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Vollständige Version anzeigen : Bundestagswahl 2009


Germane45
20-09-2009, 17:20
Geht Wählen.
Mehr kann man eigentlich dazu nicht sagen.
Die Parteien haben sich ja mittlerweile auf 'ihren' Koalitionspartner festgelegt.

CDU/CSU gehen eine Ehe mit der FDP ein.
Die SPD mit den Grünen.
Auch wenn die SPD noch die FDP haben will, sollte das nötig sein.

Die 'Pseudokommunisten' werden hoffentlich auf Bundesebene nicht so stark wie in den neuen Bundesländern.

raptorsf
21-09-2009, 14:21
finde es interessant, dass nicht schon früher und vor allem mehr darüber hier geschrieben wird.

Sind sicher nicht alle wahlfähig hier, aber die anderen sollten hier (und überall) heftig diskutieren.

Ich hoffe einfach, dass es keine rot-rot-grüne Koalition gibt...

Firefly
21-09-2009, 17:07
jepp. steini hat zwar erzählt, dass es auf bundesebene kein doppelrot haben will aber wie sich erst kürzlich hier in hessen gezeigt hat sind sich die Sozis da nicht so ganz einig

btw: hat mal jemand den wahlomaten genutzt? nach dessen meinung soll ich die Familien-Partei wählen oO

klaus52
21-09-2009, 20:36
Also, dass es rot-rot auf Bundesebene nicht geben wird, darauf würde ich nen ordentlichen Batzen verwetten! Dafür sind die Ansichten, insbesondere in außenpolitischen Fragen, aber auch anderen wichtigen Bereichen, einfach zu weit voneinander entfernt...

Aber ich muss zugeben: Ich bin noch relativ schlecht über die einzelnen Programme bei dieser Wahl informiert... ich hab zwar von jeer Partei ein paar Grundgedanken im Kopf - und dabei wahrscheinlich auch bei fast jeder PArtei sowohl Ansätze die mir gefallen, als auch die mir nicht gefallen - aber irgendwie fehlt mir noch etwas an Übersicht... ich werd mich aber bemühen, dass noch rechtzeitig nachzuholen ;)

AgentLie
22-09-2009, 12:03
Klarmachen zum Ändern!!! :D

se7en
22-09-2009, 13:50
DU bist Pirat! ;)

Swizzy
22-09-2009, 14:33
Gemäss Eurem Wahlomat müsste ich NPD und Piraten wählen... Ich stell mir ein Braunen Piraten sehr komisch vor.... :rofl:.

Firefly
22-09-2009, 15:15
anscheinend hat die NPD ein ganz nettes programm :confused:

bei mir und bekannten waren die auch hoch im kurs (laut Wahlomat), obwohl ich von mir nicht behaupten würde, dass ich rechts bin oO

raptorsf
22-09-2009, 15:34
lol - und ich wäre CSU Wähler, gut lebe ich nicht in Bayern und kann die gar nicht wählen :D

bombspy
22-09-2009, 17:16
Als Bundesbürger aus dem Osten Berlins kann ich nur immer wieder über die "Angst vor den Roten" in den alten Ländern schmunzeln, zumal Rot-Rot bei uns seit 7 Jahren trotz einer katastrophalen Ausgangslage (danke CDU) ganz passabel regiert hat, aber die populistisch gerne ausgeschlachtete Angst vor den "Pseudokommunisten" (eine geile Wortschöpfung :rolleyes: ) wird sich wahrscheinlich in den kommenden Jahren auch noch ändern...

Auf jeden Fall werde ich zur Wahl gehen und freue mich, dass auch alle in meinem Umfeld wählen werden, denn davon lebt die Demokratie. Auch wenn mir die Entscheidung dieses mal nicht leicht fällt, denn sowohl Grüne als auch Piraten vertreten meine Interessen gut, wobei ich eher zu den Grünen tendiere, da sie eine sozialere Politik forcieren und jede Stimme für Grün gegen Schwarz-Gelb hilft. :rolleyes:

Dhaos
22-09-2009, 17:24
Kann nur empfehlen die Linke zu wählen, da die Piraten noch nicht das Potenzial entfalten können, wie es müsste.;)

Amosh
22-09-2009, 17:54
lol - und ich wäre CSU Wähler, gut lebe ich nicht in Bayern und kann die gar nicht wählen :D
Bei mir hat der Wahlomat die FDP empfohlen, direkt dahinter saß die Piratenpartei. Schon lustig, was für unterschiedliche Ergebnisse bei allen rauskommen können. :D

Loki
22-09-2009, 17:59
ja geht wählen

aber wählt nicht das kleinere übel sondern nur die partei von der ihr auch überzeugt seid das sie eure interessen vertritt
egal wie klein die partei auch ist und was für chancen sie am ende hat

wählt nicht aus protest eine partei mit der ihr in wirklichkeit nix anfangen könnt macht dann lieber euren stimmzettel ungültig

ich wähl die HSP "hasenpower" was andere nicht können das kann der schlämmer auch ^^ yes weekend!

Germane45
22-09-2009, 18:23
Kann nur empfehlen die Linke zu wählen,
Du bist Kommunist? :omg:

Alle zur Wahl zugelassenen Parteien sind hier (http://www.bundeswahlleiter.de/de/bundestagswahlen/BTW_BUND_09/zugelassene_parteien/) zu finden, wer noch einmal nachsehen möchte.

