Schumi
23-08-2006, 18:26
http://www.cpu-world.de/Formel1/Flaggen/Turkei.gif Formel 1 Rennen in http://www.cpu-world.de/Formel1/Flaggen/Turkei.gif
Türkei/Istanbul
Start am 27. August um 14.00 Uhr
Türkei / Istanbul / Speed Park
Streckenlänge : 5,378 km
Renndistanz : 58 Runden / 309,720 km
Gewinner 2005 : Kimi Räikkönen
Pole Position 2005 : Kimi Räikkönen
__________________________
Rückschlag für Alonso
Die FIA hat entschieden - endgültig: In der Formel 1 sind ab sofort die Massendämpfer verboten. Hauptbetroffene sind Renault und Fernando Alonso, die das System im Weltmeister-Boliden gebrauchen. Der Massendämpfer verstößt nach Auffassung des Gerichts gegen Regel 3.15 und darf in den letzten fünf Saisonrennen nicht mehr eingesetzt werden. Diese Regel schreibt explizit vor, dass Teile, die auf die Aerodynamik Einfluss haben, fest mit dem Dämpfersystem verbunden sein müssen. Doch das ist bei den Massendämpfern nicht der Fall.
Mit der Entscheidung hat das Hickhack um die Massendämpfer ein Ende. Lange Jahre waren die Dämpfer erlaubt, doch als das McLaren-Mercedes-Team diese auch an den eigenen Boliden einführen wollte und die Schwingungstilger nicht funktionierten, schwärzte das Team wohl die Konkurrenz bei der FIA an. Der Automobile Welt-Verband verbot daraufhin das System. Doch Renn-Kommissare erklärten beim Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring die Dämpfer wieder für zulässig. Aus Angst vor einer nachträglichen Disqualifikation verzichtete Renault auf das System. Auch beim Ungarn-GP fuhren die Franzosen ohne die Schwingungstilger.
Der Vorteil liegt jetzt bei Ferrari, die auf die Dämpfer nicht angewiesen sind. Bei Renault jedoch, so vermuten Experten, sind große Teile der Aerodynamik darauf ausgerichtet und müssen nun geändert werden. Außerdem arbeiten die Bridgestone-Reifen, die Ferrari verwendet, auch ohne das System gut. Die Michelin-bereiften Teams arbeiteten überwiegend mit dem System, weil dieses die Pneus unterstützte. Doppeltes Pech für Alonso & Co.
Wie genau funktioniert der Massendämpfer? Bei jeder Unebenheit im Asphalt oder bei den Randsteinen hebt der Bolide zwangsweise etwas ab und verliert an Bodenhaftung. Während er für nur kurze Zeit keinen Bodenkontakt hat, kann er auch nicht beschleunigen oder abbremsen. Der so genannte 'Schwingungstilger' soll diesem Vorgang entgegenwirken. Ein gefedertes Gewicht wirkt entgegengesetzt der Masse des Boliden und soll dem Rennwagen schnell wieder Bodenkontakt verschaffen. Der Renault von Alonso hat beispielsweise einen Massendämpfer in der Nase und einen zweiten im Getriebegehäuse.
Türkei/Istanbul
Start am 27. August um 14.00 Uhr
Türkei / Istanbul / Speed Park
Streckenlänge : 5,378 km
Renndistanz : 58 Runden / 309,720 km
Gewinner 2005 : Kimi Räikkönen
Pole Position 2005 : Kimi Räikkönen
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Rückschlag für Alonso
Die FIA hat entschieden - endgültig: In der Formel 1 sind ab sofort die Massendämpfer verboten. Hauptbetroffene sind Renault und Fernando Alonso, die das System im Weltmeister-Boliden gebrauchen. Der Massendämpfer verstößt nach Auffassung des Gerichts gegen Regel 3.15 und darf in den letzten fünf Saisonrennen nicht mehr eingesetzt werden. Diese Regel schreibt explizit vor, dass Teile, die auf die Aerodynamik Einfluss haben, fest mit dem Dämpfersystem verbunden sein müssen. Doch das ist bei den Massendämpfern nicht der Fall.
Mit der Entscheidung hat das Hickhack um die Massendämpfer ein Ende. Lange Jahre waren die Dämpfer erlaubt, doch als das McLaren-Mercedes-Team diese auch an den eigenen Boliden einführen wollte und die Schwingungstilger nicht funktionierten, schwärzte das Team wohl die Konkurrenz bei der FIA an. Der Automobile Welt-Verband verbot daraufhin das System. Doch Renn-Kommissare erklärten beim Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring die Dämpfer wieder für zulässig. Aus Angst vor einer nachträglichen Disqualifikation verzichtete Renault auf das System. Auch beim Ungarn-GP fuhren die Franzosen ohne die Schwingungstilger.
Der Vorteil liegt jetzt bei Ferrari, die auf die Dämpfer nicht angewiesen sind. Bei Renault jedoch, so vermuten Experten, sind große Teile der Aerodynamik darauf ausgerichtet und müssen nun geändert werden. Außerdem arbeiten die Bridgestone-Reifen, die Ferrari verwendet, auch ohne das System gut. Die Michelin-bereiften Teams arbeiteten überwiegend mit dem System, weil dieses die Pneus unterstützte. Doppeltes Pech für Alonso & Co.
Wie genau funktioniert der Massendämpfer? Bei jeder Unebenheit im Asphalt oder bei den Randsteinen hebt der Bolide zwangsweise etwas ab und verliert an Bodenhaftung. Während er für nur kurze Zeit keinen Bodenkontakt hat, kann er auch nicht beschleunigen oder abbremsen. Der so genannte 'Schwingungstilger' soll diesem Vorgang entgegenwirken. Ein gefedertes Gewicht wirkt entgegengesetzt der Masse des Boliden und soll dem Rennwagen schnell wieder Bodenkontakt verschaffen. Der Renault von Alonso hat beispielsweise einen Massendämpfer in der Nase und einen zweiten im Getriebegehäuse.