PDA

Vollständige Version anzeigen : Stalker von Andrej Tarkowskij


Swizzy
01-10-2004, 01:39
Hi all


Kennt den jemand ? Ich nehm mal an, dass nicht viele den kennen, sondern eher Leute wie PJ ect...


http://www.mediaculture-online.de/uploads/pics/filmkanon_stalker.jpg


Der Film

"Stalker" entstand in den Jahren 1978/79 als fünfter Film des russischen Regisseurs Andrej Tarkowskij. Die Grundlage für das Drehbuch war zunächst das vierte Kapitel der Powest (kurze Romanform, russ.) "Picknick am Wegesrand" von Arkadi und Boris Strugatzki. Im Laufe der dreijährigen Zusammenarbeit des Regisseurs und der Autoren wandelten sich die Vorstellungen über den Film jedoch so sehr, dass eine eigenständige Filmerzählung (Машина желаний, dt.: Die Wunschmaschine) entstand, die vom Szenarium her nur noch in einigen Eckpunkten mit der Powest übereinstimmt. Tarkowskijs hoher Anspruch führte dazu, dass er die erste Fassung seines Werkes verbrennen ließ und den kompletten Film noch ein zweites Mal drehte - eine Extravaganz, die sich in der damaligen UdSSR wohl kein anderer Regisseur der staatlichen Filmproduktion hätte leisten dürfen.

Trotz der eigentlich abenteuerlichen Handlung kommt der Film ohne Spezialeffekte aus. Tarkowskij ist es gelungen, mit seiner eigenwilligen Bildsprache, der verschlüsselten Symbolik und den sparsamen Dialogen ein Meisterwerk der Filmkunst zu schaffen, das sich einer oberflächlichen Betrachtung entzieht und sehr breit ausdeutbar ist. Minutenlange Kameraschwenks und Plansequenzen, die postapokalyptisch anmutenden Kulissen verfallender Industrielandschaften, in denen die Natur bereits wieder die Oberhand gewinnt, und der gezielte Einsatz von Schwarz-Weiß-Sequenzen schaffen eine dichte Atmosphäre zwischen Traum, Melancholie und Pathos.
[bearbeiten]

Die Handlung

Ausgangspunkt der Handlung ist eine in Zeit und Ort nicht näher beschriebene Stadt, die am Rande eines als "Zone" bezeichneten Gebietes liegt. In dieser Zone geschehen seltsame Dinge, es gibt rätselhafte Erscheinungen, deren Ursache zum Zeitpunkt der Handlung schon Jahre zurückliegt und nur vermutet werden kann: War es der Besuch einer Superzivilisation, ein merkwürdiger Meteoritenfall - man weiß es nicht. Das Gebiet wurde evakuiert, abgesperrt und steht unter schwerer militärischer Bewachung.

Der Stalker (hier im Sinne von Pfadfinder, Ortskundiger oder auch Kundschafter) verdient sich seinen Lebensunterhalt damit, Leute durch den Sperrgürtel zu bringen und sie innerhalb der Zone zu führen. Er hat ein Gespür für diesen sich ständig verändernden Ort entwickelt, fühlt die Gefahren im Voraus und hat seine Methoden, den tödlichen Fallen, die die Zone stellt, auszuweichen.

Zwei seiner Kunden, der "Professor" und der "Schriftsteller" wollen aus unterschiedlichen Motiven an einen Ort gebracht werden, der sich in der Zone befindet und der als "Raum der Wünsche" bezeichnet wird. An dieser Stelle gehen, glaubt man der Legende, die geheimsten, innigsten Wünsche in Erfüllung. Während der Schriftsteller sich die ihm seit einiger Zeit fehlende Eingebung zurückwünschen möchte, hat der Professor völlig andere Absichten: Er will diesen Raum zerstören, weil er dessen Missbrauch befürchtet. Aber auch der Stalker selbst hat seine Gründe, an diesen Ort zu gehen: Seine Tochter ist krank, der Beruf des Vaters und das Leben nahe der Zone haben an dem Mädchen ihre Spuren hinterlassen. Dieser Wunsch ist so stark, dass er sogar bereit ist seine beiden Begleiter zu opfern.