Übrigens gibt es hier an der wichtigsten Bundesstr. im Ruhrgebiet mittlerweile Antiwahlplakate (http://www.ruhrnachrichten.de/bilder/fotostrecken/cme31537,1.html?ref=art).
Die Originale werden überklebt. ^^

Ein Artikel mit Interview hier. (http://www.ruhrnachrichten.de/Dortmund-Schwerter-ueberklebte-Parteiplakate-an-der-B1;art930,677527)

bombspy
22-09-2009, 18:31
Wer Kommunist ist würde wahrscheinlich die DKP wählen... die Linke ist für Leute die leicht sozialistische oder "extrem" sozialdemokratische Ansichten haben bzw. für Leute, die damit immernoch gegen das politische Establishment protestieren wollen. Bei der Diskussion um die Linke sollten die Roten Socken im Schrank gelassen werden. Das passt in die 50er Jahre, aber nicht ins Jahr 2009.

Germane45
22-09-2009, 18:42
Dir ist aber schon klar, aus welcher Partei die Linke hervor gegangen ist?
Ihre Anfänge liegen in der SED.
Da kann man den Namen der Partei sooft wechseln wie man will.

SED-PDS-WASG-Linke
Das macht aus einem Saulus noch lange keinen Paulus.

Bekannteste Mitglieder der SED
Gregor Gysi seit 1967 Mitglied der Kommunisten.
Sahra Wagenknecht seit 1989 dabei.(Vor dem Mauerfall)

Die Linken sind alles, nur nicht demokratisch, auch wenn die uns das Glauben lassen wollen.
Erst recht nicht Sozialdemokratisch.
Das ist allerdings meine Meinung.

Amosh
22-09-2009, 19:18
Die Linke würde ich trotzdem nicht bei den extremistischen Parteien einordnen, da sie im Grunde eher sozialdemokratisch anstatt linksextrem eingestellt ist. Auch wenn sie ihre Ursprünge in der SED hat, die damals wirklich linksextrem war, heißt es noch lange nicht, dass die Partei es heute immer noch ist. Als Kommunist würde ich eher die DKP wählen...

Wenn man Kommunist wäre, dürfte es übrigens keine Wahlen mehr geben... Im Kommunismus gehört alles jedem, deswegen gibt es dann erstmal keinen Staat mehr und es gibt keine Probleme mehr, denn alles gehört ja jedem.

Firefly
22-09-2009, 19:35
So, habe mich mal über ein paar themen informiert und teilweise noch anders entschieden. außerdem scheint die gewichtung auch etwas zu berwirken. mein ranking:
- FDP
- Piraten
- Familie
wobei die piraten eher die themen vertreten, die ich höher gewichtet habe. deshalb bin ich jetzt mal am schwanken, wen ich denn wähle.

mir ist aufgefallen:
was soll denn die frage, ob man die D-Mark wieder einführen soll?
oder aus der EU austreten?
oder die demokratie-frage?
das sind doch eigtl themen, die außer frage stehen und sowieso von allen parteien gleich beantwortet wurden

@amosh: im kommunismus gibt es sehr wohl einen staat. und bis vor nicht allzulanger zeit war der sogar hier in deutschland vertreten. und auch wenn da in der DDR öfters mal beschissen wurde, gibt es wahlen

Amosh
22-09-2009, 20:27
Wenn man sich die kommunistischen Lehren von Marx anschaut, darf es nach seiner Theorie keinen Staat geben. Warum das so ist, kann ich jetzt nicht genau erklären, da wir das in Geschichte nur oberflächlich behandelt haben, aber Fakt ist, einen Staat gibt es im Kommunismus nicht. Was die SED da gemacht hat, war höchstenfalls Sozialismus, mehr aber noch Diktatur.

Der einzige Grund, warum Menschen überhaupt Staaten gründen, ist halt der, dass sie ihre Interessen wahren wollen und ihr Eigentum schützen wollen. Da im Kommunismus alles jedem gehört, ist dies wieder obsolet, deswegen wird es kein kommunistisches Regime geben können. Aber wir schweifen hier zu sehr ab. ^^

bombspy
22-09-2009, 21:21
Nur weil man eine Banane rot anmalt bleibt es eine Banane. Das Regime in der DDR als Sozialismus zu bezeichnen ist ein Witz. Es war ein totalitäres Regime, dass für sich in Anspruch nahm den Sozialismus durchzusetzen... zumal die heutige Linke nicht mehr der SED entspricht. Sie ist heute ein Sammelbecken von Linksgerichteten Politikern aus ganz Deutschland, für die die SPD nicht mehr sozial genug ist. Aber alte Feindbilder bröckeln ja bekanntlich langsam...

@ Firefly: Es gibt durchaus Parteien, die Fragen wie D-Mark, EU Austritt und Demokratie anders beantwortet haben als die großen und dazu zählen nicht nur die Extremen. (Auch die Tierschützerpartei lehnt die Demokratie der Bundesrepublik ab etc.)

raptorsf
23-09-2009, 13:55
die Linken sind rethorisch sehr gut - speziell Gysi. Und alles zu versprechen weil man ja sicher ist, dass man eh nicht gewählt wird ist schon leicht fahrlässig (vorsichtig ausgedrückt).

