschied ob zusätzlich Felder für Biomasse genutzt werden. Billiger als wenn sie im Überfluss ist, wird eine Ware doch nicht(sinkende Nachfrage nehm ich mal raus... Würde ja ein Massensterben bedeuten).

Nur mit nichtessbarer Biomasse wäre die ganze Technologie immernoch am Anfang. Die meisten Anlagen verbraten tonnenweise Mais. Klar von Gülle bis zu Bioabfall ist alles dabei, den Kernpunkt bilden aber die Energiepflanzen und am besten geeignet ist Mais.

nochmal @Wasserstoff:

Sie genügen auch im vollem Maße den Sicherheitsanforderungen. Drucktanks mit bis zu 700bar sind Behälter, die als nahezu unzerstörbar gelten.
und
Wenn eine Zündquelle in der Nähe ist kann sich der Wasserstoff entzünden, verbrennt aber schnell und mit geringer Wärmeabstrahlung. Eine Explosion ist nahezu unmöglich, da die Konzentration des Wasserstoff in der Luft nicht ausreicht. Reiner Wasserstoff ist nicht explosiv. Dagegen sind die herkömmlichen Plastikbenzintanks deutlich unsicherer. Sollte ein Benzinauto brennen wird es im Auto viel schneller warm, durch die höhere Wärmeabstrahlung.

Aus dem Wikibeitrag zu Wasserstoff. Selbst für den sehr unwahrscheinlichen Fall einer Explosion, will ich lieber gleich tot sein, als langsam verbrennen.

Weiterhin wäre eine Weiterentwicklung der Wasserstofftechnologie auch eine Hilfe für die Kernfusionsforschung. Das ist wiederum mein Favorit für die Zukunft.

Wenn die Dinger anfangen "online" zu gehen, können wir auch weiterhin unser Benzin und Diesel verbraten :p

raptorsf
27-01-2010, 11:43
Ich bin für Erneuerbare-Energien (wie wohl alle) aber Windkraftwerke wird meiner Meinung nach total überschätzt.

Habe mal die Kosten gesehen was so ein (1!) Windrad in der Schweiz kostet. So ungefähr eine Million (CHF). Der Wirkungsgrad bzw. die Energie die dieses Windrad erzeugt reicht etwa um einen (1!) Staubsauger zu betrieben - wenn es gerade windet. Wenn es nicht windet, ist tote Hose und wenn es zu fest bläst, ist auch wieder nix.

Das grösste Problem ist, denn Strom zu speichern (wir Schweizer machen es häufig so, dass wir dann mit dem "vorrätigen" Strom die Stauseen wieder aufpumpen, wie sinnvoll und ökologisch das ist ist wieder ein anderes Thema) - es geht schlicht nicht.

Also, eine Million damit ich ein Gerät bedienen kann, Dann baut man halt 100 davon und kann 100 Geräte betreiben - hat sich schon mal jemand überlegt, wieviel Kulturland das dies braucht und das ganze Landschaftsbild was vermasselt wird (ist zumindest bei unserem überbauten Land imemr mehr ein Thema).

Windkraft macht einfach wenig Sinn - vielleicht am ehsten noch in Küstennähe - aber sonst?

Sonnenenkollektoren müsste man auch in Afrika aufstellen und nicht bei uns - aber dann kommt wieder das Thema mit der Uebertragung bzw. Speicherung.

Also nach meiner Sicht sind Elektro-Fahrzeuge sicherlich die Zukunft - aber wie der Strom ökologisch dafür hergestellt wird weiss ich nicht. Allein oder fast ausschliesslich mit Windkraft sicherlich nicht.

LordMordred
27-01-2010, 12:14
Sicher kann man mit 1000 Dacias einen representativen Test machen, ist doch ziemlich egal welche Form und Komfort der Blechkasten hat, der um die Akkus gebaut ist ^^.(zu mindest für die Testergebnisse nicht für die Testpersonen)
An welche Probleme die Ingenieure bei der Entwicklung alle nicht gedacht haben, wird dort getestet ... und das werden Erfahrungsgemäß jede Menge sein.

Warum ein gleiches oder ähnliches Konzept nutzen, wenn das jetzige Konzept notgedrungen geändert werden muss, warum nicht mal ein schlüssiges überdachtes Konzept. Nicht das ich jetzt behaupten wollte, dass ich das Konzept für komplett schlüssig und durchdacht hinstelle, aber es ist des erste Elektrokonzept, das nicht schon im Ansatz scheitert. (Nur 100-300 km Reichweite, Tankzeiten von mind. 1 h)

Bei den Biogasanlagen aus geht es mir weniger darum Lebensmittel zu verbrennen, sondern das Europa gerade genügend Anbaufläche hätte um den ganzen Mais anzubauen, der für die Fahrzeuge notwendig wäre. Und dann ist noch nichts zu essen angebaut.

Aha, und was ist mit den Verschraubungen bzw. flexiblen Leitungen von deinem Wasserstofftank zu dem Verbrennungsraum?
Ein Loch darin und Gas wird ausströmen, dieses in Verbindung mit dem Sauerstoff der Atmosphäre kann zu einem Explosionsfähigen Gemisch führen, das bei Einbringung einer Zündquelle, sehr schnell und sehr sauber zu Wasser "verbrennt". Aber in der Nähe möchte ich dann nicht stehen. Auch dies wird nicht oft vorkommen, aber für den Fahrzeugbesitzer vollkommen ohne Vorwarnung. Im Vergleich zu Akkus, da ist dies doch sehr einfach mittels eines Temperaturfühlers zu erkennen. Bei Benzinern oder Diesel ist das Problem des Entzünden ein viel größeres, erst muss das Benzin sich zerstäuben um ein Benzin-Luftgemisch entstehen zu lassen, bevor es explosionsgefährlich wird. Kannst dir ja mal die Spass machen eine brennende Zigarette in eine Pfütze Benzin zu werfen, die Theorie besagt, die Zigarette geht aus ;) Ich würde es trotzdem mit etwas vorsicht angehen diesen Versuch, bei 9 von 10 Versuchen hat das bisher funktioniert, einmal hat sich das Benzin aus irgendeinem Grund entzündet, ist aber auch nicht weiter tragisch wenn nichts Brennbares in der Nähe ist.

