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Vollständige Version anzeigen : RPG: Schwarzer Wind


Der_Mosch
02-11-2003, 15:36
Da das letzte RPG gut angekommen ist, hab ich mir mal erlaubt, ein neues zu starten. Diesmal ist es allerdings ein Sword and Sorcery - RPG, also eher so Richtung Mittelalter/Renaissance. Es funktioniert wie folgt: Ihr schreibt, was ihr tut, und ich als Erzähler setze die Geschichte fort. Also, gehen wir doch erst mal weiter zur Geschichte...

Länder werden beherrscht. Herrscher kommen an die Macht, indem sie ihre eigenschaften aufzeigen - doch was, wenn es keinen Herrscher gibt? Anarchie und Fehden sind die Folgen.... wie auch hier.
Dieses Land hat keinen Herrscher - oder zu viele. Im Norden hat sich der ehrenwerte Vlad Corvinor etabliert. Seine Sippe lebt schon lange in diesem Land... wie lange? Das kann niemand sagen. Er selbst nennt sich der erste, und er gedenkt, auch der letzte zu werden. Das allerdings gestaltet sich nicht einfach, da der komplette Südwesten von der wohlhabenden Familie Malborgia dominiert wird. Der Aufbau ihrer risiegen Handelswege hat zu Reichtum geführt - aber auch zu Machtgier. Don Vito Malborgia, der Patriarch der Familie, will mehr. Viel mehr. Doch auch nach Jahren der Fehde gegen die Familie Corvinor überwiegt keiner. Dieses Gleichgewicht der Kräfte wird durch einen Eidnringling jedoch empfindlich gestört: Man hörte von einer wilden, aber edlen Kultur, die die Natur schätzt und in das Gebiet eingedrungen ist. Ihre Motive sind nicht bekannt, doch das wird sich wohl schnell ändern...

So, und nun sind die drei Auserwählten an der Reihe :D Ich bitte also darum, dass sich die drei Sippenführer vorstellen und Aufträge vergeben oder versuchen, Handlanger anzuheuern....

dbfredi@C&C
02-11-2003, 15:50
also ihc so was noch nie gemacht kannste mir ma erklären was man da machen soll????

CNils
02-11-2003, 16:04
:shy: Ich versuch mich mal ;) Wenn ich das richtig verstanden habe, sollen drei Leute einfach erstmal ein Charakter erschaffen, sag mir bitte, wenns falsch ist, also dann:

Meine Wenigkeit höhrt auf den Namen Nils.
Ich komme aus einem anderen Land, wo ein wohlhabender Grundherr mein Befelshaber ist. Er schickte mich hierher, und sagte mir nur:"Ich nenne dir keinen Grund, den werdest du schon selbst herausfinden." Die bezahlung stimmte, also zögerte ich nicht lange, und machten mich auf den Weg, da ich auch irgendwie neugierig geworden waren.
Mit Waffen, Pferd und Geld machte ich mich also auf die Reise, und erfuhr bald, dass ich in ein Gebiet kommen sollte, dass mit Gefahren gespickt nicht unbedingt etwas für einen alleine ist, also beschloss ich, mir ein Paar Gefährten zu suchen...

Der_Mosch
02-11-2003, 16:08
Ne, falsch verstanden :p Die drei Familien gibt es schon, und die drei Herren werden sich noch vorstellen. Die anderen können praktisch den Part der Söldner übernehmen. Wartet einfach noch etwas ab, bis sich die drei gemeldet haben, dann geht's los.

Psycho Joker
02-11-2003, 16:50
Ein Herr reiferen Alters sitzt auf einem eher schlichten Thron. Er trägt edle Gewänder und eine purnkvolle Kette mit dem Wappen der Familie um den Hals. Hinter ihm hängt ein dunkelrote-purpurenes Banner auf dem das Wappen der Familie prangt. Sein vornehmer, edler und ehrerbietender Gesichtsausdruck zeigt ein leichtes Lächeln, das sowohl sympathisch und freundlich, als auch hinterlistig und böse wirkt.

Mein Name ist Don Vito Malborgia. Ich bin capofamiglia unserer ehrenwerten Sippe. Wir, die Familie Malborgia leben schon seit jeher hier und wir waren es, die den Handel in diese Region brachten und wir waren die ersten, die auch Erfolg damit hatten. Wir bringen Wohlstand für alle, denn alle sollen an unserem Erfolg teilhaben. Es ist uns ein Bedürfnis, die Bevölkerung des Landes am Handel teilhaben zu lassen... natürlich zu unseren Bedingungen.
Wie schon erwähnt, sind wir eine ehrenwerte Familie, die sich dem Geschäft verschrieben hat. Wir sind jederzeit bereit Geschäfte mit jedem zu machen... wenn es sich für uns lohnt. Auch sind wir durchaus an professionellen "Angestellten" interessiert, die sich für uns mit gewissen störenden Subjekten beschäftigen.
Wir leben nach dem italischen Kredo: Leben und leben lassen... oder auch nicht. :eg: Wir halten uns an Verträge und wer für uns arbeitet, muss nicht befürchten, vom Boss aus Langeweile umgebracht zu werden. Das wäre Verschwendung von Arbeitskraft. Allerdings erwartet die Familie unbedingten Gehorsam und Loyalität und vor allem Respekt. Hasst uns, wenn ihr wollt, aber respektiert uns!

Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit und für all jene, die sich entschlossen haben, nicht für unser kleines Familienunternehmen zu arbeiten, wünsche ich noch viel Erfolg auf ihrem zukünftigen Berufsweg.

Cesare, setz alle, die für die anderen Familien arbeiten wollen, auf eine Liste... und notier dir die Adressen ihrer Angehörigen, damit wir wissen wohin wir die Augäpfel schicken müssen.

ComSubVie
02-11-2003, 17:20
An einem einsamen Plätzchen, hoch im Norden, ein dunkler Wald an einem stillen See. Auf den ersten Blick wirkt es wie ein verlassener Ort, bei einem genaueren Blick in die Gegend fällt einem jedoch ein Fleck schwarzer Erde auf, ein noch nicht ganz erloschenes Lagerfeuer.
Wir drehen die Zeit ein paar Stunden zurück, es ist Nacht, das Lagerfeuer brennt und rund um dieses sitzen ein paar Gestalten, in dunkelbraune Kutten gehüllt, die Gesichter im Schatten nicht zu erkennen. Bei diesem Anblick muss man unwillkürlich an Druiden denken.... Eine dieser Gestalten - die einzige die in dunkelgrün und nicht in dunkelbraun gehüllt ist - macht einen edlen, ehrfurchtgebietenden Eindruck. Namen tun nichts zur Sache, im Norden spricht man einfach von ihm und im Süden gibt es nur vage Gerüchte. Doch lassen wir ihn nun zu Worte kommen...

Bisher konnten wir in Ruhe und Frieden hier leben, keiner wusste von uns - genaugenommen wusste keiner wo wir herkamen, das es uns gibt wissen viele, schließlich hat unsere Flotte viele ferne Ufer entdeckt und kam stets mit reicher Beute zurück. Jedoch haben wir uns immer von den südlichen Gebieten unseres eigenen Festlandes ferngehalten, da dort bereits große, mächtige Familien Fuß gefasst haben. Wir waren noch nicht bereit uns hier einzumischen, jedoch berichten unsere Agenten das sich innerhalb dieser Familien Gerüchte über uns verbreiten. Noch weiß man kaum etwas über uns und unsere Absichten, jedoch müssen wir diese Situation beeinflussen. Diese Familien sind nicht so naturverbunden und edel wie wir, wenn sie mehr wissen würden sie uns sofort angreifen, es gäbe Krieg, und die Natur würde darunter leiden. Um zu verhindern das sämtliche Naturgeister ausgerottet werden, müssen wir zuerst zuschlagen, im Süden gibt es leider schon sehr wenige davon, bei uns jedoch noch jede Menge. Der Grund warum wir uns heute hier versammelt haben ist klar, wir brauchen mehr Spione im Süden, wir müssen unsere Flotte zurückrufen falls wir sie brauchen sollten, und wir müssen mehr Jünglinge zu Kriegern und Druiden ausbilden. Ihr alle wisst was ihr zu tun habt, also macht euch an die Arbeit!

Die dunkelbraunen Gestalten erhoben sich alle, machten ein paar Schritte Richtung See und lösten sich langsam in Luft auf. er drehte sich einmal im Kreis - wohl um sicherzugehen das keiner das Gespräch belauscht hatte, und verschwand dann mit einem Lichtblitz

Enigma
02-11-2003, 17:43
Der Weg hinauf ins Schloss war lange und mühsam. Die Pferde schienen etwas zu wittern, bäumten sich immer wieder auf und versuchten zu wenden, doch der erfahrene Kutscher hielt sie in ihrere Bahn. Nachdem die letzte Kurve der Straße genommen wurde war endlich das Schloss sichtbar. Es war ein sehr altes Schloss, wahrscheinlich das erste seiner Art. Es schimmerte bedrohlich im Mondschein und die Steinkreaturen auf der Mauer schienen sich zu bewegen und nur auf einen Angriffsbefehl zu warten.
Im Inneren des Schlosses saß er hinter einem majestetischen Schreibtisch in einem hohen Sessel, vor sich einen Kelch mit einer roten Flüssigkeit. Er sah recth jung aus, nur seine Augen verrieten sein Alter das Hunderte von Jahre betragen muss; dennoch hatten seine Augen ein Funkeln, eine Bösartigkeit inne, die ihresgleichen sucht.

Ich bin Vlad, der Erste, der Älteste, Herrscher über die umliegenden Lande, Herr der Finsternis.
Ich muss Euren Mut bewundern, nicht viele wagen sich soweit in die Höhle des Bösen vorzudringen, aber nachdem Ihr schon so weit gereist seid will ich euch auch geben, wofür ihr gekommen seid.

Er steht langsam auf, nähert sich seinem Besucher, umkreist ihn und beißt ihn in den Hals

Ahhh, frisch ist es immer noch am besten, vor allem wenn es sich so freundlich zu mir zu Tische begibt.
Du wirst der erste in meiner neugegründeten Armee sein, um diesen Malborgia und die Verstärkung die er sich anscheinend von jenseits der See geholt hat ein für alle mal zu entfernen. Du wirst der Bote sein der anderen meine Nachricht bringt.
Sage allen dass Graf Vlad Covinor neue Gefolgsleute sucht. Alles was er von ihnen erwartet ist deren Blut, und sie erhalten mein Blut im Gegenzug.

Mit diesen Worten holt er ein Messer aus der Tasche, schneidet sich die Pulsadern auf und bietet ihm den Unterarm an, aus dem er gierig saugt.

Geh nun, und tu wie dir befohlen!

und sowohl Besucher als auch der Graf verschwanden

Veggeto
02-11-2003, 18:28
Ein Fremder betritt den Saal von Don Vito Malborgia.
Seinen Gesicht in verdeckt seinen Waffen und Kleidung nach zu urteilen kommt er aus einem weit entferten Land. Er kniet vor dem Thron nieder und bittet Don Vito Malborgia ihn als einen von seinen auf zunehmen.

Mein Name ist Inu-Yasha ich komme von weit her und mir ist zu ohren gekommen sie suchen Personal mir wäres eine Ehre für sie zu arbeiten ich hoffe sie haben verwendung für meine aussergewöhnlichen fähigkeiten

m1a22
02-11-2003, 19:00
Irgendwo auf einer der zahlreichen kaiserlichen Pfalzen des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation. Die Pfalz wirkt wie ein grauer Block in der Schwäre der stürmischen Nacht. Nur aus einem kleinen Fenster im Burgfried scheint Licht heraus. Es ist ein kleines Eckzimmer und dort sitzt, vom Alter und Strapazen gezeichnet, der Kaiser des Reiches. Seine zittrige Hand hält eine Feder und langsam zeichnet er mit schwarzer Tinte Buchstaben auf ein Pergament. Er weiß, dass sein Körper nicht mehr lange sein wird, dennoch will er diesen Brief vollenden.

An meinen engen Freund und Wohltäter, des ehrenwerten Don Vito Malborgia,
mein alter Freund, es ist lange her, seit wir uns das letzte mal trafen und noch länger ist es her, dass ich euch Zeilen schrieb. Ich weiß, dass wir nach all den Jahren alt und weiß geworden sind und dass unsere Stunde bald schlagen wird. Dennoch habe ich mit Freude in Erfahrung bringen können, dass Ihr euch in bester Gesundheit wähnt und Geist noch immer das Feuer in sich trägt. Ich hingegen bin nur noch ein Schatten dessen, der ich einst war und ich spüre die klammen Finger des Todes bereits auf menen Schultern.
Doch bevor ich mich zur endgültigen Ruhe bete, will ich meine Schuld, die ich so lange mit mir trage, endlich begleichen. Ihr wart es, der mir damals Kredit und Unterstützung gewährte, als der Kreis der Kurfürsten mich zum Kaiser des Römischen Reiches wählte. Ich habe es euch zu verdanken, dass ich über all die Jahre diese Würde tragen durfte und mein Haus zu dieser Größe aufsteigen durfte. Diese Schuld wurde jedoch nie bezahlt und sie ist wie ein schwarzer Fleck auf meiner Kaiserwürde. Ich will diesen Frevel endlich wieder gut machen und euch deshalb zu eurer Macht verhelfen. Wie ich erfahren habe, plant ihr in eurer Heimat endlich das Zepter der Krone an euch zu reissen, jedoch wollen die anderen Fürsten dies verhindern.
Mein Gesandter bei seiner Heiligkeit des heiligen Pontifex in Rom ist ein tüchtiger Mann, der euch bei dieser Aufgabe unterstützen soll. Ich habe ihn bereits aus Rom abberufen und ihn auf die Reise geschickt. Er soll euch dienen und euch den Weg zum Sieg und zur Krone ebnen. Er ist meine Begleichung der Schuld, die auf mir lastet. Seine Fähigkeiten wird euch am besten selbst schildern, mein greises Haupt hat mir viel von meinem Wissen genommen. Sein Name ist Karl Virtus von Böhmen aus dem Hause Habsburg. Er soll euch ausserdem versichern, dass Ihr meine voll Unterstützung und der heiligen Kirche bei eurer Aufgabe habt. Zerschmettert die gottlosen Heiden und lasst dieses Land zum Huase des herrn werden. Nemt dieses Geschenk als Zeichen meiner Dankbarkeit nach all den langen Jahren.
Möge euch der Allmächtige auf euren Wegen segnen und mögen eure Feind in das Feuer der ewigen Verdammnis stürzen.
Seine Majestät, der Kaiser


Mit diesen Worten endet der Kaiser seinen Brief an den fernen Freund. Ein Hustanfall überkommt den alten Mann und er weiß, dass dies wohl seine letzte Nacht werden wird. Er ruft nach einem Boten, dem er den Brief übergibt und wendet sich der Nacht zu. Er tritt zum Fenster, durch das der kalte Wind strömt und lässt seinen Blick schweifen. Im fahlen Mondlicht wirken die fernen Berge und dass im Tal liegende Kassel wie unförmige Schatten.
Weit, weit entfernt steht ein junger Mann an Bord einer holländischen Kogge und erwartet die Ankunft im nahen Hafen, wo die Familie Malborgia herrscht. Er ist bereit zu dienen und der Familie Ehre und Ruhm zu bringen. Er ist Karl Virtus von Böhmen.

Shady
02-11-2003, 19:05
Ein Schatten tauchte in der Tür von Don Vito Malborgia auf.
Eine düstere Gestalt , mit langem Mantel und einer schwarzen Kaputze näherte sich dem Herrscher. Eine rauhe , tiefe Stimme sprach zu Don Vito Malborgia

Seid mir gegrüßt oh Ergebener!

Man nennt mich Piedro Elninho. In meiner Heimat bin ich gefürchteter als der Tod , selbst kleine Kinder erschrecken wenn sie meinen Namen hören.
Ich möchte euch , an dieser Stelle , meine bescheidenen Dienste anbieten.
Den einzigen Sold , den ich mir erwarte , sind die Seelen eurer Gegner , sowie die Hoffnung , dass das letzte was sie hören werden , bevor sie dahinsiechen , mein düsteres Lachen sein wird.

CNils
02-11-2003, 19:35
Aus den Schatten der Bäume trat eine Gestalt an den Kreis der Druiden. Alle Blicke richteten sich auf ihn. Er war groß, stämmig und schlank, und seine Lederrüstung war teilweise mit Metall überzogen. In seiner linken Hand hielt er die Zügel eines Pferdes, dass in der Abenddämmerung kaum zu erkennen war. Seine braunen Augen blickten in die Runde, er trat näher...

Seid gegrüsst, weise Druiden! Mir kam zu Ohren, ihr suchet nach Leuten, die etwas für euch erledigen?

Allgemeines zustimmendes Gemurmel. Er trat aus dem Kreis heraus...

Wer bist du, Junge?

Wer ich bin? Nun ja, eine Frage, die mich jedesmal wieder in eine schwierige Situation bringt. Die ganze Geschichte zu erzählen würde zu lange dauern, wisset nur soviel: Ich war noch sehr jung, als mein Vater getötet wurde, und meine Mutter mir entrissen. Dem Zufall verdankte ich, dass ich gefunden wurde, und bei meinen "Findern" aufwuchs. Diese lehrten mich das Kämpfen.

Er präsentierte seine Waffen, ein Langschwert, dass er auf dem Rücken trug, ein Kurzschwert, dass in einer Scheide steckte und ein Schild, dass an seinem Gürtel war.

Ich machte mich gut und mauserte mich in immer höhere militärische Ränge, bis hin zum Kommandanten.

Wer waren deine "Finder"?

Ich sage nur soviel, dass es keine Menschen waren.

Wieder murmelten die Druiden hinter Ihm.Er gab sich mit dieser Information zufrieden.

Und, wie ist ihr Name, junger Krieger?

Das ist der Punkt, an dem erneut der ganze Hass auf die Mörder meiner Eltern erwacht. Ich weiss ihn nicht. Ich hab lange nach ihm gesucht, ihn aber nie gefunden.
Nun denn, alles was ich für meine Dienste verlange, ist ein gerechter Sold.

Er blickte Ihn mit einem vielsagendem Blick an. Er willigte ein...

ComSubVie
02-11-2003, 19:40
Irgendwo im nordosten des Landes, einer Gegend wie man sie aus düstern Gruselgeschichten kennt...
Eine edle Gestalt, in eine dunkelgrüne Kutte gehüllt streckt beide Hände gen Himmel, wirkt sehr konzentriert und murmelt leise Worte einer fremden Sprache...

Langsam fängt die Luft zwischen den beiden Handflächen des Mannes - die Größe und Ausstrahlung der Gestalt lässt einen vermuten das es sich um einen Mann handelt, auch wenn man da nicht so sicher sein kann ohne das Gesicht zu sehen - zu flimmern an, man kann ein ganz leichtes, schwaches Leuchten erahnen. Die Luft ist geladen, überall knistert und flackert es, das Licht wird immer heller. In einem Umkreis von etwa 30 Metern fangen sämtliche Büsche zum leuchten an und lösen sich plötzlich in nichts auf. Bei den weiter entfernt stehenden Bäumen bilden sich an den Spitzen kleine Elmsfeuerchen, die durch dünne, kaum sichtbare weiße Blitze mit dem strahlenden Licht über der dunklen Gestalt verbunden sind.

Obwohl das Licht und die kleinen Feuerchen runderhum die Umgebung stark erhellen bleibt die Gestalt in einen Schatten gehüllt und man kann keine Details erkennen. Die Worte werden immer lauter, jedoch können nur sehr sehr wenige deren Sinn erkennen, kaum einer kennt diese uralte Sprache.

Die Blitze die das Licht ausstrahlt konzentrieren sich auf acht Punkte, welche regelmäßig rund um ihn verteilt sind. Ein leichtes Grollen ist zu vernehmen, und dort wo die Blitze einschlagen wölbt sich die Erde. Eine Zeit lang tut sich nichts, nur das Grollen und die unverständlichen Worte des geheimnisvollen Mannes sind zu hören. Es wirkt wie wenn sich etwas unter der Erde formieren würde. Dann, plötzlich fängt das Licht zu flimmern an, setzt aus, ein lautes Krachen ist zu hören und letztlich ein Blitz dort wo das Licht vorher war. Plötzliche Stille, nichts ist zu hören, nichts regt sich.

Ein paar Stunden später, der Morgen graut. Wo gestern noch zahlreiche Büsche standen ist jetzt ein runder, ebener Fleck wo 8 große Steinblöcke im Kreis stehen und in der Mitte eine große Steinfläche - wie ein Altar, nur viel niedriger - liegt. Auf dieser Fläche sind rätselhafte Runen eingeritzt, und der ganze Ort strahlt Macht aus. Jeder der einmal in diesen Steinkreis schreitet, wird nie wieder der gleiche sein wie zuvor.

Zur gleichen Zeit, weit enfernt findet sich wieder eine Runde von vermummten Gestalten, zahlreiche in dunkelbraun, nur er in dunkelgrün.

Gestern habe ich wieder eine Pforte geschaffen, um auch Krieger und Novicen in schneller Zeit von a nach b zu befördern. Verkündet den Ort an alle die den Test bestehen und uns beitreten wollen....

Die Gestalten verblassten einfach, wie wenn sie nie da gewesen wären...

CNils
02-11-2003, 20:31
Die Sonne ging unter. Der Krieger, dessen Namen niemand wusste, saß auf einer Lichtung, unweit des Sammelpunktes der Druiden. Sein Pferd stand in seiner Nähe und graste, auch er nahm Nahrung zu sich. Er wartete. Wartete darauf, dass Er ihm sagen würde, was er als nächstes zu tun habe.

Etwas bewegte sich hinter ihm, sein Pferd wandte den Kopf in diese Richtung und schnaubte. Er war mit einem Satz auf den Beinen und wirbelte herum. Mit gezücktem Schwert erwartete er den Verursacher der Geräusche. Zwei Druiden betraten die Lichtung, Er war nicht dabei. Der Krieger steckte sein Schwert weg.

Was gibt es, Druiden?

Folge uns, junger Krieger! Wir werden bald erfahren, ob du fähig genug bist, unsere Aufgaben zu erledigen.

Er folgte ihnen, sie verließen die Lichtung. Nach einigen Minuten Fussmarsch kamen sie auf einer Anhöhe an, von der man den letzten Rest des Sonnenuntergangs sehen konnte. Einer der Druiden deutete auf die Sonne

In der Richtung, junger Krieger, in der Richtung wirst du eine Pforte finden. Dein Test erwartet dich dort.

Er blickte der untergehenden Sonne nach, dann wandte er sich um, doch die Druiden waren verschwunden.

Er machte sich auf den Weg...

ComSubVie
02-11-2003, 20:44
Der Fremde krieger kam bei der Pforte an. er wartete dort schon auf ihn.

Seit willkommen. Seht ihr diese Pforte hier? Stellt euch auf den Stein in der Mitte und wartet. Ich kann euch nicht sagen was euch dort erwarten wird, euch auch keine Hilfe dazu geben, jeden erwartet etwas anderes. Nur soviel: es ist ein Test. Ein Test eurer Zuverlässigkeit, eurer Stärke, eures Selbstvertrauens, eurer Würde und eurer Ehre. Wenn ihr den Test besteht so sehen wir uns danach dort wieder, wo euch dir Pforte hinbringt (jeder der eine Pforte das erste Mal benutzt macht diesen Test durch...), wenn ihr ihn nicht besteht, nun dann wünsche ich euch viel Glück in eurem nächsten Leben...

er schritt voran in die Pforte, stellte sich auf den Stein in der Mitte und verschwand. Der Krieger folgte ihm, stellte sich auch auf den Stein und verschwand ebenso unvermittelt wie er zuvor. Ob, wann und wo er wieder erscheinen wird, das kann nur die Zeit zeigen...

CNils
02-11-2003, 21:58
Da stand er nun, in der Mitte des Steinkreises. Einen Moment lang gescha nichts. Dann ging alles sehr schnell. Er hatte plötzlich das gefühl, im Treibsabd zu stehen. Als würde der Boden ihn in die Tiefe ziehen. Er war wie gelähmt, und konnte sich nicht dagegen auflehnen. Und dann...

Was war geschehen? Es war dunkel. Er blickte auf seine Füsse. Hatte der Erdboden ihn tatsächlich verschluckt? War das gleiche auch mit ihm passiert? Wenn ja, dann müsste er hier irgendwo sein...

Hallo?

Nichts. Er war anscheinend allein. Was war das für ein Test? Dann wurde es kaum merklich heller. Er blickte sich nochmals in alle Richtungen um, konnte aber keine Lichtquelle ausmachen. Dann höhrte er eine Stimme. Es war eine Stimme, die er lange nicht mehr gehöhrt hatte, und wo er sich sicher war, sie nie wieder zu höhren. Es war die Stimme des Mörders seiner Eltern.

Hier bin ich! Komm her, wenn du dich traust!

Er blickte sich um, seine Augen wild entschlossen. Da sah er einen Fleck Licht, aus dem die Stimme zu kommen schien. Er machte einen Schritt darauf zu.

Ja, komm! Du Feigling, nur dein Vater war noch feiger, er hat es vedient gehabt zu sterben!

Er griff nach seinem Schwert. Was sollte das? Sein Hass breitete sich im Nu wueder aus, und Blut pochte in seinen Ohren. Da kam ihm ein Gedanke. Er hatte den Mörder seiner Eltern doch vor geraumer Zeit zur Strecke gebracht, war er jetzt im Jenseits? War auch er jetzt tot? Aber nein, das konnte nicht sein. Er war lebendig, und der Mörder tot, es konnte nicht WIRKLICH sein, was er hier höhrte

Du Feiger Hundesohn! Komm endlich her, damit ich das selbe wie bei deinem Vater machen kann!

Er durfte ihn nicht beachten, er musste ihn ignorieren, und dass tat er auch. Er machte auf den Absatz kehrt und schritt in die andere Richtung.

Was sollte als nächstes kommen? War es das schon?

Und dann, Licht. Er sah nichts mehr, er kniff die Augen zu, und... ein Wald. ER war bereits dort, und sah ihn an. War das schon alles?

ER stand ganz still da, regte sich nicht, und sagte nichts.

Was jetzt, Druide?

Warum sagt er nichts? Warum?

Er höhrte das surren einer Klinge hinter sich. Sofort zog er sein Langschwert vom Rücken, und wirbelte herum.

KLONK!

Die Schwerter krachten aufeinander. Er sah sich einem Abbild seiner selbst gegenüber. Sofort ließ er seine Klinge zurück schnellen, und hieb nach seinem Doppelgänger. Dieser parrierte den Schlag, und holte seinerseits zum Gegenschlag aus. Der Krieger hieb dagegen, wieder krachte es. Diesmal drückten beide ihre Schwerter gegeneinander. Er blickte in das Gesicht seines Gegenübers. Auge in Auge. Dann ließ er blizartig die klinke fallen, und rammte sie seinem überraschtem Doppelgänger in den Brustkorb. Eine weile meinte er, in ein sterbendes Gesicht zu blicken, dann lößte der Getroffene sich in Luft auf.

Er klatschte kurz in die Hände

Nicht schlecht, junger Krieger, willkommen an Bord...

Der_Mosch
03-11-2003, 00:24
Es klopfte an der Tür der Familie Malborgia. Ein livrierter Butler öffnete und sah sich einem dreckigen, zerzausten Mann im Kapuzenmantel entgegen. Er rümpfte die Nase.
"Sie wünschen?"
"Geben das dem Padre."
Mit diesen Worten drückte der Fremde dem Butler einen versiegelten Brief in die Hand und verschwand.
Der Butler dachte zuerst daran, den Brief zu ignorieren, aber vielleicht brauchte sein Herr dieses Schriftstück wirklich....

