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Vollständige Version anzeigen : Mangelnde Sexualaufklärung in Schulen


saemikneu
21-01-2007, 19:48
Um das geht im aktuellen Artikel vom Spiegel:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,404892,00.html

Ich finde das empörend. Bei uns war das nie so. Wir haben alles (Selbstbefriedigung ausgenommen), gründlich behandelt. Jedoch hiess es, dass es keine Krankheit oder abnormal sei.

Bayern und USA: prüd, prüder...

RangerOfDead
21-01-2007, 20:11
Bei uns ging das mit der Aufklärung eigentlich auch ganz gut, in der 3. Klasse wurde mit uns alles durchgenommen. Dauerte ca. 1 Monat in dem kein regulärer Unterricht praktiziert wurde und danach wusste eigentlich jeder bescheid. Aber mal sehen was die Zukunft bringt, vielleicht müssen die Eltern es den Kindern bald wieder selbst erklären.

RedBasti
21-01-2007, 20:26
Habe das mal ins RL-Forum verschoben ;)

Das bestätigt mich mal wieder in der Forderung das Bildungswesen endlich aus den Länderkompetenzen auszugliedern. Hier in Berlin gab es in der Grundschule das volle Programm und das wurde am Gymnasium noch weiter vertieft. In Klasse 9 gab es einen schwedischen Lehrfilm, der durch Comiczeichnungen auch das Thema Masturbation sehr offen behandelte (z.B. wurde auch recht explizit erklärt, wie masturbiert wird).


PS: Ansonsten sollte man das Thema mit Blick auf die demographische Entwicklung locker sehen.... ;)

ElDono0
21-01-2007, 22:23
Bayern und USA: prüd, prüder...


darf ich mich angegriffen fühlen? :p

selbst wir hier in bayern haben in unseren biobüchern zich kapitel darüber
ich wage sogar zu behaupten das es im lehrplan steht.
also von mangelnder aufklärung kann keine rede sein.

bei uns ging des in der 4ten klasse schon los aber das ist auch immer so eine sache welchen lehrer man hat

Matze I
21-01-2007, 23:16
Bei uns war´s das nur 2-3 Wochen in der 6ten klasse. (OS) auf meiner nachfolgenden Schule, (9te klasse) wollten alle nochmal das thema, aber das wurde abgelehnt mit der Begründung:,, Ihr wisst doch schon alles". ) Nagut, da haben die ja auch recht....:D :D )

Naos
21-01-2007, 23:21
Wenn alle das Thema nochmal wollten, gabs wohl doch noch Klärungsbedarf... ...wie können die das dann mit so einer Begründung ablehnen?

Nemo
21-01-2007, 23:43
Naja, in der Grundschule hatten wir glaube ich noch keine Sexualkunde. In der 5ten oder 6ten Klassen haben wir das im Gymnasium durchgenommen, aber da wussten eigentlich eh schon alle bescheid. Bravo halt.
Ich wurde schon mit 7 oder 8 von meinen Eltern aufgeklärt und hab mir selbst Sexualkundebücher in der Bücherrei ausgeliehen. Ich denke, man kann den Eltern wirklich zumuten, sich da selber drum zu kümmern, das ihre Kinder Bescheid wissen.

Ironman
21-01-2007, 23:46
ganz einfach :D
wenn dir einer in der neunten klasse sagt er könne das 1mal1 nicht, wird es auch nicht nochmal wiederholt, denn der lehrplan sieht was anderes vor und es wurde schon ausführlich und ausreichend behandelt, sodass man defizite von selbst auszugleichen hat
zumal dieses thema eh in der regel in der grundschule und später nochmal in der 5ten oder 6ten klasse behandelt wird

Tobias.H
22-01-2007, 00:11
Also ich habs nie in der Schule durchgenommen.

Sven
22-01-2007, 10:12
PS: Ansonsten sollte man das Thema mit Blick auf die demographische Entwicklung locker sehen.... ;)*pruuuuuuust*
Du meinst: Wenn die Kids nicht vernünftig aufgeklärt sind kehrt sich so langsam die Bevölkerungspyramide wieder in Richtung normal um? Die Renten werden sicher sein? :D :eg:

RedBasti
22-01-2007, 10:25
@Sven: Exakt.

Ich sollte übrigens noch hinzufügen, dass wenn ich von Grundschule rede die Klassen 1 bis 6 meine. Berlin gehört zu den wenigen Bundesländern wo die Oberschule erst mit der siebten Klasse beginnt. Also begann die Aufklärung bei uns ebenfalls in den Klassen 4 bis 6.

Ich wurde schon mit 7 oder 8 von meinen Eltern aufgeklärt und hab mir selbst Sexualkundebücher in der Bücherrei ausgeliehen. Ich denke, man kann den Eltern wirklich zumuten, sich da selber drum zu kümmern, das ihre Kinder Bescheid wissen.