Die gefährliche Expedition bleibt auf die Reisenden nicht ohne Wirkung. Unterwegs werden Lebensansichten und Weltbilder hinterfragt, Hoffnungen und Zweifel treten zutage - die Protagonisten haben sich gleichzeitig auch auf eine innere Reise begeben. Am Ziel müssen alle drei schließlich erkennen, dass ihnen dieser Ort nicht helfen kann, ihre Probleme zu lösen oder - je nach Blickwinkel - sie nicht bereit sind, den Raum der Wünsche zu benutzen.




Wir haben den in der Schule gesehen, ein verwirrender Film, nicht einfach zu verstehen. Ich denke wir sind zu Jung in der Klasse, als das wir ihn verstehen. Ich bin Ehrlich, ich hab nicht viel gepeilt. Gut die Handlung einigermassen mit gekommen, aber teilweise, irgendwie hab ich ihn verstanden und irgenwie nicht. Wenn mich nun einer Fragen würde um was es geht, ich wüsste nicht wo ich anfangen sollte oder wie ich das erzählen soll.

Wir werden den Film nach den Ferien besprechen.

Wie denkt ihr über den Film ?

Ich habe das Gefühl das jeder den Film anderst Interpretiert kann, und auch tut.


Naja erzählt mal ich werde dann wieder Posten wenn ich was zu sagen habe ;).


Lg Tajno

Psycho Joker
01-10-2004, 12:55
KLingt ziemlich cool, der Film. Mal gucken, ob ich den irgendwo auftreiben kann.

Swizzy
03-10-2004, 03:29
Hm Sonst kennt den echt niemand ? Schade :/ :( Wär doch nur Churchill nicht gebannt :p

N8FALTER
11-10-2004, 00:47
aufgrund deiner frage, habe ich mir den film auch ...äh...gekauft ;)

was ich über den film denke? darüber bin ich mir mit mir selber noch nicht einig, auf der einen seite doch recht interressant (tatsächlich mal ein film, welcher nur mit dialogen auskommt) auf der anderen seite ein wenig langweilig, durch die kameraschwenkerei und mir wird zuwenig aufgeklärt

fazit: ansehen lohnt sich auf jeden fall, aber zuviel erwarten sollte man nicht

wozu habt ihr euch den angesehen in der schule?

Octron95
11-10-2004, 00:53
Hi

Also den Film kenne ich nicht , aber nächstes Jahr soll ein Game rauskommen das so heißt - Ego Shooter - spielt in Tschernobyl.

Ingo

Swizzy
11-10-2004, 01:04
Jo Ingo aber das eine hat nichts mit dem anderen zu tun ;)



Jo Churchill hat mir einen Filmstudent vermittelt, mit dem hab ich Diskutiert, intressantes Gespräch.
Naja wir werden übernächsten Mittwoch darüber in der Schule sprechen... ma sehen... er is schon komisch :/

N8FALTER
11-10-2004, 01:05
euer lehrer muss euch doch gesagt haben, WARUM er euch den film zeigt?

PlayFair
11-10-2004, 09:57
Der Film sollte mal mit dem Spiel gebundelt werden.
Dann gibt es vor Spielbeginn 5 Fragen zum Film und wer diese richtig beantwortet der kann spielen.

Swizzy
11-10-2004, 20:19
Der Film sollte mal mit dem Spiel gebundelt werden.
Dann gibt es vor Spielbeginn 5 Fragen zum Film und wer diese richtig beantwortet der kann spielen.


Stalker, also der Film hat aber nix mit Tschernobyl zu tun :twink:...

Psycho Joker
12-10-2004, 02:18
Aber wenn ich mir deine Inhaltsangabe vom Film so durchlese, haben die von der Softwareschmiede für ihr Spiel doch das ein oder andere vom Film geklaut, würde ich sagen.