Don Vito Malborgia öffnete den Brief. Folgende Zeilen waren zu lesen:

Ich weiss, was ihr wünscht. Macht ist zu finden, wo Macht gesichert ist.
Ihr habt Sicht auf eine wundervolle Bergkette.
Euer Adjutant soll sich auf die Spitze des höchsten Berges begeben. Er wird euch weiter berichten.

Von einem Bewunderer

Er senkte seine Stirn in Falten. Sollte er der Sache trauen? Ein seltsamer Brief..... ein Flattern schreckte ihn auf. Eine grosse, schwarze Fledermaus flog quer durchs Zimmer und durch das offene Fenster. Don Vito Malborgia würde seine Kammern reinigen lassen müssen....


Meilen entfernt erwachte ein junger Druide aus der Trance, die ihm die Einsicht bescherte, die er so liebte. Die jeder liebte. Die Verbundenheit mit der Umgebung. Doch was ihm die Steine des Fundamentes der Villa de Malborgia, die Holzbalken und Querverstrebungen erzählt hatten, war wichtiger als seine Meditation. Er schüttelte den Kopf, um seine Gedanken zu ordnen, und sprang auf.
"Wo ist er? Ich habe eine Nachricht aus dem Hause Malborgia!"

Enigma
03-11-2003, 01:26
Der Graf stand am Fenster und sah in die Ferne. Das einzige Licht war das des Mondes und der schwache Schein des Feuers im Kamin des geräumigen Raum. Nach einer Weile öffnete er das Fenster und eine Fledermaus flatterte herein; der Graf schloss das Fenster wieder.

Berichte mir, Cesky. Hat der Don die Nachricht erhalten?

Wo vorher die Fledermaus war stand jetzt ein Mann, dem Aussehen nach Anfang dreißig, in einem zerzausten Mantel, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen.
Ja, Herr. Ich habe gewartet bis ich sicher war dass er den Brief auch gelesen hat.

Sehr gut. Alles läuft nach Plan bis jetzt.

Ich habe aber auch weniger erfreuliche Nachricht.
Wie es scheint schart der Don Anhänger um sich, es kommen Söldner aus aller Herrenländer um bei ihm anzuwerben. Ausserdem sah ich auch einen vornehmen Boten vorsprechen, schien wichtig zu sein, so ein König oder Kaiser oder sowas.

In der Tat, das sind leicht beunruhigende Nachrichten, aber kein Söldner kann es mit uns aufnehmen, also kein Grund zu allzugroßer Besorgnis. Geh, kehr wieder auf deinen Posten zurück und lass mich alleine.

Nach diesen Worten nickte Cesky und verschwand.
Der Graf blieb in seinen Gedanken versunken alleine zurück.
Die Nachricht über die vielen Anwerber und über den königlichen Boten sorgten ihn mehr als er sich anmerken ließ. Ein Grund mehr das Treffen jetzt zu arrangieren, wenn die Neuankömmlinge noch nicht bereit sind. Aber wann ist man schon bereit sich mit dem großen Vlad Corvinor anzulegen. Es mangelte in der Vergangenheit nicht an tollkühnen Männern die glaubten sie seien bereit, aber alle fanden hier nur den Tod, während er weiterhin existierte. Über sein Gesicht huschte ein grausames Lächeln als er an jene Männer dachte und vor allem daran wie er sie tötete. Cesky war einer von ihnen, er aber hatte das Glück für würdig befunden zu werden dem Grafen zu dienen.
Sollen sie nur kommen, aber zuerst komme ich zu Don Vito Malborgia.

Und er wandte sich wieder dem Fenster und seinem Studium der Nacht zu.

ComSubVie
03-11-2003, 08:33
Er stand am Fenster und blickte in eine mögliche Zukunft. Die Zukunft ist wirr, viele mögliche Wege, manche wahrscheinlicher als andere. Viele Entscheidungen des freien Willens stehen zwischen ihm und seinem Ziel. Niemand kann sagen welche Entscheidung sich wie auswirken wird, ob zum einen oder zum anderen, man kann nur sagen wann eine Entscheidung fällig wird, und man kann versuchen den Menschen zu helfen diese Entscheidungen nur in einem Moment tiefer Einsicht und Meditation zu treffen, dann kann gar nichts passieren. Er spürte die Anwesenheit eines anderen.

Tritt heran junger Druide.

Der junge Mann berichtete was ihm die Steine des Fundamentes der Villa de Malborgia, die Holzbalken und Querverstrebungen erzählt hatten.

Junger Mann, du hast deine Arbeit gut getan, es soll nicht dein Schaden sein. Auf dem höchsten Gipfel der Berge? Da gibt es kaum Leben, nur ein paar Flechten und viel Schnee. Ich fürchte, wir müssen wen hinschicken um auf dem Laufenden zu bleiben. Willst du gehen, junger Druide? Aber bedenke, du darfst nicht entdeckt werden - aber die Freiheit falls es die Dinge erfordern sollten in die Geschehnisse einzugreifen sei dir freigestellt. Und nun geh!

Er wandte sich wieder den verschlungenen Pfaden der Zukunft zu und versuchte das Schicksal des jungen Mannes zu ergründen. Es lagen noch viele Entscheidungen vor ihm - beeinflussbare und nicht beeinflussbare...

m1a22
03-11-2003, 11:26
Aufzeichnungen des Karl Virtus von Böhmen
1.Tag, Die Ankunft im fernen Lande


Nun bin ich also hier, fern ab vom Reich, fern ab von zu hause. Der Kaiser trug mir auf, dem Patriachen dieser Stadt meine Dienste zur verfügung zu stellen. Zuvor jedoch will ich diese Stadt kennenlernen, zumal erst dier Brief seiner Majestät sein Ziel erreichen muß. Ich werde die Zeit nutzen, um diesen Ort zu studieren.
Diese Stadt........kein Vergelich zur Heiligen Stadt seiner Herrlichkeit des Pontifex, aber prachtvoller und majestätischer als jede andere Stadt des Reiches oder überhaupt in Europa. Dieses Land scheint wirklich ein Land voll unbegrenzter Möglichkeiten zu sein, ich frage mich ,warum der Kaiser es nicht im Namen des Herrn für das Reich beansprucht, es würde bestimmt den Ruhm des Heiligen Römischen Reiches mehren.
Nun gut, es ist des Kaisers Entscheidung und nicht die meinige. Ich werde meinen Kaiser nicht entäuschen und die Familie Malborgia zur großer Macht führen. Ich werde meine gesamte Kraft einsetzen, dass überall in diesem Land das Banner der Malborgia wehen wird.
Ich darf nicht zögern, ich werde zum Anwesen der Familie ziehen und dort warten bis die Tauben des Kaisers die Nachricht überbracht haben.

In einen dunklen Mantel gehüllt und vollkommen unaufällig zieht eine Gestalt durch die Strassen der Stadt. Vorbei an Markständen, an Läden, an schmutzigen Gassen, hinaus zum Herrensitz der Familie Malborgia. Dort angekommen wartet sie geduldig, darauf, dass ihre Stunde schlägt. Die Gestalt ist im fahlen Licht des Morgens kaum zu erkennen, doch sie selbst sieht alles, was um sie herum geschieht. Geduld ist ine Tugend und der junge Mann in dem Mantel ein Meister in dieser Kunst.

Psycho Joker
03-11-2003, 11:43
Don Vito sitzt auf seinem Thron. Die große beschlagene Holztür schwingt auf und sein Diener tritt ein. Hinter ihm schreiten - in ehrenvollem Abstand - die 3 Fremden, die Don Vito in seine Dienste aufgenommen hat.

"Don Malborgia, ihr schicktet nach den Neuen. Hier sind sie."

Der Don richtet seinen Blick auf Karl Virtus

"Aaah, Carlo, mein consigliere..."

Der Don streckt ihm seine linke Hand entgegen, worauf Karl - sich der Ehre bewusst - nach vorne schreitet, vor dem Don auf die Knie fällt und seinen Ring küsst. Dann richtet er sich wieder auf.

"... Carlo, dein Kaiser berichtete mir, du seist ein Mann von Ehre und Loyalität. Das ist gut, molto bene. Ich habe einen Auftrag für dich, der äußerste Vorsicht und Diskretion bedarf."

Don Malborgia zeigt auf die Bergkette, die man vom Fenster aus in der Ferne sehen kann.

"Siehst du diese Bergkette dort in der Ferne. Ich will dass du auf den höchsten Berg dort steigst. Du wirst dort etwas vorfinden, ich weiß nicht was es ist, aber es ist wertvoll, molto prezioso! Ich möchte dass du, mein ehrenwerter Freund mir alles bringst was du dort oben findest und wenn es eine Nachricht ist, so überbringe sie mir wortwörtlich. Ich dulde keine Ungenauigkeit, höchste Professionalität."

"Ich verstehe, Don Malborgia."

"Ja, ich weiß, dass du das verstehst. Nimm diesen neuen Söldner da mit dir. Er sieht so aus, als wäre er ein guter Kämpfer. Ich möchte nicht dass dir etwas zustößt. Das ist alles. Enttäusche mich nicht, Carlo."

Karl Virtus verbeugt sich und eilt aus dem Saal... es gibt viel zu tun. Nur Piedro Elninho bleibt zurück.

"Du, auch für dich habe ich einen Auftrag. Geh und such diesen Boten, der mir die Boteschaft brachte. Durchsuch die ganze Stadt und alle Ländereien. Ich will ihn hier in meinem Palast haben, um ihm ein paar fragen zu stellen. Ich bin äußerst misstrauisch, was seine Motive angeht. Niemand bietet jemandem Macht an, ohne irgendwelche Hintergedanken. Ich will wissen, auf welche Weise er davon profitiert. Und sieh zu, dass du ihm keinen Schaden zufügst... nicht ein Haar sollst du ihm krümmen."

Der düstere Gestalt verbeugt und entfernt sich. Don Malborgia nimmt einem Schluck aus dem goldenen Trinkgefäß zu seiner Rechten und widmet sich wieder seinen Finanzen. Die Arbeit macht sich schließlich nicht von selbst...

m1a22
03-11-2003, 12:33
Aufzeichnungen des Karl Virtus von Böhmen
14. Tag, Wanderung zum Bergipfel


Es ist geschehen, die Nachricht des Kaisers hat der Don erhalten und mich in seine Dienste aufgenommen. Zeitgleich erreicht mich die Botschaft, dass das Reich in Trauer wäre, da der Kaiser verstorben sei. Nun gut, der alte Mann ist tot, es wird einen neuen Kaiser geben. Ich aber konzentriere mich auf den Auftrag, den mir der Don sofort nach meiner Ankunft ertelte.

Er sandte mich aus, um einem Treffen beizuwohnen, dass von einem Unbekannten vorgeschlagen wurde. Ich solle nun auf einen berg steigen, wo sich dieser große Unbekannte blicken lassen sollte. Ich bin nicht allein auf meinem Marsch dorthin, der Don gab mir einen seiner neuen Söldner als Geleit. Pah, Söldner, Gestalten getrieben von der Gier nach Gold, sie wenden sich immer dem zu, welcher am meisten zahlt. Aber ich schweife ab. Wir wandern bereits den ganzen Tag, noch heute morgen stand ich vor dem großen Don Vito. Ich weiß nicht, aus welchem Lande mein Begleiter stammt, aber Ich bin mir sicher dass es nicht in Europa liegt. Ich erinnere mich aber, dass das Volk meines Begleiters in den Schriften des Marco Polo erwähnt wurde und dass es weit im Osten liegen würde. Mein Begleiter ist sehr schweigsam, so konnte ich nur wenig über ihnerfahren.

Der Weg zum Gipfel des Berges ist beschwerlich, Felsen und Abgründe säumen unseren Weg. Dennoch werde ich nicht scheitern, wir werden weiter den Berg besteigen. Es hatte zuvor aus vollen Kübeln geregnet, so dass ich dachte, eine Sinflut bräche über uns herein. Es mit jedem Schritt beschwericher, ganze Bäche setzen den Pfad unter Wasser. In der Ferne sehe ich den roten Himmel, die Sonne wird bald veschwunden sein. Wir müssen den Gipfel erreichen, bevor uns das Licht genommen ist. Aber noch immer frage ich mich, was uns dort oben erwarten wird. Ein Freund? Ein Feind?

CNils
03-11-2003, 17:31
Er machte sich auf den Weg. Den höchsten Gipfel der Berge konnte er sehen, sein Ziel. Nebelschwaden umgaben ihn, als wollten diese ein Geheimnis bewahren, dass dort ohne sie sichtbar wäre. Allgemein wirkte dieser Ort schon von so weiter Entfehrnung unangenehm. Warum sollte er dort hin? Er war nun einer von ihnen und handelte in seinem Auftrag. Seine neue Kutte wurde von Wind gestreichelt, sie hielt gut warm. Wieso trug er sie? Weil er sie ihm gab.

Was war geschehen, seid der junge Krieger aus der Pforte heraustrat, und somit den Test bestand? Er war immer noch der selbe, aber doch anders...
Nun, da er so durch die Gegend schlenderte, dachte er lange darüber nach. Auf den ertsen Blick hatte sich lediglich seine Kleidung geändert. War es die Kutte, die auf ihn einwirkte? Das konnte er sich nicht vorstellen.
Er tastete nach seinen Waffen. Sie fühlten sich an wie immer und er hatte auch das Gefühl, seine Fertigkeiten seien ebenfalls die selben. Was hatte sich also geändert? Was?

Der junge Druide beließ es bei dem Gedanken. Er war sich sicher, oder hoffte es zumindest, dass er schon bald genug die Antworten auf seine Fragen bekommen würde. Vielleicht auf dem Gipfel? Oder beginnt seine Reise erst dort?

Den Gipfel vor Augen marschierte er dahin, zielstrebig, aber doch ohne zu wissen, was ihn erwarten würde...

Enigma
03-11-2003, 17:43
Die Nacht brach über den Gipfel herein. Der Graf genoß das mit Genugtuun, nun da die Nacht hereingebrochen war befand er sich wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. Er blickte zu Boden, dort wo sich normalerweise seine Füße befanden waren nun Pranken. Durch die veränderte Gestalt konnte er sich nicht mehr länger auf zwei Beinen halten und er sank auf alle viere. In seiner Wolfsgestalt machte er sich auf den Rest des Aufstieges.
Als er oben ankam sah er sofort dass der Gesandte von Don Vito schon angekommen war, aber er war nicht allein. Neben ihn war eine Gestalt, wahrscheinlich ein Leibwächter. Anscheinend ist der Gesandte zu feige sich der Gefahr alleine zu stellen. Nunja, er ist ja nur ein Mensch, verständlich dass er dann das Unbekannte fürchtet.

Plötzlich fuhren die zwei Gestalten am Gipfel auf, sie schienen ihn bemerkt zu haben, denn der Leibwächter zückte seine Waffe. Der Graf verwandelte sich in seine menschliche Gestalt zurück, auch wenn diese nicht weniger furchteinflößend als seine Wolfsgestalt auf die Fremden wirken mag.

Guten Abend meine Herren, ich hatte nur einen erwartet. Ich hoffe ihr habt euren Schosshund gut in Zaum, ich möchte ihn nicht verletzen, nunja, wenigstens nicht ernsthaft, ein Biss kann nie schaden.
Ah, Karl, niemanden Geringeren hatte ich erwartet. Wie geht es dem Kaiser? Immer noch bei geringer Gesundheit, hoffe ich. Nunja, ich hätte gerne mitgeholfen seinen Weg zu beschleunigen, es geht nichts über blaues Blut, aber ich hatte leider anderweitige Verpflichtungen. Bald wird es heißen, 'Der Kaiser ist tot! Lang lebe der Kaiser', ich hoffe dann kann ich Durst stillen. Nananana, kein Grund gleich zornig zu werden. Wenn euch das schon erregt, wie werdet ihr dann den Rest der Nachricht verkraften?

Der Kaiser ist tot. es war mehr ein Zischen zwischen den Zähnen

Gut gut, ich muss seiner Frau Gemahlin, äh Witwe meine Aufwartung machen. Aber genug von diesem Toten, kommen wir zu mir und zu meinem Anliegen.

Er hielt inne und horchte in die Ferne.

Gut, der Druide kommt. Bald sind wir vollzählig

CNils
03-11-2003, 17:52
Es war bereits Nacht, und die Sicht dem entsprechend schlecht. Auch der böige Wind erleichterte den Anstieg nicht gerade.
Der junge Druide war lange gewandert, und hatte nur gelegendlich ein wenig Rast gemacht. Unterwegs war er auf niemanden gestoßen, was ihn ein wenig verunsichert hatte, später jedoch empfand er es durchaus als nützlich, obwohl er sich schon ein wenig Gefahr gewünscht hätte.
Er wusste, dass er seinem Ziel sehr nahe war. Ein Kribbeln durchfur ihn kurz. War es Angst? War es Aufregung, oder gar Vorfreude? Dann wurde das Gelände schlagartig flacher, er musste den Gipfel erreicht haben. Nun war er an der Stelle, die er aus der Ferne durch den Nebel nicht erkennen konnte.

Er war da, doch er spürte, dass er nicht allein war...

Enigma
03-11-2003, 18:19
Nachdem der Druide am Gipfel angekommen war und sich die vier Herren erstmal mißtrauisch beäugten ergriff der Graf wieder das Wort

Meine lieben Feinde,
ich habe euch hierher gelotst um wichtiges mit euch zu besprechen. Einer hat meine Einladung direkt erhalten, der andere wurde mit Neugier geködert, wichtig ist nur dass wir hier versammelt sind. Ich hatte eigtl. ihn erwartet, aber wie es scheint widmet er sich lieber der Natur als sich mit seiner Umgebung zu befassen. Nun gut, das macht keinen großen Unterschied. Vom Don habe ich extra um einen Untergebenen gebeten, denn mit ihm persönlich ist es nicht sehr angenehm zu reden, sein Alter und seine Machtgier haben an seinem Verstand gefressen.
WAS HABE ICH GESAGT? Haltet gefälligst euren Schosshund in Zaum, oder er wird es bereuen. Mag sein dass es in seinem Land Sitte ist eine gepflegte Unterhaltung durch Gewalt zu stören, aber ich warne ihn zum letzten Mal, in seinem Interesse.

Nun denn, ich hoffe ihr alle wisst warum ihr hier seid. Nein? Na gut, dann will ich euren Kleingeistern ein wenig auf die Sprünge helfen. Über Jahrhunderte hat die Familie Malborgia und der Clan Corvinor um dieses Land gestritten und gefehdet ohne dass je eine Seite überwogen hat. Nun droht dieses Gleichgewicht gestört zu werden durch die Ankunft einer neuen Macht in dieses Land und ich habe euch hier eingeladen um mögliche Handlungen zu besprechen.

Nun, sprecht, ich höre.

und mit einem zufriedenen Grinsen verschränkte er die Arme und wartete auf die Reaktionen seiner Gegenüber

CNils
03-11-2003, 19:00
Er war sich nicht sicher, ob er diesen Grafen für sehr dumm, oder sehr intelligent halten sollte. Auf jeden Fall aber arrogant. Und warum ist er grade daran interessiert, dass das Gleichgewicht der Kräfte erhalten bleibt? Ist er das überhaupt? Oder hat er nur Angst vor dem "neuen" Feind? Letzteres klang in seinen Ohren am wahrscheinlichsten. Doch wer war dieser neue Störfaktor? Wenn es eine Armee war, was sollten sie dann zu viert erreichen?
Er versuchte seine Stimme normal klingen zu lassen, gelassen und klar.

Vereehrter Herr Graf, wer oder was ist diese neue Macht?

Da er der erste war, der das Schweigen brach, richteten sich alle Blicke auf den jungen Druiden. Der Graf blickte ihn zunächst mit abschätzendem Blick an, ehe er antwortete.

Shady
03-11-2003, 19:14
Eine endlos scheinende Jagd nach dem Boten führte Piedro Elninho zu den Gemäuern des Grafen Vlad Covinor.
Unerschrocken , wissend dem Tot womöglich ins Auge zu sehen näherte er sich der Burg.
Er klopfte an die Tür ... nur ein dumpfes kichern war zu hören, plötzlich öffnete sich das Tor von selbst.
Piedro Elninho nahm die "Einladung" an und trat in die Burg ein.
Spinnweben und verstaubte Treppen liessen ihn stutzig blicken.
Hinter ihm näherte sich eine Gestalt , er wandte sich ihr zu.


"Wer seid ihr , Fremder ?"

"Ich bin Piedro Elninho , Abgesandter des ehrenwerten Don Vito Malborgia."

"Was wollt ihr hier"

"Ich suche den unbekannten Boten der dem Don die Botschaft überbrachte"

"Nun .. er steht vor euch , wie kann ich ihnen weiterhelfen?"

"Begleitet mich zur Burg des Don Vito Malborgia , er hat euch einige Fragen zu stellen"

"Nun , dann werde ich euch begleiten , wenn ihr es so wünscht"


Im Schutz der Dämmerung machten sich Piedro Elninho und der Bote auf den Weg zu Don Vito Malborgia. Sie schienen einander nicht zu trauen , dennoch beflogten sie seinen Willen.

Enigma
03-11-2003, 19:56
Nun, da Ihr schon so höflich fragt will ich euch ebenso höflich antworten: Ihr und Eure Sippschaft. Ihr kamt in dieses Land und nahmt euch wovon ihr dachtet es stünde euch zu. Nun, bis jetzt habe ich mich auf das Beobachten begnügt, da ich dachte ihr seid nur ein weiterer Handlanger Malborgias, aber anscheinend verfolgt ihr eigene Ziele. Wie gesagt, dieses Land steht unter meiner Herrschaft, auch wenn euch Don Vito Gegenteiliges erzählen wird, und ich möchte nun gerne Eure Motive hören. Deshalb hatte ich gehofft er komme persönlich, aber das Thema hatten wir schon.
Nun denn, ich hoffe ihr seid Eurer Sippe würdig und könnt mich über Eure Motive aufklären, ich bin mir sicher auch Karlus und sein Schosshündchen sind an diesem Wissen .....

In dem Moment zückte der Fremde sein Schwert und stürmte vor zum Grafen, doch wo der Graf eben noch stand war nur noch Staub. Verwirrt blickte der Fremde um sich um zu sehen, wo denn der Graf geblieben sei. Er musste nicht lange suchen, der Graf tauchte plötzlich aus dem Nichts hinter ihm auf und biss ihn in den Hals. Es schien als wolle er das ganze Blut aussaugen, er ließ erst ab als der Fremde unter ihm zusammensackte. Der Graf wischte sich das Blut aus dem Gesicht und blickte in die Runde

Ich hasse es wenn ich unterbrochen werde. Keine Sorge, Charlie, er wird es überleben, aber auch für den Rest des Gespräches Ruhe geben. Nun Druide, was habt ihr zu sagen?

ComSubVie
03-11-2003, 20:20
Währenddessen steht er an einem einsamen Ort und lächelt. Er liebt es, wenn seine Pläne funktionieren. Blieb nur noch abzuwarten wie das Treffen zwischen dem "Boten" und dem Don ausgehen wird, aber er - bzw. seine Folgschaft - konnte Piedro Elninho beeinflussen, ohne das dieser es merkte...

m1a22
03-11-2003, 20:24
Der Wind hatte aufgefrischt und blies mit starker Kraft, die düstere Athmosphäre würde aber nur einem geprägt, dem Grafen. Seine Gestalt umgab eine dämönische Aura, doch es schien nur mir aufzufallen. ich wusste, er versuchte unsere Ängste heraufzubeschwöre, um seine Position zu stärken. Doch ich widerstand.
Noch immer hallten seine Worte durch meinen Kopf. Mein Geist versuchte sie zu ordnen und eine klare Linie herauszufiltern. Wieso hatte er den Zustand des Kaisers angesprochen? Was waren seine Pläne bezüglich des Reiches? Ging es ihm um mehr, als nur die Herrschaft in diesem fernen Land? Hatte er sich mit einem der vielen deutschen Fürsten verbündet? War er ein Verbündeter der anderen Königshäuser in Frankreich oder England oder Schweden? Was waren seine wahren Absichten?

Dieses Treffen war nur eine Farce, das war mir schnell bewusst. Doch ich lies mir nichts anmerken und versuchte mitzuspielen. Dieses Treffen war nur dazu gedacht, um uns zu verwirren und seine Position zu stärken. Neue Macht. Pah! Geschwätz eines Mannes der wusste, dass sein Ende naht. Wer sagte denn, dass es nicht seine Barbaren waren, die ins Land sickerten. Er redete und redete, ich glaubte ihm kein Wort. Ich tat nur dass, was der Don mir aufgetragen hatte.
Als dann mein Begleiter seinen Kopf verlor und in sein Verderben stürmte, kroch in mir der Zorn hinauf, denn schlieslich trug ich die Verantwortung für die Gewährleistung des Treffens. ich wollte den Don nicht entäuschen, deshalb zwang ich mich dazu, dem Dämon weiter zu lauschen.
In den Windungen meines Geistes enstand ein neuer Gedanke, der diesen Dämon und seine gesamte Brut treffen würde. Der Name einer einzigen Stadt baute sich im mir auf: PRAG.

CNils
03-11-2003, 20:45
Etwas verwirrt dachte der junge Druide über die Worte des Grafen nach. "Eure Sippe"? Gewiss, er gehöhrte jetzt zu ihm, aber über seine Motive wusste er nichts. Er versuchte sich zu erinnern, ob ihm irgend etwas einfiel, was auf Motive hindeuten könnte, aber da war nichs. Plötzlich fiel ihm wieder ein, was Er ihm mit auf den Weg gegeben hatte.
Aber bedenke, du darfst nicht entdeckt werden - aber die Freiheit falls es die Dinge erfordern sollten in die Geschehnisse einzugreifen sei dir freigestellt.
Das Geschehene konnte er nun nicht wieder rückgängig machen, er wurde gesehen. Nun lag es an ihm, das beste aus dieser Situation zu machen. Er erkannte, dass der Graf ihn nur für einen kleinen Wurm hielt, den er leicht Angst einjagen kann. (War dies vielleicht eine Gabe der Druiden, solche Dinge zu erkennen?) Doch seine Arroganz würde ihn schon noch zum Verhängnis werden, wenn er ihm denn feindlich gesinnt ist. Auch wurd ihm klar, dass der Graf nicht unbedingt ein Verbündeter seines Auftraggebers war. Der junge Druide würde mitspielen, dachte er sich, aber er wollte es nicht zu offensichtlich gestalten.

Nun, Herr Graf, ich weiss nichts von irgendwelchen Motiven, Er sagte mir lediglich, ich solle mich hier hin begeben.

Auf eine Reaktion des Grafen wartend, blickte er ihn mit kühlem Blick an, passend zum Wetter...

Enigma
03-11-2003, 20:56
Druiden! Frag sie nach dem Wetter von in 2 Wochen und du kriegst ne Antwort, aber frage sie nach weltlichen, naheliegenden Dingen und sie suchen nach Ausflüchten.
Nun, ich hatte ja auch ihn persönlich erwartet, aber ich kann mich auch mit dir begnügen. Ihr steht doch mit der Natur und allem in Verbindung, da wirst du ihn telepatisch nachfragen können, oder übersteigt das deine begrenzten Fähigkeiten? Ich glaube ich habe dich mit dem Wort "Macht" zu sehr gelobt, anscheinend ist dir das zu Kopf gestiegen.