Mehr Lohn, Arbeit für alle, gratis Ausbildungs- und Krippenplätze - wer will den da was dagegen habe? Aber wer soll das bezahlen - ahja, die Reichen sollen es richtigen - tolle Idee...

klaus52
23-09-2009, 19:50
Zum Thema Linke: Mir ist ehrlich gesagt relativ egal, aus welcher Partei sie hervorgegangen sind... Das entscheidende für mich ist: Bin ich der Meinung, dass Ihre Politik mich/Deutschland (Du bist Deutschland! :D) voranbringen würde?
Und da sehe ich ein klares Nein! Teilweise andere Vorstellungen als ich, und andere Dinge sindin meinen Augen einfach nur populistisch... klar klingt vieles von dem was sie versprechen toll - nur wird mir nie klar, wie sie das realitischer Weise gegenfinanzieren wollen! Für mich sind sie einfach nur unglaubwürdig, und fallen daher aus meiner Liste raus...
Falls sich dieser Zustand irgendwann ändern sollte würde ich bei Ihnen genauso wie bei jeder anderen Partei auch erwägen sie zu wählen...

Aber noch ein kleiner witziger Schmank: Ich hab hier, in Mannheim, 2 Wahlplakate von den Linken gesehen, direkt nebeneinander:
1.: "Reichtum für alle" - klingt gut!
2.: "Reichtum besteuern" - Also alle stärker besteuern? :confused: :eg:
Nicht ganz glücklich aufgehängt :D

AgentLie
24-09-2009, 09:17
Dir ist aber schon klar, aus welcher Partei die Linke hervor gegangen ist?
Ihre Anfänge liegen in der SED.
Da kann man den Namen der Partei sooft wechseln wie man will.

SED-PDS-WASG-Linke
Das macht aus einem Saulus noch lange keinen Paulus.

Bekannteste Mitglieder der SED
Gregor Gysi seit 1967 Mitglied der Kommunisten.
Sahra Wagenknecht seit 1989 dabei.(Vor dem Mauerfall)

Die Linken sind alles, nur nicht demokratisch, auch wenn die uns das Glauben lassen wollen.
Erst recht nicht Sozialdemokratisch.
Das ist allerdings meine Meinung.
Dann schau mal in der Geschichte der SPD. DAS sind Kommunisten. :D

LordMordred
24-09-2009, 12:42
Ich wähle die HSP, im ruhigen Wissen bei einer Wahl, die nicht der Verfassung entspricht, meine Stimme ungültig gemacht zu haben.
Aber welchen der Lügenbarone man dort wählen soll, da kann man sich doch nicht entscheiden.
Wenn ich egal aus welcher Partei jemanden sprechen höre, bekomme ich nen Schreikrampf.
Leeres Gefasel, abgedroschene Phrasen und im Kern ändert sich nichts an den Aussagen der 5 großen Parteien: Alles wird gut, bei uns geht es euch besser, wählt uns. Gut, dieses natürlich zugeschnitten auf das entsprechende Klientel.
Sieht man diese Clowns öfter reden, widersprechen sie sich früher oder später eh selbst und alles was unangenehm werden könnte, wird totgeschwiegen. Und da sollst du dir nicht verarscht vorkommen.
Ich kann alle nur Aufrufen, geht wählen und macht das Klopapier in Form eines Stimmzettels ungültig. Vielleicht begreift irgendwer bei einer hohen Wahlbeteiligung und wenigen gültigen Stimmen, warum immer weniger zum Wählen gehen.
Wen auch, zwischen was hab ich denn die Wahl??? zwischen Pest und Colera oder gleich beides, dann gehts wenigstens schneller :rolleyes:
Auf was läuft es hinaus?
rot rot ist eigentlich ausgeschlossen(derzeit), mit der Linken will noch keiner zusammen regieren, gebt Ihnen noch 4 Jahre.
Und FDP/Grünen/und eine 3. Partei werden sich wahrscheinlich nie auf etwas einigen.
Für Schwarz/Gelb wird es wohl nicht reichen
Rot/Grün :rofl: *ich schmeiss mich weg* Soooooooooooo
jetzt denken wir scharf nach auf was es hinausläuft..........................Wir werden wohl nochmal 4 Jahre Willkür ertragen, mal schauen ob die Vortänzer der Nation es wenigstens in den nächsten 4 Jahren schaffen, die nächste Wahl verfassungsgerecht zu machen.

Wählt Horst Schlemmer Partei , da weiß man wenigstens dass es Schwachsinn ist.

Merlin
24-09-2009, 16:32
Schau dir mal folgende Umfrage an: http://www.united-forum.de/off-topic-f17/welche-partei-waehlst-du-bei-der-bundestagswahl-89772/

Die Einstellung dort finde ich besser. Lieber eine kleine Themenpartei wählen, als die großen Parteien mit ihren Schwätzern. Eine ungültige Stimme ist eine verschwendete Simme.
Parteien ab 0,5% der Stimmen bekommen Wahlkampfkostenerstattung con ca 0,85 Euro pro Stimme. Alleine deswegen lohnt es sich z.B. die Piraten zu wählen.

Surli
24-09-2009, 21:56
Würde ich in Deutschland wohnen, wär ich Pirat :D

se7en
24-09-2009, 22:25
gibts denn in der Schweiz keinen Piratenableger?

Swizzy
24-09-2009, 22:56
Doch ;)...

