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Vollständige Version anzeigen : Comeback von Armstrong????? bei der Tour de France


DaRkCh4MP
06-09-2005, 18:17
Der siebenmalige Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong erwägt eine Rückkehr zur Tour im Jahr 2006. Nach seinem Sieg am 24. Juli war der Fahrer von Discovery Channel endgültig zurückgetreten. Jetzt meldet eine texanische Zeitung sein mögliches Comeback. Armstrong sagte dem "Austin American Statesman": "Ich denke darüber nach. Das ist vielleicht die beste Art, es den Franzosen so richtig zu zeigen." Armstrong sieht sich seit zwei Wochen mit schweren Doping-Anschuldigungen konfrontiert.

quelle : T-Online

Bernd_XP
06-09-2005, 19:24
Ist der nicht fast ausschließlich Tour de France gefahren?
Ausserdem kann man denn von Ausstieg und Comback sprechen wenn dazwischen nichts ist?
Ich mein: er ist die Tour 2005 gefahren und hat sich verabschiedet - und dann will er die Tour 2006 als "comeback" deklarieren? :spinner:

ONeil
06-09-2005, 20:42
Irgendwie hoff ich, daß dem nicht so ist.

Noch eine Tour mit dem als Dominator. :( Aber vielleicht stimmen ja die Doping-Anschuldigungen doch und der sagt das nur, um abzulenken. :eg:

Malte
06-09-2005, 21:10
habs auch in der sportbild gelesen letzte woche.

wenn die anschuldigungen nicht stimmen kann ich ihn verstehen, dass er es allen beweisen will.
dominant war er,keine frage. ich hoffe für ihn das er es mit fairen
mitteln geschafft hat, da ich ihn immer als ausgezeichneten sportsmann angesehen hab.

wär nur schade für jan, der kann den tour sieg dann wieder vergessen...

raptorsf
07-09-2005, 09:12
obwohl ich mir mit dieser Aussage wohl nicht viele Freunde machen werde: Ich bin überzeugt, dass ALLE die in der Tour de France vorne mitfahren (sagen wir mal die Top 10) gedopt sind.

Ist doch immer das selbe - die streiten das ab bis zum gehtnichtmehr. Gibt ja dutzende Beispiele. Kann mich aktuell an "unsere" Radhelden in der Schweiz erinnern. Camenzind, Zülle - oder auch die Leute vom Phonak Team (Taylor Hamilton) - alle gedopt (EPO, Blutdoping etc.). Ohne kann man doch vorne gar nicht mitfahren. Meiner Meinung ist dieser Spitzensport einfach nur kaputt.

Surli
07-09-2005, 09:27
Während dem Rennen sind sie vielleicht nicht gedopt, dafür werden sie im Trainung mit allem möglichen und unmöglichen vollgepumpt, um den Körper aufzubauen.
Zudem hängen die Fahrer wären der Tour über Nacht an der Infusion, da sie nicht genug Kalorien mit normaler Nahrung zu sich nehmen können.

Das ganze ist schon lange nichts natürliches mehr. Der fahrer ist nur noch so gut wie die Ärzte die hinter ihm stehen... Für mich hat das mit Sport nicht mehr so viel am Hut.

ONeil
07-09-2005, 12:06
Das man im Training dopen kann wie man will, stimmt nicht. Es gibt auch zahlreiche unangemeldete Kontrollen, während des ganzen Jahres.

raptorsf
07-09-2005, 13:12
ja, so wurde z.B. Brigitte Mc Mahon vor kurzem geschnappt (Schweizer Olympia Sigerin im Triathlon). Aber das Problem ist, dass viele Substanzen gar nicht bzw. sehr schwierig nachgewiesen werden können (Beispiel Blutdoping). Zusätzlich werden oft noch zusätzliche Medikamente verabreicht, um das eigentliche Doping zu tarnen.

Ist so ähnlich wie der Kampf von Stealthtechnologie gegen Radar - einmal ist die Technologie vorne dann wieder die andere- bei Doping und Tests ist sicherlich Doping in Führung...

habe noch ein gutes Zitat auf Wikipedia vom früherem französischen Trainer Antoine Vayer, der von 1995-1998 das Festina-Radrennteam trainierte:

"Für Frankreich kann man davon ausgehen, dass 2003 mehr als die Hälfte aller Fahrer Epo genommen haben. Selbst der Verbandsarzt des französischen Verbandes beklagte im vergangenen September in einem Brief, den 'Le Monde' veröffentlichte, dass bei etwa 20 Prozent der 154 lizenzierten Elite-Fahrer der begründete Verdacht auf Doping mit Epo besteht. (...) Es gibt Fahrer, die nach meinen Auswertungen Leistungen vollbracht haben, die meiner Einschätzung nach jenseits des menschlich Möglichen liegen: Indurain, Riis, Ullrich, Pantani und Armstrong. Gemessen daran wirken Fahrer aus der Festina-Zeit wie Zülle, Virenque oder Moreau, die nachweislich gedopt waren bis zum Stehkragen, wie Juniorenfahrer."