Nun, Karl, habt ihr was zum Gespräch beizutragen während der Druidikus seine Gedanken ordnet?

Und mit einem letzten abschätzigen Blick auf den Druiden wandte er sich Karl Virtus von Böhmen zu, zu dessen Füßen Inu-Yasha kauerte und leise vor sich hinwimmerte

Enigma
03-11-2003, 21:12
Währendessen, in einem kleinen Städtchen unweit der Burg Corvinor in einem jener Bezirke die man sogar zu Tageszeit besser mied rannte ein junges Mädchen in einem blütenweißen Kleid durch die Straßen. Ihrem Aussehen nach zu urteilen war sie kaum über 20, ihr rotes Haar wehte im eiskalten Wind, der die Gasse entlangkroch. Ihr ansonsten makellose Gesicht war von Tränen durchnässt, ihr Kleid teilweise zerrissen. Sie schien auf der Flucht vor irgendetwas zu sein, doch man sah keinen Verfolger hinter ihr.
Sie bog in eine kleine Seitengasse und blieb schließlich an einem Hauseingang stehen. Sie kramte in den Taschen ihres Kleides, holte einen Schlüssel heraus, schloss die Türe auf und ging hinein. Drinnen bot sich ein trister Anblick, neben einer Matratze zum Schlafen gab es nur eine kleine Kochstelle. Sie schmiss sich auf die Matratze und vergrub ihr Gesicht in das Kissen und fing an zu heulen. Sie merkte nicht die Gestalt die plötzlich im Türrahmen stand. Doch plötzlich schreckte sie auf, da er sich an sie wandte:

Ich habe auf dich gewartet.




(kurze Anmerkung: Nachdem sich keiner für meinen Clan gemeldet hat und eh Charmangel herrscht habe ich einfach beschlossen einen 2ten Char zu gründen. Was genau es mit ihr auf sich hat werdet ihr bald erfahren, spätestens nachdem das Gipfeltreffen vorbei ist ;)
wenn das nicht passt, bitte sagen und ich lasse den Nebenplot ruhen)

ComSubVie
03-11-2003, 21:13
Er stand da, auf einer Lichtung. Eine Hand gen Luft erhoben, sah ins Nichts und harrte der Dinge die da kommen. Ein Adler war zu hören. Er näherte sich und landete schließlich auf seinem Arm. Der Adler berichtete ihm was sich bisher auf diesem einsamen Gipfel ertrug. Der Adler erhob sich wieder majestätisch in die Lüfte, nur er blieb zurück.

Ich ahnte das ich mich noch nicht ganz auf die Fähigkeiten meines jungen Druiden verlassen konnte, doch wollte ich ihm eine Chance gewähren.

Er informierte seine besten Heiler, um mal ein frisches Opfer jener uralten blutbesessenen Rasse zu studieren. Sie versammelten sich um ihn.

Er streckte die Hände in die Höhe, konzentrierte sich kurz, und verschwand in einem Lichtblitz. Wo er zuvor stand lag nun ein bemitleidenswertes, sich vor Schmerzen krümmendes Opfer mit 2 blutigen Malen am Hals.

Weit entfernt, zur gleichen Zeit, an einem einsamen Gipfel... Dort wo sich erst Inu-Yasha vor Schmerzen krümmte erschien nun er. Nicht wie gewohnt mit einem hellen Lichtblitz, das war ihm - für diesen Zweck - nicht eindrucksvoll genug. Nein, er stieg aus einem örtlich begrenztem Nebel heraus.

Nun, Lord, hier bin ich. Meinst du uns mit dieser neuen Macht? Dann täuscht du dich, denn wir sind schon länger hier als du lebst - und ich weiß das du bereits viele Jahrhunderte hinter dir hast. Was willst du von uns? Bisher konnten wir in friedlicher Koexistenz nebeneinander existieren, dies ist noch immer möglich, jedoch muss etwas gegen die Bedrohung des die Natur - und somit auch euch - bedrohenden Don Vito unternommen werden. Nun sprecht, ich habe nicht ewig Zeit...

Enigma
03-11-2003, 21:25
Der Graf stand da und klatschte in die Hände

Bravo, wahrhaftig, ein Auftritt der eines Grafen Vlad würdig wäre. Und da soll noch einer sagen Druiden seien nicht eitel oder auf ihr Image bedacht.
Eure Sippe mag älter als ich sein, aber ihr seid auch nur sterblich, ich hingegen habe die Gabe der Unsterblichkeit, und durch diese Gabe sah ich mehr als ihr je für Möglich halten könntet. Wie ich Eurem kleingeistigen Genossen schon mitgeteilt habe, seid ihr es die in dieses Land eingedrungen seid. Ihr seid es die das von mir beanspruchte Land genommen hat. Also frage ich euch, was verschlägt euch in diese Gefilde, fernab eurer angestammten Heimat. Ich mag grausam sein, aber ich liebe die Gewalt nicht nur der Gewalt wegen. Ich bin durchaus dazu in der Lage Ratio walten zu lassen, also schildert mir euer Begehr in diesem Land.
Ihr sagtet Don Vito sei Euer Feind? Nun, vielleicht habe ich Euch falsch eingeschätzt. Wie sagt man so schön, der Feind meines Feindes ist mein Freund. Nun denn, ... Freund, sagt mir, was sind Eure Pläne?

Veggeto
03-11-2003, 21:33
Inu-Yasha stand voller wut und noch leicht benohmen auf und plötzlich kamm ein eiskalter wind auf und Inu-Yasha schwor blutige rache für diese tat

Wo bin ich fragte er die umher stehenden gestallten wartet auf eine antwort versuchte er sich zu ordene


(rpg off)
ups da hatte ich aber ne lange leitung:shy: hoffe kommt nicht mher vor
(rpg on)

ComSubVie
03-11-2003, 21:33
Nun, ihr habt recht. Wir sind neu in diesem Lande - wenn man kleingeistig genug denkt um die Natur in Länder einteilen zu können. Wir kommen von nirgends und von überall. Unsere Heimat ist die Natur, wo immer es Natur gibt sind wir zuhause. Und dort wo die Natur bedroht wird - sei es durch Ausbeutung, durch Gier oder "nur" die durch die Lust an der Zerstörung, ist unsere Aufgabe dies zu verhindern. Auch ihr braucht die Natur. Seit nicht IHR zuerst als Wolf erschienen? Wie würdet ihr euch in dieser Gestalt in einer Welt voller Städte und ohne Natur fühlen? Keine Wiesen, keine Wälder, keine verlassenen Gegenden? Das kann weder unser noch euer Ziel sein. Das Ziel des Don scheint es aber zu sein - wenn auch indirekt, sein direktes Ziel wird wohl pure Gier sein, jedoch dürfen wir nicht so beschränkt sein und müssen weiter in die Zukunft sehen...

Enigma
03-11-2003, 21:41
(kurz Offtopic, Veggetto, bitte alles durchlesen, du bist nicht mehr auf dem Gipfel ;))

Der Graf nickte zustimmend

Auch ich schätze die Natur und ihre Geschöpfe. Ich töte meist nur um zu überleben, ab und zu, das gebe ich zu, auch nur aus Lust am Töten, aber niemals sinnlos, alljene Tode haben einen höheren Sinn. Der Wolf und die Fledermaus sind ein großer Teil von mir, den ich nicht mehr missen möchte.

Wir stimmen also überein, dass wir dasselbe Ziel verfolgen, wenn auch mit leichten Variationen?
Das ist der eigentliche Grund für dieses Treffen, Geister zu finden die ähnlich wie ich gesinnt sind. In der Natur herrscht ein Gleichgewicht, das erhalten bleiben muss, oder die Natur kann nicht bestehen.

Nun, was sind Eure weiteren Pläne?

ComSubVie
03-11-2003, 21:58
er warf einen kurzen Seitenblick auf Kart Virtus, zuckte gleichgültig mit den Schultern und wandte sich wichtigeren Gesprächspartnern zu.

Sollen wir das wirklich in Gegenwart dieser uneinsichtigen Menschen bereden?

Klar. Kann man ja immernoch töten.

Wie ihr meint. Doch wisset, auch der Tod ist nicht entgültig....
Es liegt mir nicht mich in menschliche Belange einzumischen, ihr könnt uns Druiden eher als Bewacher der Ordnung und als Propheten sehen. Es liegt uns fern in die Ordnung der Dinge einzugreifen, jedoch sehen wir uns genötigt hier von unseren Prinzipien abzulassen, jedoch kann nicht einmal ich sagen wie sich diese Verscheibung des Gleichgewichts auf die Zukunft auswirken wird, das muss sich erst zeigen...
Doch beachtet, wenn wir euch helfen, so sieht das nach einer einseitigen Hilfe aus. Ihr könnt von unserem Wissen und unseren Kräften profitieren, wir können es euch zwar nicht vermitteln, aber wir können euch helfen. Doch was könnt ihr für uns tun?

CNils
03-11-2003, 22:00
(Nur mal vorweg, ich hab mich entschlossen, in der ersten Person weiter zu schreiben, ist einfacher ;))

Ich sah mich nun in meinen Gedanken bestätigt. Der Horizont des Grafen schien auf egozentrischer Basis aufgebaut zu sein. Er war mächtig, keine Frage, aber was war das im Vergleich zu ihm, wer war mächtiger oder schlauer? Aus seiner Sicht sicherlich er, nur wie sah es in der Realität aus? Er redet abfällig und klischeehaft über "uns", unterschätzt er "uns"? Oder hat er doch Angst vor "uns", und Versucht sie zu leugnen? "Wir" waren ja die Macht, bzw. die Bedrohung.
Er machte sich sogar lustig über mich, war das seine Absicht?
Während ich mich für den weiteren Verlauf des Treffens entschied, weiter mitzuspielen, und den Grafen in seinem Glauben zu lassen, wurden meine Gedanken unterbrochen.
Er tauchte auf, plötzlich.
Doch zu meiner Überraschung war ich nicht überrascht. Ich hatte mich ja keineswegs, wie von ihm gewünscht, bedeckt gehalten. Wahrscheinlich hatte ich ihn enttäuscht, oder hatte die "Reise" durch das Portal bei mir nicht die gewünschte Wirkung? Ich merkte, dass ich zu viele Fragen auf einmal hatte, und das alles noch irgendwie etworren werden musste, und das sollte es bestimmt auch, ich musste nur geduldig sein, und dem bereits gestarteten Gespräch lauschen...


Edit:
Mein Beitrag hab ich früher begonnen, er gehöhrt eigendlich unter den Beitrag von CSV, bei dem ER plötzlich auf dem Gipfel auftaucht ;)

Enigma
03-11-2003, 22:04
Dass der Tod nicht endgültig ist müsst ihr mir von allen Kreaturen nicht sagen, ich bin ja sozusagen der Beweis dafür.

Was wir für euch tun können? Vampire sind ihr eigener Herr, sie dienen nur sich selber. Doch seid nicht so überheblich zu glauben Ihr habt alle Weisheit in euch versammelt. Ihr mögt macht über die Natur und alles Lebende haben, doch wir haben die Macht über den Tod, was eine ebenso große Macht darstellt. Ich denke dass beide Seiten von einem solchen Austausch profitieren, ihr habt das Gleichgewicht wieder, und ich bin einen lästigen Widersacher los, es ist uns beiden geholfen.

ComSubVie
03-11-2003, 22:15
Dann lasst uns dieses Treffen beenden.

er und sein junger Krieger verschwanden auf ganz herkömmliche Art hinter der nächsten Schneewehe

Enigma
03-11-2003, 22:23
Der Graf sah den beiden nach, und fragte sich ob ihnen zu trauen sei. Im Moment sah es sicherlich so aus. Er wandte sich nun Karl zu

Hey, Karol! Klopf, klopf, jemand zu Hause McFly?
(man möge mir den kleinen Anachronismus verzeihen ;))

Er klopfte mit der Faust gegen den Kopf von Karl, bewegte seine Hand vor dessen Augen, immer noch keine Reaktion. Schließlich stupste er in mit dem Finger an, so dass er wie ein steifes Brett nach hinten zu Boden fiel.

Nun gut, der scheint versorgt. Wahrhaft fantastische Kreaturen diese Druiden, scheinen meiner würdig zu sein.

Er verwandelte sich wieder in den Wolf und trottete talwärts, Karl Virtus auf dem Boden zurücklassend. Sollte er sich an was erinnern, so nur lückenhaft, und lückenhafte Information ist meist schlechter als gar keine. Es schien als huschte ein Lächeln über die Schnauze des Wolfes. Don Vito wird nicht wissen was ihn getroffen hat

CNils
03-11-2003, 22:26
Eine überraschende Wende der Geschenisse. Nur eins hatte sich deutlich aus diesem Gespräch herauskristalisiert: Beide wussten um die Fähigkeiten und die Macht des Anderen. Jedoch schätzten sie einender nicht wirklich. Waren sie wirklich an einer Zusammenarbeit interessiert, weil sie einer Meinung waren, oder waren sie vielmehr darauf aus, die Fähigkeiten des anderen auszunutzen. So schien es mir.
Nur eins war mir weiterhin suspekt, und ich war mir sicher, ihm auch. Der Graf bezeichnete "uns" als Macht, als Bedrohung, und jetzt möchte er mit "uns" zusammenarbeiten...
Und welche Rolle spielt der Kerl aus Böhmen hier?

m1a22
03-11-2003, 23:14
Aufzeichnungen des Karl Virtus von Böhmen
14. Tag, Auf dem Gipfel


Etwas ist geschen, etwas was nicht mit rechten Dingen zuging. Von dem ein auf den anderen Moment war mein Geist nicht mehr in meinem Körper gewesen, sondern war entschwunden. Ich kann mich an nichts mehr erinnern, ich weiß nicht was geschah, als sich mein Geist erhob. Ich erinnere mich daran, wie eine Wand von Nebel sich vor mir erhob und mir die Sicht nahm. Aus diesem Nebel heraus trat eine mir unbekannte verschwommene Gestalt. Ich wollte sprechen, doch ich mußte festellen, dass ich nicht sprechen konnte. Mein Arme und Beine verkrampften sich ohne mein Zutun.
ich fühlte wie ich aus meinem Körper enfuhr, höher und immer höher stieg. Unter mir wurden die beiden Wesen immer kleiner und verschwanden schlieslich in der Dunkelheit. Ich weiß nur noch, dass ich von grausamen Visionen geplagt wurde, aber selbnst an deren Inhalt kann ich mich nicht mehr erinnern. Es ist als hätte man mich wie eine Flamme gelöscht und später wieder angezündet.
Als ich wieder zu mir kam, lag ich im matschigen Boden des Gipfels. Ich war allein, keiner der zuvor Anwesenden hatte eine Spur oder einen Hinweis zurückgelassen. Selbst mein Begleiter aus dem Fernen Cathei war verschwunden, ich glaube zumiendest dass er aus Cathei stammte.
Der Geschmack der Niederlage und des Versagens lagen bitter auf meiner Zunge. Ich hatte versagt, den Don entäuscht. Was würde nun mit mir geschehen, ich war ihm hilflos ausgeliefert. ich beschloß nur dass zu berichten, was ich mitbekommen hatte und die unglückselige Geschichte zu meinen Gunsten zu verändern. Es mußte dieser verfluchte Dämon dahinter stecken und dafür würde ich ihn bluten lassen. Es klang paradox, einen Vampir mit dieser Metapher zu verfluchen, aber ich würde ihn blutüberströmt sterben sehen, dass schwor ich mir.
Ich macht zurück auf den Weg, zurück in den Herrensitz der Familie Malborgia, aber ich würde mich rächen. PRAG!, schrie ich. PRAG!!! Du wirst meine Rache sein.

kleiner Hinweis: Cathei = alter name für Japan

Veggeto
03-11-2003, 23:26
Nachdem Inu-Yasha sich erholt hatte und sich wieder gefunden hatte machte ersich auf den weg zum schloss des don um seine gefährten Karl Virtus von Böhmen zu treffen um sich dort mit ihm und den don zu beraten wie man gegen den dämon vor geht sollten weil es musste rache geben für das was passiert ist. auf dem weg zum schloss schaute er sich in diesem für ihn fremden land um alles war so anderes als wie in der fernen heimat Cathei es war dunkler es war viel dunkler aber denoch schön

ComSubVie
03-11-2003, 23:32
er hielt einen Monolog, sein junger Schüler hörte zu...

Nun junger Freund, was hast du heute gelernt? Nicht alles scheint so wie es ist. Ich gab dir zwar den Auftrag nicht entdeckt zu werden, wusste jedoch recht bald das dir dies nicht gelingen wird... Dennoch ließ ich dich fort, eine bessere Gelegenheit den Gegner kennenzulernen wird es so bald wohl nicht mehr geben...
Du denkst dir natürlich auch, ich habe dem Grafen viele Zugeständnisse gemacht. Aber lass dir die Begenung nochmal durch den Kopf gehen. Ich habe nichts gesagt - das zwar mit vielen Worten, aber nichts was er nicht schon vorher wusste... Geschickt ist nur, wer es so tut das es der andere nicht merkt. Jedoch hielt der Graf es nicht anders, auch wir haben nichts erfahren. Wir hatten ein rein politisches Treffen - etwas was uns zutiefst zuwieder ist, aber manchmal leider sein muss...

Hitman
03-11-2003, 23:43
Ein Wanderer, doch auf den zweiten Blick kein gewöhnlicher, zumal sich in diese Gegend nie ein Wanderer verirrt und dieser Mann war hier in keinster Form verloren. Er war nicht mehr jung, doch auch noch lange davon entfernt als "alt" zu gelten. Sein Gesicht war von einer langen Narbe, die auf seiner linken Wange prangte und seinem Gesicht etwas kämpferisches verlieh, verziert. Seine Gestalt war schmal und hoch gewachsen, doch er wirkte nicht schutzlos oder gar schwach, wobei dieser Eindruck von einem mit Eisen beschlagenem Mantel, der für jede Situation ein geeignete Tasche mit entsprechendem Inhalt bereithielt, noch verstärkt wurde. Er trug einen schwarzen Zylinder, was ihn von weitem ein wenig lächerlich anmuten ließ, doch je näher man ihm kam, desto deutlicher konnte man die Aura, die dieser Mann erzeugte, spüren. Entschlossenheit, Erfahrung, Überlegenheit und der unbeugsame Wille, seine Widersacher zu jagen, zu bezwingen und der Erfüllung seiner Lebensaufgabe jeden Tag ein Stück näher zu kommen, gingen von diesem Mann aus, der unbeirrt seinen Weg zum Schloss des Grafen Vlads, unter den ersten zaghaften Strahlen der Sonne, fortsetzte. Er war es nicht gewohnt um diese Tageszeit seine Missionen zu beginnen, aber er hatte diese Zeit für sein Opfer am angemessensten empfunden... er hasste Vampire... genauso wie er jede andere Form von Kreatur, die sich dem Licht abgewandt hatte, hasste... Er hatte alles gesehen, jedes verdammte, gotteslästerliche Geschöpf, das aus Satans Hirn in diese Welt gespiehn war um Chaos und Leid zu überbringen und er hatte schon unzählige von ihnen erlegt. Er war ein Jäger, das heißt er selbst nennt sich "Säuberer", denn er tilgt die Saat des Bösen von dieser Welt, in jedem Winkel und zu jeder Zeit. Er hielt nicht viel von Reittieren, die meisten waren zu ängstlich um ihm gute Dienste leisten zu können, nur wenn es unumgänglich war nutzte er welche, aber dies schien hier nicht erforderlich, der Aufstieg war zwar nicht leicht, aber dies war nicht das erste schwer zu erreichende Schloss, das er besuchte. Er bog um eine Kurve und erblickte das Schloss, für einen Augenblick ließ er die Szene auf sich wirken... die langsam an Kraft gewinnende Sonne, die einen ersten Versuch an diesem Tage startete das immerwährende Schwarz dieser majestätischen Festung zu Durchdringen... die düsteren Gargoyles, die stummen Wächter dieses Monuments der dunklen Macht... die ergreifende Stille, die sich der Szene bemächtigt hatte und die langsame Schärfung seiner Sinne um dem gewappnet zu sein, was da auf ihn zukommen möge...

Also, los. Lasst uns auf Vampirjagd gehen.

Und er marschierte seinem Schicksal entgegen.

CNils
03-11-2003, 23:56
Ich höhrte zu, und fühlte mich in meinen Schlussfolgerungen bestätigt. Nur kam mir auch der Gedanke, dass er sich nicht nur seinem Feind gegenüber bedeckt hielt, was seine waren Interessen anbetraf. Schweigend ging ich neben ihm her, bis eine Frage in mir hoch kam.

Was geschieht als nächstes? Wo gehen wir hin, was machen wir?

Er antwortete nicht sofort, und sah mich auch nicht an, als er sprach...

Psycho Joker
03-11-2003, 23:59
Don Malborgia sitzt auf seinem Thron. Gerade hat er seinem Diener Cesare aufgetragen, nach den Südländern zu schicken, den Söldnern aus der Wüste, die ihm schon oft gute Dienste geleistet haben.Nun aber erwartet er seinen Söldner Piedro, der sich ankündigen ließ. Die Türen schwingen auf, herein tritt ein ihm unbekannter Mann in einem dicken dunklen Umhang. Dahinter schreitet Piedro, sein Gesichtsausdruck ist entschlossen und wissend. Unbemerkt von dem Boten hat er dieses Zusammentreffen bereits mit dem Patriarch abgesprochen. Sie bedienten sich dabei einer alten Zeichensprache. Er wusste genau, was der Don geplant hatte und er wusste, dass der Don keineswegs so dumm war, um nicht diverse Schlüse ziehen zu können. Die Botschaft kam offensichtlich vom Grafen, er verfolgte ein unbekanntes Ziel. Was mochte dieser wurmzerfressende, vermoderte Scheintote wohl wieder ausgeheckt haben?!
Der Bote bleibt stehen. Piedro tut es ihm gleich. Es liegt eine gewisse Spannung in der Luft. Endlich kniet der Bote vor dem Patriarchen.

"Du bist also der mysteriöse Bote. Sag mir, warum schickte dich dein Meister mit dieser Botschaft zu mir?"

"Er wollte, dass ihr etwas erfahrt... was genau, das wird euch euer Abgesandter erzählen."

"Du erlaubst dir einen gewagten Tonfall. Ich hoffe du weißt, dass ich dich jederzeit vernichten könnte."

"Natürlich" Diese Antwort war begleitet von einem kurz aufblitzenden spöttischen Lächeln, das der Bote sogleich zu verbergen versuchte. Don Vito beschließt, dass es Zeit ist, dieser Vorlauten Kreatur die Flügel zu stutzen. Er richtet seinen Blick beinahe beiläufig auf seinen Diener Cesare und Piedro, die sofort verstehen. Die Männer holen eine Handvoll Erde aus ihren Taschen und werfen sie blitzschnell und zielsicher rings um den Boten auf den Marmorboden. Dessen Verwirrung weicht sogleich einer Erkenntnis und er will fliehen, doch wird er von einer höheren Macht zurückgehalten. Erschrocken blickt er zum Patriarchen. Er blick in ein diabolisches Grinsen.

"Wie du siehst, Kreatur, weiß ich mich vorzubereiten. Wir Sterblichen ziehen einen wichtigen Vorteil aus unserer Sterblichkeit: Wir werden von keinem ewigen Leben zu Hochmütigkeit verführt. Diese Erde ist Heiliger Boden Du wirst sie nicht überschreiten können und sie wird dir all deine dunkle Macht aussaugen. Ich werde dich hier eine Weile stehen lassen. Vielleicht wirst du dann etwas kooperativer. Vielleicht schenke ich dir dann die Freihiet, vielleicht nicht. Ich könnte mich unter Umständen sogar dazu entschließen, eine Säule um dich herum aufrichten zu lassen. Auf ewig eingeschlossen in ständiger Dunkelheit. Kein Laut, nichts. Irgendwann würde sogar der Tag kommen an dem du das Sonnenlicht herbeisehnst!" Vito stellte abermals sein diabolisches Lächeln zur Schau. Der Bote schien wahrhaftig geschockt. Er hatte die Sterblichen wohl unterschätzt. Schließlich fand er seine Sprache wieder.

"Ich bin bereit euch alles zu sagen, was ihr wissen wollt."

"Oh, ich will gar nichts wissen, Kreatur. Im Moment ziehe ich größtes Vergnügen daraus, dir einfach zuzusehen, wie du dort stehst, unfähig dich zu bewegen. Weißt du, es ist eine sehr interessante Erfahrung, jemand zu beobachten, der gerade über die negativen Auswirkungen ewigen Lebens nachdenkt... Und jetzt, lass und warten. Wir warten auf meinen Freund Carlo und unsere Gäste aus dem Süden. Bis dahin wird es mir Freude bereiten, herauszufinden, welche Auswirkungen Blutentzug bei einer niederen Vampir-Kreatur wie dir hat."

Ein schallendes Lachen tönt durch den Saal, als sich die Türen schließen.

Enigma
04-11-2003, 00:17
Der Fremde kam an das Tor des Schlosses, und zu seinem Überraschen öffnete es sich, noch bevor er Anklopfen konnte. Er schien erwartet zu werden. Er trat vorsichtig ein, so einfach hatte er sich den Zugang zum Schloss nicht vorgestellt.
Er trat ein, vor ihn lag ein langer dunkler Flur, hinter ihm schloss sich das Tor mit einem lauten Knall. Er zückte seinen Holzplock und schlich langsam vorwärts. An der ersten Ecke begegnete er dem ersten von ihnen. Der Fremde zögerte nicht lange und rammte ihm den Holzpflock in die Brust, der Vampir zerfiel zu Staub. Der Fremde ging weiter, immer noch in größter Anspannung mit dem Pflock in der Hand. Er musste nicht lange warten um ein nächstes Opfer zu finden, langsam kam es um die Ecke. Ein kurzer Hieb, ein schwacher Aufschrei und das Opfer fiel zu Boden. Zu der Überraschung des Fremden zerfiel es nicht zu Staub, anscheinend handelte es sich dabei um einen Menschen. Nunja, wer sich mit dem Bösen einläßt muss halt mit Konsequenzen rechnen, dachte er so bei sich und versuchte sein letztes Opfer möglichst tief im Hinterkopf zu verstecken.
Der Rest des Schlosses war ziemlich leer, was zu einer solchen Tageszeit nicht weiter verwunderlich ist, er traf nur noch auf einen weiteren Vampir mit dem er kurzen Prozeß machte. Dann kam er endlich in das Studierzimmer des Grafen. Der Graf stand am Kamin, mit dem Rücken zur Tür. Welch ein tödlicher Fehler, dachte der Fremde und schlich sich an den Grafen ran. Er hob seinen Pflock zum Schlag, da spürte er eine Kälte an seiner Schläfe

Würden Sie die Güte besitzen sich ihres Pflockes und ihrer sonstigen Waffen zu entledigen, sonst muss mein Freund hier leider den Abzug betätigen. So ein Armbrustbolzen macht sich nicht gut im Kopf, man findet einfach keine dazu passenden Hüte.

Der Graf sagte dies ohne sich auch nur umzudrehen. Aber es stimmte, neben ihn war ein Vampir aufgetaucht, den er im Eifer des Gefechtes übersehen haben musste. Er hielt eine Armbrust im Anschlag direkt auf seiner Schläfe. Er drehte sich langsam um und sah in den Türrahmen noch andere Vampire, alle ähnlich stark bewaffnet.