Wenn die Kernfusionsreaktoren irgendwann im nächsten Jahrzehnt online gehen sollten, spricht erst recht alles für E-Fahrzeuge. Wir müssen die Kraftstoffe ja nicht umstellen, weil wir Diesel oder Benzin für unsere Stromgewinnung brauchen, sondern weil es in Zukunft immer schwerer werden dürfte diese in ausreichender Menge zur Verfügung zu haben.:p

MasterLow
27-01-2010, 12:51
Das "Besorgungsproblem" ist doch nicht der einzige Grund für die Preistreiberei. Da sind noch die ganzen zusätzlichen Ausgaben für die Umwelt.

Wenn die Industrie ihre Energie nicht mehr aus Kohle oder Gaskraftwerken bezieht und es auch keine Probleme der Endlagerung für Brennstäbe gibt, fallen die Preise drastisch.

Wieso spricht dann alles für E-Fahrzeuge? Billiger werdendem Sprit mit einer neuen subventionierten Technologie entgegentreten? Fände ich schwachsinnig.

Wieso ein ähnliches Konzept die gleichen Probleme haben muss versteh ich nicht ganz. Mir ging es ja um das technische Konzept. Ein Tank, Verbrennung von Sprit, Auto fahren.

Biogas, Bioethanol, Wasserstoff oder auch die BtL-Treibstoffe müssen natürlich hergestellt werden, Elektrizität gibts aber auch nicht geschenkt. Man hat in allen Fällen aber eine kleinere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, da man jeden dieser Treibstoffe auch durch regenerative Energien herstellen kann. Dann behalt ich doch lieber meinen Tank und stelle nicht die ganze Welt auf den Kopf?

Gas strömt aus ohne Vorwarnung? Bei nem Leck wirds wohl einen Druckabfall geben und da lässt sich doch bestimmt ziemlich einfach eine Druckanzeige ins Fahrzeug intergrieren...

Vielleicht wird das ganze doch über Hybriden laufen müssen, denn ich sehe noch keine Technologie so weit, das weltweite Verkehrsaufkommen beherrschen zu können. Dann wird sich auch am "Tankverhalten" der Leute zeigen, welche Technologie besser funktioniert. Den vorhandenen Kraftstoffen muss man einfach immer mehr Bioanteile beimischen. Da muss sich dann natürlich auch was bei den Verbrennungsmotoren tun, aber wie es schon hiess, muss sich eh was ändern.

Zur Anbaufläche möchte ich noch sagen, dass das alles über den Welthandel laufen muss. Es gibt viele Länder die nicht so dich besiedelt sind und es gibt auch Energiepflanzen die längst nicht so empfindlich sind wie das Gemüse im heimischen Garten. Die Biomasse transportieren ist extrem teuer, aber wenn wir in Europa mit Strom handeln können, wieso nicht auch weltweit? Weil man Strom nicht anfassen kann? Wir handeln ja auch mit Öl, Gas, Kohle, usw...

Unterentwickelte Länder könnte man mit der nötigen Technologie versorgen und sich günstigere Preise sichern.

@Windkraft:

Das ganze funktioniert natürlich nicht überall, hier in Norddeutschland aber super. Und diese Windkraft kann dann über das europäische Stromnetz auch ins Hügelland oder an die Partystrände Südeuropas.

Auf diese Art bekommen wir ja auch ordentlich Kernenergie aus Frankreich!

Und zu den regenerativen Energien lässt sich noch sagen, dass keine von denen alleine irgendwas ändern wird. Man muss sie eher als Gesamtpaket und ein einziges Konzept sehen. Sie sind aber alle sehr teuer, man muss viel Kapital aufbringen und kriegt es nur langsam zurück. Wir müssen den weg aber trotzdem gehen.

Sonic
01-02-2010, 03:06
VW plant gar einen Golf mit zwei völlig unabhängig arbeitenden Motoren; der Elektromotor soll in der Stadt zum Einsatz kommen, der Verbrennungsmotor nur auf langen Strecken. Vorteil: Die Autos sind unabhängig von der Batterie-Tankstellen-Infrastruktur. Dafür schleppen sie jedoch ständig einen Verbrennungsmotor mit, was den Verbrauch des Elektromotors deutlich erhöht. Welches Modell sich durchsetzt, muss die Zukunft zeigen.

Das gefällt mir ansich nicht so wirklich, auch wenn ich nichts gegen nen golf habe (der 5er von meinem kumpel der ihn sich aus Deutschland geholt hat is ja ein wahnsinn :)) nur wenn dann 2 motoren darin sind, wären wir ja wieder am alten prinzip vom verbrennungsmotor


Ich stelle mir die frage: Kann sich denn der Akku vom car nicht wie die Autobatterie durch die fahrt wieder aufladen? Sprich vom prinzip her wie ein Fahrraddynamo oder versteh ich da grad was komplett falsch???

LG