PDA

Vollständige Version anzeigen : Kündigung: Was ist eine Bagatelle?


Germane45
29-12-2009, 20:02
Mich beschäftigt ein Thema, welches u.a. im Spiegel nachzulesen ist.
Einer 58-jährigen Konstanzer Altenpflegerin wurde fristlos gekündigt, weil sie sechs Maultaschen mitnehmen wollte, die eigentlich für die Mülltonne bestimmt waren. Eine Sekretärin sollte trotz 34-jähriger Betriebszugehörigkeit fliegen, weil sie von einem für Gäste bestimmten Imbiss eine Frikadelle und zwei halbe Brötchen verspeiste. Ein Oberhausener Industriearbeiter sollte den Laufpass bekommen, weil er sein Handy an einer Steckdose der Firma auflud - was einen Schaden von 0,014 Cent verursachte.

Zitatauszug aus dem -Spiegel- (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,669468,00.html).

Kann man das Thema so verallgemeinern?

ccdx21
29-12-2009, 20:21
Das können nur so schwachsinns Unternehmen sein.

Es gibt Arbeiten da macht man einen Fehler und verbratet mal eben 20000 Euro und das passiert öfters und dennoch bleibt man erfolgreich, wird nicht gefeuert und hier soll man wegen 0,014 cent raus geworfen werden?

Chaoskilla
29-12-2009, 20:34
Eigentlich lachhaft. Warscheinlich waren die Mitarbeiter eh schon auf ner Abschussliste und man nur noch einen Grund gesucht sie raus zu werfen. Der Betonung liegt auf IRGENDEINEN.....

ccdx21
29-12-2009, 20:38
Das klingt schon sinniger, die Wahrheit bei seite geschoben, stichpunkt raus gepickt der unglaublich wirkt und ZACK! Schlagzeile für die Zeitung.

devil
30-12-2009, 00:40
Das können nur so schwachsinns Unternehmen sein.

Es gibt Arbeiten da macht man einen Fehler und verbratet mal eben 20000 Euro und das passiert öfters und dennoch bleibt man erfolgreich, wird nicht gefeuert und hier soll man wegen 0,014 cent raus geworfen werden?

für solche sachens ind die firmen versichert, das is ja das lustige
und die sachen werden teilweise höher versichert als sie es überhaupt wert sind ( eine ziemlich gängige sache um geld zu verdienen)

ccdx21
30-12-2009, 01:35
Ähm nicht unbedingt, kommt darauf an was die Firma macht.

Ausfall eines Servers im Rechenzentrum, da gibts keine großartige Versicherung aber Verträge die den vorfall schnell beheben. Kosten komme da so oder so auf doch bei Firmen mit großen Rechenzentren werden meist auch einige Millionen bis zu Milliarden an Euro im Jahr verschoben.


Jetzt ist aber der Witz dabei, grade solche Unternehmen interessiert das einen scheiß Dreck ob da mal wer sein Handy aufläd. Die haben andere Fixpunkte als so einen mist.

raptorsf
30-12-2009, 10:27
auf den ersten Blick tönt das ganze schon übertrieben und schwer nachvollziehbar.

Es geht aber um eine grunstätzliche Einstellung und vor allem um Vertrauen.

Wenn also ein Mitarbeiter mit voller Absicht und im Wissen handelt, dass er gegen Firmenregeln verstösst oder den Arbeitgeber gar schädigt, kann er fristlos entlassen werden, weil das Vertrauensverhätnis gestört ist - dabei spielt es auch keine Rolle, wie hoch der Schaden ist (5 Cents oder 5 Millionen - denn es geht wie gesagt ums Prinzip).

Die jüngsten Gerichtsurteile (in Deutschland aber auch der Schweiz) stützen diesen Grundsatz.

Natürlich ist es auch so, dass solche Kündigungen oft eine gute Begründung sind um ungeliebte Mitarbeiter, die man sonst so nicht los wird, endlich loszuwerden. Habe ich selber erlebt mit meinem ehemaligen Chef (der hat halt etwas selstame Spesenabrechnungen gemacht und wurde dann auch in Begleitung vor die Türe gesetzt).

Surli
30-12-2009, 10:32
für solche sachens ind die firmen versichert, das is ja das lustige
und die sachen werden teilweise höher versichert als sie es überhaupt wert sind ( eine ziemlich gängige sache um geld zu verdienen)

Da auch Versicherungen kein Geld drucken können kann es so gängig nicht sein ;)