Es ist nicht unklug mich am Tage anzugreifen, aber es grenzt an Kühnheit mich überhaupt, und noch dazu alleine anzugreifen. Euch nun sofort zu töten wäre zu einfach, und würde mir auch nicht genug Freude bereiten. Stattdessen warten wir auf die Nacht und sehen wie sich der Jäger als Gejagter macht. Sperrt ihn mal in das Verlies, ich beschäftige mich später mit ihm.

Die Vampire fesselten den Fremden und führten ihn ab. Zurück blieben nur der Graf selber und einer seiner Berater

Nun, wie groß sind die Verluste?

Stepan, Igor und Pjotr.

Pjotr? Mein Butler? Das wird diesem Sterblichen teuer zu stehen zu kommen.

Und Vitali wurde wie erwartet von einem Fremden im Namen Don Vitos abgeholt.

Ausgezeichnet, ich hoffe Don Vito hat seinen Spass damit.
Alles was er im Moment wissen muss wird er von Karl erfahren, Vitali weiß eh nichts. Aber Folter wird ein guter Test für ihn werden, sollte er ihn überleben.
Nun denn, die Nacht war lang, ich werde mich schlafen legen. Bitte sucht Ersatz für meinen Butler, wenn möglich wieder menschlich, die sind so unterhaltsam.

Der Vampir nickte und zog sich zurück. Der Graf blickte ein letztes Mal aus den Fenster und sah dass die Sonne schon sehr hoch stand. Höchste Zeit für ihn sich schlafen zu legen, wenn er am Abend rechtzeitig zur Jagd aufwachen will

Enigma
04-11-2003, 00:32
Olga blickte furchterfüllt zu Tür, wo er stand. Ein Mann anfang fünfzig, in seiner rechten Hand einen Stock, den er drohend in seine linke Handfläche hieb.

Ich habe auf dich gewartet, wo warst du die ganze Nacht? Hast dich mal wieder rumgetrieben, was?

Als Anwort kam nur ein leises Wimmern

Dachte ich es mir doch. Während ich mir hier den Arsch abarbeiten darf schleicht sich die Madame des Nachts aus dem Haus um nach ihm zu suchen.
Gib es auf Mädchen, er ist nicht an dir interessiert

DOCH. Warum sollte er sich sonst solche Mühe machen?

Aus Langeweile? Aus Spass? Aus Lust am Töten?
Es liegt sicher nicht an dir. Wer ist denn schon an dir interessiert? Wer will denn schon eine Verrückte die nur noch wirres Zeug redet?

Er. Denn er hat mich schließlich zu dem gemacht was ich bin.

Und was bist du? Nur eine weitere Irre die in dieser Gegend die Straße bevölkert.

Während des Gespräches kam er immer näher und war nun schließlich an ihrer Seite. Sie lag ihm zu Füßen, blickte auch zu ihm, so als würd sei flehen. Er grinste nur und hob den Stock in seiner Hand. Sie hob schützend ihre Hand in Erwartung des Schlages, doch nichts kam. Der Schlag ihres Vaters blieb diesmal aus. Sie öffnete die Augen, und sah dass er verschwunden war. Sie legte sich flach auf die Matratze. Natürlich kann er nicht real sein, dachte sie, er ist doch tot. Ich habe es ja mit eigenen Augen gesehen wie er ihn mitsamt ihrer gesamten Familie getötet hat. Und mit einem letzten Seufzer rollte sie zur Seite und fiel in einen Schlaf voller Alpträume



(ich hoffe ich langweile euch net allzusehr mit der Einleitung meines neuen Chars, aber ich halte das für recht wichtige infos ;))

Hitman
04-11-2003, 00:42
Gefesselt, Geschlagen und Gedemütigt und der Jäger hatte das Versprechen, dass es noch nicht vorbei war. Er konnte im Moment nichts tun. Die Vampire trugen ihn über mehrere verwirrende Gänge zu seinem Verlies und hängten ihn an einen Haken, der an der Decke befestigt war. Nein, im Moment konnte er wirklich nichts tun. Er konnte sich noch nicht einmal schüttelnm, so fest waren seine Fesseln, um das ekelhafte Gefühl der kalten Vampirhände zu vergessen... Er würde auf einen anderen Zeitpunkt warten müssen um den Grafen für sein Dasein zu bestrafen, jetzt musste er sich auf das was vor ihm lag konzentrieren und dieses Mal besser als das Letzte, sonst könnte es die erste Mission werden, die er nicht erfolgreich beendete und auch die Letzte, was ein herber Verlst für Alle wäre.

ComSubVie
04-11-2003, 01:02
Er schritt eine Weile neben dem jungen dahin und dachte nach... Er war neugierig, der junge, regelrecht wissbegierig. Doch konnte er ihm trauen, jetzt schon? Nun, er beschloss es....

Weißt du, wo die Vampire herkommen? Einer unserer Vorfahren - das Gleichgewicht möge seiner Asche gnädig sein - verlor die Verbindung zur Natur. Kannst du dir vorstellen wie qualvoll es ist, wenn du die Natur um dich herum nicht mehr fühlen kannst? Wieso diese Verbindung verloren gegangen ist, ist uns bis heute unklar, jedenfalls steigerte er sich in Wahnvorstellungen vom ewigen Leben. Er experimentierte mit Fledermäusen und der Gesprächsfluss geriet ins Stocken, er hatte Probleme die richtigen Worte zu finden, die Vergangenheit dürfte auch ihn belasten - auch das ist bisher ungeklärt - er verwandelte sich über Nacht in ein anderes Wesen. Das war vor nun fast 2000 Jahren, eine wahrhaft lange Zeit - für uns sterbliche, aber dennoch, die Erben belasten uns noch heute. Wir wissen nicht, ob es davor auch schon Vampire gab, unser Urahn ist der erste uns bekannte....
Viele Generationen vor mir dachten das dies nicht dem Sinn der Natur entspräche, das der Vampirismus ausgerottet gehört, ich bin mir hier jedoch nicht so sicher... Ich glaube die Natur braucht - im Zuge der schnellen Entwicklung der menschlichen "Zivilisation" einen uralten - vielleicht grausam anmutenden - Gegenpol. Und jemanden - uns - der das Gleichgewicht der Kräfte wahrt...

ComSubVie
04-11-2003, 08:05
Er saß da. Machte den Eindruck zu meditieren. Doch bei genauerem Hinsehen konnte man einetiefe Konzentration erkennen...

Der Don schlief...

Eine Katze schlich herum. Schlich um Karl [Anm. der vom Don gefangene Vampir] herum. Verwischte dabei etwas von der heiligen Erde. Zwar nicht viel, aber genug um Karl ausbrechen zu lassen. Er wollte Rache, doch zuerst hatte er Durst.... Er musste ein Opfer finden - schnell....

m1a22
04-11-2003, 08:48
Einige Stunden zuvor, kurz nach dem Gipgeltreffen

Ich saß in meiner Kammer und versuchte meinen Zorn zu zügeln. Ich mußte verhindern, dass der Zorn über meinen Verstand triumphierte, dass ich nicht wie ein verwundetes Tier handelte. Das Glück war auch meiner Seite gewesen, denn bei meiner Rückehr fand ich einen gefangenen Vampir vor, den der Don bereits ausquetschte. Er war mir ein Vergnügen gewesen dieses höllische Geschöpf in den Fängen der Menschen zu sehen. Dieses gottlose Geschöpf sollte dass erste seiner Art sein, das Vernichtungswerk hatte hiermit begonnen.
Das Glück erwies sich auch mir als hold, als ich schlieslich von dem Treffen berichtete, dass ich nur unvollständig wiedergeben konnte. Aber der Don glaubte mir, obwohl ich Teile unterschlagen hatte. Ich fühlte, es war an der Zeit, meinen Plan zu offenbaren. Während das Wesen der Nacht in im Audienzsaal weiter den Qualen ausgesetzt war, trug ich dem Don in seinem Arbeitszimmer meinen Plan vor.


Euer Durchlaucht, hört mich an. Als von seiner Majestät dem Kaiser, der Hergott hab ihn selig, entsandter Berater, habe ich einen Plan, um der Vampirbrut einen empfindlichen Schaden zuzufügen.

Der Don antwortete mit einen kurzen Nicken. Ein diabolisches Lächeln huschte über mein Gesicht

Euer Durchlaucht, wie ihr sicherlich wisst, ist die goldene Stadt, das Jerusalem der Alchemie, Prag die heimliche Hauptstadt der Vampirbrut. Nirgendwo ausserhalb der Karpaten gibt es eine solchwe Vielzahl diesesr satanischen Blutsauger. Nun, ich weiß von meiner Zeit am Hofe des heiligen Pontifex, dass die Kirche dese Ansammlung duldet, weil die Vampire gutes Schutzgeld zahlen, aber es gibt immer stärker werdende Bestrebungen sie zu dezimieren. Euer Durchlaucht, durch meine zeit am Hofe des Pontifex kenne ich ausserdem einige Oberhäupter der heiligen Inquisition. Mit eurem Zuspruch kann ich dafür sorgen, dass die Inquisition ein Progrom unter der Vampirbrut verrichten kann. Dass würde zum einem die Vampirbrut in der Welt dezimieren, zum anderen würden die Untoten nun von zwei Seiten aus bedroht und dass kann selbst hier in fernem Lande diesen Vlad Corvinor nicht ohne Angst lassen.

Der Don schwieg lange. Dann erklärte er mir, dass es spät sei und wir diese Angelegenheit morgen wieder aufgreifen werden würden. Ich war entäuscht, doch ich hüllte mich in Geduld. Rache sollte man langsam und kalt genießen

CNils
04-11-2003, 09:08
Ich dachte über seine Worte nach. Er bezeichnete den Grafen als Feind, jedoch als nötig. Nur, wenn dem so wäre, und alles ohne Probleme ablaufen würde, hätte dieses Treffen nicht stattgefunden. Deshalb nam ich an, der Begriff des Feindes trifft momentan eher zu. Er ist wohl immer noch nicht bereit, mir alles zu erklären, aber er wird seine Gründe haben...

Doch jetzt, da ich darüber nachdenke... ich hatte ihm nach unseren künftigen Vorgehen gefragt, eine klare Antwort hatte ich nicht erhalten. Wollte er mich nicht einweihen, oder wusste er selbst nicht, was zu tun war? Das konnte ich mir nicht vorstellen. Lag etwa eine verschlüsselte Botschaft in seinen Worten? Ich beschloss, darüber noch einmal nachzudenken...

Nur eins blieb mir immer noch unkar. Wenn er den Grafen für Notwendig hielt, im Bezug auf das Gleichgewicht der Kräfte, warum dann diese ganze Aufregung? Alle meine Überlegungen lenkten mich zu einem Gedanken, es musste einem Macht geben, eine Gefahr für das Gleichgewicht und die Natur, von der mir bis hierhin niemand etwas erzählte, und was der Graf höchstwahrscheinlich nicht wusste...

Und dann viel es mir wie Schuppen von den Augen. Wir hatten auf dem Hügel ja noch Gesellschaft...

Der_Mosch
04-11-2003, 15:49
In der Taverne ging es hoch her. Der Unbekannte hatte gerade die vierte Runde ausgegeben, und diesmal enthielten die Krüge kein Bier, sondern Schnaps.

"Mein Freund!", rief einer der Zecher im Vollrausch dem bärtigen, braungebrannten Gönner zu, "Ihr habt da ein schönes Sümmchen für eure Freunde gezahlt! Und wollen wir ihm helfen oder was?"

"DAS WOHL!!" schallte es aus allen Ecken.

"Ich bin feiner Herr nicht. Habe dieses Geld von Mann mittem Mantel echt gross" war die Antwort, "und ich wünsche euch für mich keiner als nochn Krug voll! Nochn Kruch voll für alle hier!"

Fröhliches Gegröhle begleitete die Worte.

"Wo kommsen du her?" lallte ein anderer, "Hab dich hier nonnie gesehn!"

"Pancho Name ist. Komme von Schiffsreise, kein Geld mehr wenn hier. Aber kein Problem, treffe Mann und gebe mir Geld für Brief zu bringen! Viel Geld! Gross Geld! Neue Krug für mich und Freunde hier!"

Die 'Freunde' beginnen zu singen.



In einem fernen Land, unbekannt auch den tüchtigsten Kartographen, zogen schwarze Wolken über die Felder. Weder Vlad noch Don Vito Malborgia wussten davon. Er fühlte es natürlich. Aber es waren halt nur Wolken.

Enigma
04-11-2003, 18:34
[kurze Anmerkung: Der gefangene Vampir heißt Vitali, nicht Karl, habe ich vorhin mal erwähnt ;)]

Die Nacht fiel wie ein Schatten über das Land. Die Menschen beeilten sich in ihre sicheren Häuser zu fliehen, da sie wussten was ihnen des Nachts auf offener Straße droht. Dennoch waren die Straßen nicht vollkommen leer, einige Betrunkene die auf die Uhrzeit vergessen hatten wankten teils laut singend durch die Gassen und auch einige Wachleute drehten mehr oder weniger ängstlich ihre Runden.
Auf dem Schloß erhob sich der Graf aus seinem Sarg, schüttelte sich die Erde aus den Kleidern und streckte sich, es würde eine lange und amüsante Nacht werden. Nachdem er einen Schluck aus seinem Blutvorrat um sich notdürftig zu stärken genommen hatte, machte er sich auf den Weg ins Verlies, um dem Gefangenen seine Aufwartung zu machen. Er fand ihn gefesselt an einem Haken hängend vor.

Ich hoffe du hattest einen geruhamen Tag, ich weiß ich hatte einen. Nun denn, genug der Worte gewechselt, lasset Taten folgen

Er nickte den Wachen zu, die ihn vom Haken holten und nach draußen schleppten, gefolgt vom Grafen. Die seltsame Prozession machte sich auf den Weg aus dem Schloss, runter in das Städtchen. Kurz vor den Stadtmauern befahl der Graf den Wachen den Gefangenen runterzulassen. Sie folgten dem Befehl und lehnten ihn gegen einen Stein.

Ich fürchte das wird deine letzte Nacht werden. Ich hoffe, du hast genauso viel Spass als Gejagter wie ich als Jäger.
Ich nehme an du kennst die Gegend. Kennst du die Brücke unten am alten Fluss? Ja, genau, die baufällige, windschiefe, keine fünf Meilen von hier. Wenn du diese erreichst, so bist du frei, falls nicht, nunja, ich bin mir sicher mir wird was einfallen.

Er grinste ihn diabolisch ins Gesicht. Zur Antwort spuckte der Gefangene dem Grafen ins Gesicht.

Ich sehe du bist noch nicht gebrochen. Sehr schön, das macht mehr Freude. Ich bin kein Unmensch, du wirst eine Waffe kriegen mit der du dich verteidigen kannst, wir wollen ja schließlich fair spielen

Und wieder grinste der Graf mit jenem unmenschlichem dämonischem Grinsen. Er zückte ein Messer und warf es dem Gefangenen zu, aber dergestalt dass es in seiner linken Schulter stecken blieb

Damit ich dich besser riechen kann.

Er lachte laut auf und er verschwand.
Aus der Ferne beobachtete er wie der Gefangene sich das Messer aus der Schulter zog und seine Fesseln durchschnitt. Er stand auf, das Messer schützend vor sich haltend und rannte los.
Der Graf liebte die Jagd, und die Blutspur war eine ideale Fährte für seinen verschärften Geruchssinn. Es dauerte nicht lange und er hatte den Gefangenen wieder eingeholt. Er schlich weiter hinterher, wollte das Vergnügen der Jagd noch ein wenig länger genießen. Aus den Augenwinkeln sah er etwas das ihn für einen Moment zögern ließ. Es war ein junges Mädchen, kaum zwanzig, ihr rotes Haar stand in einem wunderbaren Kontrast zum weißen Kleid das sie trug und das silbern im Mondeslicht glänzte. Aber was ihn stutzig machte waren ihre Augen. Sie strahlten eine Boshaftigkeit und einen Hass aus der dem seinem in nichts nachstand. Während er sich in ihren Augen verlor vergaß er beinahe die Jagd auf der er sich gerade befand. Ein Geheul ließ ihn wieder zurückfinden, anscheinend hatte der Gefangene es zur Brücke geschafft und wurde von seinen Wachen dort gestoppt. Der Graf verwandelte sich in eine Fledermaus um sich schneller fortzubewegen und flog auf Brücke zu.
Dort angekommen nahm er wieder seine menschliche Gestalt an, fing an zu grinsen und applaudierte dem Gefangenen, der sich im Griff von drei Vampiren befand.

Wahrhaftig, ein großartiger Teilnehmer dieser Jagd. Schade dass du diese Nacht nicht überleben wirst.

Ihr habt gesagt ihr lasst mich leben.

Habe ich das? Ich glaube nicht. Ich sagte nur du wirst frei sein. Ich habe vor dieses Versprechen einzuhalten, ich werde dich von diesem Leben befreien.

Und er näherte sich dem Gefangenen, legte seinen Kopf schief und biss in seinen Hals. Als er fühlte dass der nächste Schluck ihn töten würde hörte er auf. Er hob das Messer das er dem Gefangenen gegeben hatte und das er fallen gelassen hatte auf, schnitt sich den Unterarm auf und bot es ihm an.

Trink und lebe, oder stirb. Es liegt an dir.

Und er wartete geduldig auf die Reaktion seines Gefangenen

Hitman
04-11-2003, 19:19
Der Gefangene stand am Scheideweg, diese Mission war gescheitert, so viel war klar... Oder doch nicht? Nein, sie war gescheitert und das auf so anfängerhafte Weise, dass er sich fast dafür schämte. Er war vorgeführt worden und das von einem Vampir. Lächerlich! Aber wahr... Er hatte nicht mehr lange zu leben, der Graf schon. Er konnte jetzt sterben und der Welt nichts als seinen kläglichen Versuch, sie besser machen zu wollen, zu hinterlassen oder er konnte weiter existieren... zu dem Preis, zu Etwas zu werden was er am meisten hasste. Es bildeten sich Schweißperlen auf seiner Stirn, er musste seine Entscheidung schnell treffen oder der Sensemann würde ihm die Entscheidung abnehmen und in sein Reich begleiten. Er hatte keine andere Wahl.

Vater. Vergib mir!

Und er senkte sein Haupt um gierig einen Schluck nach dem anderen zu tun. Er merkte wie sich mit jedem Zug sein Gehör und sein Geruchssinn verschärften, er konnte eine Ameise auf dem Boden umherkrabbeln hören und der Geruch der Menschen, den der seichte Wind vom Dorfe her hinübertrieb, ließ ihn unruhig und auf eine bis jetzt nicht gekannte Weise durstig werden. Doch er spürte auch wie das schreckliche "Geschenk" des Grafen sich auf ihn auswirkte, er hörte ihn, in seinem Kopf, seine auffordernde Stimme, die ihm immer und immer wieder "Trink. Weiter." einflüsterte, er konnte die Gedanken seiner neuen Gefährten hören und er fühlte, wie ein Teil von ihm, mit jedem Schluck schwächer wurde. Er setzte ab und richtete sich, taumelnd von all den Neuen Eindrücken, auf.

Ich... bin bereit... Oh Herr...

Und das letzte Stück des alten Jägers starb.

Veggeto
04-11-2003, 20:21
Inu-Yasha sah das schloss vom Don und er hoffte sein gefährte war schon dort. als er das schloss erreichte sah er das sein gefährte schon dort war und er fragte ihn wie sie nun gegen den dämon vorgehen sollte

Enigma
04-11-2003, 20:32
Olga kam wieder zurück in ihre Absteige und schloss die Tür hinter sich. Sie hat ihn gesehen, nach langer Suche stand sie wieder vor ihm. Und doch konnte sie sich nicht bewegen, sich nicht zu ihn hinbewegen, ihn nicht wie geplant töten. Kaum dass er sie angesehen hatte war sie in seinem Bann und konnte ihm nicht mehr entrinnen. Als er wieder verschwunden war konnte sie sich wieder bewegen, aber eben, er war weg, und damit ihre Chance auf Rache.
Dann, plötzlich, durchzuckte es sie wie ein Blitz. Blind vor Schmerz fiel sie auf den Boden. Als sie die Augen wieder öffnete sah sie ihn, aber er stand nicht vor ihr, sondern vor ihrer Tür. So plötzlich wie die Vision gekommen war, war er auch wieder verschwunden. Sie hatte diese Visionen schon seit ihrer Kindheit und hat sie auch seit dieser Zeit verflucht. Sie versuchte ihren Fluch zu verheimlichen, aber ihrer Familie entging nichts. Sie schleppten sie von einem Priester zum nächsten, aber egal welche Methode des Exorzismus sie auch anwandten, die Visionen blieben in ihrem Kopf. Sie hatte keine Kontrolle über das was sie sah, meistens waren es grauenhafte Bilder, aber das passte eh zu ihrer tristen Gegenwart.
Langsam verschwand auch der Schmerz der mit den Visionen verbunden war und sie stand langsam auf. Sie wusste was sie gesehen hatte, jede einzelne ihrer Visionen war bis jetzt wahr geworden, und so sehr sie sich es auch wünschte, sie konnte keine einzelne von ihnen verhindern. Sie kam immer nur noch rechtzeitig um mitanzusehen wie er sein Werk vollendete. Sie nahm an dass er von ihrem Fluch wusste und dass es ihm Spass machte mit ihr zu spielen. Aber nachdem ihm die Verwandten die er töten konnte ausgegangen sind und sie auch sonst keine Freunde hatte, gab er sie auf, ließ sie fallen wie eine heiße Kartoffel. Sie wusste nicht ob sie ihn dafür sogar noch mehr hasste als für seine Taten, aber es spielte keine Rolle warum man etwas hasste. Und mehr war er auch nicht für sie, ein Ding, ein Werkzeug des Bösen. Sie packte schnell ihre Habseligkeiten und machte sich auf den Weg zur Tür. Als sie diese öffnete sah sie ihn auf der Schwelle stehen, in seinen Augen ein Glanz den sie bisher noch nicht gesehen hatte.

Hallo, mein Kind.

Enigma
04-11-2003, 21:38
Der Graf ließ den Gefangenen und neuen Mitbruder in das Schloss hinaufbringen wo er sich erholen und ausruhen konnte. Inzwischen machte er sich auf die Suche nach dem Mädchen in dem weißen Kleid dass er vorhin bemerkt hatte.
Er musste nicht lange suchen, sein Instinkt führte ihn zu ihrem Haus. Er stand davor und noch bevor er anklopfen konnte wurde die Tür geöffnet

Hallo, mein Kind.
Ich hoffe ich störe dich nicht bei etwas wichtigem.

Was wollt Ihr?

Ich wollte dich das gleiche fragen, du scheinst mich ja zu suchen.

Ihr habt meine gesamte Familie umgebracht. Ich wollte meine Rache.

Ah ja, ich erinnere mich. Lustige Leute, deine Familie. Brachten mir ein paar Tage lang Spass. Einige länger als andere. Aber das muss ich dir ja nicht erzählen, du hast es ja mit deinen eigenen Augen gesehen.
Willst du mich nicht reinbeten?

Nein.

Ich werde dir auch nicht tun.

Nein?

Ich verspreche es dir.

Dann eben nicht.

Was?

Wenn Ihr mir nichts tun wollt, dann dürft Ihr auch nicht rein.

Der Graf guckte perplex auf das kleine Mädchen, das ihn praktisch bat ihr etwas anzutun. Das war eine neue Erfahrung selbst für jemanden der so lange gelebt hat.

Du willst dass ich dir was antue? Verzeih meine Neugier, normalerweise bin ich nicht so an meinen Opfern interessiert, aber warum?

Ich habe nichts mehr das es wert wäre weiter zu leben. Und anstatt weiter so vor mich hinzuvegetieren will ich einen Schlussstrich ziehen. Und nachdem Ihr mich in diese Lage gebracht habe ist es nur recht dass Ihr derjenige seid der es beendet. Also dann, tretet ein.

Der Graf guckte immer noch skeptisch, aber nachdem er schon eingeladen wurde einzutreten nahm er von der Einladung Gebrauch. Drinnen angekommen sah er sich einmal um und rümpfte die Nase über das was er da sah. Kein Wunder dass man sterben will wenn man so leben muss, dachte er bei sich. Olga kramte in einer Ecke rum, anscheinend suchte sie was, sie war ganz in Gedanken verloren und machte den Eindruck einer Manischen.
Schließlich stand sie auf und näherte sich dem Grafen, die Hände hinter ihrem Rücken.

Sagt mir, Graf Corvinor, warum habt Ihr meine Familie umgebracht?

Aus Langeweile. Und weil ich es interessant fand, dass du durch deine Gabe alles vorher sehen konntest.

Warum gerade ich?

Ich fand dich interessant. Man trifft Seher heutzutage nur noch sehr selten.

In dem Moment stürzte Olga nach vorne mit einem Holzpflock in der Hand, den sie anscheinend vorher hinter ihrem Rücken versteckt hatte. Der Graf reagierte schnell und ergriff ihre Hand, stoppte den Pflock nur Zentimeter vor seinem Herzen.

Sehr gut, ich war des Redens eh müde. Mal sehen wie groß der Todeswunsch von dir wirklich ist.

Und er wirbelte sie herum, sodass er hinter ihr stand. Er legte ihre roten Haare beiseite und den Hals frei. Er fletschte seine Zähne und biß tief in den Hals hinein. Olga entfuhr nur ein leichter Seufzer und sie spürte wie ihr Herz mit jedem Schlag schwächer wurde, wie mit jedem Schluck des Grafen ein Teil ihres Lebens den Körper verließ. Als es soweit war dass sie spürte dass der nächste Schluck des Grafens der letzte sein würde, ließ er plötzlich von ihr ab, und drehte ihr Gesicht zu ihm.

Spürst du den Tod? Spürst du wie er näher kommt? Reicht dir das als Todeswunsch? Oder soll ich weitermachen? Ich stelle dich nun vor die Wahl, die Wahl vor die auch ich gestellt wurde, die Wahl die ich heute schon einmal gestellt habe. Ich frage dich, Olga, willst du immer noch sterben? Oder willst du weiter leben? Es liegt an dir das zu entscheiden. Aber mach schnell, es bleibt dir nicht mehr viel Zeit.

Olga rasten tausende von Gedanken durch den Kopf, es waren auch einige Visionen dabei, aber nicht von der Zukunft, sondern von der Vergangenheit. Sie sah noch einmal ihr Leben an ihr vorbeilaufen. Und in dem Moment besiegten die primitivsten Instinkte all ihre hohen Gedanken von Rache, Schicksal, Todeswunsch und sie wollte nur noch leben. Auch das trostloseste Leben erschien ihr plötzlich die bessere Wahl als der Tod. Und sie blickte in das Gesicht des Grafen, der die Szene mitansah wie jemand der sich ein Theaterstück ansah, das er schon dutzende Male vorher auch gesehen hatte, gelangweilt.

Ja, ich will leben.

Ich weiß, mein Kind.

Er nahm das Messer aus seinem Gürtel, schnitt sich den Arm auf und hielt ihn ihr hin.

Trink das, und du wirst ewig leben, denn dies ist mein Blut.

Sie trank gierig und spürte wie der menschliche Teil in ihr starb. Schließlich sackte sie in den Armen des Grafen zusammen. Er nahm sie auf, und trug sie über die Schwelle in die Straße. Er brachte sie rauf in das Schloss und legte sie in eines der Gästebetten.
Als sie später aufwachte, war er immer noch bei ihr.

Vater, wo bin ich?

Hier, bei mir, in Sicherheit.

