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Vollständige Version anzeigen : Frage zur U.S.A/China und der UNO


Surli
26-03-2004, 21:14
Also...
Ich habe mich nur gefragt, wie ein Lang im U.N Sicherheitsrat sein kann und gleichzeitig gegen die Gesetze der UNO Verstossen.
Beide Länder, sowohl die U.S.A als auch china Richten mehr Menschen hin als alle anderen Länder zusammen, aber trotzdem setzen sie sich angeblich für die Menschenrechte ein(Jedenfalls die U.S.A).

Article 3.
Everyone has the right to life, liberty and security of person.


Das ist für mich ein relativ extremer Widerspruch...

Enigma
26-03-2004, 21:16
quod licet iovi... :D

die haben halt einfach die Mittel sich darüber hinwegzusetzen.
diese welt ist eben bei weitem nicht perfekt.

Junker
26-03-2004, 21:27
USA und China hatten doch seit der Gründung der UN ein ständigen Sitz im Sicherheitsrat zugesprochen bekommen. Ebenso wie England, Russland und Frankreich. Noch nie was von den "big 5" gehört?

Junker

PlayFair
26-03-2004, 21:38
quod licet iovi... :D

die haben halt einfach die Mittel sich darüber hinwegzusetzen.
diese welt ist eben bei weitem nicht perfekt.

Vielleicht haben sie auch nur genug Menschen um diese hinzurichten?

m1a22
26-03-2004, 21:44
Man sollte auch anmerken, dass das China, dass ursprünglich im Sicherhetisrat dabei ist, die Republik China war. Heute besser bekannt unter dem Namen Taiwan. Die VR China hat Taiwan erst Anfang der 70er abgelöst, da die USA diplomatische Beziehungen mit der VR aufnahmen.

raptorsf
29-03-2004, 11:41
die grossen Nationen hatten schon immer die Tendenz, gegen Regeln zu verstossen, welche sie von den andern (den kleineren) fordern (deswegen war das Beispiel der USA und der UNO sehr treffend, aber z.B. ähnlich ist es in der EU mit Deutschland und Frankreich).

Schlussendlich gilt leider auch heute nur ein Gesetz, das des Dschungels, der Stärkere überlebt!

ONeil
29-03-2004, 14:36
Wo verstößt Deutschland gegen EU Gesetz? Mir kommts so vor als wären wir die Deppen die am meisten zahlen und im Verhältniss am wenigsten Rechte bekommen. Genau so ist es mit uns bei der UNO...

raptorsf
29-03-2004, 14:49
Deutschland wird aller Voraussicht nach auch 2005 gegen die Regeln des Stabilitätspakts verstoßen und damit sein Sparversprechen an die Euro-Partner brechen - genauso wie das andere grosse EU-Land Frankreich.

Möchte ja nicht wissen was passiert wäre, wenn sich das z.B. Oestereich erlaubt hätte.

Aber keine Angst, ich will nicht Deutschland im speziellen angreiffen - was die Amis mit der UNO machen ist um ein vielfaches schlimmer... aber es zeigt halt die Tendenz auf

Doc
29-03-2004, 14:50
Möchte ja nicht wissen was passiert wäre, wenn sich das z.B. Oestereich erlaubt hätte.
DAS würde mich auch interessieren ... vermutlich wäre das nicht so locker gegangen wie bei den großen - obwohl wir auch ein fleissiger Nettozahler sind. Aber das ist jetzt offtopic - wollte das nur mal kurz loswerden ;)

NodMot
29-03-2004, 15:05
Deutschland wird aller Voraussicht nach auch 2005 gegen die Regeln des Stabilitätspakts verstoßen und damit sein Sparversprechen an die Euro-Partner brechen - genauso wie das andere grosse EU-Land Frankreich.

Möchte ja nicht wissen was passiert wäre, wenn sich das z.B. Oestereich erlaubt hätte.