Germane45
24-09-2009, 23:03
Dann schau mal in der Geschichte der SPD. DAS sind Kommunisten. :D

Hast Recht.
Zur Kaiserzeit sah das noch anders aus.
Aber trotzdem haben sie es nicht geschafft, ihr Land einzumauern, Selbstschussanlagen aufzustellen und Menschen im grossen Stil zu töten.
Das Land haben sie auch nicht in den Abgrund geführt, auch wenn aktuell schon seit Jahren dran gearbeitet wird. ^^

Kurt Schumacher würde sich im Grab umdrehen.

Der Wahlk(r)ampf wie er aktuell dem mündigen Bürger verkauft wird, ist schon eine Beleidigung.
Es wird nicht um Stimmen gekämpft, es wird gekuschelt.

Wir werden nicht ernst genommen.

AgentLie
25-09-2009, 08:45
Wobei sich Steinmeier zumindest ein bischen um Themenwahlkampf bemüht. Von Merkel kann man das nicht behaupten.

raptorsf
25-09-2009, 13:37
ist ja klar, Merkel kann ja nur verlieren. Die wirklich wichtigen, schwierigen Themen werden ja praktisch todgeschwiegen. Afghanistan ist weit weg, der Wirtschaft gehts wieder gut - so what?

Ich wage da einen Tipp: Es bleibt bei der grossen Koaltion (CDU/SPD) - leider.

ccdx21
26-09-2009, 10:06
Warum die Piraten wählen?

Nicht eigentlich weil die nun so ein schönes Programm haben sondern mehr einfach den größen mal einen ordentlichen Denkzettel zu verpassen.
Wirklich gut regieren werden die nicht unbedingt aber es reicht wenn der effekt am ende ist wie damals bei den Grünen, wo auch niemand dachte das die ernst zu nehmen sein.

Vielleicht geht dann den großen Partein mal ein Licht auf das über die PC Gemeinschaften her zu ziehen eine ganz dumme Idee ist.

RangerOfDead
26-09-2009, 13:26
Vielleicht geht dann den großen Partein mal ein Licht auf das über die PC Gemeinschaften her zu ziehen eine ganz dumme Idee ist.

Du sprichst mir aus der Seele, das ist auch einder der Hauptgründe warum ich keine großen Parteien mehr wähle, am Ende bist du eh der Arsch weil du halt zwischen Realität und Virtualität unterscheiden kannst und Politiker scheinbar nicht.

Aber wenn ich mir all ihre Wahlplakete ansehe hab ich eh das Gefühl, ich hab neben den Piraten nur 1 Partei die ich wählen darf, weil alle gleich sind und so besonders beeindruckt die mich auch wieder nicht.

Surli
26-09-2009, 16:44
gibts denn in der Schweiz keinen Piratenableger?

Doch, seit kurzem. Sind aber keine Wahlen im Moment bei uns...

Germane45
26-09-2009, 19:51
ist ja klar, Merkel kann ja nur verlieren. Die wirklich wichtigen, schwierigen Themen werden ja praktisch todgeschwiegen. Afghanistan ist weit weg, der Wirtschaft gehts wieder gut - so what?

Ich wage da einen Tipp: Es bleibt bei der grossen Koaltion (CDU/SPD) - leider.

Mit deinem Tipp hast hoffentlich nicht Recht.
Auch wenn der Kuschelwahlkampf das vermuten lässt.

Jedenfalls können wir uns Morgen Abend alle erst mal vor Lachen auf die Schenkel klopfen, wenn sich jede Partei wie üblich zum Wahlsieger erklärt.

Letzte Gelegenheit für jeden noch, sich hier (http://www.abgeordnetenwatch.de/) über den Kandidaten für die Erststimme zu informieren.
Den eigenen Wahlkreis wird ja jeder kennen.

devil
27-09-2009, 19:46
es zeochnet sich ja jetzt wieder ab das es nun wieder 4 jahre unter schwarz/gelb geben wird

aber die ergebnissezeigen immer deutlicher das die großen parteien immer weniger stammwähler haben
und die jungen schlicht und ergreifend ander parteien wählen. nicht umsonst bilden die piraten nach 3 jahren die 6. grßste partei ( bei nur 9000 mitgliedern)

bombspy
27-09-2009, 21:59
ja leider 4 (schlimme) Jahre schwarz-gelb...

Ich denke eher, dass die großen nicht Stammwähler verlieren sondern sie nicht mehr mobilisieren können. Darauf würde ich zumindest die niedrige Wahlbeteiligung von 70% zurückführen...

Firefly
27-09-2009, 23:38
Naja, mir ist schwarz-gelb lieber als schwarz-rot. wenn die piraten so wieter wachsen, sind sie in 4 jahren im bundestag. mal sehen

feuerreal
27-09-2009, 23:50
Bin ganz zufrieden mit der Wahl... wobei die Linken für meinen Geschmack zu viele Stimmen bekommen haben :/.

raptorsf
28-09-2009, 09:13
Coole Sache, finde es das bestmögliche Ergebnis. Für Deutschland, aber auch für die SPD (jetzt können sie sich wieder neu formieren und erneuern) und schlussendlich auch für die Schweiz - Steinbrück ist endlich weg, hoffentlich bekommt einer von der FDP seinen Job :D

Ironischerweise haben die Linke erst so ein Ergebnis ermöglicht.