Ich hatte den seltsamsten Alptraum.

Ich weiß, ich weiß, mein Kind. Nun schlaf weiter, du wirst deine Kräfte noch später brauchen, Olga.

Olga ist tot.

Wenn Olga tot ist, wer bist du dann?

Demona.

und sie fiel wieder in tiefen Schlaf

Enigma
04-11-2003, 22:26
[sorry wenn ich hier immer hintereinander poste, aber wenn sich sonst niemand meldet :rolleyes: ]

Am nächsten Tag, gegen Abend rief der Graf seine beiden letzten Neuzugänge zu sich.

Meine Kinder. Ich heiße euch nochmal herzlich willkommen in unseren Reihen.
Ihr habt sicher schon Teile eurer neuen Fähigkeiten bemerkt. Wie dem auch sei, bei Vampiren gibt es zwei Klassen, zwei verschiedene Wege. Zum einen gibt es die Krieger, gefürchtet weit über die Landesgrenzen hinaus verstehen diese sich auf raffiniertes Töten, beherrschen die Kunst des Anschleichens und sind ausgezeichnete Spione. Daneben gibt es die Magier, ausgestattet mit der Macht über die Toten schaffen sie Fantastisches, sie überlisten den Tod, lassen Tote für sich kämpfen, sind eine Bereicherung für jeden Clan.
Nun, die Wahl liegt an euch. Wählt nun, aber wählt weise, denn es gibt kein zurück. Ich habe Ivan, den Waffenmeister, und Fatima, die Nekromantin hergebeten, sie werden euch auf eurem Weg begleiten.
Wie gesagt, es liegt an euch.

Hitman
04-11-2003, 23:18
Le'akem (Nach reiflicher Überlegung, bin ich zu dem Entschluss gekommen meinem Char doch mal nen Namen zu verpassen ;) ) war erwacht beim Anbruch der Dämmerung erwacht und hatte den neuen Butler Gregory neben seinem Schlafplatz vorgefunden, den ersten Impuls ihm seine Hand durch den Brustkorb zu stecken um sich an seinem noch schlagenden Herzen zu erfreuen konnte er unterdrücken.

Was, Mensch?

Graf Corvinor wünscht euch zu sprechen

Le'akem hörte die Worte, doch realisierte deren Bedeutung erst einige Sekunden später, er hatte auf Gregorys Hals gestarrt oder vielmehr auf das dadurch pulsierende Blut, das mit jedem Herzschlag nach ihm zu rufen, wenn nicht gar zu flehen schien.

Ich... Führt mich dorthin!

Gregory tat wie ihm geheißen war und leitete Le'akem durch das Schloss, es war ein Wunder, dass der Butler überhaupt den Weg auf nichtbeleuchteten Korridoren fand, denn bei der nun sehr schnell hereinbrechenden Dunkelheit machte sich die Nachtsichtigkeit des Vampirs schon bemerkbar. Sie kamen bald zu einer großen Flügeltür, die sich von alleine öffnete und in das Studierzimmer, wo Le'akems Niederlage begann führte. Eine Vampirin, die in ein weißes Kleid gehüllt war, auffallend rote Haare besaß und die zwei Neuankömmlinge mit einem eiskalten Blick musterte, stand schon in der Mitte des Raumes, der von einem Feuer im Kamin erhellt wurde. Gregory verließ den Raum wieder durch die Flügeltür und die beiden, sich misstrauisch beobachtenden, Vampire waen allein.

Wer bist du?

Doch bevor Demona eine Antwort geben konnte erschien Graf Corvinor, wie aus dem Nichts.

Meine Kinder. Ich heiße euch nochmal herzlich willkommen in unseren Reihen.
Ihr habt sicher schon Teile eurer neuen Fähigkeiten bemerkt. Wie dem auch sei, bei Vampiren gibt es zwei Klassen, zwei verschiedene Wege. Zum einen gibt es die Krieger, gefürchtet weit über die Landesgrenzen hinaus verstehen diese sich auf raffiniertes Töten, beherrschen die Kunst des Anschleichens und sind ausgezeichnete Spione. Daneben gibt es die Magier, ausgestattet mit der Macht über die Toten schaffen sie Fantastisches, sie überlisten den Tod, lassen Tote für sich kämpfen, sind eine Bereicherung für jeden Clan.
Nun, die Wahl liegt an euch. Wählt nun, aber wählt weise, denn es gibt kein zurück. Ich habe Ivan, den Waffenmeister, und Fatima, die Nekromantin hergebeten, sie werden euch auf eurem Weg begleiten.
Wie gesagt, es liegt an euch.

Le'akem, der es als sein Recht ansah, als Erstes zu sprechen trat vor.

Oh, Vater. Ich werde der beste Krieger in deinen Reihen sein.

Und mit einem letzten Blick schaute er auf Demona und Corvinor und folgte Ivan aus der Tür.

CNils
04-11-2003, 23:24
Er war eine Zeit lang nicht mehr auf mich zurück gekommen, und auf Fragen hatte er die letzte Zeit nur geantwortet, er überlege noch die nächsten Schritte. Ich beschloss also, mir auf eigene Faust ein wenig Informationen zu verschaffen. So machte ich mich auf den Weg in die Stadt. Es war später Nachmittag, und die Luft war kühl. Bis zur Stadt war es ein gutes Stückchen, so dass ich beschloss, zu reiten. Ich gelangte auch relativ zügig zur Stadtmauer, und als ich das Tor durchquerte, stutze ich kurz. Die Straßen waren wie ausgestorben, keine Menschen Seele war hier unterwegs. Ich Sah mich nach einer Möglichkeit um, mein Pferd anzubinden, und wurde auch fündig. So machte ich mich zu Fuss auf, die Bewohner dieser Stadt zu sehen. Ich blieb stehen, und lauschte. Doch ich vernahm nur meinen eigenen Atem, der wie Nebel in der Luft kurz hängen blieb, und sich dann auflöste. Waren alle wegen der Kälte in ihren Häusern?
Ich bog in eine kleinere Straße ein, und dort stand eine Tür offen. Ich zögerte nicht lange, und trat ein. Das erste, was ich bemerkte, war ein fast unmenschlicher Gestank. Ich hielt mir die Nase zu. Wahrscheinlich ein Treffpunkt für Obdachlose... ich wollte wieder gehen, da fiel mein blick auf den Boden. Rot. Rote Tupfen, oder Flecken befanden sich dort. Als ich mich bückte, und sie näher in Augenschein nahm, stellte ich fest, dass es einmal eine Flüssigkeit gewesen sein musste, denn sie war gefroren. Und weklche Flüssigkeit das war, stand ausser Frage. Blut.
Ich richtete mich gerade wieder auf...

"Olga! Was ist mit dir.... Olga!! Sie, was haben sie getan?!?
Ein dicklicher Mann, vollbärtig, und völlig ausser sich, kam auf mich zu, er trug eine Axt.

Ich bin gerade erst hierher...

Ich bin doch nicht blind, dreckiger Unmensch, sie Vampir! Sie haben ihre ganze Familie auf dem Gewissen, und jetzt auch noch sie! Dafür werd ich dich zur Rechenschaft ziehen, dachtest wohl, ich weiss nicht, dass du deien Gestalt ändern kannst?!?

Ich weiss nicht , was sie...

Doch für weitere Worte war es bereits zu spät. Wie ein Verrückter schwang er seine Axt in Richtung meines Kopfes. Ich duckte mich, und er versuchte mühevoll, den Schwung abzufangen.

Höhren sie, ich...

Wiederum griff er mich an, ich hatte keine Wahl. Blitzschnell zog ich mein Schwert, und wich zunächst einem weiteren Hieb aus. Das nächste mal war sein Angriff auf meine Brust gerichtet. ICh wich zurück, und hackte mein Schwert unter die Klinge der Axt. Ich zog den überraschten Mann zu mir heran, und griff seine Axt. Er leistete zwar noch kurz Widerstand, doch dann hatte ich ihm seine Waffe entwendet. Er blickte mich an, wenn Blicke töten könnten...

Dann bring mich auch um, du Monster!

Höhren sie, ich bin kein Vampir! Ich kam an dieser Tür vorbei, und sah, dass sie offen war, ich bin Druide.

Ich deutete auf meine Kutte.

Ich weiss nicht, was machen sie dann hier??

Ich wollte mich umsehen, ich bin neu hier. Wer sind sie überhaupt?

Ich... ,er zögerte, ich bin der Metzger. Ich kannte Olgas Familie gut, nette Leute...

Sie wurden getötet?

Ja.

Von wem, sie nannten mich Vampir, war es der Graf?

Genau der, wenn ich ihn in die Finger bekomme, ist er fällig!

Und sie nehmen an, er tötete auch Olga?

Töten, sagte ich töten? Ja, er tötet sie, als Mensch.

Sie meinen... er macht sie zu seien Schergen?

So sagt man, und es macht ja Sinn, oder sehen Sie hier vielleicht eine Leiche?

Ja, es stimmt, glauben sie, er erweitert sein Gefolge aus einem Grund, oder nur aus Spass?

Es macht im Spass, gewiss. Doch alles hat seinen Grund.

Ich hatte genug gehöhrt, verabschiedete mich von dem Mann, und machte mich auf den Rückweg...

Der Gedanke, dass der Graf eventuell sein Gefolge erweiterte, stimmte mich nachdenklich. Sollte er zu mächtig werden, würde dies das Gleichgewicht gefährden... ich musste es ihm sagen, oder wusste er es schon?

ComSubVie
04-11-2003, 23:39
Original geschrieben von Der_Mosch
In einem fernen Land, unbekannt auch den tüchtigsten Kartographen, zogen schwarze Wolken über die Felder. Weder Vlad noch Don Vito Malborgia wussten davon. Er fühlte es natürlich. Aber es waren halt nur Wolken.

Wir drehen das Rad der Zeit wieder ein paar Speichen zurück, und an einen anderen Ort. Er versuchte zu meditieren, doch etwas störte seine Konzentration. Er wusste nur, das etwas geschah - wenn auch weit fort. Es war wie ein Gewitter, jedoch würde selbst er dieses nicht auf eine so große Entfernung spüren, es musste etwas gewaltiges sein; von bösartiger Natur. Er schob es in eine versteckte Ecke in seinem Kopf, in ein "Regal" welches mit "wichtig, aber nicht dringend" beschriftet war und wandte sich akuteren Dingen zu.

Er wusste, das der Graf etwas plante. Er hatte erst heute wieder zwei neue Jünger bekehrt. Der Vampirjäger zählte nicht - vorerst nicht, doch das junge Mädchen... Es war eine Seherin, wenn er bloß schneller gewesen wäre hätte sie eine gute Druidin abgegeben, doch selbst er konnte sich nicht immer um alles kümmern...

Doch es hatte auch ein gutes, eine Seherin hätte dem Grafen sicher gute Dienste leisten können, selbst als Vampir, doch etwas ging schief. Er war sich sicher das der Graf nicht wusste was er angerichtet hatte. Eine Dämonin, das änderte die Dinge, wenn der Graf erst dahinterkommen würde, er würde sie wohl sofort vernichten wollen - doch er zweifelte ob der Graf hier überhaupt eine Chance hätte. Alleine sicher nicht, aber der ganze Clan. Nun, möglich wäre es. Er beschloss sie im "Auge" zu behalten.

Er wandte sich wieder seinem jungen Schüler zu...

Ich denke du hattest genug Zeit nachzudenken. Ich nehme an du hast nun auch den Inhalt zwischen den Worten gesehen? Er warf einen Blick auf die wichtigen, aber nicht dringenden Sachen. Ich habe wieder eine Aufgabe für dich. Doch gib acht, es wird nicht leicht, und diesmal werde ich nicht zur Unterstützung kommen können. Aber du kannst dir 3 Druiden aussuchen und mit dir nehmen....

Und so schickte er ihn auf die Suche nach einer weiteren Seherin. Er wusste das sie irgendwo da drausen war, jedoch nicht wo genau. Sie wollte nicht gefunden werden...

Psycho Joker
04-11-2003, 23:53
Die Türen schwingen auf, ein Mann in der Uniform der Palstwachen kommt herein begleitet von Cesare. Don Vito schreckt aus seinem Schlaf hoch.

"Don Malborgia, ich bin untröstlich euch wecken zu müssen. Aber es gab einen Zwischenfall. Der Vampir ist entflohen und hat eine Wache angefallen."

"Ist er entkommen?"

"Nein Don Malborgia, euer Söldner Inu-Yasha, der gerade zurückkam, fing ihn ab und streckte ihn nieder."

"Hat er ihn vernichtet?"

"Nein, ehrwürdiger Don, er trug keine geheiligten Waffen mit sich, doch er schnitt ihn mit seinem Schwert entzwei, so dass er keine Gefahr mehr war."

Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf Malborgias Gesicht.

"Ausgezeichnet. Sorgt dafür, dass die Körperteile getrennt aufbewahrt werden und das in seperaten Kisten. Diese Kisten bringt ihr in die Schlosskapelle und bettet sie vor den Altar... VOR den Altar... nicht zu nahe an die Madonna. Und die Schlosskapelle wird rund um die Uhr bewacht... und sucht fromme Wachen aus. Ich will keinen dieser fluchenden Trunkenbolde innerhalb der Kapellemauern.
Und Cesare, sorg dafür dass jedes Schwert, jede Lanze, jede Pfeilspitze, einfach jede Waffe von Priestern geweiht wird. mir ist egal, wieviel es kostet, aber sieh zu, das es gemacht wird! Wir werden diesen abscheulichen Kreaturen schon beikommen."

"Ja, Don Malborgia."

"Und morgen früh will ich, dass Carlo hier erscheint. Ich habe meine Entscheidung getroffen... maledetti vampiri, vi avete scelto il nemico sbagliato."

Die letzten Worte werden begleitet von einem kalten grimmigen Lächeln.

m1a22
05-11-2003, 00:29
Aufzeichnungen des Karl Virtus von Böhmen
Nacht vom 14. auf den 15. Tag

Und wieder schreibe ich meine Erinnerungen nieder, obwohl nur wenige Stunden seit dem letzten Male vergangen sind. Und doch ist in diesen Stunden so manches geschehen.
Der Vampir, den unser Folterknecht in Gewahrsam nahm, ist entfleucht, auf unbekannte Weise. Er wurde zwar hingestreckt, aber bei dieser verdammten Brut weiß man nie. Der Don hat befohlen, seine Überreste zu trennen. Ich an seiner Stelle hätte sie der heiligen Flamme übergeben, aber es war nicht meine Entscheidung. Ausserdem kehrte unser vermisster Söldner aus der Versenkung zurück, er wird gewiss viel zu berichten haben.

Ich weiß nicht warum, aber ich bin in Sorge. Mich bedrückt etwas, ich kann aber nicht sagen, was es ist. Seit Stunden kann ich nicht schlafen und wandle in meiner Kammer auf und nieder, wie ein gefangenes Tier. Es ist schon spät in der Nacht und doch rastet mein Geist nicht. Auf meinem Schreibtisch liegt ein Stück Pergament, adressiert ist es an Emanuele, meinen alten Patron aus meinen vergangen Tagen am Hofe des Pontifex. Mit diesem brief teile ich ihm mein Anliegen bezüglich Prag aus, der Don muß nur noch zustimmen. Es muß etwas Geschehen in diesem krieg, unsere Feinde wissen bestimmt mehr als wir, mein Versagen diesbezüglich soll mir eines Tages zum Verhängnis werden. Ich plane die Kirche und die Brut gegeneinander aufzuhetzen und so die Kirche als unseren heimlichen Verbündeten zu gewinnen. Das geplante Pogrom soll die gesamte Vampirwelt in Angst versetzen und wenn sie gegen die Kirche in den Kampf ziehen, werden alle Königshäuser der Welt nicht tatenlos zusehen. Sie werden an der Seite der Kirche und damit auch unbewusst an unserer Seite gegen die Höllenbrut kämpfen. Die Auswirkungen eines solchen Krieges werden auch hier zu spüren sein und das wird Vlad Corvinor nicht unberührt lassen. Der Sieg würde in greifbare Nähe rücken.
Aber was sag ich, der Plan klingt einfach und doch ist er zart wie eine Blüte. Ein kleiner Fehler, eine kleine Falschberechnung und alles ist dahin. Möge der Herr sich auf unsere Seite schlagen und unseren Kampf segnen. Hinterlist und Tücke sind unsere wichtgsten Verbndeten in diesem Kampf, vielleicht gelingt es mir auch die heidnischen Driuden gegen die Brut aufzuhetzen.

Ich bin müde und es ist spät, vielleicht sollte ich hier enden. Ich höre einen Hahn in der Ferne krähen und am Himmelszelt verblassst bereits die Nacht. Ich habe Angst, Angst vor dem was kommen wird. Ist dies bereits die Apokalypse, wie sie in der Bibel verheißen ist? Wird dieses Gebirge zum Berg Armaggedon, wo das lette Gefecht zwischen Gut und Böse ausgetragen wird? Welche Seite wird triumphieren?

Enigma
05-11-2003, 11:09
Demona ließ sich lange Zeit für ihre Entscheidung. Dann endlich sprach sie

Ich habe mich entschlossen, Vater. Beide Wege sind reizvoll, aber ich denke das Handwerk eines Kriegers liegt mir mehr als die verborgenen Künste der Magie.

Sehr gut, meine Tochter. Nun beeil dich, dann holst du Ivan und Le'akem noch ein.
Tut mir leid Fatima, ich weiß nur wenige schätzen deine Kunst, aber du weißt, dass ich dich schätze, nicht nur wegen deiner Fähigkeiten.

Anscheinend wusste das Fatima aber nicht. Sie schnaubte verächtlich, machte auf der Ferse kehrt und verließ das Zimmer. Der Graf seufzte und setzte sich wieder in seinen Stuhl. Sie wird sich wieder beruhigen, dachte er, aber ich glaube ich muss ein wenig nachhelfen. Er stand langsam wieder auf, und verließ das Zimmer, auf der Suche nach Fatima.

Der_Mosch
05-11-2003, 14:01
Die Frau schwieg und kniete nieder. Sie war jung und hübsch, aber gekleidet war sie in Sackleinen; Schmutz verunzierte ihr Gesicht.

"Na endlich. Wirf das Ding weg."

Sie zog ihre grobe Kleidung aus und warf sie achtlos über Bord. Sie hatte gelernt, dass es besser, den Anweisungen folge zu leisten. Die Narben auf ihrem Rücken erzählten davon.

"Hol mir noch einen Schlauch Wein."

Sie verschwand kurz und überreichte ihm bei ihrer Rückkehr den Wein. sie sagte nichts. Sie hatte gelernt, dass sie nich zum sprechen auf dieses Schiff gezerrt wurde. Die Narben an ihrem Rücken trugen stumme Zeuge.

Er hatte inzwischen den Schlauch geleert und hieb ihr mit dem leeren Behältnis über die Schultern.

"Knien. Solltest du wissen."

Sie gehorchte wortlos. Er trat näher, zog seinen Säbel und zog ihn mit der flachen Seite über ihren nackten Körper.

"Und man nennt es 'ausschweifenden Lebenswandel' un den feinen Kreisen. Also..." Er grinste und zog ein kleines Messer, mit dem er seinen Gürtel durchtrennte.
"Schweif aus."


An Deck trugen die Winde Seemannsgesänge über das offene Meer. Am Horizont war eine Landmasse zu erkennen...

CNils
05-11-2003, 15:48
Er hatte es also schon gewusst, wie ich es mir gedacht hatte. Nun bestand mein Auftrag darin, eine Seherin zu finden, die nicht gefunden werden wollte.
Ich durfte mir drei weitere Druiden zu meiner Begleitung aussuchen. Sie sollten möglichst geübt in dem Umgang mit Waffen sein, aber bei Druiden war das schwer, ich würde keinen finden, der ein Schwert so führen kann wie ich. So suchte ich mir drei relativ junge heraus(ihr Alter war im allgemeinen schwer zu schätzen), und mit jeweils einem Schwert bewaffnet, schlossen sie sich mir an.

Während wir so wanderten, und dem Gesang der Vögel Beachtung schenkten, kam mir ein Gedanke in den Kopf. Eine Seherin kann die Zukunft sehen, sieht sie auch, dass ich komme, und sie suche? Kennt sie auch meine Absichten? Nun gut, ich selbst wusste auch nicht mehr, als dass er sie bei sich wissen wollte, um für ihn Dienste zu erledigen.

Wie lange sollte der Weg diesmal gehen? Während der gesamten Reise wechselten wir bisher kaum ein Wort, meine drei Begleiter gingen immer ein Stückchen hinter mir her.

Es war bereits Nachmittag, als wir den Wald hinter uns ließen, und eine Graslandschaft sich vor uns auftat. Richtung Westen, also unsere Wegrichtung, lag ein Gebirge am Horizont, wahrscheinlich Ausläufer des Gebirges, auf dem der Graf sein Schloss hatte. Im Norden lag sein Schloss, man konnte es nicht mehr erkennen, aber der Nebelschleier um den Gipfel war auch von hier unverwechselbar...

Enigma
05-11-2003, 16:08
Der Graf ging gerade durch das Schloss auf der Suche nach Fatima, als er ein leises Schluchzen und Wimmern vernahm. Er machte sich auf die Suche nach der Quelle dieser Geräusche und fand Demona in einer Ecke gekauert.

Sie kommen. Sie morden. Sie plündern. Sie brennen.

Ist schon gut mein Kind. Es war nur ein böser Traum.

Plötzlich erhellte sich ihr Gesicht, und ihr Mund umspielte ein grausames Lächeln.

Sie leidet. Ich kann es genau sehen. Sie singen laut während sie leidet. Süßer Schmerz, herrliches Leid. Ich wünschte ich wär dort und könnte ihr auch Schmerz zufügen. So schutzlos, so hilflos, ein ideales Opfer.

Ihre Miene verfinsterte sich beim letzten Satz. Während sie das sagte blickte sie ziellos in der Gegend herum, als ob sie eine Szene beobachtete die es nur für sie gab. Aber nun blickte sie den Grafen in die Augen.

Nun verstehe ich euch, Vater. Ich verstehe warum Ihr mich gewählt habt. Warum ihr das alles getan habt. Ich hätte in Eurer Position auch so gehandelt. Schmerz Sehen ist etwas wunderbares. Die Macht über ein anderes Wesen ist berrauschend. Ich will auch diesen Rausch durchleben.

Ihr Blick wechselte von finster zu hell, ihre Augen strahlten eine Sehnsucht, eine Vorfreude aus.

Alles zu seiner Zeit, mein Kind, alles zu seiner Zeit. Nun komm, steh auf und kehre zu deinem Training zurück, du musst noch viel lernen.

Sie stand auf, umarmte den Grafen noch einmal und rannte los.
Der Graf blieb nachdenklich stehen. Sie war eine Seherin, aber durch den Schmerz den sie seinetwegen durchleben musste wurde ihr Geist und ihre Sicht auf die künftigen Dinge getrübt, sie konnte Träume nicht mehr von der Realität unterscheiden, aber dennoch, irgendetwas sagte dem Grafen, dass dies nicht nur das Gebrabbel einer Irren war, dass ein tieferer Sinn dahinter steckt.
Er verwarf den Gedanken für den Moment, im Moment hatte er Wichtigeres zu erledigen.

Vielleicht werde ich mal diesen Druiden befragen, wozu hat man denn Verbündete, mögen sie auch noch so seltsam und mir so fremd sein?

Vergnügt auch dieses Problem durch eine simple Lösung gelöst zu haben machte er sich weiter auf die Suche nach Fatima

CNils
05-11-2003, 17:15
Ich machte die ersten Schritte durch das Gras, da spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Einer der Druiden war es.

Was gibt es?

Nun, du warst noch nie hier, lass dir gesagt sein, dass der Schein trügen kann...

Mit diesen Worten lies er los, und wir gingen weiter. Mir war sehr wohl bewusst, was er gemeint hatte. Diese Graslandschaft... richtig idyllisch. Aber, wie gesagt, der Schein trügt. Lauerten hier Gefahren, die mir neu waren? Irgendwie wollte ich es herausfinden, ich war auf alles vorbereitet. Wie stand es um die drei anderen? Ich blickte mich um, und zu meiner Überraschung hatten sie alle ihre Schwerter gezückt.
Mein Schwert zücken? Nein. Meine Erfahrungen reichten mir. Wenn ich angegriffen werde, dann reagiere ich blitzschnell, und überrasche meinen Gegner so. Wenn ich mein Schwert gezückt hätte, würde ein Angreifer seinen angriff besser planen können, und vorsichtiger sein. Und ausserdem, wenn ich keine Waffe gezückt habe, meien viele Angreifer, ich hätte sie nicht bemerkt... bei diesen Gedanken musste ich Aufgrund einiger Erinnerungen grinsen.

Das Gras wurde höher, und ich ging immer noch entspannt, aber mit geschärften Sinnen, durch die Landschaft., der Tag neigte sich langsam aber sicher dem Ende zu, noch war es jedoch hell. Hell und ruhig, zu ruhig...

Der_Mosch
05-11-2003, 18:04
"Capitano! Wir sind bereit! Sollen wir die Waffen bereithalten?"

"Nein. dieses Mal... treffe ich einen alten Freund."

Er lächelte erstaunlich warm, gefangen in seiner Erinnerung. Das Lächeln wurde zu einem schadenfrohen grinsen, als er wieder zu sprechen begann:

"Er erwartet mich aber nicht."


Der Laderaum war dunkel, aber nicht leise. Wer das Johlen ignorierte und sich konzentrierte, konnte leises Schluchzen hören. Und wer das Schluchzen ignorierte.... der bekam Angst.

Enigma
05-11-2003, 21:24
Demona kam in den Raum gerannt, wo Le'akem und Ivan schon auf sie warteten. Le'akem warf Demona einen verachtlichen Blick zu als Vorwurf für ihre Verspätung, sie erwiderte seinen Blick eben so kühl, setzte sich und schaute verträumt zu Ivan.

Gut. Nun da wir vollzählig sind, lasst uns beginnen. Wie ihr schon gemerkt hat ist ein Vampir einem Menschen in vielfacher Hinsicht weit überlegen. Der Vampir ist stärker, schneller und ausdauernder als ein Mensch, er sieht, hört und riecht um ein Vielfaches besser, Wunden heilen innerhalb von Minuten, schwerere Wunden brauchen auch nur wenige Stunden zur vollständigen Heilung. Der Vampir braucht keine Nahrung ausser Blut und auch keinen Sauerstoff. Er kann nur getötet werden indem man ihn einen Holzpflock durch das Herz sticht oder indem er enthauptet wird. Gesegnete Waffen richten an Vampiren ein vielfaches an Schaden an, sind aber nicht per se tödlich, nur extrem lästig. Denkt euch den Kontakt mit solchen Waffen wie den Kontakt mit Säure vor, eine sehr unangenehme Erfahrug und ein Grund Auseinandersetzungen mit Gegnern mit solchen Waffen zu meiden.
Nun kommen wir zu meiner eigentlichen Aufgabe, eurer Ausbildung an den Waffen. Es gibt verschiedene Waffen die ihr tragen könnt, je nachdem wie nahe ihr eurem Gegner kommen wollt. Da wären zunächst mal Bögen und Armbrüste um den Gegner aus sicherer Distanz auszuschalten. Ich persönlich halte nicht viel davon, meiner Meinung nach geht nichts über einen gepflegten Wahlkampf. Auch da gibt es verschiedene Abstufungen der Nähe. Als erstes wäre da das Schwert. Man bleibt immer noch in relativ sicherer Distanz, aber man steht Auge in Auge mit dem Gegner. Wem es noch näher besser gefällt für den gibt es Dolche und Messer. Und wer den Gegner wirklich spüren will verlässt sich auf seine bloßen Hände oder verschiedenen Klauenwaffen. Beim waffenlosen Kampf liegt meiner Meinung nach die größte Kunst. Ich habe viele Länder bereist um deren Kampftraditionen zu studieren. Ich würde euch raten ebenso zu verfahren, ich kann euch nur eine Grundausbildung geben.

