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Vollständige Version anzeigen : Brauchen wir ein neues Wahlrecht?


Germane45
09-07-2008, 23:22
Einige unserer Politiker haben mal wieder das Sommerloch genutzt, um auf sich aufmerksam zu machen.
Das Thema ist zwar nicht neu, schlägt aber immer hohe Wellen.

Um es kurz zu machen.

Es geht um das Wahlrecht vom Zeitpunkt der Geburt an.
Dieses Wahlrecht soll dann von den Eltern in den ersten Jahren ausgeübt werden. Mit anderen Worten ausgedrückt, Eltern mit kl. Kindern haben 2 Stimmen. Für jedes Kind eine, und ihre eigene.

Ist so etwas überhaupt zu verantworten? :confused:

Ein Bericht dazu im Spiegel. (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,564846,00.html)

Sven
09-07-2008, 23:26
So wie vorgeschlagen ist das totaler Schwachsinn...

Ich kann mir vorstellen das Wahlrecht ab etwa 15 Jahren zuzulassen - aber das Eltern Kreuze für ihre Kids machen?

Sayajin00
10-07-2008, 00:13
kann mich sven da nur anschließen

1.weis man nicht, ob die eltern auch das ankreuzen was die kinder wollen.
2.mit 5 jahren versteht man vieleicht einige fremdwörter wenn es von den eltern erklärt wird, aber das alle kinder dann auch den überblick behalten in dem alter bezweifel ich.
3.hää wie ist das dann mit den wählerstimmen und dem geld? der teil der eh schon wählen geht wird sicher die kinder überzeugen ihre partei zu wählen und der rest der so mitten drinn steht(gelegentlich wählen geht, weil man heut zu tage eh nicht weis was man wählen soll. z.b. weil jede partei etwas hat was einem gefällt und wiedrum etwas ebend nicht)

die einen wollen die wirtschaft voran bringen und beachten die umwelt nicht so sehr

die anderen sind für die umwelt was meist viel kostet und das der steuerzahler zahlt, was ja auch nicht schlecht ist.

und wieder welche die viel soziales möchten z.b. kindergarten plätze und dabei am besten auch noch verhindern wollen das der staat sich weiter verschuldet.




ist alles sicher möglich, wenn wir uns mit den ganzen gesetzen nicht selbst im wege stehen würden und die anderen dabei blockieren oder eins auswischen wollen, weil es nicht in ihr konsept passt.
viele partein und argumente sind gut aber man steht sich dabei auch im wege. alles kommt nur schleppend in die gänge.
zum teil auch wie ich finde, aus dem grund das ein schlechter mittel weg gefunden wird. beispiel die erbschafts steuer. wer viel hat kann sicher was abgeben klar, ist sehr sozial aber er hat dafür gearbeitet und auch schon einmal steuern gezahlt(einkommenssteuer).

ich weis ich habe über ein mittelweg geredet, meine es aber nicht wie die bundeskanzlerin für die mitte mitte mitte mitte :D

ist jedenfals meine meinung dazu, ja ich weis das ich vom wahlrecht abkomme

Amosh
10-07-2008, 00:18
Ich kann mir vorstellen das Wahlrecht ab etwa 15 Jahren zuzulassen - aber das Eltern Kreuze für ihre Kids machen?
Jop, 15 oder 16 - Heißt wie bei den Kommunalwahlen. Alles darunter ist völliger Humbug.

Loki
10-07-2008, 00:32
Jop, 15 oder 16 - Heißt wie bei den Kommunalwahlen. Alles darunter ist völliger Humbug.


selbst das halte ich für übertrieben 18 jahre ist ok und dabei sollte man das auch lassen
wenn schon verändern dann wieder nach oben auf 21 :D

AMD-Powered
10-07-2008, 00:40
Kann mich Loki nur anschließen, wenn ich mittlerweile sehe was die Jugend von Heute nur noch im Kopf hat, müsste man dem größten Teil sogar das Wahlrecht aberkennen. :(

camva
10-07-2008, 01:52
Und du meinst diese Jugendliche sind dann mit 18 wesentlich reifer bzw. eher zur Wahl berechtigt? Gibt auch genügend Erwachsene sowohl jüngere wie auch ältere, denen man das Wahlrecht vll. aberkennen sollte.
Genau.. IQ-Test machen und nur Personen mit einem von X dürfen wählen.
Siehst du meinen Punkt?