AgentLie
28-09-2009, 10:12
Nächstes mal kann dann endlich Steinbrück Kanzlerkandidat werden. Dumm nur, dass es dann noch mehr Schulden zu verwalten gibt. :rolleyes:

LordMordred
28-09-2009, 11:34
Sag mir eine Regierung bei der es nicht mehr Schulden in 4 Jahren geben würde?

Schwarz/Gelb ist wohl das kleinere Übel zu allen anderen Varianten. Ist halbwegs stabil und ich traue Ihnen ein Konzept zu, bei dem es annähernd alle Bevölkerungsteile gleich hart trifft. Obwohl ich Ihnen auch genau das Gegenteil zutraue, dass ist der Grund warum ich Sie mit Sicherheit nicht als Lösung bezeichne sondern als kleineres Übel.
Wobei es mich am meisten wundert, dass ausgerechnet die Partei, die gegen eine Banken-/Marktregulierung ist, dermaßen an Stimmen zulegt. Ich mutmaße, daß könnten Unionswähler sein, die auf gar keinen Fall nochmal ne große Koalition wollten. Vor allem nach der Aussage von Herrn Westerwelle, es wird nur eine Koaltion von Seiten der FDP in Frage kommen.
Die Linke und die SPD streiten sich, darüber freuen sich die dritten.
Die Grünen haben mal so richtig Glück, sie können sich über ein gutes Wahlergebnis und darüber, nicht in der Regierung zu sein, freuen. Daher werden Sie eventuell in 4 Jahren nochmal zulegen, während Union/FDP sehr wahrscheinlich wieder etwas verlieren.
Komischerweise verlieren immer die an Stimmen, die etwas tun sollten, oder noch besser die, die sogar etwas tun und dadurch unpopulär sind, da das, was zu tun ist, einfach nicht gut mit dem Empfindungen der Wähler übereinstimmt.
Oder man geht dann gar nicht zur Wahl, wobei hierfür auch ein ganz einfacher Grund hinzukommt:
Keiner sagt vorher, was er tun wird oder was zu tun ist, da dies ja im Wahlkampf etwas unvorteilhaft ist. Nicht dass ich Lafontaine jetzt irgendwie aus diesem Verhalten rausnehmen wollen würde, aber der hat es 1990 aus Versehen mit der Wahrheit versucht, als er meinte das mit der Einheit kann teuer werden, da werden Ausgleichszahlungen über Jahre, wenn nicht über Jahrzehnte fließen müssen. Und unser damaliger Vorturner Hr. Kohl einfach meinte, ein bisschen die Wirtschaft dort anschieben und alles läuft rund. Mit dem Erfolg Kohl bekam noch eine Amtszeit und SPD bricht ein.
Seitdem habe ich nur noch ganz selten Aussagen im Wahlkampf gelesen, die ich glauben würde.

So eigentlich wollte ich nichts zu schreiben und wahrscheinlich ist es sehr wirr, aber das sind so meine spontanen Gedanken zur Wahl. Außer vielleicht ein Satz der mir bei jeder Wahl durch den Kopf geht:
Wenn Wahlen etwas verändern könnten, wären sie verboten.

Dhaos
28-09-2009, 13:07
deutschland hat verloren. das wahlergebnis ist apokalyptisch. es kommen schwarze zeiten auf uns zu.:(

raptorsf
28-09-2009, 13:14
Wobei es mich am meisten wundert, dass ausgerechnet die Partei, die gegen eine Banken-/Marktregulierung ist, dermaßen an Stimmen zulegt.

das stimmt schlichtweg nicht. Ist einer der Verunglimpfungen die man von linker Seite die ganze Zeit der FDP ankreidet, weder Westerwelle und auch sonst einer von der Partei sowas oder auch was ähnliches gesagt hat(wenn ich was übersehen habe, bitte entsprechende Quellen mit Link nennen). Natürlich braucht es Regulierungen, strengere Regulierungen - aber dies mit Augemass und vor allem global und abgestimmt mit den anderen Ländern. Ein Alleingang hier von Deutschland wäre erstens sinnlos und zweitens kontraproduktiv für die Deutschen Banken und somit die Arbeitsplätze dort (die anderen Finanzzentren wie New York, London und Zürich könnten dann ins Fäustchen lachen).

Der Punkt ist wohl eher, dass man der neuen Koalition hier mehr zutraut als der SPD/Linken/Grünen - und ich denke das ist auch richtig so.

Mich stimmt das Ergebnis absolut positiv - wenn ich auch nicht ganz uneigennützig bin wie oben beschrieben (Stichworte Steuerstreit, Fluglärm etc.)

bombspy
28-09-2009, 15:25
Ein Alleingang hier von Deutschland wäre erstens sinnlos und zweitens kontraproduktiv für die Deutschen Banken und somit die Arbeitsplätze dort (die anderen Finanzzentren wie New York, London und Zürich könnten dann ins Fäustchen lachen).Wer sich auf die internationale Gemeinschaft beruft weiß von vorneherein, dass nichts passieren wird, denn die "Gemeinschaft" war in konkreten politischen Fragen schon immer ein lahmender Krüppel. Wenn Deutschland nicht selbst und in der EU etwas bewegt wird gar nichts passieren und darauf spekulieren auch unsere gelben neoliberalen Freunde, denen ich einfach nicht glauben kann, dass sie binnen 18 Monate vom Saulus zum Paulus wurden. Und von einer Sozialisierung der Wirtschaftskrise sind wir nun so weit entfernt wie nie zuvor, denn es werden wieder an die, die bereits ihre 60.000€ im Jahr haben großzügige Geschenke vergeben werden und diejenigen, die ohnehin schon kaum etwas haben werden wieder stärker belastet. Im Vergleich zu dem was uns jetzt erwartet waren Hartz 4 und Rente mit 67 sozialistische Politik.

raptorsf
28-09-2009, 15:49
richtig - nur wenn die Politiker mal ehrlich wären würden sie nicht immer so vollmundige Versprechungen machen.