hippiekiller
07-09-2005, 14:18
ich steh dem ganzen mit sehr gemsichten gefühlen gegenüber muss ich sagen. zum einen find ich schon komisch das nur armstrongs name auftaucht obwohl das labor doch angeblich noch 40 weitere positive proben von verschiedensten fahrern hat. desweiteren frag ich mich warum ein mann der dem tod ins auge geschaut hat und den krebs besiegt hat so doof ist und seinen körper solchen gefahren die unweigerlich durch doping entstehen aussetzt.

das frankreich l'equipe und co armstrong nie gemocht haben ist wohl unbestritten denk ich mal.

andererseits jedoch denke ich bei den leistungen die bei der tdf dem giro oder der vuelta erbracht werden, das da keiner ganz rein sein kann. wenn da jemand dabei is der nichts aber wirklich rein gar nichts schluckt oder spritzt is der nach den top 150 zu suchen denk ich mal. und das epo erst ab 2000 nachgewiesen werden konnte steht auch nicht zur diskussion.

jedoch die regeln besagen ganz klar das zum überführen eines dopingsünders a UND b probe erforderlich sind und das die proben "bearbeitet" worden sind is zumindest genauso wahrscheinlich als das armstrong wirklich gedopt hat. die proben lagerten jahre lang in einem labor das nicht wirklich als sicher bezeichnet werden kann denk ich. alleine was l'equipe auflagensteigerung durch die "affäre armstrong" hat und dadurch millionengewinne erzielt das können wir normal sterblichen uns gar nicht vorstellen.

mag sein das viele der herren zu unerlaubten mitteln greifen aber solange sie nicht den regeln entsprechend erwischt werden sprich positiv getestet werden gelten sie für mich als nicht gedopt auch wenns schwer zu glauben ist.

fänds schon geil wenn er nochmal fahren würde und vielleicht wieder gewinnen könnte. und nach jeder etappe würde er negativ getestet werden ich denke das wäre die beste antwort auf all die vorwürfe :)

mfg aus den bergen

raptorsf
07-09-2005, 14:54
er will mit einer weiteren Teilname an der TDF beweisen, dass er nicht gedopt ist/war? Was soll den das beweisen? Wahrscheinlich würde er dann sogar wieder gewinnen, aber das beweist gar nichts.

Wenn er wirklich so sauber ist wie er immer behauptet, soll er zu einem anerkannten, unabhängigen Labor gehen und sich dort testen lassen. Das wäre ein Beweis - aber sicherlich keine weitere Teilnahme.

Ich denke das das ganze eh nur wieder Taktik und Verwirrung ist, um vom eigentlichen Thema (weiterer Dopingvorwurf) abzulenken.

Ich fand den Radsport als Kind immer faszinierend, finde ihn eigentlich heute noch. Aber wenn man von all den Skandalen hört (fast jeder gute Radprofi verstrickt sich früher oder später in Wiedersprüche und meistens kann man ihm schlussendlich nachweisen gedopt gewesen zu sein) verliert man irgendwann die Lust an diesem Spitzensport. Ist irgendwie auch ähnlich wie cheaten bei online-Games - die meisten Cheater findet man auch nicht raus bzw. man kann es ihnen nicht definitiv nachweisen...

hippiekiller
08-09-2005, 14:12
naja is die frage net auch wo doping anfängt und medizin aufhört ? was zb mit asthma sprays ? warum haben angeblich soviele langläufer zb asthma ?? hallo ? klingelts ? ^^

is ne vitamintalette nicht auch doping ? is auch ein mittel das man einnimmt um die leistug des eigenen körpers zu steigern. es gibt da zwar nen elendslangen text der welt anti doping agentur aber für mich es des eher bla bla.

coffein steigert zb auch die leistugnsfähigkeit also is ein cafe vorm joggen gehn doping ? das stand übrigens bis vor paar jahren auf der dopingliste löl und gott und die welt doped nachdem inner früh nachm aufstehn ? :D

hab mal nettes interview von nem arzt gelesn der sagte das man mit doping alleine noch lange kein siegerpferd machen kann aber aus nem guten pferd und viel training ein funktionierts. ich denke mal wie ich schon oben erwähnt das allesamt dreck am stecken haben die einen mehr die andern weniger.

aber nichts desto trotz isses eine riesenleistung die tdf 7 mal hintereinander zu gewinnen sei es jetz als bester unter den dopern oder als bester unter lauter nichtdopern is ja wurscht.

kann mir keiner erzählen wenn einer nur knapp an einem gedopten dran is dasser dann nicht dopt wenn ihr wisst was ich meine ^^

mfg aus den bergen

M8Schutz
08-09-2005, 21:40
Glaub' nicht dass er gedopt hat, ich find das Frech.