Gibt genügend Jugendliche die auch schon im jungen Alter aktiv entweder Politik verfolgen oder sogar selber aktiv in einer Partei sind.

klaus52
10-07-2008, 03:50
Eigentlich halte ich diese Idee für schwachsinnig... aber wenn man mal nach positiven Auswirkungen davon sucht: Junge Paare sollen ja, wie es immer so schön heißt, durch die Politil dazu ermutigt werden Kinder zu bekommen... da duch ein solches Wahlrecht das Stimmrecht junger Familien stärker wäre als bisher würden die Parteien sich dann sicher auch wirklich mehr für diese Gruppe engagieren...

Trotz allem: :no: Auch wenn es vielleicht witzig wäre sich Eltern in der benachbarten Wahlkabine streiten zu hören :D ;)

RoteZora
10-07-2008, 05:49
Was glaubst du wohl wie witzig das ist, wenn Eltern dann demnächst bei einer Scheidung nicht nur ums Sorgerecht sondern auch um das Wahlrech streiten! ;)

Scheint sich ja um eine wohldurchdachte Initiative zu handeln wenn man in dem Spiegel-Artikel liest.

Auch diesmal rechnet niemand ernsthaft damit, dass dem Antrag eine Gesetzesänderung folgen könnte - obwohl die Juristin Lore-Maria Peschel-Gutzeit, ehemalige Justizsenatorin von Hamburg und Berlin, das Werk überarbeitet hat.

Aber man kann damit schon mal gut das diesjährige Sommerloch füllen und die Zeit nutzen seinen Namen mal wieder in der Zeitung zu lesen.

Oder diese Passage ist auch recht hübsch.
"Sobald die Kinder es vermögen", heißt es in dem Antrag weiter, "sollen sie selbst ihr Wahlrecht ausüben." Ein konkretes Alter ist nicht genannt.

Wer prüft, ob welche Kinder bzw. dann sind es doch eher Jugendliche, dazu in der Lage sind? Reicht es, dass sie ein X von einem U unterscheiden können? "Äääh Onkel Wahlhelfer, wo muss ich mein U hinmachen?" :lol:

TMOA
10-07-2008, 09:00
1.weis man nicht, ob die eltern auch das ankreuzen was die kinder wollen. Die politische Meinung eines sechsjährigen interessiert mich kein Stück. Im Gegenzug interessiert sich wohl auch kein Stück für Politik.

Ich kann mir vorstellen das Wahlrecht ab etwa 15 Jahren zuzulassen - aber das Eltern Kreuze für ihre Kids machen?Ja, NPD und PDS freuen sich über die explodierenden Stimmenzahlen...

Mitdaun
10-07-2008, 10:13
Mit 15,16 Jahren interessiert sich bestimmt nur die wenigstns für die Wahlen sollte ruhig bei 18 Jahren sein.

Und selbst wenn die meisten sich für die Politik interessieren bekommen die sowiso schnell raus das es im grunde egal ist wen die wählen, da den Herren und Frauen Politiker nur eins interessiert, nämlich wie schnell die ihre Taschen vollmachen können.

Nemo
10-07-2008, 14:05
Die Idee ist dermaßen abwegig. Kinder dürfen nicht mal alleine entscheiden, was sie mit ihrem Weihnachtsgeld machen, aber wählen dürfen sollen sie können.http://smilies.cncforen.de/Twink2.gif

RedBasti
10-07-2008, 14:25
Kann mich Loki nur anschließen, wenn ich mittlerweile sehe was die Jugend von Heute nur noch im Kopf hat, müsste man dem größten Teil sogar das Wahlrecht aberkennen. :(
Obwohl die Jugend tatsächlich viel dummes Zeug im Kopf hat muss man doch eigentlich sofort zwei Argumente dagegen setzen:
1. Die Jugend erscheint im Auge des älteren oder reiferen Betrachters immer als dumm. Gab es jemals eine Zeit in der man vollstes Vertrauen in die nachfolgende Generation hatte? Ich glaube kaum aber irgendwie ging es bisher doch immer ganz gut aus. ;)
2. Politische Reife ist unabhängig vom Alter. Einige Jugendliche haben eine fundiertere politische Meinung als so mancher Erwachsener. Während einige Bürger schon mit 14 das Recht auf politische Teilhabe haben sollten, so sollten im Umkehrschluss einige dieses Recht zum Wohl des Landes nie erhalten. Wenn man diesen Gedanken jedoch weiterverfolgt, so stößt man sehr schnell an die Grenzen dessen, was man als Demokratie betrachtet. Um nicht zu sehr vom Thema abzukommen führe ich diesen Gedanken jetzt nicht weiter aus.

selbst das halte ich für übertrieben 18 jahre ist ok und dabei sollte man das auch lassen
wenn schon verändern dann wieder nach oben auf 21
Auf gar keinen Fall! Es ist ungerecht, wenn man für sein Land Dienst an der Waffe leisten muss und dann noch nicht einmal politische Teilhabe hat.

