Bossi
14-12-2003, 15:34
Bagdad/Kairo - Der entmachtete irakische Präsident Saddam Hussein befindet sich in den Händen der US-Truppen. Das hat ein Vertreter des Pentagon bestätigt. Saddam sei am Leben, sagte der Sprecher des US-Verteidigungsminsteriums. Zuvor hatten bereits der britische Premierminister Tony Blair und der US-Zivilverwalter für den Irak, Paul Bremer, die Festnahme-Gerüchte bestätigt. US-Soldaten sollen den entmachteten Präsidenten am Samstag in seiner Heimatstadt Tikrit aufgespürt haben. Der arabische TV-Sender El Dschasira zitiert den irakischen Politiker Ahmed el Chalabi mit den Worten: "Die US-Truppen haben Saddam aus dem Keller geholt, in dem er sich versteckt hatte."
Bei Festnahme künstlichen weißen Bart getragen
Chalabi sagte, Saddam habe bei seiner Festnahme keinen Widerstand geleistet. Der Ex-Präsident habe einen künstlichen weißen Bart getragen. "Es ist eine große Freude, dass diese feige Ratte endlich geschnappt wurde", sagte der Führer der Monarchie-Bewegung, der Scharif Ali bin Hussein. Saddam habe keinen einzigen Schuss auf die US-Soldaten abgefeuert.
Blair: Schatten von Iraker gewichen
Blair zeigte sich in London hocherfreut über die Festnahme des Ex-Herrschers und bedankte sich dafür bei den Geheimdiensten und beim Militär. "Das ist eine sehr gute Nachrichten für das irakische Volk." Der "Schatten" einer möglichen Rückkehr des Saddam-Regimes, der die Iraker "viel zu lange" belastet habe, sei nun ein für alle Mal gewichen. Nach dem Willen Blairs soll sich Saddam vor einem irakischen Gericht "für seine Verbrechen gegen das irakische Volk verantworten".
"Wir sind 100 Prozent sicher"
Vor der offiziellen Bestätigigung der Festnahme hatten bereits mehrere Quellen berichtet, dass kurdische Kämpfer ("Peschmerga") und US-Soldaten Saddam in einer gemeinsamen Operation gefasst hätten. "Wir sind 100 Prozent sicher, dass er es wirklich ist, denn es wurde bereits ein DNA-Test durchgeführt", sagte der INC-Sprecher, Intifadh Kanbar, in einem Interview mit dem arabischen TV-Sender El Dschasira. Reporter hatten bereits seit Samstag über Absperrungen und Truppenbewegungen in der Region um Saddams Heimatstadt Tikrit und die nordirakische Stadt Samarra berichtet.
Freude und Trauer bei Irakern
Als sich die Nachricht von der möglichen Festnahme des Ex- Diktators am Sonntag in der irakischen Hauptstadt verbreitete, feuerten einige Iraker Freudenschüsse ab und riefen "Gott sei Dank, vielleicht können wir jetzt bald in Frieden leben". Doch andere erklärten, es sei eine Schmach und eine Schande für alle Iraker, dass ihr Präsident den Amerikanern in die Hände gefallen sei.
Bei Festnahme künstlichen weißen Bart getragen
Chalabi sagte, Saddam habe bei seiner Festnahme keinen Widerstand geleistet. Der Ex-Präsident habe einen künstlichen weißen Bart getragen. "Es ist eine große Freude, dass diese feige Ratte endlich geschnappt wurde", sagte der Führer der Monarchie-Bewegung, der Scharif Ali bin Hussein. Saddam habe keinen einzigen Schuss auf die US-Soldaten abgefeuert.
Blair: Schatten von Iraker gewichen
Blair zeigte sich in London hocherfreut über die Festnahme des Ex-Herrschers und bedankte sich dafür bei den Geheimdiensten und beim Militär. "Das ist eine sehr gute Nachrichten für das irakische Volk." Der "Schatten" einer möglichen Rückkehr des Saddam-Regimes, der die Iraker "viel zu lange" belastet habe, sei nun ein für alle Mal gewichen. Nach dem Willen Blairs soll sich Saddam vor einem irakischen Gericht "für seine Verbrechen gegen das irakische Volk verantworten".
"Wir sind 100 Prozent sicher"
Vor der offiziellen Bestätigigung der Festnahme hatten bereits mehrere Quellen berichtet, dass kurdische Kämpfer ("Peschmerga") und US-Soldaten Saddam in einer gemeinsamen Operation gefasst hätten. "Wir sind 100 Prozent sicher, dass er es wirklich ist, denn es wurde bereits ein DNA-Test durchgeführt", sagte der INC-Sprecher, Intifadh Kanbar, in einem Interview mit dem arabischen TV-Sender El Dschasira. Reporter hatten bereits seit Samstag über Absperrungen und Truppenbewegungen in der Region um Saddams Heimatstadt Tikrit und die nordirakische Stadt Samarra berichtet.
Freude und Trauer bei Irakern
Als sich die Nachricht von der möglichen Festnahme des Ex- Diktators am Sonntag in der irakischen Hauptstadt verbreitete, feuerten einige Iraker Freudenschüsse ab und riefen "Gott sei Dank, vielleicht können wir jetzt bald in Frieden leben". Doch andere erklärten, es sei eine Schmach und eine Schande für alle Iraker, dass ihr Präsident den Amerikanern in die Hände gefallen sei.