Oder kann mir jemand plausibel erklären wie es sein kann, dass wir immer weniger arbeiten, dafür früher pensioniert werden, länger leben, die Geburtenrate gleichzeitig sinkt und gleichzeitig den eigenen Lebensstandard halten bzw. verbessern will?

So eine Gleichung geht einfach nicht auf! irgendwer muss die Zeche bezahlen. Nur traut sich das keiner zu sagen.

Die Gesundheitskosten explodieren und alles soll günstig oder noch günstiger werden?

Ein flexibles Rentenalter wird kommen (so ab 67 oder so), die Eigenverantwortung wird steigen (höherer Selbstbehalt bei Krankheitsfällen etc.), Sozialleistungen reuduziert - ich bin überzeugt, dass das so sein wird - auch und speziell auch in Deutschland! Die Frage ist nur noch wann.

Sowas mag nur niemand hören - und Antworten von den Link wie "kein Problem, dann sollen halt die Reichen mehr Steuern bezahlen oder man erhöht die Umsatzsteuer für Finanztransaktionen etc." bringt im Endeffekt praktisch nichts ausser das dann diese Leute abwandern und der Mittelstand (die anderen zahlen ja eh keine Steuern) noch mehr belastet werden.

Mit solchen Wahrheiten gewinnt man halt keine Wahlen - aber mit leeren Versprechungen vergrault man noch die letzten treuen Wähler.

Nachtrag: Habe ihn Google nach einer Quelle gesucht die meine "schlimme" Prophezeiung stützt. Ich bin schnell fündig geworden, und sogar aktuell und ich denke auch politisch unabhängig: http://www.bundesbank.de/download/volkswirtschaft/mba/2009/200907mba_demographie.pdf

ccdx21
28-09-2009, 18:17
Schwarz Gelb ist sogesehen sicher die beste Wahl was die Regierung für die nächsten 4 Jahre angeht, wobei ich es lustig finde wie sehr sich die Partein in ihrem Konzept wiedersprechen, also CDU und FDP.

Persönlich gesehen wäre es einfach schon ein Sieg wenn die nun, wie erwähnt, aufwachen und nun auch mal Zielgerichtet an die Jungen Leute hier denken und sich nun mehr für neue Medien öffnen.

Germane45
29-09-2009, 19:59
Das Wahlergebnis ist leider nachvollziehbar.
Jeder wählt zuerst nach seiner Geldbörse, was auch verständlich ist.
Ich hoffe allerdings auch, das die guten Ergebnisse für die Linke auf 'Protestwähler' zurück zu führen ist.

So etwas darf sich nicht wiederholen.

Germane45
03-10-2009, 17:51
Wir dürfen uns jetzt wohl auf einen neuen Bundesaussenminister freuen. Guido Westerwelle. :kotz:
So eine farblose Figur bringt uns sicherlich nach vorn. :rolleyes:
Auf das Pöstchengeschacher darf man sich bestimmt freuen. ^^

Die SPD hat sich ja auch nicht mit Ruhm bekleckert.
Müntefehring wird in die Wüste geschickt, und der Bevölkerung eingeredet, das es eine neue Parteiführung gibt.

Dabei hat sich das 'Netzwerk' von Andrea Nahles ja schon vor 2 Jahren bewährt.
Duch ihren Einfluss hat Münte ja schon vor einigen Jahren kurzfristig seinen Hut genommen.

Als 'Königsmörderin' hat Sie sich ganz gut gemacht.
Münte gibt ihr als Ziehvater Macht und Einfluss, als Dank gibts nen Tritt in den Arsch.
Diese Frau ist jetzt Generalsekretärin. :omg:

Das Politiker hinter den Kulissen über Leichen gehen ist ja auch nichts neues, aber diese Frau hat der Partei auch davor geschadet.
So kann die ehemalige Volkspartei sicherlich nicht punkten.
Mit dieser Frau erst recht nicht.

Freuen tue ich mich nur auf die künftigen Bundestagsdebatten mit den Linken.
Da kommt Leben in die Bude. :gf:

Naos
04-10-2009, 12:31
Ich habe zwar von Politik nicht soooo viel Ahnung, aber....