Internetsurth
10-07-2008, 15:47
Kann mich Loki nur anschließen, wenn ich mittlerweile sehe was die Jugend von Heute nur noch im Kopf hat, müsste man dem größten Teil sogar das Wahlrecht aberkennen. :(
Tja, damit muss man aber in einer Demokratie leben 8[

Germane45
10-07-2008, 18:41
Obwohl die Jugend tatsächlich viel dummes Zeug im Kopf hat muss man doch eigentlich sofort zwei Argumente dagegen setzen:
1. Die Jugend erscheint im Auge des älteren oder reiferen Betrachters immer als dumm.

In dem Punkt bin nicht deiner Ansicht.
Bei einer altersgemässen Entwicklung des Jugendlichen, kann man ja nicht von Dumm ausgehen.

Auch wenn ältere vllt. andere Ansichten vertreten, z.B. bei einer Diskussion, sollte man sich immer beide Seiten anhören, für eine Entscheidungsfindung.

Natürlich haben Eltern bis zu einem gewissen Alter einen Vorteil dabei.
Aber ab der Pubertät kann sich das ins Gegenteil umkehren.

Diesen Punkt könnte man vllt. später weiter ausführen? :ka:
Ich stehe zur Verfügung. :)

Was bei diesem geforderten neuen Wahlrecht vllt. aber auch versucht wird auszugleichen, ist die verfehlte Familienpolitik.

Ältere Wähler sind kritischer wie der jüngere Wähler.
Mit Parolen und Schlagworten sind eher jüngere Wähler zu beeinflussen.

Also stärken wir deren Macht? :ka:

Sven
10-07-2008, 19:50
Mit 15,16 Jahren interessiert sich bestimmt nur die wenigstns für die Wahlen sollte ruhig bei 18 Jahren sein.

Und selbst wenn die meisten sich für die Politik interessieren bekommen die sowiso schnell raus das es im grunde egal ist wen die wählen, da den Herren und Frauen Politiker nur eins interessiert, nämlich wie schnell die ihre Taschen vollmachen können.Micha, ich bin bereits mit 14 Jahren auf einer der größten Friedensdemos ever gewesen, am 10.10.1981 in Bonn (http://www.wdr.de/themen/politik/1/bonner_hofgarten/infobox/print.php) und meine politische Überzeugung hat sich seit dieser Zeit nur wenig geändert. Klar, in vielen Dingen sehe ich die Dinge etwas klarer als früher... aber ich hätte auch damals schon wählen gehen können und hätte gewusst was ich da tue....

Internetsurth
10-07-2008, 20:06
Ältere Wähler sind kritischer wie der jüngere Wähler.

Ich empfinde es eher andersherum, viele Wähler im fortgeschrittenen Alter wählen jedes jahr das gleiche, einfach aus gewöhnung. "Keine Experimente" halt.

Germane45
11-07-2008, 09:45
Wenn deine Aussage zutreffen würde, frage ich mich dann allerdings, wie es die CDU in NRW geschafft hat, die SPD nach 40 Jahren vom Thron zu stoßen. ;)

Mitdaun
11-07-2008, 10:59
Micha, ich bin bereits mit 14 Jahren auf einer der größten Friedensdemos ever gewesen, am 10.10.1981 in Bonn (http://www.wdr.de/themen/politik/1/bonner_hofgarten/infobox/print.php) und meine politische Überzeugung hat sich seit dieser Zeit nur wenig geändert. Klar, in vielen Dingen sehe ich die Dinge etwas klarer als früher... aber ich hätte auch damals schon wählen gehen können und hätte gewusst was ich da tue....

Wenn man bedenkt das es früher noch eine etwas andere Zeit war, und die in heute in diesem Alter sind, haben meistens was anderes im Kopf haben als die schnöde Politik, die meisten werden sowiso dann das wählen was den ihre Eltern vorschlagen weil die überhaupt keine Ahnung davon haben.
Die sollten es bei 18 Jahren belassen alles darunter ist völliger schwachsinn.
Viele die schon seit Jahren wählen können wissen gar nicht was die Wählen sollen einerseits aus desinteresse und andereseits weil die Politiker meistens sowiso nur das tun was die wollen und ihre Wahlversprechen sowiso nicht einlösen.

RoteZora
11-07-2008, 20:31
Jaja, da bewahrheitet es sich wieder:


Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewußt ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte. http://www.my-smileys.de/smileys3/old.gif










Ein altbekannter Spruch...







Alt?



Wie alt?





Sehr alt!
Aus Ägypten Quelle: Aufzeichnung zu Generationenkonflikten um 1500 v. Chr. http://www.my-smileys.de/smileys3/egypt.gif