Das wird bei mir nicht nötig sein.

Le'akem richtete sich zu voller Größe auf und blickte seinem Lehrer in die Augen.

Ich kann Kungfu.

Zeig's mir.

erwiderte der Lehrer mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie stellten sich gegenüber auf, verbeugten sich und begannen mit dem Kampf. Demona verfolgte den Kampf teilnahmslos, sie schien in ihrer eigenen Welt zu sein. Zu schade, denn sie verpasste einen wirklichen großartigen Kampf. Er war auf einem atemberaubend hohem Tempo, und durch die Vampirkräfte flogen die Kombattanten bei einem Volltreffer mehrere Meter zurück. Schließlich gewann Ivan die Oberhand und schmetterte Le'akem so hart auf den Boden dass sogar Demona aufschreckte. Man hörte förmlich wie sich die Knochen bogen und wie einige dem Druck nachgaben und brachen. Ivan bückte sich über Le'akem und schaute auf seine Fingernägel.

Warum glaubst du konnte ich dich besiegen?

Sie waren einfach zu schnell.

Hälst Du es für möglich, dass mein Vorsprung an Kraft und Geschwindigkeit tatsächlich etwas mit meinen Kräften zu tun hat?
Denkst Du, das ist Luft, die du gerade atmest?

Er stand auf, ging wieder auf seinen Platz und ließ Le'akem verdutzt liegen

Nun da geklärt ist dass ihr BEIDE noch was lernen könnt lasst uns beginnen.

Le'akem raffte sich mühsam auf und setzte sich wieder. Nun war er es der einen verächtlichen Blick entgegengeworfen bekam, von Demona, der aber schnell zu einem Lächeln wurde. Sie saßen nun beide schweigend da und lauschten dem Meister wie er ihnen die verschiedenen Kampfstile und Techniken erklärte.



[Nachdem heute Matrix Premiere ist, dachte ich mir ich baue so ne Szene ein ;)]

Veggeto
05-11-2003, 22:00
nun sprecht don was ist euer plan zur beseitigung dieser vampir plage maschieren wir in Prag ein? oder was hatte sich euer genialer verstand ausgedacht ich wäre bereit mein leben dafür lassen das morgen diese seuchen ausgerotet ist

CNils
05-11-2003, 22:40
Es wurde nun langsam dunkler, und es war nach wie vor ruhig.


"Hehehe, sie sehen uns nicht!" Wir werden leichtes Spiel haben, und dicke Beute!"


Ich lächelte. Wir wurden schon ein ganzes Stückchen unseres Weges begleitet, flankiert. Es waren mindestens zwei, wobei ich annahm, dass es noch mehr waren. Sie schlichen schon eine Weile neben uns auf beiden Seiten im hohen Grass her. Geschickt waren sie, kein Zweifel, nur bemerkt hatte ich sie natürlich. Wieder musste ich in mich hinein grinsen. Ich war mir sicher, dass auch die drei anderen wussten, was uns wohl beforstand. Wahrscheinlich Banditen, ein Raubüberfall. Sie hatten ja keine Ahnung, an wem sie hier scheitern sollten, egal ob es nun zwei oder acht waren, würde nur noch lustiger werden, ich freute mich schon fast.

Dann raschelte es kurz im Gebüsch...
Meine drei Begleiter formierten sich zu einem Dreieck, als schätzungsweise fünf (hatte keine Zeit genau zu gucken) Gestalten sie angriffen. Neben mir rauschte ein Angreifer aus den hohen Gras auf mich zu, und hieb mit einem Schwert nach mir. Nur mein blitzartiger Reflex verhinderte meinen Tod, aber ich war schon mal näher dran gewesen. Seine Klinge krachte auf meine, und sichtlich verdutzt blieb er einen Augenblick in dieser Stellung, und ich nutzte dies eiskalt aus. Ich wollte nicht zu grausam sein, also wendete ich schnell mein Schwert in der Hand, als ich es wegzog, und Schlug in mit einer Drehung meines Körpers den Griff gezielt gegen die Schläfe, er ging zu Boden.
Meine drei begleiter sahen sich immer noch fünf Gegnern gegenüber, und ich war erstaunt, über ihre Kampfesweise. Rücken an Rücken verteidigten sie sich, so dass ihre Angreifer kaum Chancen hatten, die Überzahl auszuspielen.
Doch, so gut sie dass auch machten, ich wollte, oder musste eingreifen.
Mit einem Satz war ich am Rücken eines Angreifers, und hätte ihn töten können, was mir jedoch zu langweilig war. Ich zog ihn weg, und wandte mich ihm allein zu. Er war ebenfalls mit einem Schwert bewaffnet. Nach dem er sich gefangen hatte, startete er den ersten Angriff. Seinen Hieb konnte ich mühelos parrieren, die darauffolgenden auch. Nach kurzer Zeit mekrte ich, dass ich jeden Moment Schluss machen konnte, und das tat ich auch. Einem weiteren Schlag wich ich aus, wollte zurück schlagen, um ihn in Bedrängnis zu bringen, doch...


...drehte mich um, um gerade noch einen ohne weiteres tötlichen Schlag eines anderen Angreifers abzublocken, der sich offenbar von den Druiden losgewandt hatte. Nun waren es zwei, eine rlinks, einer rechts. Aus dem Augenwinkel nahm ich gerade noch Notiz davon, dass die Druiden offenbar die Überhand erlangten.

Beide Banditen griffen mich gleichzeitig an, ich hackte mein Schild aus seiner Halterung, und erhob es, um den Schlag des Sngreifers zu stoppen, ebenso wie das Schwert den anderen Schlag. Mit zwei Schritten rückwerts bekam ich etwas mehr Luft, nun griffen mich beide mehr fronttal an. Ich drehte mich in einer Seitwertsbewegung schnell zur Seite, bevor die Hiebe ihr Ziel erreichten, und stand nun für kurze Zeit wieder einem Gegner gegenüber, der andere war hinter ihm. Folglich ergriff ich die Initiative, und mein erster Hieb landete schon so gut, dass der Bandit ihn zwar Blocken konnte, aber seine Finger getroffen wurden. Er heulte vor Schmerz und lies die Waffe fallen. Er griff nach seiner Blut-überströmten Hand, und ich beendete sein Leben, indem ich ihm mein Schwert zwichen die Rippen gleiten liess. Als ich es wieder rauszog, hatte ich keine Zeit, meine jetzt blutbefleckte Rüstung abzuklopfen, der andere Bandit kam mit rot unterlaufenden Augen auf mich zu, hinter mir stöhnte ein anderer Bandit ein letztes mal auf, meine drei begleiter leisteten ganze Arbeit.

Seine Angriffe waren von Wut und Verzweiflung geprägt, er Schlug wild auf mich ein, mit aller kraft und nicht besonders geziehlt. Ich parrierte alle Hiebe, bis sich mir eine Gelegenheit bot. Ein weiterer, ziehmlich heftiger Hieb, zerschnitt lediglich die Luft, und ließ ihn sich ein wenig zu weit vorbeugen. Ich sprang vor, und beendete sein Dasein mit einem gezielten Stich in die linke Brust. Als er zu Boden fiel, bildete sich eine Pfütze Blut unter seinem Körper, die immer größer wurde.

Die drei anderen waren bereits fertig mit ihren Gegnern, das heisst, die zwei letzten waren geflüchtet. Sie blickten mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.

Können wir dann weiter? Ich denke, wir haben an Zeit verloren, oder? Wir müssen uns wahrscheinlich ein Quartier für die Nacht suchen...

Zustimmend nickten die Druiden, und mit einem letzten Blick auf die toten Banditen kamen sie mir hinterher.

Der_Mosch
05-11-2003, 23:27
"Capitano! Sehen sie!"

"Was hast du dort erblickt, mein Freund?"

Der "Capitano" stand an Deck, die Frau neben ihm gekauert. Sie hielten nun Kurs auf eine kleine Bucht; da sie kaum Tiefgang hatten, lenkten sie das Schiff nah am Land vorbei.

"Es ist ein Mann mit Begleitern! Brigandentum! Capitano, er kämpft wie der Teufel!"

"Wirklich?" Ein böses Lächeln huschte über das junge Gesicht. "Wir legen an. Lasst das Beiboot herunter. Ich werde meinen Freund besuchen, und ihr vier... holt mir diesen feurigen Löwen."

"Aye, Capitano."

Später, als er sich der Taverne näherte, dachte der 'Capitano' angestrengt nach. Welche Worte sollte er ihm gegenüber wählen? Diplomatie ist wahrlich ein Feld der Könige....


Weiter entfernt bettete sich der namenlose Kämpfer der Druiden gerade aufsein Lager aus Moos. Vier verhüllte Gestalten schlichen durch das Buschwerk hinter ihm.
Es war vorbei, bevor es irgendjemand bemerkte. Ein kräftiger Schlag mit dem Knüppel half ihm beim einschlafen, ein Sack, Fesseln und ein Knebel war bereit, und wenige Minuten später befand sich ein weiterer Sklave auf der Leaping Salmon. Der Ohnmächtige war an den Mast gekettet und erwartete nun das Schicksal, dass Sir Francois Serpent für ihn geplant hatte....

CNils
06-11-2003, 00:16
Als ich aufwachte, war ich zunächst überrascht, nicht im Walde zu liege, doch dann... da war doch etwas gewesen... Mein Schädel brummte noch ein wenig, und ich sah alles noch etwas verschwommen. Was war geschehen?

Vor meinen Augen nahm ich langsam eine Gestalt war.

Wo bin ich? Wo sind die anderen drei?

Hitman
06-11-2003, 00:18
Le'akem und Demona lagen sich keuchend in den Armen, der Vampir mit einer gezackten Eisenklaue am rechten Arm und die Vampirin mit einem Dolch, den sie mal in der einen, mal in der anderen Hand führte. Sie versuchten sich gegenseitig ihre Waffen in die Kehle zu stoßen, doch keiner gewann die Oberhand, sie ließen wieder von einander ab und umkreisten einander, der Raum hatte sich aufgrund der vielen Bewegungen aufgeheizt, das Kaminfeuer war schon längst erloschen, doch niemand hatte sich darum gekümmert ein Neues zu entfachen. Die beiden Kämpfer waren in höchster Konzentration und gaben sich gegenseitig kein Blöße, dass der Kampf in der Dunkelheit stattfand machte die Sache nur noch reizvoller. Demona machte einen Sprung mit gezücktem Dolch nach vorne und stieß dabei einen mordlüsternen Schrei aus. Die Szene die sich nun bot, war von beinahe anmutiger Schönheit. Die Zeit schien einzufrieren, man konnte jede einzelne Muskelgruppe ihre Arbeit verrichten sehen, man konnte die Impulse, die vom Gehirn an den Körper geradezu fühlen. Le'akem sah eine Hundertstel Sekunde zu, wie sich Demona abstieß und setzte sich dann in einen einzigen tödlichen Bewegungsablauf, er wirbelte herum, lief frontal auf die Wand zu, fing an sich in einen Wolf zu verwandeln, sprang vom Boden ab, rannte an der Wand hoch, stieß sich mit einer gewaltigen Kraftanstrengung Richtung Decke ab, drehte sich im Flug, sodass er mit seinen Hinterläufen an die Decke stieß und nun über Demona, die ihm gar nicht so schnell folgen konnte, wie er reagiert hatte, seine vollständige Wolfsgestalt erreichte und sich einfach auf ihren Rücken katapultierte. Sie brach unter seinem Gewicht zusammen , sie fielen beide zu Boden. Demona mit einer tiefen Wunde am Rücken und Le'akem mit einem in der Brust steckenden Dolch. Ein Unentschieden.

Das dürfte für heute genug sein, ihr solltet jetzt schlafen, denn den habt ihr wohl bitter nötig.

Ivan löste sich mit einem zufriedenen Lächeln aus einer Wandnische und betrachtete das Schlachtfeld, bevor er sich den beiden, mühsam aufstehenden Gestalten zuwandte.

Ich werde wohl Gregory herrufen müssen. Ihr findet eure Quartiere?

Ohne eine Antwort abzuwarten marschierte er aus dem Zimmer und die beiden Kombattanten waren allein. Demona wandte sich mit einem wütenden Blick und funkelnden Augen zu dem nun wieder in Vampirgestalt dastehenden Le'akem.

Diese letzte Attacke war ja wohl übertrieben!

Le'akem der sich gerade den Dolch aus der Brust zog blickte sie nur geringschätzig an.

Du wolltest doch auch gewinnen oder bist du wütend, weil du nicht die... nötigen Vorussetzungen für diese Ausbildung hast? Ich bin mir sogar sicher, dass es nur Glück war, dass du mich erwischt hast! Und jetzt entschuldige mich, ich habe besseres zu tun, als meine Zeit mit dir zu verschwenden.

Er ging auf den Ausgang zu, bemerkte wie sich Demona hinter ihm auf einmal sehr plötzlich regte, drehte sich um und wurde von der Wucht, die der sich in seine Schulter bohrende Dolch verursachte, gegen die Wand neben der Tür gedrückt. Er sah Demona mit einem verärgerten Blick an, den sie mit einer spöttischen Miene quittierte.

Nur Glück?

Und sie verschwand elegant durch die Tür neben ihm aus dem Raum.

Le'akem richtete sich langsam auf und schickte ihr einen eiskalten Blick hinterher.

Du willst Krieg? Du bekommst Krieg.

Und auch er verschwand unter Flüchen in seinem Quartier.

Der_Mosch
06-11-2003, 11:10
Der alte Mann kratzte sich am Rücken. Er öffnete den Mund und schloss ihn wieder, zeigte auf den gefesselten Krieger und drehte sich um die eigene Achse. Seine Hand beschrieb ein kompliziertes Muster, als er plötzlich weggestossen wurde.

"Entschuldigen sie, geehrter Gast, aber Sarajo ist geistig nicht auf der Höhe, auch wenns es keinen besseren Koch gibt."

Der Sprecher war ein Mann in grober Lederkleidung, nicht älter als dreissig Jahre und über 2 Meter gross. Sein muskulöser Körper war die Errungenschaft seiner Jahre auf See.

"Was habt ihr Hunde mit mir vor?"

"Schweig, abschaum, und warte ab. Du wirst noch früh genug erfahren, was der Capitano wünscht."

Mit einer spöttischen Verbeugung löste er dem Gefesselten eine Hand und gab ihm mehrere Kartoffeln als Stärkung. Dann liessen sie ihn allein, gehalten vom unbarmherzigem Griff der stählernen Ketten. Er fühlte sich niedergeschlagen, aber vor allem wütend.


Im Hause Malborgia fand eine Konversation statt - vielleicht aber doch eher ein Monolog.

"Glaub mir, Vito, dieses Mädchen ist perfekt! Sie wäscht, kocht, putzt und hält es gut mit der weiblichen Arbeit. Sieh meinen Rock, sie hat ihn genäht. Natürlich musste ich sie erst einmal erziehen, aber sie gehorcht jetzt wie ein Lamm."
"Verdammter Bastard!" war ihr Gedanke, aber sie sprach nicht. Sie fürchtete sich.
"Also Vito, ich will doch wirklich nicht viel. Du weisst, welch gute Arbeit ich geleistet habe. Ich war doch dein favorisierter... "Arbeitskrafttransporter", wenn du so willst. Und nun biete ich dir dieses wunderschöne Mädchen - und sie ist gut, das glaub mir - und verlange dafür nur meine Wiedereinstellung. Vito, gib dir einen Ruck. Ich habe den Schaden in deinem Weinkeller ersetzt, also komm schon. Deine Handelsrouten wären perfekt!"
Don Vito Malborgia sah den Kapitän stumm an. Es war offensichtlich, dass er weder mit "Vito" angesprochen werden wollte noch diesen fleischeslüsternen Trunkenbold in seinen Hallen dulden wollte. Gerade, als Don vito ein Zeichen gab, den Mann zu entfernen, griff dieser unter seinen Rock und zog etwas hervor: Ein Metallrohr mit einem Schraubdeckel, mit Wachs abgedichtet.
"Mir war klar, dass ich dir mehr bieten muss. Vito, nimm die Frau. Sie ist ein Gastgeschenk. Um dir meinen Wunsch nach Rückkehr zu verdeutlichen.... was würdest du davon halten, wenn ich dir etwas geben würde, das.... sagen wir mal.... die Frau um Längen übertrifft? Ein simples Schriftstück, geschützt vor allen Witterungsverhältnissen, halte ich hier in meiner Hand. Es führte mich zu einem Ort, und was ich gefunden habe, will ich dir verkaufen. Ich selbst kann mit solcherart Tand nichts anfangen, aber du.... du hast Krieger in deinen Diensten, die Schutz gegen die schwarzen Mächten benötigen. Ich habe auf dem weg hierhin einen Wolf erlegt."
Der Kapitän lächelte zufrieden, als er an das Heulen zurückdachte.
"Aber es blieb kein Wolf. Du brauchst es, Don Vito, jeder hier in diesem gottverdammten Land braucht es! Ich will aufs Meer, das Meer ist rein von Teufelsgezücht. Du willst hier weiterleben, und so sollst du es tun, bis dich die Gicht holt sollst du hier leben, aber du sollst nicht teilen. Ich verlange nur meine alten Privilegien. Nur das, und nicht mehr."

Kapitän Serpent wartete auf Don Vito Malborgia's Antwort. Er zitterte, denn er wusste, das er vollkommen in der Hand seines "Freundes" war - gleichzeitig aber wusste er auch, dass er zu wertvoll war, um zu sterben...

Psycho Joker
06-11-2003, 12:36
"Sag mir, Francesco, willst du mir allen Ernstes dieses Mädchen da als Konkubine anbieten?! Francesco Francesco, ich weiß ja nicht, wieman das dort handhabt, wo du dich alldie Jahre versteckt hast, aber hier gibt es so etwas wie den heiligen Stand der Ehe. Ich habe Frau und Kinder, Francesco, willst du mir allen Ernstes dazu ermutigen sie zu betrügen?" Don Vito schüttelt in einer Geste der Enttäuschung den Kopf. "Du hast dich nicht verändert, Francesco, du hast nichts gelernt. Du weißt immer noch nicht, dass man bei Verhandlungen auf seinen Verhandlungspartner eingehen sollte und nicht ihn mit Dingen zu ködern versucht, die bei anderen funktionieren mögen. Du solltest eigentlich wissen, dass du mit solchen Dingen bei mir nicht viel erreichst..."

Don Vito liebte es zu schwadronieren und Leute, die nicht sein kaufmännisches Geschick hatten, zu belehren und in seiner Belehrung hätte er fast diesen Behälter mit dem mysteriösen Schriftstück vergessen. Das muss es sein, dachte er. Das ist diese geheimnisvolle Macht, die diesen Druiden in unsere Lande treibt und die den Grafen dazu bringt, dieses Treffen zu organisieren. Wie verlockend dieses Angebot doch scheint... aber dieser Serpent verheimlicht offensichtlich etwas, das sehe ich an seinen Augen. Sein Betteln und Klagen lässt ihn wie ein altes Weib erscheinen, doch er meint es ernst. Aber irgend etwas ist da noch, das er mir noch nicht gesagt hat.

Der Capitano war immer nervöser geworden, als Don Vito einige Minuten lang nichts sagte und ihn nur anstarrte. Er wollte sich nicht so recht zu einem Hoffnungsschimmer hinreißen lassen. Immerhin war Don Vito ein recht nachtragender Mann, insbesondere da er den Capitano nie besonders leiden konnte. Aber dieses Schriftstück schien sein Interesse geweckt zu haben.

"Nun, Francesco, ich denke ich kann dir noch einmal verzeihen. Du bist zwar ein schleimiger, hitnerlistiger Trunkenbold ohne Gespür für gute Manieren, doch ich rechne es dir hoch an, dass du wenigstens versuchst, ein Mann von Ehre zu sein. Ich gebe dir eine zweite Chance. Die Frau kannst du behalten, aber ich erwarte dass du mir ein oder zwei Aufträge umsonst ausführst."

Der Gesichtsausdruck von Serpent hellte sichtlich auf, er strahlte geradezu wie ein kleines Kind, dem man etwas geschenkt hatte. Er verbeugte sich sogleich tief vor Don Vito und wurde nicht müde seinen Dank zu bezeugen und ihm zu versichern, welch gute Wahl er doch getroffen habe. Schließlich unterbrach Don Vito ihn.

"Nun lass gut sein, Francesco. Ich sehe, dass du dankbar bist und ich hoffe für dich, dass du immer daran denkst und von nun an etwas gewissenhafter und professioneller zu Werke gehst. Und während Cesare den neuen Vertrag ausarbeitet, könntest du mir etwas mehr über dieses mysteriöse Schriftstück und jenes Ding erzählen zu dem es einen führt..."

Enigma
06-11-2003, 14:47
Der Graf verließ die Gemächer von Fatima und machte sich auf den Weg zu seinen eigenen. Während er seine frischen Wunden betrachtete dachte er weiter an die Vision von Demona. Fatima war zwar sehr geschickt darin ihn auf andere Gedanken zu bringen aber sie schaffte es nicht ganz ihn vollkommen abzulenken. Er wusste dass Demona ziemlich wahnsinnig war, aber dennoch, der Gedanke dass mehr dahinter steckte wollte ihn nicht loslassen.
Dann kam ihm plötzlich ein Gedanke und er beschleunigte seinen Schritt. Warum hatte er nicht früher an ihn gedacht? Er wusste sicher was, er wusste immer was. Es gab keine Zeit zu verlieren, er rief Gregory zu sich um ihm letzte Anweisungen für die Zeit seiner Abwesenheit zu geben und machte sich auf den Weg Hernandes, den Zigeuner zu suchen.





[Ich, und damit auch der Graf, werden bis Sonntag in Urlaub sein. Demona bleibt hier als passiver Charakter.]

m1a22
06-11-2003, 16:03
[Offplay: Veggeto, wie wäre es, wenn du dich mal an deine Rolle hälst? Die Sache mt Prag existiert bisher nur auf dem Papier/in meinen (Karls) Gedanken. Ausser dem Don und Karl ist niemand darüber im Bilde, zumal es ganz anders assieht, als du es dir vorstellst
Onplay]

Aufzeichnungen des Karl Virtus von Böhmen
15.Tag

Es sind wieder nur wenige Stunden vergangen, seit ich meine Gedanken niederschrieb. Schlaf habe ich noch immer keinen gefunden und nun steht bereits die goldene Scheibe am Himmel. Der Brief an den Hofe liegt noch immer vor, die schwarze Tinte hat verhängnisvolle Buchstaben erscheinen lassen. Dieses Schriftstück kann Segen, aber auch ewige Verdammnis sein. Ich muß doch eingenickt sein, denn vor mir befindet sich ein Tablett mit einem opulenten Mahl an dem selbst Locullus seine Freude gehabt hätte. Dennoch kann ich mich kaum an den süßen Früchten, dem herben Brot und dem Wein nicht richtig erfreuen. Zuviel geht in meinem Geist umher, zuviele Ereignisse stürzen auch mich herab.
Ich versuche mich noch immer Krampfhaft daran zu erinnern, was an diesem merkwürdigen Ort auf dem Gipfel des Berges mit mir geschah. Diese Visionen, meine plötzliche Paralysierung, vor allem aber, was wurde mir vorenthalten, was konnten sich die beiden heidischen Wesen vermitteln?
Der Don erwartet mich, so wurde mir gestern verheißen. Ich werde mich seinem Wunsch beugen und zu ihm gehen. Er wird gewiss wieder einen Auftrag für mich haben und ich muß ihm meinen endgültigen Plan vorlegen. ich darf diesmal nicht versagen, ich muß diesmal Erfolg beweisen oder ich ende als unehrenhaften Wurm im Staube. Auf meinem Weg zum Don kommen mir zwei Personen entgegen, ein ungehobelter Barbar, der nach seiner Kleidung zu urteilen ein Seemann ist und ein junges Mädchen, dass zwar geschunden, aber doch hübsch anzuschauen is.
Oh, du schönes Wesen, warum verwirrst du mich, warum zwingst du mich deinem Weg zu folgen. Bist du eine Hexe, auserkoren mich zu blenden? Bist ein Engel, hinabgestiegen aus dem Reiche des Herrn? ich wiederstehe dem Drang, diesen garstigen Barbaren zu überumpeln, ihn sein Leben auszuhauchen. Ich sehe es in deinen Augen, du schönes Kind, der Mann an deiner Seite ist ein brutaler Kerl. Warum verwirrst du mich?
Der Don verlangt nach meiner Person, aber ich werde dich jung Ding schon wiederfinden. Verzeih mir, der der meine Worte liest, aber ich war gefangen auf menem Weg. Gefangen und verzaubert von diesem hübsch Gesicht. Mein Ziel liegt hinter diesen Türen, hinter denen der Don residiert. Der Wachmann vor der Tür ebnet mir den Weg

EDIT: Diejenigen, die nicht wissen, wer Locullus ist und jetzt fatalerweise an ST denkt, denen sei gesagt, dass Locullus ein römischer Feldherr und Genießer war. Mit einem lokullischen Mahl bezeichnet man eine reichaltige und sehr delikate Mahlzeit.

Psycho Joker
06-11-2003, 17:06
"Ah Carlo, mein treuer Carlo." Don Vito begrüßte seinen consigliere wärmstens. "Carlo, es gibt gute Neuigkeiten, ich habe einige neue Erkenntnisse über unseren Feind erlangt. Ich erteile dir die Erlaubnis dein Progrom durchführen zu lassen. Sieh zu, dass Prag ein wenig gesäubert wird von dieser untoten Brut. Der Graf soll wissen, wie ich mit seinesgleichen verfahre. Aber sieh zu, dass keine übermäßigen Greuel vollzogen werden und dass unsere ehrenwerte Familie nicht als Drahtzieher aufscheint. Wir wollen uns nicht mehr Feinde als nötig machen.
Ach ja, und teil meinem treuen Folterknecht Piedro mit, er möge diese gefangengen Vampir bei lebendigem Leib verbrennen. Ich benötige ihn nun nicht mehr, ich habe meine Informationen auf anderen Kanälen erhalten. Ich bezweifle sogar, dass mir dieser Vampir je hätte von Nutzen sein können. Aber nun ja, was geschehen ist, ist geschehen. Und sag Piedro er soll die Asche des Vampirs aufbewahren."

Karl verbeugte sich stumm, reichte Don Malborgia das Schriftstück zur Unterschrift und nahm das unterschriebene Dokument wieder entgegen. Dann verbeugte er sich abermals und verließ sofort in eiligem Schritt den Audienzsaal um sich auf den schnellsten Weg nach Rom zum Heiligen Vater Alexander VI. zu machen.

Der_Mosch
06-11-2003, 17:20
Serpent zögerte etwas, als der Don diese Frage stellte.

"Vito, ihr habt hier eine rechte Plage. Und ich habe hier etwas, was diese Plage nicht beseitigen, dich aber schützen kann. Ich gebe es dir als Pfand für meine Wiedereinstellung."