An sich ist das durchaus löblich von deinen Eltern aber ich vermute die meisten würden das nicht schaffen, weil sie selbst ein wenig verklemmt sind. Solche Beispiele habe ich durchaus erlebt. Neben Eltern die nicht aufklären können gibt es auch noch solche, die erst gar nicht aufklären wollen. Von daher sollte die Aufklärung definitiv im Schulstoff verankert sein und vor allem sollte es nicht länger möglich sein seine Kinder vom Sexualkundeunterricht auszuschließen.

Sven
22-01-2007, 10:31
Was für Probleme aber auch.... gebt allen Kids im passenden Alter 'bravo' Abos für 1 - 2 Jahre :bunker:

Chaoskilla
22-01-2007, 11:47
Hm....ich habe keine Ahnung ob ich schon in der Grundschule aufgeklärt worden bin (alos gez in der Schule) aber definitiv von meinen Eltern im sleben Zeitraum. Später auf dem Gymnasium wurde das dann noch mal durch gekaut zusammen mit dem Thema Verhütung, Menstruation (auch wenn wir Jungen dafür den Raum verlassen musste und unsere Lehrerin mit den Mädchen alleine darüber sprechen wollte) usw.
Und sonst habe ich was drüber gelesen, im Fernsehen geschaut etc.
Ich glaueb so sollte das auch im Idealfall laufen.

Swizzy
22-01-2007, 14:25
Meiner Meinung nach ist dies auch keine Sache der Schule, sondern der Eltern.

Ich wurde sehr früh von meinen Eltern aufeklärt, und zwar da, wo ich die Fragen stellte. Dies ging wohl so in der ersten Klasse los (könnte mal meine Mum fragen). Ich wurde von ihnen sehr gut aufgeklärt, schon damals war mir klar was ein Kondom oder ein Femidom ist. Klar, um dann spezifischer darauf einzugehen war die Schule schon sehr nützlich. Aber generell halte ich die Eltern dafür verantwortlich, da ja auch sie ihr Kind schützen sollten. Wenn Kinder mit 11 Jahren schon Sex haben, finde ich das schon ziemlich krass - aber ich würde der Schule keinen Vorwurf machen betreffend mangelnder Aufklären :rolleyes:.

MafiaTanX
22-01-2007, 18:21
wenn die kinder mit 11 sex haben ist es eine sache der erziehung und des bekanntenkreises... klar hätte sie n gummi nehmen können... aber ob man mit 11 daran denkt??

ich wurde zwar auch mit 9 oder 10 aufgeklärt.. aber in dem alter hab ich mir doch auch noch nicht so gedanken gemacht..

Sonic
15-02-2007, 15:22
Lol das is ja mal was.

Bei uns in der Schule wurde das thema vlt einmal angeschnitten, in der letzten woche und das genau 50 minuten, lehrerin war da entweder zu doof oder sonst was, als sich einige bei der direktion beschweren gingen, unter anderen eltern, hies es und das meine ich wörtlich

wenn es sich mit der zeit nicht mehr ausgeht sollen sie es auf eingene faust rausfinden, gibt ja genug möglichkeiten

also so eine meldung finde ich von meinem direktor in der Letzen schulstufe (bei mir war es die 10 weil ich die Vorschule und eine Klasse wiederholt habe aus gründen eines 6 monatigen krankenhaus aufenthaltes) eine frechheit, man bedenke er ist noch immer amt. Der gehöre eigentlich seines amtes als schulleiter entfernt.

An sich ist es bis zu einem gewisssen grad doch die aufgabe der eltern die kinder so weit aufzuklären zumindest mal darauf ansprechen, und nach steigendem alter auch tieferliegend behandeln. So wurde es bei meinen Freunden gemacht, ich musste mich da im netz und mit "leaning by doing" informieren.

LG

ComSubVie
15-02-2007, 16:01
Ich wundere mich auch immer wieder welch junges Gemüse schon Nachwuchs bekommt. Wobei ich da zugeben muss das es mich bei den ganz jungen (also so um die 12) eher weniger wundert - das ist halt Pech und mangelnde Aufklärung, die "was mach ich mit einem Kind" Gedanken werden da wohl noch nicht auftreten. Viel mehr wundert es mich bei denen rund um 16 - da sollte man eigentlich schon meinen das die genügend Reife gesammelt haben (auch wenn die Reifeprüfung erst später ist), um sich überlegen zu können ob die überhaupt die Mittel haben ein Kind aufzuziehen.

man bedenke er ist noch immer amt. Der gehöre eigentlich seines amtes als schulleiter entfernt.
Das ist zwar jetzt Off-Topic, aber was solls. Das Problem ist das der Schulleiter ein politischer Posten ist. Den bekommt man nicht wenn man kompetent ist, sondern wenn man die richtigen Leute kennt und die passende politische Überzeugung hat. Es nervt mich auch immer wieder was wir für einen Direktor bekommen haben - traut sich nicht eigene Entscheidungen zu treffen, und das was das Ministerium sagt wird nicht hinterfragt. Eigentlich der ideale Rekrut :D