...ohne jetzt abwertend gegen verschiedene Gruppen gehen zu wollen (soll jetzt auch nicht meine Meinung widersoiegeln), möchte ich nicht wissen wie uns verschiedene Länder sehen wenn wir von einer Frau und einem Schwulen regiert werden. Angie wurde ja recht gut aufgenommen, was mich auch freut, aber ich würde mich nicht wundern wenn sich diverse Länder weigern sich mit einem vom anderen Ufer an einen Tisch zu setzen, meint ihr nicht?

bombspy
04-10-2009, 13:56
Ich denke eher, dass viele gar keine andere Wahl haben, denn genauso wie wir von bestimmten Ländern abhängig sind, sind viele Länder von der 3. größten Wirtschaftsnation abhängig und wir sollten unsere europäischen Werte auch in der Welt vetreten und dazu gehört nunmal, dass alle Menschen gleichgestellt sind, egal ob schwul oder nicht. Entweder die Welt akzeptiert das oder sie müssen auf Deutschland verzichten.

Germane45
04-10-2009, 18:01
Ich habe zwar von Politik nicht soooo viel Ahnung, aber....

...ohne jetzt abwertend gegen verschiedene Gruppen gehen zu wollen (soll jetzt auch nicht meine Meinung widersoiegeln), möchte ich nicht wissen wie uns verschiedene Länder sehen wenn wir von einer Frau und einem Schwulen regiert werden. Angie wurde ja recht gut aufgenommen, was mich auch freut, aber ich würde mich nicht wundern wenn sich diverse Länder weigern sich mit einem vom anderen Ufer an einen Tisch zu setzen, meint ihr nicht?

Was Westerwelle für eine sexuelle Ausrichtung hat, ist mir z.B. egal.
So geht es hier in der BRD wohl vielen, hoffe ich.
Als Politiker kann man gegenüber ausländischen Gästen nicht unverblümt sagen, was man denkt.
Da wird diplomatisches Fingerspitzengefühl erwartet.
Diese Kompetenz hat Westerwelle nicht, wie er erst kürzlich in einer Pressekonferenz gezeigt hat.

Wie jetzt div. Länder auf Westerwelle reagieren werden, wird sich zeigen.
Hinter vorgehaltener Hand einige sicherlich nicht sehr freundlich.

Naos
04-10-2009, 22:00
Ich denke eher, dass viele gar keine andere Wahl haben, denn genauso wie wir von bestimmten Ländern abhängig sind, sind viele Länder von der 3. größten Wirtschaftsnation abhängig und wir sollten unsere europäischen Werte auch in der Welt vetreten und dazu gehört nunmal, dass alle Menschen gleichgestellt sind, egal ob schwul oder nicht. Entweder die Welt akzeptiert das oder sie müssen auf Deutschland verzichten.

Ich denke es geht in der Politik nicht nur um Abhängigkeiten. Da gibt es noch genügend andere Themen.

raptorsf
05-10-2009, 09:36
es geht num um Abhängigkeiten, Macht und Interessen.

Deswegen wird Westerwelle sicherlich auch in Saudi Arabien, dem Iran oder anderen homophoben Staaten herzlich empfangen.

Die Bundeskanzlerin ist ja auch weiglich (wobei man es ihr nicht auf den ersten Blick ansieht ;)) und der US-Präsident ist gar schwarz- also was soll das ganze?

Geschlecht, sexuelle Neigungen oder Hautfarbe das ist überhaupt kein Argument gegen die Leute - im Gegenteil :)

ccdx21
05-10-2009, 09:51
Du kannst garnicht alle Menschen auf der Welt gleichstellen, dabei rede ich nun weniger von Hautfarbe oder sexuellen Neigungen. Das fängt schon mit den unterschiedlichen Sichtweisen, Religion und Finanziellen stärken sowie schwächen an. Und genau solche Punkte sind da schon eher ausschlaggebender wie man uns als Land wahrnimmt oder nicht.

Es gibt ja auch Berichte wie über uns Deutsche gelacht wird wegen zb. total überzogenen Jugendschutz Gesetzten. Zu recht meiner Meinung nach.
Nichts gegen Jugendschutz aber man kanns auch übertreiben wenn man Blind für andere Wege ist. Wie soll den ein Kind lernen im Harten Leben zurecht zu kommen wenn den Eltern 1. die Verantwortung entzogen wird weil ja alles das Gesetzt übernimmt und 2. Kinder vor allem und jedem geschützt werden und dann natürlich im Alltag als Erwachsener zusammen brechen weil die Welt nun doch so heftig ist.

Lange rede kurzer Sinn, ich sollte mir vielleicht nicht den Schilder Thread durchlesen bevor ich dann hier was schreibe.

Naos
05-10-2009, 12:24
Was Westerwelle für eine sexuelle Ausrichtung hat, ist mir z.B. egal.
So geht es hier in der BRD wohl vielen, hoffe ich.
Als Politiker kann man gegenüber ausländischen Gästen nicht unverblümt sagen, was man denkt.
Da wird diplomatisches Fingerspitzengefühl erwartet.
Diese Kompetenz hat Westerwelle nicht, wie er erst kürzlich in einer Pressekonferenz gezeigt hat.

Wie jetzt div. Länder auf Westerwelle reagieren werden, wird sich zeigen.
Hinter vorgehaltener Hand einige sicherlich nicht sehr freundlich.

Habs gestern auch in Spiegel TV gesehen. Übelst...