Er überreichte Don Vito ein altes Amulett, dass er um den Hals trug. Es war simpel, eine vollkommen runde Scheibe aus Blech, die drei kreisrunde Vertiefungen aufwies. Als Malborgia das Amulett mit spitzen Fingern umdrehte, erkannte er, dass sich auf der Rückseite Sieben Vertiefungen in Dreiecksform befanden.

"Es sieht nicht nach viel aus, Vito, aber es hat mir das Leben gerettet, als ein Schwarzmagier aus fernen Ländern mich mit einem unheiligen Zauberspruch zerschmettern wollte. Vito, ich sehe an deinem Gesichtsausdruck, dass du zweifelst.... aber sieh nur, dies ist das Schriftstück, von dem ich sprach."

Serpent entrollte eine Pergamentrolle, die er dem Behältnis entnommen hatte. Don Vito Malborgia starrte sie lange an... so lange, dass Francois Serpent nervös wurde. Die Stille ergriff sein Hirn, jagte ihm Angst ein. Er sprach, als wenn er sich vergewissern wollte, dass noch Leben an diesem Ort weilt.

"Da, nimm die Rolle, Vito, nimm sie. Und vielleicht... ich meine, willst du das Mädchen nicht doch? Du kannst sie als Magd benutzen. Jeder meiner Männer würde sofort einschlagen, wenn ich sie ihm versprechen würde. Sie tut, was immer du willst, du wirst sehen, sie zu beschäftigen wirst du nicht bereuen. Nur die besten Sachen für Vito, sage ich - den besten Wein, die besten Speisen, die besten Frauen!
Ich sehe keine Zufriedenstellung in deinen Augen. Ich soll sie wieder mitnehmen, richtig? Antworte mir nicht, Vito, ich lese in dir wie in einem Buch. Erfreue dich am Pergament. Ich.. ich werde nun gehen. Ich bleibe in der Stadt, Vito, schickt einfach nach mir, wenn ihr mich braucht. Ich schlafe auf der Leaping Salmon, direkt in der Bucht."

Mit diesen Worten verliess er Don Vito Malborgia, welcher genauer über Serpent nachdachte.
Er hatte ihn hinausgeworfen, ja. Vor drei Jahren hat er in der Nacht den Weinkeller Don Vito's geplündert und im Vollrausch einen grossen Schaden angerichtet. Er wurde geschlagen und getreten, bis Don Vito Einhalt gebot. Dann liess er sich den Schaden ersetzen und verwiess Serpent aus seinen Hallen. Dieser Kapitän war einer seiner besten gewesen, aber zu unkontrollierbar. Und jetzt dieses.... warum wollte er unbedingt wieder zurück? Warum unbedingt auf seinem Sklavenschiff bleiben? Und diese Frau... warum wollte er sie unbedingt loswerden? Es schien fast, als hätte er Angst vor ihr. An Geist war sie ihm zweifelsohne überlegen, auch wenn er die Oberhand im Zechen und Körpergeruch behielt. Er wandte sich wieder der Schriftrolle zu. Was sollte er sich genau unter diesen Worten vorstellen....?

Veggeto
06-11-2003, 18:03
Ehren werter Don auf grund der neusten geschenisse habe ich mich entschlossen in meine heimatland auf zu brechen um das heiligeschwert meiner familie zu holen es ist instande ganze armen mit wenigen schlägen aus zu löschen ich will diese heiligstes alle schwerte holen in der hoffnung das wir damit die ausgeburt der hölle entgültig besiegen können da ich sofort auf brechen werde hab ich nicht die zeit euch dies persönlich mit zu teilen ich hoffe ihr könnt meine kurz zeitigen verlust verkraften

Inu-Yasha

m1a22
06-11-2003, 18:14
Aufzeichnungen des Karl Virtus von Böhmen
15. Tag Fortführung


Der Don hat mich zu ihm gerufen und folgte seinem Ruf. Nun ist es gewiss, wir werden den ersten Schritt wagen, den Schritt der uns entweder zum Sieg oder und in den Abgrund führt. Don Vito hat meinem Plan zugestimmt, mit dem wir die Welt der Untoten in Aufruhr versetzen werden. Vampire, euer Untergang ist gekommen. Ihr und eure verdammte, satanische Brut seid dem Ende geweiht. Die heilige Flamme wird euch zerschmettern und eure Asche in den feuerschpeienden Schlund der Erde werfen. Aber ich merke, dass ich abschweife, ich muß meine Gedanken ordnen.
Ich muß überdies auch den treuen Piedro Elninho von dem Befehl seines Paten unterrichten. ich werde sogleich zu ihm gehen und ihm aufragen, dass er die verdorbenen Überreste dieses dämonischen Geschöpfes, dass in den heiligen Hallen der Kapelle vegetiert verbrannt werden und die unrene Asche auf Befehl des Dons aufbewahrt wird. Ich an seiner Stelle hätte die Asche durch Segnung reinigen lassen, aber es steht mir nicht zu, die Weisheit des Dons in Frage zu stellen.
Doch in all dem Trubel geht mir das Bild des Mädchens nicht aus dem Kopf. Ich spüre eine innere Zerissenheit, ich kann sie nicht allein lassen. ich werde für einige tage auf Reisen gehen, ich kann nicht bei ihr sein. Oh ich sei verdammt, Ach zwei Herzen schlagen in meiner Brust. Ich muß meinem Herrscher dienen, ich darf ihn nicht entäuschen, ich will meine Rache an den Untoten nehmen. Doch mein Herz befielht mir anders, es will zu diesem hübschen Wesen. Ich kenne sie nicht, weiß nicht woher sie stammt. Oh verwirrt mich nicht, ihr zwei Stimmen in meinem Geist. Ihr zereisst mich, ihr plagt mich. Ich weiß, dass sie leidet, ich kann es nicht beweisen, aber ich weiß. Oh, du holde Maid, ich werde dich erretten, ich höre deinen Ruf. Du rufst meinen Namen, ich kann dich hören.
Mein Geist ist wie besessen, ich kann mich nicht mehr halten. Oh, verflucht seihst du, du die meinen Geist verwirrt. Ich darf nicht wanken, ich muß fort, ich muß zurück an den heilgen Stuhl. Ich muß dass tun, was mir vorhergesehen ist. Ein Schiff, ich brauche ein Schiff. Rom ist weit und ich nur ein Mensch. Aber kann ich dich, du Schönste aller Schönen hier zurücklassen, kann ich sicher sein, dass du bei meiner Rückehr noch lebst, noch unter uns weilst. Aber seih versichert, ich werde dich finden, selbst wenn es tausend Menschenleben dauert, ich bin verzaubert von deiner Aura, du hast mich in deinem Bann. Und der der dich quält, er wird seine Strafe bekommen, ich werde deine Qualen rächen.

Oh mein Geist, er versucht mir zu entkommen, ich muß ihn wieder fangen. Ich bin sicher, du, der eines Taghes meine Zeilen lesen wird, wirst micht nicht verstzehen können, wirst mich für verrückt halten, wirst meine Schriften als die eines dummen Tors beschimpfen. Doch es sei dir versichert, ich bin kein Tor. Ich werde meinen berufung erfüllen, ich werde noch heute nacht abreisenund in Rom vorsprechen. Ich werde dafür sorgen, dass die Inquisition in Prag wüten wird und dass der heilige Krieg zwischen kirche und Untoten beginnen wird. Niemand wird erfahren, dass es der Don war, der ihn ausgelöst hat. Viele tapfere Recken werden sterben das ist wahr, aber ihr Tod ist gerecht, wenn alle anderen Fürsten und Könige gemeinsam die unheilige, satanische Dämonenbrut vom Anglitz dieser Erde verbannt. Das ist der Plan, so klar und doch so zerbrechlich wie eine Feige. Oh, herr vegib mir, ich habe den ersten Schritt geta, ich eile gen Rom.

Psycho Joker
07-11-2003, 02:05
Eine italienische Sommernacht, die Luft war warm und trocken, nicht der geringste Windhauch wehte; es war eine dieser Nächte, in denen die Italiener mit ihren besten Freunden im Freien sitzen und sich gemeinsam dem Genuss des Weines hinzugeben pflegen. Don Vito Malborgia ist einer jener Italiener, die diese Tradition hoch schätzen und so saß er mit seinem besten Freund Ettore De Medici auf einer Terasse des Palazzo Malborgia. Die beiden saßen dort schon seit den frühen Abendstunden und prosteten sich noch immer eifrig zu. Doch Ettore kannte seinen Freund und Trinkkumpanen gut genug, um zu erkennen, dass diesen etwas bedrückte.

"Vito... cos'ai? Was fehlt dir? Du siehst aus als wäre dir deine Frau über den Weg gelaufen..." Ettore brach in schallendes Gelächter über seinen Scherz aus. "... come se avrebbi visto tua moglie... che barzeletta, devo tenermela a mente..." Noch immer schenkte ihm Don Vito keine rechte Aufmerksamkeit. "Vito... du bist ja richtig besorgt... sag mir, was dich bedrückt. Sag es ruhig, ich bin doch dein bester Freund... dein Ettore."

"Aaaaah Ettore... du hast recht, ich brauche deinen Rat in einer sehr delikaten Angelegenheit... es betrifft die Familie..." Vito hielt inne, es fiel ihm sichtlich schwer zu reden.

"Vito, spuck's aus! Abbi un pó di fiducia in me... hab Vertrauen... ci conosciamo da bambini. Du kannst mir alles anvertrauen." Dabei klopfte Ettore Vito kameradschaftlich auf die Schulter, den Weinbecher hatte er inzwischen abgesetzt.

"Also gut. Es ist folgendes, das mich bedrückt. Seit ein paar Wochen ist dieser Söldner in meinen Diensten. Ich weiß nicht viel über ihn, ich weiß lediglich, dass er irgendwo aus dem Osten ist..."

"Aaah, diese Söldner aus dem Osten... li manca il cuore, non hanno nessuna passione... keine Leidenschaft... immer nur ernst."

"Ach Ettore, wenn du nur wüsstest... mein Problem geht genau in diese Richtung. Dieser Söldner war mir seit jeher suspekt, immer streunte er in meinem Palast herum, ohne eine bestimmte Aufgabe zu haben."

"Na dann entlass ihn einfach, den faulen Hund. Dov'é il problema?"

"Das Problem, amico mio, ist wie folgt. Neulich kam Cesare, mein treuester Diener zu mir und berichtete mir, in meiner Dienerschaft ginge das Gerücht um, dieser Ostling würde meiner über alles geliebten Tochter schöne Augen machen."

"Ma che cazzo...? In was für einer Welt leben wir bloß!"

"Calmati, vecchietto. es ist nur ein Gerücht und ich würde dem Mann nur ungern Unrecht tun, aufgrund eines falschen Gerüchts. Das wäre nicht gut für mein Ansehen und damit nicht gut für's Geschäft. Aber andererseits ist das Risiko auch groß, dass die Familienehre ungestraft beschmutzt wird. Ich weiß nicht, wie ich handeln soll."

"Ma, Vito, che cazzo stai dicendo?! Du weißt doch genau, wie du handeln musst. Die Familie geht vor... was ist schon das Geschäft?! Gli affari si fanno per vivere, ma si vive per la famiglia. Es gibt nur 3 Dinge die einem Mann wichtig sein sollten: Dio, l'onore e la famiglia. Denk immer daran, Vito!"

"Hai ragione... come sempre. Gleich morgen früh werde ich diese neuen Söldner, diese Südländer, losschicken und ihn zurückbringen lassen. Dann werde ich ihn zur Rede stellen und dann lass ich seinen wertlosen Kadaver auf den Zinnen meines Palastes zur Schau aufspießen. Ach Ettore, du warst mir schon immer der beste Freund. Stets hast du mir gute Ratschläge erteilt. Ti grazio, vecchietto."

"Ma dai, Vito, wozu sind Freunde da?! Komm, schenk mir noch etwas von deinem Wein ein und wir sind pari."

"Ich schicke dir eine ganze Wagenladung von diesem Jahrgang, amico mio!" Vito küsste seinen alten Freund auf die Stirn und dann tranken sie weiter und sangen udn lachten noch bis tief in den Morgen.


Am nächsten Abend schließlich kehrten seine Söldner zurück und mit sich brachten sie Inu-Yasha. Sie brachten ihn in den Audienzsaal seiner Exzellenz, Don Malborgia, wo sie ihn grob auf den Boden warfen. Malborgia bedachte ihn mit einem finsteren Blick.

"So dankst du es mir, du Schwein. Ich habe dich in meine Dienste genommen, dir Unterkunft geboten und was machst du... machst dich an meine über alles geliebte Tochter heran. Meine liebe kleine Catarina! Mein kleiner Engel, mein tesorino. Ich sollte dir dafür deine Eier abschneiden und sie den Ratten zum Fraß vorwerfen lassen... was ich wahrscheinlich auch tun werde." Don Vito wandte sich dem Hauptmann seiner südländischen Söldner zu. "Macht man es nicht in eurem Land so ähnlich, Kasim?"

"Jawohl, Eure Exzellenz."

"Ein wunderbares Land. Irgendwann werde ich es bereisen."

"Ihr ehrt mich und mein Land, ehrenwerter Don."

"Ja das tue ich. Ehre, wem Ehre gebührt."

Dann ging der Don zu dem, auf dem Boden knieenden Inu-Yasha. Vito beugte sich zu ihm hinunter und flüsterte fast, als er ihm folgendes mitteilte:

"Hör mir zu, ich muss dir gestehen, ich weiß nicht mit Sicherheit, ob das mit dir und meiner Tochter der Wahrheit entspricht; um ehrlich zu sein, ich könnte dich sogar verstehen, meine Catarina ist eines der schönsten Geschöpfe auf Gottes wunderbarer italienischer Erde, doch weder das eine noch das andere ist von Bedeutung. Hier geht es um die Familienehre und ich kann nun mal unter keinen Umständen zulassen, dass du meine Familie und allen voran meine Tochter entehrst. Ich hoffe du verstehst das... nichts Persönliches und es tut mir schrecklich leid, dass ich so ohne weiteres unseren Vertrag brechen muss. Wenn du willst, dann werde ich deiner Familie eine angemessene Entschädigung für den Vertragsbruch zukommen lassen. Das alles ist mir zutiefst zuwider, musst du verstehen, aber die Familie geht nun mal vor. Du würdest an meiner Stelle bestimmt genauso handeln..."

Don Malborgia wandte sich um und während er zu seinem Thron zurückschritt, machte er einen wegwerfende Bewegung und sagte zu den Söldnern:
"Verfahrt mit ihm wie besprochen."

Nur mit einer kurzen Verbeugung und ohne ein weiteres Wort schleiften die Söldner Inu-Yasha aus dem Audienzsaal ins Verlies des Palazzo Malborgia. Inu-Yasha sollte nie mehr gesehen werden, niemand weiß heute, was genau ihm widerfahren ist, doch man erzählt sich, in warmen Sommernächten kann man noch heute das gequälte Geschrei Inu-Yashas in den alten vermoderten Verliesen des Palazzo Malborgias hören.

CNils
07-11-2003, 12:51
Wie lange sollte ich hier noch verweilen? Und was war mit den anderen geschehen? Ich nahm an, wenn ich Antworten auf diese Fragen bekommen sollte, dann von dem Kapitän dieses verdammten Schiffes.
Wollen die mich hier vielleicht mürbe machen? Mich? Damit ich gehorsamer werde... könnte sein, aber Erfolg würden sie bei mir nicht haben.
Sah er mich gerade? Bestimmt wusste er, dass ich in dieser Lage war. Aber ich würde schon hier rauskommen, da war ich mir sicher, es war nur eine Frage der Zeit...

Nur, warum bin ich hier, was wollen die von mir? Sie kannten mich doch garnicht...

Ein wenig hungrig blickte ich auf den Horizont, der Sonne entgegen.

Der_Mosch
07-11-2003, 21:05
Kaum war Serpent draussen, da brach er auch schon in schallendes Gelächter aus.

"Ich bin wieder im Geschäft! Oh Herr, ich bin wieder im Geschäft!"

Seine Freude verflog so schnell wieder, wie sie gekommen war. Er wandte sich an die in Sackleinen gehüllte Frau.

"Du bringst nur Ärger, Probleme und Schaden! Frauen und Schiffe passen nicht zueinander, und du bist keine Ausnahme. Ich hätte dich nie mitnehmen dürfen!"

Die Frau lächelte bösartig, was Serpent nervös machte.

"Wage es nicht, Weib!"
"Kein Wasser unter dir, keine Planken unter den Füssen. Wirkt es nicht mehr?"
"Schweig!"
"Nein."

Serpent schien leicht beunruhigt.

"Noch habe ich es", sagte er, "also folge mir oder ertrage die Konsequenzen!"

Ihr Gesichtsausdruck frohr ein. Ja. Noch hatte er es. Wasser hin oder her, noch hatte er es.
Serpent zeigte auf die Leaping Salmon.

"Wir gehen jetzt. Komm."

Sie war sich unsicher. Als sie dieses Haus verlassen hatten, hatte sie aus den Augenwinkeln diesen Mann gesehen... wer er war, vermochte sie nicht zu sagen. Zweifelsohne hatte er Frau und Kind und arbeitete hart, um ihnen ein gutes Leben zu ermöglichen. Er roch so gut, ganz anders als Francois Serpent.

"Ich habe Durst", sagte sie. Sie wusste, dass das den Kapitän kaum interessieren würde, aber sie sagte es dennoch.

Serpent explodierte fast. Er mochte ein übelriechender Sklavenhändler sein, aber er war auch extrem kräftig. Er ergriff die Frau am Hals, hob sie in die Luft und schleuderte sie auf den Boden. Noch bevor sie etwas tun konnte, kniete er schon auf ihr, sein Stirnband in der Hand. Sie schrie, aber nur kurz, denn da kam schon wieder seine Faust herunter.

"Es ist mir egal", zischte er, als er sie knebelte, "und es wird mich nie erreichen. Vito hat das Amulett, aber ich habe noch immer die See. Ich werde nicht fallen."

Er riss ihr nun ihr Seil herunter, dass er ihr als Gürtel gegeben hatte, und fesselte sie. Sie wehrte sich, aber Serpent'S Augen blitzten nur grausam auf.

"Das war es dann wohl, meine Liebe", meinte er spöttisch, "möge sich der Teufel deiner seele annehmen!"

Damit liess er sie kopfüber in das grosse Fass gleiten, in dem die Familie Malborgia Regenwasser sammelte. Es schwappte über, durchnässte ihn. Er zitterte, und das nicht nur vor Kälte. Dann rannte er so schnell er konnte zur Leaping Salmon zurück. Er hatte da noch etwas zu tun.... und ausserdem war es schon stockdunkel.



Auf der Salmon hatten die Seemänner ihren Spass mit dem Gefangenen. Sie schlugen ihm, traten ihn und bewarfen ihn mit Kot. Er war beschmutzt, aber er hatte seinen Stolz nicht verloren.
Die Matrosen hörten jäh auf, als Serpent das Schiff betrat.

"Das ist er? Sieht etwas verweichlicht aus" meinte Serpent, als er sich seiner nassen Wäsche entledigte und eine trockene Uniform anzog, die ihm Sarajo gebracht hatte. Er nahm sein Entermesser in die Hand und schlug leicht nach dem Gefesselten, der eine Wunde auf dem Handrücken davontrug.

"Bindet ihn los und gebt ihm einen Säbel - ich will spielen."

Die Crew tat wie ihr geheissen und schon kurz darauf standen sich Kapitän und der namenlose Krieger gegenüber.

"Wollen wir doch mal sehen, wie du dich gegen den besten Fechter der sieben Weltenmeere und darüber hinaus schlägst, KIND."

Der Kampf war schneller vorüber, als Serpent es sich gewünscht hatte. Dem Gefangenen war von vornherein klar, dass er nicht gewinnen konnte - der Kapitän stellte kaum das Problem dar, wohl aber der Rest der Crew, die ihn zweifelsohne sofort niedermetzeln würden, wenn er die Oberhand gewann. Daher sah er seine Chance in einem Täuschungsmanöver. Er fügte Serpent eine Stichwunde in der Seite zu, und als der Kapitän zusammenzuckte, warf sich der Namenlose mit seinem Säbel in der Hand auf die Planken und blieb reglos liegen.

Es funktionierte perfekt.

Die Seeleute waren unsicher, was zu tun war. Hatte sie ihn zu sehr gebeutelt, war er am Ende seiner Kräfte und war dies sein finaler Schlag? Sie scharten sich um ihn und überlegten was zu tun sei. Der erste Maat trat ihn, doch seine Selbstbeherrschung liess den Namenlosen verharren. Die Seeleute beratschlagten sich, was zu tun sei. Zweifelsohne hätte der Kapitän auch so gesiegt, war der genrelle Schluss, aber was nun mit dem Ohnmächtigen tun? Einfach wieder an Land bringen? Der Namenlose hielt seine Atmung flach, bis die Sklavenhändler den Entschluss gefasst hatten, ihn einfach über Bord zu werfen, damit sich die See um ihn kümmerte.

Es kam ihnen nie in den Sinn, dass jemand, obwohl er auf dem Land lebte, auch unter Wasser eine weite Strecke tauchen konnte.

CNils
07-11-2003, 21:57
"Platsch"
Sie hätten mich auch fesseln können, dachte ich grinsend, als ich ins Wasser fiel. Es war herrlich, der Dreck wurde herunter gespült, und meine Sachen gereinigt. Kaum hatte ich das Gefühl, nicht mehr zu sinken, tauchte ich los. Ich machte schnelle, große Züge, und hatte Genug Luft, um einen kleinen Felsvorsprung zu erreichen, der aus dem Wasser ragte. Hinter diesem tauchte ich auf, und blickte zurück zum Schiff.
Ich könnte einfach gehen, und es dabei belassen, aber dass war nicht meine Art. Diese dähmlichen Schweine hatten mich erniedrigt und wie Dreck behandelt, ich würde sie schon dafür zur Rechenschaft ziehen. Nicht mit mir, Freunde, nicht mit mir!
Nun war es nicht mehr weit zum Land, und als ich angekommen war, und meine Kutte auswrang, errinerte ich mich an meine drei Begleiter. Wo mochten sie sein? Ich beschloss, vor Einbruch der Dunkelheit nach ihnen zu suchen, und kehrte zu der Stelle zurück, wo ich sie das letzte mal gesehen hatte.

Wie ich es schon vermutet hatte, sie waren nicht da, jedoch lächelte ich zufrieden, da auf dem Boden Fesseln, durchgeschnittene, Lagen. Ein Zettel war unweit davon an einem Baum befestigt.

"Junger Freund!

Wir hoffen, dass du diesen Zettel zu Gesicht bekommst. Diese Kerle fesselten uns, und ließen uns hier zurück. Gott sei dank jedoch ist das Klischee der Druiden weit verbreitet, wir tragen keine Waffen, wir sind friedlich. Sie durchsuchten uns nicht, und wir konnten uns mit Hilfe unserer Schwerter befreien. Wir sind zurück, bei ihm, und er war sicher, dass du allein zurecht kommen würdest. Ein Schwert lassen wir dir hier, falls du dich am Rücken kratzen musst, und mit den Händen nicht rankommst.

Viel Glück!"

Ich ließ den Zettel fallen, und lachte. Ich lachte über die Dummheit der Seeleute, lachte, über den letzten Satz des Zettels, lachte, vor Glück.
Ich brauchte nicht lange nach dem Schwert suchen. Auf dem Schiff hatte ich einiges zu erledigen, neben meiner Rache wollte ich auch meine Waffen zurück haben, die meinem Vater gehöhrten, und für mich unschätzbar viel Wert waren.

Bis um Mitternacht wollte ich warten, und suchte mir meinen Warteplatz bis dahin mit ein bisschen mehr Bedacht aus...

Ihr Schwachmaten! Ihr Ratten! Bezahlen sollt ihr!

ComSubVie
07-11-2003, 22:30
In des Don's Regentonne saß noch immer die Sklavin fest.... Doch sie sollte nicht ewig dort bleiben. In letzter Zeit verlangten immer mehr Forscher nach Einlass in diese Gemäuer, schließlich verbreiteten sich Gerüchte über sich seltsam verhaltende Tiere. Die Sklavin wurde nun Zeuge - oder Opfer - dieser... Im Gegensatz zu damals als der Vampir befreit wurde handelte es sich diesmal jedoch um einen größeren Vertreter der Rasse Hund, welcher die Regentonne umstieß und sodann die Fesseln der Sklavin durchbiss. Die Sklavin drückte sich an ihn, weil der Hund so warm war und ihr eiskalt vom Wasser. Anschließend führte der Hund sie in einen nahen Wald, wo sie auf den namenlosen Krieger stießen.

Weit entfernt entspannte er sich wieder, lehnte sich lächelnd zurück und harrte der Dinge die da kommen würden...

CNils
07-11-2003, 22:56
Ich dachte über meinen Auftrag nach, eine Seherin finden... auf dem Schiff dieser Hunde war doch eine Frau, war sie es?

Während ich so nachdachte, und auf den Zeitpunkt meiner Rache wartete, tüftelte ich einen Plan aus, wie ich vorgehen wollte. Alle würde ich umbringen, die mich gedemütigt hatten, der Kapitän jedoch, sollte am Morgen auf einem Schiff voller toter aufwachen...
Ich lehnte mich gegen einen Baum, und lächelte hinterhältig, als plötzlich jemand aus der Dunkelheit hervortrat...

Ein Hund, ein recht großer, und an seiner Seite war... sie? Ja, sie sah genau so aus, wie die Frau auf dem Schiff, sie war es! Ich richtete mich auf. Der Hund blieb stehen und setzte sich, und die Frau starrte mich an, wirkte aber keineswegs überrascht. Sie wusste, dass sie mich treffen würde? Dann musste sie die Seherin sein...

Guten Abend, meine Dame, kann ich etwas für sie tun?

Tu nicht so, als würdest du nichts über mich wissen.

Gut gut. Nun, ihr wisst, wem ich diene?

Natürlich.

Wisst ihr auch, was er von euch will?

Die Seherin blickte zu Boden. Sie zögerte.

Nein... diese Sache entzieht sich meinem Wissen.

Alle Achtung, das war schon ein Ding! Er war keineswegs ein offenes Buch...

Nun gut, ihr seit jetzt hier, und ihr kommt jetzt mit mir.

Nein, ich möchte nicht. Ich möchte ein einfaches Leben führen, und niemandem dienen!

Auch nicht der Gerechtigkeit?

Nein!

Sheherin! Sie wissen es, ich weiss es. Er steckt seine ganze Energie ihn die Erhaltung des Kräftegleichgewichts und der Natur. Zwei unentbehrliche Dinge für alles Leben, auch für euch! Wir brauchen ihre Hilfe, wir beuten sie nicht aus. Das Schicksal dieses Landes hängt von ihnen ab, und dass wissen sie. Geben sie sich einen Ruck, es liegt an ihnen. Ich werde sie zu nichts zwingen, ich werde jetzt zu ihm gehen, es ist euch freigestellt, wohin ihr geht...

Ich machte die ersten Schritte, und wartete ab, was geschehen würde. Sei regte sich.

Wartet! Ich... ich... na schön, ich werde kommen, ich sehe, dass ihr ehrliche Leute seit.

Ich drehte mich zu ihr um, und lächelte sie an. Ein Lächeln huschte ebenfalls über ihr Gesicht. Sie war hübsch, trotz der Strapatzen, die sie durchlebt hatte, ohne Zweifel.

Es blutete mir zwar das Herz, aber meine Rache musste warten. Kapitän, genießt eure letzen Nächte vor dem bösen Erwachen!