Außerdem kann es sein, dass er das Zeug direkt nach der Chemotherapie brauchte, aus Medizinischer sicht. Jeder weiß doch, dass Chemotherapie die Roten Blutkörperchen abschlachtet.

iCe
08-09-2005, 23:10
Leute der Radsport ist doch ein ganz normaler Sport wenn alle gedopt sind ist es als ob man überhaupt nicht gedopt hat. (Gewinnt halt der der besser dopen kann aber ist ja egal, dadrin sind sie halt die besten)

Surli
09-09-2005, 08:44
Glaub' nicht dass er gedopt hat, ich find das Frech.

Außerdem kann es sein, dass er das Zeug direkt nach der Chemotherapie brauchte, aus Medizinischer sicht. Jeder weiß doch, dass Chemotherapie die Roten Blutkörperchen abschlachtet.
Es ist ja nicht so, dass er direkt aus dem Spital zur Tour de France kam ;)

M8Schutz
09-09-2005, 18:39
Ich glaube trotzdem nicht, dass man ernsthaft daran zweifeln kann dass er der beste Radrennfahrer der Welt ist. Niemand kann mir erzählen, dass man (selbst wenn es so gewesen sein sollte) nur durch ein bischen Epo in den ersten 3 Jahren 8 mal die Tour de France gewinnt.

hippiekiller
10-09-2005, 15:25
"Armstrong begrüßt UCI-Stellungnahme

Der Radsport-Weltverband verlangte zuvor Aufklärung in der Doping-Affäre von der Wada und dem Pariser Labor Chatenay-Malabry
Hamburg - Der siebenfache Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong hat in der Doping-Diskussion um seine Person die Stellungnahme des Radsport-Weltverbandes (UCI) begrüßt. "Ich bin erfreut, dass der Verband den Fall einer intensiven Untersuchung unterziehen will. Denn jede professionelle Untersuchung wird beweisen, dass die Doping-Vorwürfe der französischen Zeitung keine Grundlage haben, weil ich nie leistungssteigernde Medikamente genommen habe", sagte der US-Amerikaner, der nach der heurigen Tour seine Karriere beendet hat. "Es sieht so aus, als ob der Verband die richtigen Fragen stellt."


Der Radsport-Weltverband UCI hatte am Freitag in der "Affäre Lance Armstrong" Aufklärung von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) und vom Pariser Labor Chatenay-Malabry gefordert. Die UCI schickte einen Sechs-Fragen-Katalog. Klar Position hatte der Verband aber nicht bezogen. Von der WADA und vom Labor will die UCI unter anderem wissen, wer die nachträgliche Untersuchung angeordnet hat, wie das ohne Zustimmung des Fahrers geschehen konnte und warum sie selbst nicht informiert worden war.

Bereits vor der Stellungnahme erklärte UCI-Präsident Hein Verbruggen jedoch in der französischen Tageszeitung "Le Figaro", dass nicht mit Sanktionen gegen Armstrong zu rechnen sei.

Die französische Sportzeitung "L'Equipe" hatte am 23. August unter Berufung auf Ergebnisse des Anti-Doping-Labors in Chatenay-Malabry berichtet, dass nachträglich untersuchte, anonyme Urinproben aus dem Jahr 1999 positiv getestet wurden und Armstrong zuzurechnen seien. (APA/dpa)"

aus dem sportteil von www.derstandard.at

wenn er sich so sicher is hatter vielleicht doch kein dreck am stecken da soll nochmal einer draus schlau werden -.-

mfg aus den bergen

raptorsf
11-09-2005, 19:42
wenn er sich so sicher is hatter vielleicht doch kein dreck am stecken da soll nochmal einer draus schlau werden -.-


das sagen ja alle - wirklich alle! Sogar wenn die Beweislast erdrückend ist, streiten sie und ihre Betreuer alles vehemend ab.

Ist ähnlich wie beim Cheaten bei C&C - nur zerstört man hier zumindest nicht seine Gesundheit

iCe
17-09-2005, 11:44
öh ja hat christoph daum auch gesagt gehabt.

hippiekiller
17-09-2005, 19:08
mittlerweile hat er ja ausgeschlossen jemals wieder bei der tour zu starten da er sich dort keine faire behandlung mehr erhoffen kann.

mfg aus den bergen

M8Schutz
17-09-2005, 22:32
Ich warte schon darauf, dass er das auch Wiederruft. :D

Pass auf, nächsten Monat verkündet er: "Es ist ausgeschlossen, dass ich je aufhöre!" ;)

Serva
02-10-2005, 17:59
Auch wenn sovieles gegen Lance Armstrong spricht kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass gerade jemand wie er sich dopen sollte. Er leidete solange an Krebs, die Ärzte hatten ihn schon aufgegeben und er überlebte. Warum sollte sich jemand, der so um sein Leben gekämpft hat sich dopen und sein Leben wieder in Gefahr bringen? Das passt irgendwie alles nicht zusammen. Kann die Sucht nach dem Sieg so groß sein?

M8Schutz
03-10-2005, 02:41
Vielleicht ist er durch sein Überleben übermütig geworden, und hält sich jetzt für unsterblich...