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Vollständige Version anzeigen : Johnny Gosch - Vermisst!


AndrZ
06-11-2006, 04:33
Viele werden wohl nun nicht wissen was ich meine.
Vor 3 Stunden hätte ich es auch nicht gewusst aber die TV Reportage auf RTL hat mich doch sehr ins grübeln gebracht.

Es ging um ein 12 jährigen Jungen der vor 24 Jahren beim Zeitungsaustragen entführt worden ist. Seitdem wurde er niee wieder gesehen. Nun vor ca. 23 Jahren, da der Beitrag nicht ganz Aktuell war, kamen Bilder zum Vorschein die Johnny Gosch geknebelt jedoch lebendig auf einem Bett zeigen.
Das komische ist nur das ein Staatsanwalt bzw. ein FBI Agent behauptet das es nicht Johnny Gosch sei sondern jemand anderes.

Ich kann mich nicht mehr an jede Einzelheit erinnern, deswegen entschuldige ich mich gleich für vielleicht fehlende oder falsche Informationen!

Was mich nun schon seit 3 Stunden nicht inruhe lässt ist folgende Frage:

Wenn Johnny Gosch nun noch am Leben ist, wie es die Mutter behauptet, zu lesen auch auf der Homepage: www.JohnnyGosch.com, wieso wurde er niee wirklich gesehen bzw. kann sich mittlerweile nicht gegen die Entführer wären?

Naos
06-11-2006, 10:08
Das er nach 23 Jahren noch lebt mag ich zu bezweifeln wenn die Vermutung diesbezüglich natürlich auch nicht unberechtigt ist.

Aber es gibt ca. noch 432425345 Vermisste wo die Eltern vermuten das sie noch am Leben sind - wieso konnten die sich innerhalb der letzten 20 Jahre nicht wehren?

Ich denke da könnten wir noch so einige Fälle ausgraben und selbstverständlich nie zu einem Ergebnis kommen weil es keiner weiß was passiert ist oder passiert sein könnte.

Demnach finde ich eine Diskussion in diese Richtung eigentlich reichlich sonnlos.

Junker
06-11-2006, 10:20
De Bilder wurden der Frau zugeschickt. Die macht sich natürlich Hoffnungen und will alles mögliche auf den Bildern erkennen. Die Bilder stammen aber von einem anderen Fall, wie auch in der Reportage erläutert wurde, der unlängst vor vielen Jahren geklärt worden ist. Argumente helfen natürlich nicht weiter wenn man derart hofft.

AndrZ
06-11-2006, 11:25
Ich weiss nicht, mir kommt das alles komisch vor.
Eine Mutter findet sich dann glaube ich auch irgendwann mal, auch wenn es der Sohn ist, mit dem Tod ab.
Besonders nach soo vielen Jahren?

Swizzy
06-11-2006, 12:49
Nein, findet sie sich nicht. Wir haben im Hauptbahnhof Zürich eine Frau, die steht täglich von Morgens bis Abends mit ihrem Rollstuhl an der exakt gleichen Stelle. Sie wartet seid 12 Jahren oder so, tagtäglich an diesem Ort bis ihr Sohn/Mann (weiss nimmer genau was) zurück kommt. Sie wurde eigentlich informiert, dass der gesuchte verstorben ist - doch sie klammert sich an jegliche Hoffnung und wartet bis er wieder zurück kehrt. Also die Jahreszahl ist ziemlich egal - abfinden tut sich nicht jeder Mensch und schon gar nicht jede Mutter.

Was den Fall betrifft, who cares - gibt mind. 1000 parall gleiche Fälle.

Naos
06-11-2006, 12:55
Ich denke schon das sich einige damit abfinden. Aber jeder auf seine Weise...

Schlimm ist aber wenn man keine Gewissheit hat - dann kann man eben nicht damit abschlißen... ....ich denke solche Leute können sich nicht damit abfinden...

...wie auch...

Swizzy
06-11-2006, 13:14
Ja ne schon klar, ich sag das sich nicht jeder einfach so abfinden kann. Jeder muss über den Tod eines geliebten Menschen drüber kommen - die Frage ist nur wie und wann... ;).
Aber ja, schwierig ist es sicher wenn man nicht sicher ausschliessen kann, dass diese Person noch leben könnte - das mann erst recht an alles glaubt was noch irgendwie Hoffnung gibt kann ich gut verstehen.

Sven
06-11-2006, 13:40
Man kann sich auch als Unbeteiligter wegen eines einzelnen Vermissten graue Haare wachsen lassen, ne? ^^

goodlady
06-11-2006, 13:59
Aber jetzt stellt euch doch mal vor das der Junge vielleicht doch noch Lebt keiner weiss so genau ob er noch Lebt oder Tod ist, natürlich denke ich auch das der Junge nicht mehr lebt, aber stellt euch mal vor das es euer kind währe... ihr würdet die Hoffung doch auch nicht aufgeben... zumindest so lange nicht bis man ihn gefunden hat, was ich nur so schlimm finde ist das es immer häufiger passiert... und das macht einen dan doch schon Traurig

Swizzy
06-11-2006, 21:41
was ich nur so schlimm finde ist das es immer häufiger passiert... und das macht einen dan doch schon Traurig

Was ich witzig finde, diese Aussage behauptet mittlerweile auch jede Generation :D. Das hatte mein Vater immer gesagt, dass sagte ich vor 6 Jahren, ich sag das auch heute noch aber irgendwie merke ich nicht wirklich davon was das es immer häufiger und schlimmer wird :D.

Aber ja, Sven trifft den Nagel auf den Kopf. Und wenn es mein Kind wäre, dann würde ich mich halt eher fragen wieso es überhaupt dazukommen konnte :p.

AndrZ
08-11-2006, 01:15
Ich kann mich ja nicht in die Situation reindenken, aber ich stelle mir das echt sehr schlimm vor wenn man ein wenig Ruhe gefunden hat, dann aber wieder mögliche Bilder bekommt.
Vielleicht haben die Behörden bzw. der zuständige FBI Agent einfach gesagt das gehört zu dem Fall weil er sonst riesen Ärger bekommen kann?

Eine Mutter sieht auf einem Bild ja ob es der Sohn ist oder nicht! Sowas spürt und weiss man doch!

Andererseits muss der nun 30+ jährige Mann sich mal befreien können, der Entführer wird ja auch nicht jünger!

Also für mich echt eine komische Angelegenheit :o

Simsenetti
08-11-2006, 17:07
Man kann sich auch als Unbeteiligter wegen eines einzelnen Vermissten graue Haare wachsen lassen, ne? ^^
Das ist doch typisch. Einzelschicksale die über die medien pupliziert werden berühren die Menschen und dass im Sudan menschen abgeschlachtet werden juckt Niemanden.

Mitdaun
08-11-2006, 19:04
Vor allem wenn man bedenkt, wieviele Leute noch vermisst werden.
Ich habe genug eigene Probleme und brauche deren nicht auch noch.