Und wieso er sich bez. des Englischredens herausredet können wir und hier anschauen^^ http://www.youtube.com/watch?v=lLYGPWQ0VjY

Wieso er dann aber nicht die Eier in der hose hat und einfach sagt, dass er noch ein bischen braucht um entsprechende Antworten in englisch formulieren zu können? Ist doch ein offenes Geheimnis, dass ers nicht blickt... :ka:

Finde ich schwach sowas...

raptorsf
05-10-2009, 12:52
Er ist ein guter Rhetoriker, wie jeder Spitzenpolitiker es sein muss. Aber bei unzähligen Interviews und Fragen macht auch der beste Profi mal nen Fehler.

Aber wieso wurde er bzw. die FDP gewählt bzw. hat ein top Resultat erreicht? Weil er einigen der wenigen war, die Wahlversprechen auch eingehalten hat. Stichworte: Koalitionspartner.

Die anderen sahen da schon einiges schlechter aus - die SPD die auf Länderebene doch plötzlich mit den Linken zusammenregieren will, die SPD und CDU haben vor der letzten Wahl versprochen die MWSt um 0 bzw. 2 % zu erhöhen und schlussendlich waren es 3 %...

Der Mensch vergisst halt leider schnell, aber Gott sei dank nicht ganz alle.

ccdx21
05-10-2009, 13:01
Wir hatten mal wieder eine extrem niedrige Wahlbeteiligung und ich bin mir sicher das die meisten davon eben Protestwähler waren oder eben das kleinere-Übel-Wähler.

Da kann man eher sagen das es so wie es bisher lief, die Bürger es nicht mehr wollen das es so weiter läuft, nicht das nun die und die Partei wegen ihrer vielen Stimmen nun so besonders gut sind.


Und Westerwelle hatte sich schon bei einigen anderen Interviews für mich disqualifiziert. Wer mit einer solchen Arroganz offen sagt das man die anderen garnicht erst Wählen sollte und doch lieber direkt die großen da ja sonst niemand die 5% Hürde schaffen würde, hat für mich in einer Demokratie nicht wirklich viel zu melden.

Mal schauen ob der nach den paar kommenden Jahren wieder so hoch im Kurs stehen wird.

Amosh
05-10-2009, 13:28
http://www.welt.de/politik/bundestagswahl/article4733599/Wolfgang-Schaeuble-als-Finanzminister-im-Gespraech.html

No comment... :rolleyes: Als Innenminister war Schäuble ja schon schlecht, aber FINANZMINISTER?!

raptorsf
05-10-2009, 13:48
Schäuble fände ich auch suboptimal - dann lieber Roland Koch - oder wieso eigentlich keiner von der FDP? Von der Logik her hätten die eigentlich Anspruch darauf.

Aber das ist auch eines der Probleme der deutschen FDP, neben Guido Westerwelle gibt es praktisch keine FDL-Leute mit dem nötigen Format. Wenn man Westerwelle etwas einkreiden kann dann dies, dass er neben sich kaum Alternativen aufbaut.

Sven
05-10-2009, 13:52
Aus dem Urlaub zurück (habe natürlich bereits vorher per Briefwahl alles erledigt) kann ich zum Wahlergebnis nur sagen: Wäre die SPD nicht derart feige und konturlos und hätte sie eine klare Aussage getroffen auch mit der Linken koalieren zu können (also rot-rot-grün zuzulassen) hätte das Wahlergebnis sicher anders aussehen können.
So müssen wir uns nun wohl für die nächsten 4 Jahre darauf einrichten, dass Unternehmen bevorzugt werden, Reiche noch reicher werden und der normale Arbeitnehmer so wie auch die 'Armen' in Deutschland' unter der Politik zu leiden haben.

raptorsf
05-10-2009, 15:46
Die Demokratie hat viele Nachteile, trotzdem ist diese Regierungsform das kleinste Uebel.

Es war eine demokratische Wahl und die Mehrheit (und jeder hat nur eine Stimme, egal ob reich, arm oder Linkshänder) hat entschieden.

Ueber Erfolg oder Misserfolg wird die Zeit entscheiden - aber auf jeden Fall ist gut, dass es mit der grossen Koalition zu Ende geht.

Germane45
05-10-2009, 18:37
Demokratie würde ich in unserem Land nicht als Übel bezeichnen.
Auch wenn uns bei einigen Bundestagsabgeordeten und ihrer Arbeit Übel werden kann.
Zumindest gehören frische neue unverbrauchte Leute in die Regierung.
Keine unerfahrenen 20 jährigen Abiturienten, wie es auch schon gegeben hat, sondern Menschen mit wenigstens ein wenig Lebenserfahrung.
Besonders 30-50 jährige Abgeordete, nicht nur alte Haudegen mit guten Netzwerken.

Viele gute Leute werden sicherlich 'klein' gehalten.
Diese dürfen nur im Sinne der Parteiführung abstimmen.
Das Ypsilanti Dilemmer ist zwar kein gutes Beispiel, aber trifft die Richtung.

Selbst die SPD Oppositionsführerin im grössten Bundesland NRW kennen bestimmt nicht viele.
Die Frau ist ja auch Farblos wie Klarlack. Genau wie das Parteiprogramm.
Jetzt soll diese Frau auch noch in die Parteiführung gewählt werden.
Ob dieser taktische Zug für die Landtagswahlen im kommenden Jahr reicht? :ka:

Jetzt dürfen wir uns aber erst einmal auf die Einlösung der Wahlversprechen der FDP freuen. :D
Ganz Plötzlich wird auf einmal klar, das die Kassen total leer sind.:rolleyes:
Aber man tut was man kann. :p