Aber keine Angst, ich will nicht Deutschland im speziellen angreiffen - was die Amis mit der UNO machen ist um ein vielfaches schlimmer... aber es zeigt halt die Tendenz auf

Du darfst in der Beziehung aber Deutschland (und Frankreich) im speziellen angreifen, denn wer unbedingt dafür ist, aus Angst vor den "kleinen" Staaten scharfe Kriterien einzuführen, muß sich eigentlich besonders daran messen lassen.
Und wenn man der Meinung ist, diese Kriterien weiterhin nicht einhalten zu können, weil man Steuern senkt (find ich ja nicht mal schlecht, aber vielleicht sollte man auch Subventionen abbauen, oder wenigstens etwas der über 60 Milliarden €, die man jedes Jahr verschleudert, wenn man sich mal das schwarze Buch des Bundes der Steuerzahler ansieht, einsparen), dann muß man auch die selbstgesteckten Strafen akzeptieren.
Wenn man sich darüber hinwegsetzt, darf man sich auch nicht wundern, wenn sich Staaten, wie die USA, beispielsweise über den Atomwaffensperrvertrag hinwegsetzen (übrigens mit einer ähnlichen Argumentation, nämlich, daß sich die Rahmenbedingungen so geändert haben, wie man es zu Vertragsabschluß nicht vorhersehen konnte). Ich will das Finanzgebahren jetzt nicht unbedingt mit Kriegs- oder Waffenentscheidungen gleichsetzen, aber fast jeder nutzt seine Position dort aus, wo ihm keiner ans Bein pinkeln kann.

ONeil
29-03-2004, 15:11
Hm, das versteh ich sowieso nicht ganz. Wenn man zu wenig Geld hat, muss man noch mehr Geld als Strafe zahlen :confuse2: Woher soll das kommen? Sieht für mich auch wie ein hausgemachter Teufelskreis...

NodMot
29-03-2004, 15:30
Mag sein, aber wenn man es auf Dauer nicht einhält, könnte es auch zur Inflation führen, zumindest wenn es ausartet.
Und wenn man die Kriterien dauerhaft nicht erfüllt, andere Länder, mit ähnlichen Standards, in der selben Wirtschaftsregion aber doch, muß man sich evtl. auch mal Gedanken machen, ob die Wirtschaftspolitik nicht falsch ist.

Man kann nicht alles auf die Weltwirtschaft schieben und der größte Teil der EU zeigt, daß es auch anders geht.

Magicq99
29-03-2004, 15:57
Ich glaube Portugal hat vor ein paar Jahren sehr hohe Strafen zahlen müssen. Aber bei Deutschland (und ich glaube Frankreich auch) hat man ein Auge zugedrückt.

In der EU bestimmen halt die großen wo es lang geht.

Neoprophan
29-03-2004, 16:19
Ja da hast du recht. Es bestimmen doch immer die Großen wo es langeht, weil andere sich auch kaum in der Lage sind wirklich etwas dagegen zu tun. Beispiel Nr1. USA - UNO - Irakkrieg. Und was können wir dagegen machen, nur sagen das wir sie nicht Unterstützen das wars auch schon.

Man kann nicht alles auf die Weltwirtschaft schieben und der größte Teil der EU zeigt, daß es auch anders geht.
Alles nicht, aber vieles, man braucht sich doch nur mal größere Firmen ansehen was die alles aufführen :noe:, traurig sowas.

raptorsf
29-03-2004, 16:51
eben, deswegen sollten die Grösseren etwas mehr Rücksicht auf die Kleineren nehmen. Denn ansonsten wirkt das ganze kaum glaubwürdig. Ist so wie wenn man Wasser predigt aber selber Wein trinkt.

Deswegen haben die USA den Respekt schon lange verspielt. Sie sind die grösste Wirschafts- aber auch Militärmacht zur Zeit. Aber irgendwann geht jedes "Reich" unter, und dann wäre es besser wenn man sich Freunde gemacht hätte und nicht Feinde.

Die genaue Wirtschaftslage in Deutschland kenne ich nicht - aber ich weiss das sie nicht so rund läuft, auch in der Schweiz lief es schon besser. ABER viele Probleme sind da garantiert hausgemacht. Und wenn man es auch nicht gerne hört, aber immer weniger arbeiten und mehr verdienen geht halt nicht. Man muss schon die Aermel hochkrempeln und etwas tun, nicht nur jammern. Wir sind einfach zu verwöhnt und zu verweichlicht. Und es gibt eindeutig zu viele Schmarotzer die geduldet werden... meine persönliche Meinung.