Mit zufriedener Miene ging ich los...

ComSubVie
07-11-2003, 23:31
@Allgemeinheit: will nicht wer die Seherin sein?

Er erwartete seinen jungen Freund schon...

Ich wusste ja, ich kann mich auf dich verlassen...

Oh. Äh. danke...

Nun zu dir junge Dame. Ich weiß, du bist von weit gereist, und deine Reise war alles andere als angenehm. Auch weiß ich das du eine seltenen Gabe besitzt, du kannst Dinge sehen, im heute und im morgen...

Nun, ich nahm an ihr würdet dies bereits wissen. Ich sehe viel, und dennoch kann ich euch nicht durchblicken. Ihr seit ein Geheimniss für mich, was wollt ihr von mir?

Dein junger Freund hier - ich habe das Gefühl du magst ihn... - weiß bereits das ich Fragen nur sehr selten direkt beantworte. Sag mir, glaubst du, du wärest hier wenn du nicht hierher wolltest? Klar, vielleicht unter anderen Umständen, aber insgeheim wusstest du doch bereits das dich hier eine Aufgabe erwartet, oder?

äääääääääähhhhhhhhhhh.

Seht ihr? Nun denn, ich denke ihr habt etwas Ruhe verdient, euer junger Freund wird euch gut unterbringen, und wir werden uns morgen weiter unterhalten... Wartet ihr bitte ein paar Meter weiter hinten?

Der Hund begleitete sie einige Meter weit zurück, außer Hörweite...

Ich weiß, ihr sinnt auf Rache, doch es sei euch versichert, ich sehe keine gute Zukunft für den Kapitän...

Ihr habt recht. Dennoch könnte ich besser ruhen, wenn ich meine Rache ausgelebt hätte.

Ihr solltet den Zorn nicht schlucken, aber auch nicht überstürzt handeln. Und nun meditiert mit eurer neuen Freundin...

Der junge Krieger zog sich mit der Sklavin zurück...

Der_Mosch
08-11-2003, 00:31
Der namenlose Krieger war voll Zorn, aber er wollte nicht, dass er ihn übermannte. Er tat, was ihm beigebracht wurde: Er konzentrierte sich auf seinen Körper, brachte ihn mit dem Geist im Einklang und fühlte, wie sein Zorn verrauchte. Er schloss die Augen - doch nicht der Frieden, den er sonst fühlte, kam. Stattdessen sah er nur Leere und seine Welt wurde schwarz....
"Danke für eure Gastfreundschaft, aber ich habe Dinge zu erledigen."
Sie küsste den Bewusstlosen auf die Wange und eilte in Richtung Stadt.
Er roch so gut. Sie hatte ihn auf dem Weg nach draussen gesehen, aber nur kurz. Wo war er? Er roch... richtig.
Sie zweifelte nicht mehr daran, dass er es war. Aber sie musste auch diesen Leuten danken. Dieser Mann, den sie betäubt hatte... was wollte er? Sie griff ihm in die Haare und drückte zu, dann nickte sie. Er wollte seine Erbstücke.

Also hatte er sie.


([RPG OFF]Bitte lasst die NPCs nicht direkt etwas extrem wichtiges sagen, etwa was oder wer sie sind. Ich kann zwar praktisch alles wieder ausbügeln, aber übertreibt es bitte nicht ;)[RPG ON])

CNils
08-11-2003, 00:53
Etwas, etwas war da... ein Mann... er rief etwas... wer war er? Was wollte er?

"Ich komme ja!"

Da sah ich es, mein Vater. Was machte er hier?

"Vater! Vater! VATER!"



Ich schreckte hoch. Hatte ich geschlafen?
Es war mir egal, ich wusste, was ich als nächste wollte, ob es ihm passte oder nicht, er würde mich nicht hindern können, dass zu tun, was ich musste. Ich hob das Schwert auf, das auf dem Boden lag. Es glänzte, und ich konnte meine Augen darin sehen, auch das Feuer.
Mir war klar, wie ich vorgehen musste, ich dachte an nichts anderes mehr. Es würde Spaß machen, ein Kinderspiel zwar, aber ein lustiges.

Ein paar Fragen lagen mir zwar noch auf dem Herzen, aber ich hob sie für hinterher auf, nun musste ich los.

Mit feurigem herzen und kühlem Kopf ging ich los, mit dem Gedanken, bald wieder zurück zu sein, und ihm zu dienen...

m1a22
08-11-2003, 00:57
Der Himmel hatte sich verfärbt, die Sonne war vom Firmament verschwunden. Dicke Wolkenvorhänge verhüllten jede Sicht, auch der Mond schien nur sehr schwach hindurch. Die gespenstische Athmosphäre wurde durch eine weißen Nebelschleier vervollständigt. Die Silhouetten der leeren Schiffe im Hafen wirkten wie Grabsteine auf einem alten Friedhof. Nur gelegenlich war ein schwacher Lichtschein ziwschen den Masten und Decks zu sehen. In der Ferne nahte ein Unwetter, die Blitze erhellten den Horizont, das Donnergrollen barg die Illussion eine urzeitlichen Tieres mit sich.
Durch das schwarze Wasser schälte sich langsam ein Schiffsrumpf, es war eine Holk aus der Flotte der Hanse. Das Schiff, dass aussah wie ein schwimmendes Kastell, war weit weg von zu Hause, von Hamburg, vom Reich, einfach von allem. Sie war nur wegen eines einzigen Menschen hier, um jenen in die heilige Stadt zu bringen. Der alte, nun dahingeschiedene römische Kaiser hatte ihnen den Auftrag ereteilt, den kaiserlichen Gesandten in dieser Stadt mit allen Mittln bei seiner Aufgabe zu unterstützen. Viel Geld und Previlegien hatte seine Majestät zahlen müssen, dafür war die Hanse bereit auch diese Entfernung auf sich zu nehmen. Aber dennoch war auch ihre geduld nicht unbegrenzt, wo war ihr Passagier? Er war noch nicht am Treffpunkt erschienen, was hatte ihn so lange aufgehalten. Der Kapitän wusste um den Unmut seine Mannschaft, dennoch zwang ihn seine Lyolität gegenüber der Hanse zu warten und nicht einfach wieder umzukehren. Er würde warten, wenn es sein mußte bis zum jüngsten Tag. Es war eine Ehre teil der Hanse zu sein und nebenbei gesagt auch der Sold war üppig. Jeder Tag mehr würde mehr Taler in seiner Tasche bedeuten. Das Beiboot war noch immer nicht zurück, das beudeute sie mußten noch immer warten.

Darkwolf
08-11-2003, 03:45
Es war tiefste Nacht. Kalter Regen strömte aus den Wolken auf die Erde nieder. Der starke Regen würde die Spuren des Kampfes schnell beseitigt haben. Mit diesem Gedanken nahm Elgor sein Schwert, wischte das dunkle Blut von der Klinge, schob es in den Gürtel. Dann zog er den Dolch aus dem Herzen seines enthaupteten Opfers, reinigte ihn ebenfalls, und verbarg ihn wieder unter seinem langen, durchnässten grauen Mantel. Der Geruch des Blutes, gedämpft, aber nicht gebrochen von der Nässe, weckte eine kaum zu bändigende Gier in ihm. Die Vorstellung, der Gedanke an frisches Blut mit leichtem Kupfergeschmack auf seiner Zunge, trieb ihn fast in den Wahnsinn, aber er widerstand. Er hasste diesen Trieb, auch wenn ihm, zugegeben, seine wahre Natur oft genug das Leben gerettet hatte.

Leise über diese verdammten Straßenräuber fluchend, schleppte er den reglosen Körper ins Gebüsch, den Körper ziehend, den abgetrennten Kopf mit den Füßen tretend.

Die Wunde an seinem Arm, die noch vor wenigen Minuten stark geblutet hatte, begann langsam, sich zu schließen. Hätte er 3 Stunden zuvor weniger dem Wein gefröhnt, wäre es zu dieser verletzung nicht einmal gekommen. Aber nunja, nicht einmal eine Narbe würde verbleiben. Dies war der Vorteil, ein Vampir zu sein. Die Gier war der Nachteil.

Der Schwertmeister stieg auf sein Pferd und machte sich auf den Weg. Er hatte etwas zu erledigen... er musste Malborgia sprechen. Und von Prag aus war das ein weiter Weg, er würde sich beeilen müssen.

Darkwolf
08-11-2003, 14:48
(sry wg doppelposting, aber kann ja ned editieren, und muss noch was ergänzen...)

Stunden später.Elgor ritt in den den tiefen, für Blicke undurchdringlichen Wald hinein, und stieg vom seinem Pferd.

Reiten dauert viel zu lange, ich muss es wohl drauf ankommen lassen...

Mit diesem Gedanken entfesselte er die blutrünstige Bestie in sich, töte sein Reittier mit einem Schwerthieb, und labte sich an dessen Blut. Gesättigt und gestärkt hüllte er sich in seinen Mantel, und verschwand einfach, um in den Wäldern dicht beim Familiensitz der Malborgias wieder zu erscheinen. Elgor hasste diese Art zu reisen, weil sie ihm jedes mal auf's neue einen harten Kampf in seinem Inneren bescherte. Einen Kampf zwischen seinen beiden Persönlichkeiten, dem rechtschaffenden Schwertmeister, und der blutrünstigen Bestie. Einen Kampf, den er irgendwann zwangläufig verlieren musste, denn mit jedem Kampf wurde die Bestie stärker. Aber diesen hier gewann er.

Er machte sich auf den Weg zu Don Vito Malborgia's Residenz, klopfte an die Pforte, welche Sekunden später von einem Diener geöffnet wurde.

Wer seid ihr? Woher kommt ihr, und was wollt ihr hier? Der Diener war nicht grade der Inbegriff der Freundlichkeit

Ich bin Elgor, und habe Nachricht aus Prag. Ich MUSS den Don sprechen!

Der Diener führte ihn weiter, nicht, ohne ihm vorher seine Waffen abgenommen zu haben.
Elgor erblickte den Thron den Dons, trat heran, und sank in etwa 2,5 Schritt Abstand auf die Knie und senkte sein Haupt.

Don Vito Malborgia? Ich habe Neuigkeiten aus Prag,die haben mit einem... wie soll ich sagen... "alten Bekannten" von euch zu tun. Mit Graf Vlad Covinor.

Nun denn, Fremder, sprecht! Aber nennt mir vorher euren Namen, denn schließlich kennt ihr meinen auch. Dies scheint mit ein Gebot der Höflichkeit zu sein.

Verzeiht, Don, mein Name ist Elgor. Aber um zurück zu dem Grund meiner Anweisenheit zu kommen: Der Graf greift nach Prag. Die Stadt ist geradezu überlaufen von seinen Anhängern, überall treiben sich Vampire herum. Ich dachte, das würde euch interessieren. Ihr habt schließlich auch ein Interesse daran, das Vlad Covinor nicht allzuviel Macht gewinnt. Wenn ihr also nichts dagegen habt, würde ich mich gern in eure Dienste stellen...

Der Don nickte nur und wirkte sehr nachdenklich...

m1a22
08-11-2003, 15:57
Inrgendwo in der Ferne heulte ein Wolf, an einer anderen Stelle antwortete ihm ein Artgenosse. Hier und da wurde das Geheul durch ein lautes Donnern übertönt, dass von dem sich nahenden Unwetter stammte. Der Wind war innerhalb der letzten Augenblicke stärker geworden und auch er heulte durch die Gassen und Strassen der nächtlichen Stadt. Kapitän Jansen war sich sicher, dass dieser Windstoß sich zu einem harschen Sturm entwickeln würde. Er war Stürme und schwere See durchausgewohnt, doch dieses Land verunsicherte ihn. Es ging etwas umher, etwas dass nicht von dieser Erde war, etwas unheimiches und höllisches. Um sich von den Dämonen seiner Angst zu schützen hatte er Tag und Nacht in der heiligen Schrift gelesen, auch wenn er kein Wort Latein verstand. Allein das lesen der heiligen Texte versprach ihm Schutz, zumiendest redete er sich das ein. Aber mit jedem Tag wuchs die Angst und dieser plötzlich aufkommende Sturm war wie ein böses Omen. Das Wasser wurde langsam wilder und die schwere Holk begann zu schwanken. Noch immer kein Zeichen des Beibootes.

Oh verflucht sei der Kaiser, warum schickte er uns an diesen unheiligen Ort. Will er uns den Kräften der Hölle opfern? Wo ist dieser verdammte Gesandte, warum lässt er uns solange warten, schoß es ihm durch den Kopf.
Aber nicht nur ihn hatte die Angst ergriffen, auch seine Mannschaft, allesamt Burschen aus Friesland und Hannover, waren voller Furcht vor dem was kommen würde. Der Aberglauben hatte von vielen Besitz ergriffen und mit heidnischen Bräuchen versuchten sie sich zu schützen. Unter anderen Umständen hätte Hansen die Männer wegen Ketzerei kielholen lassen, aber er war selbst vor Furcht gelähmt. Ein Vater unser
nach dem anderen überkam seine Lippen.
Endlich, ein Lichtschein aus dem Hafen, das zeichen dass das Boot abfahren würde. Der Gesandte war gekommen, doch er war nicht allein. Ein verhüllte Gestalt war bei ihm.

Der_Mosch
08-11-2003, 16:09
Sie zog die Kapuze tiefer ins Gesicht und kicherte seltsam mädchenhaft.

Ja....

Er war es.

Wasser unter ihr.....

Bald ist es vorbei.

Darkwolf
09-11-2003, 15:27
Elgor liebte den Wald, auch wenn diese Wälder hier nicht annähernd so dicht, dunkel und mysteriös waren, wie die seiner Heimat. Aber dennoch verbrachte er viel Zeit dort, um die Stille zu genießen.
Er saß auf dem trockenen, von Tannennadeln bedeckten Waldboden und meditierte, um den düsteren, animalischen Teil seiner Persönlichkeit wieder mehr unter seine Kontrolle zu bekommen. Die letzte Reise hatte ihm stark zugesetzt, und es drohte eben jener Kontrollverlust.
Plötzlich tauchen 5 düstere Gestalten vor ihm auf, bekleidet mit langen tiefschwarzen Mänteln, ebenso schwarzen, aber metallischen Masken.

Wir haben dich erwartet. Du kannst nicht vor uns davonlaufen... dieses mal kriegen wir dich.

Sie sprachen alle gleichzeitig, alle vollkommen synchron und mit der gleichen Stimme. Elgor hob erstaunt den Kopf, vollkommen ahnungslos, was oder wer diese Gestalten waren, die ihn in seiner Medition störten. Mit pantherhafter Agilität schwang er sich auf die Beine, griff gleichzeitig mit der Rechten nach seinem Schwert, und nahm seinen Dolch in die Linke...

Wer seid ihr? Wer wagt es, mich inmitten meiner Meditation zu stören?

Das tut nichts zur Sache. Dieses Wissen würde dir sowieso nicht mehr helfen.

Mit diesen Worten griffen die Mantelträger unter ihre Kleidung, und zogen jeder einen langen, glänzenden Krummsäbel, mit welchem sie sofort ihren Angriff begannen. Elgor sah sofort, das er keine Chance hatte. Alle 5 agierten vollkommen gleichzeitig, griffen ihn von 5 verschiedenen Seiten an, und schlugen mit ihren Säbeln auf ihn ein. Jedoch unterschätzten sie den Schwertmeister offenbar.
Elgor hieb mit seinem Schwert nach dem Kopf eines Angreifers, und trennte ihn mit einem sauberen Schlag vom Rest des Körpers, während ein zweiter seiner Opponenten in der selben Sekunde den Dolch ins Herz gerannt bekam. Aber die restlichen drei reagierten schnell, und auf die einzig richtige Art: Noch während Elgor den Dolch ins Herz rammte, durchtrennte ein unglaublich fester Schlag eines Krummsäbels seinen linken Arm auf höhe des Ellbogens, zwei weitere Hiebe trafen ihn am Rücken.
Der Schwertmeister schrie vor unvorstellbaren Schmerzen. Diese Schwäche hatte die Bestie gebraucht - wie verrückt vom Blutgeruch überwand sie ihren von der schweren Verletzung geschwächten Herrn, und hatte nun die volle Kontrolle über seinen Körper. Sie wirbelte herum, und biss einem der Angreifer die Kehle durch, während ein weiterer unter einem Schwerzhieb schwer verwundet taumelte und um Besinnung und Gleichgewicht rang. Der letzte jedoch rammte Elgor (/der Bestie) seinen Säbel durch den Rücken direkt ins Herz.

Wie vom Blitz getroffen sackte Elgor in sich zusammen und kippte vornüber. Sein Atem erstarb, das verwundete Herz tat seine letzten Schläge. Elgor's Gehirn formte einen letzten Gedanken: "Ich komme wieder..."

Es war vorbei. Der letzte der Angreifer half seinem verwundeten Freund auf die Beine, zog seine Waffe aus dem Rücken des Schwertmeisters und blickte emotionslos auf seine drei toten Kameraden.

CNils
09-11-2003, 22:21
Noch vor Anbruch der Dunkelheit konnte ich das Meer bereits "riechen". Ein herrlicher Duft, salzig. Doch wenn ich wieder an dieser Stelle auf dem Rückweg mich umdrehen würde, würde es süß riechen. Bittersüß...


Langsam aber sicher legte sich die Nacht über das Schiff wie eine Decke. Eine Decke, die aber eher zum Schutz des Angreifers als der Angegriffenen dienen sollte.
Ein Ruderboot war am Strand. Vermutlich waren noch Schiffsleute an Land, wann würden sie wieder kommen? Sollte ich warten?
Es war fast Mitternacht, und ich dachte schon, ich müsste zum Schiff schwimmen, als zwei, offenbar leicht angetrunkenen Gestalten den Strand hinunter kamen. Sie blieben stehen, und sprachen offenbar miteinander, ich war zwar ein wenig entfehrnt, jedoch bekam ich alles ganz leise mit.

Ich... ich muss nochmal, muss nochmal... du weisst schon...

Jaja, beeil dich aber.

Einer der beiden ging nochmal zurück in den Wald, der andere zum Bot. Ich sah die Gelegenheit, und schlich mich an. Der Seemann hantierte am Bot herum, als ich wenige Meter von ihm entfehrnt war. Ich zog mein Schwert, sprang vor, und bevor er wusste wie ihm geschah, steckte ein Schwert mitten in seiner Brust. Er kippte tot zusammen.
Der andere schien wieder zu kommen. Er war betrunken, also los!
Ich rannte auf ihn zu, und er blieb verdutzt stehen.

Na, kennst du mich? Ich grinste ihn an.

Du...du lebst? Er schien beängstigt.

Ja, ich lebe, im Gegensatz zu dir.

Er wollte wohl gerade um Hilfe rufen, da rammte ich ihm meine Klinge in die Schulter, und zog ihn zu mir heran. Er blickte mir schwach in die Augen.

So, nun wirst du bezahlen, du dreckiger Hund!

Ich holte aus, und schlug ihm mit voller Wucht auf die Nase, so dass er von meiner Klinge glitt, und hinfiel.

Nun musste ich zum Schiff, dafür nahm ich das Bot. Den toten Seemann legte ich hinein, für den Fall, dass jemand den Umriss eines zweiten Seemanns vermissen sollte, falls er mich in der Dunkelheit erspähen sollte. Nach kurzer Zeit war ich dann am Schiff angelangt. Ich sah zu meiner Freude eine Strickleiter, ich musste sie nur noch...

"Ach, ihr seid zurück! Habt ordentlich einen über den Durst getrunken, was?"

Eine Silouette war zu erkennen, die sich zu mir runterbeugte, natürlich sah der Seemann nur meine Umrisse. Ich beschloss, krächzend zu antworten, damit es einigermaßen angetrunken klang, und er keinen Verdacht schöpfte.

"Ja"

"Dann komm an Bord, und ruh dich aus!"

Er schien dort zu warten, sein Pech. Ich kletterte die Strickleiter hoch, und als ich oben war...

Moment, du bist nicht...

Bevor er seinen Satz beenden konnde, stach ich mein Schwert in seinen Hals. Ich spürte, wie sein Blut mich bespritzte und kletterte an Bord...

Es war niemand zu sehen, aber einige Geräusche ließen darauf schließen, dass noch einige Seeleute wach waren, um so besser...

ComSubVie
09-11-2003, 22:46
Eine Möwe kreiste über dem Schiff und beobachtete das Treiben...

Ich wunderte mich, so dankte er mir also mein Vertrauen? Um sich heimlich still und leise davonzuschleichen (nun ja, zumindest dachte er das ich es nicht gemerkt haben würde, genauso wie dieses junge Ding wohl dachte ich würde ihr verschwinden nicht mitbekommen...) um Rache zu üben? Nun sollte er doch, das Schiff würde sicher gute Verwendung finden können; soweit ich weiß kam das Schiff bereits weit herum... Ich werde ihm wohl ein paar Druiden als Mannschaft schicken... Und dann kann er sich wieder auf die Suche nach der Seherin machen - und zwar diesmal nach der die ich wirklich suche, und nicht nach einer die glaubt etwas von der Zukunft sehen zu können. Ich habe sie nur deshalb nicht gleich zurückgeschickt weil ich dachte das sie gut zu meinem jungen Freund passen würde. Aber ich denke nach ihrem Verhalten kann ich das auch schon wieder abschreiben...

Enigma
10-11-2003, 00:22
Der Graf hasste zu reisen. Noch dazu brachte diese Reise nicht den gewünschten Erfolg, aber eine nette Nebenwirkung, einen Verräter aus seinen eigenen Reihen, ein Vampir der seine Natur verleugnete. Natürlich wusste der Don schon vor Elgors Verrat von seinen Plänen nach Prag zu greifen, aber das machte den Verrat am eigenen Blut nicht minder verabscheuungswürdig. Aber die Zigeuner sandten ihre besten Leute aus um ihn zur Strecke zu bringen; Furcht bringt wirklich das Beste in den Menschen hervor.
Aber bald würde er ja wieder in heimischen Gefilden sein, er sehnte sich sehr nach den modrigen Gemäuern seines Ansitzes, nach dem Geruch der feuchten Erde seiner Heimat. Er kam sehr schnell voran, flatterte gekonnt seinem Schloss entgegen. In Fledermausform kam er doppelt so schnell voran wie zu Pferde, war aber auf Reisen in der Nacht beschränkt. Am Tage musste er sich immer irgendwo einen Unterschlupf suchen, in wenig besiedelten Regionen meist eine heruntergekommene Spelunke wo der Wirt nicht allzuviele Fragen stellte.
Schon sah er sein Schloss am Horizont, bald würde er wieder zu Hause sein, bald würde er sie wieder sehen.

Der_Mosch
10-11-2003, 10:47
Serpent spürte, dass es auf seinem Schiff nicht rechten Dingen zuging. Er hatte Jahre auf diesem Schiff verbracht - es war ein Teil von ihm selbst geworden. Die Planken erzählten die Geschichten unzähliger Sklaventransporte.

Er griff nicht, wie vielleicht erwartet, nach Shame und Blame, seinen beiden Entermessern, mit denen er zu fechten pflegt, sondern nach einem kleinen Feldstein.

Der Laderaum war hell erleuchtet, was nicht einfach zu erklären war, da es weder Kerzen noch Laternen gab....

"Komm, Nizbel."

Jetzt griff Serpent nach seinen Waffen - und einem Tuch, dass er sich um die Brust band. Dann kniete er sich in eine Ecke des Raumes, hielt Shame und Blame bereit und fühlte das beruhigende Gewicht des Steines.


Der namenlose Krieger vollzog seine Rache, als er plötzlich empfindlich gestört wurde: Aus heiterem Himmel berührte ihn etwas von hinten am Knöchel. Er wirbelte herum und schlug ohne nachzudenken an die Stelle, bei der bei einem Mann der Hals gewesen wäre.
Da war kein ausgewachsener Mann, sondern nur ein Baby. Der namenlose Krieger nahm es hoch und sah es an. Was hatte ein Baby hier zu suchen?
Das Kleinkind schrie. Es schälte die Lippen zurück, gab den Blick in absolute Dunkelheit frei und schrie. Es klang wie das Heulen eines Tieres, traurig und wütend zugleich, laut und schrill und... alt.



[RPG OFF] CNils, bitte jetzt erst mal nicht machen, was auf das Kind bezogen ist oder etwas darüber aussagt, wer oder was es ist...[/RPG OFF]

Psycho Joker
10-11-2003, 16:06
Don Malborgia blickte leicht überrascht und amüsiert zugleich auf die schmächtige Gestalt vor seinem Thron hernieder.

"Ich kenne dich. Du bist doch das Mädchen, das Francesco mir schenken wollte, nicht wahr? Wie bist du ihm entkommen?"

"Ja, Exzellenz, die bin ich. Serpent war so enttäuscht darüber, dass ihr mich verschmäht habt, dass er mich einfach laufen ließ."

"Aha aha... das klingt schon irgendwie nach Francesco... er war imemr schon viel zu emotional. ich hoffe du zürnst mir nicht, weil ich dich abgelehnt habe."

"Natürlich nicht, eure Exzellenz. Ich bin euch dankbar, denn sonst wäre ich wohl nie freigelassen worden."

"Ah schön. Nun sagt mir, wieso wolltet ihr mich unbedingt sprechen? Doch nicht nur um mir zu danken, oder?!"

"Nein, eure Exzellenz... ich möchte euch bitten, mir zu sagen..."
Sie hielt inne und setzte eine schüchterne Miene auf.

"Ja? Nur weiter, mein Kind."

"Es geht um euren Diener... diesen stattlichen jungen Herrn mit dem fremdländischen Akzent."

"Aaaaaaaah, das ist es also." Don Malborgia lächelte beinahe großväterlich gutmütig. "Ich verstehe, ich verstehe. Junge Liebe. Ich habe meinen treuen Carlo mit einem Auftrag nach Rom geschickt. Er wollte nach Genua reisen und von dort aus mit dem Schiff weiterreisen. Er ist erst vor zwei Tagen aufgebrochen, vielleicht könntest du ihn noch einholen. Ich werde dir ein Pferd schenken, du kannst odch reiten, oder?!"

Das Mädchen nickte beinahe übereifrig.

"Na dann, sieh zu, dass du ihn noch einholst."

"Ich danke euch von ganzem Herzen, Exzellenz." Sie verbeugte demütig und machte isch dann auf, aus dem Raum zu eilen.

"Warte!"

Sie blieb erschrocken stehen und drehte sich um. Don Vito musterte sie mit strenger, nachdenklicher Miene. Angst stieg in ihr auf. Sollte der Don nur ein grausames Spiel mit ihr gespielt haben?

"Du kannst deinem Liebsten nicht in diesem ärmlichen Fetzen unter die Augen treten. Cesare, sorg dafür, dass sie ein anständiges Kleid bekommt.
Mach's gut, und beeil dich, damit du ihn noch einholst!"

CNils
10-11-2003, 17:15
Nun war ich gerde an Bord gelangt, und wollte meine Rache vollziehen und dann das...
Was zum Teufel hatte ein Kind, ein Baby hier zu suchen?? Wem gehöhrte es? Und warum schrie es so... komisch?
Nun ja, ich konnte nicht länger überlegen, das Geschreie würde Seeleute anlocken. Ich legte das immer noch schreiende Kind zurück, und versteckte mich im Schutze der Schatten, als gerade die Tür, die unter Deck führte, aufging, und ein Seemann heraus kam. Ich erkannte sofort die Gesatlt wieder, es war der dickste von ihnen, er hat so provozierend gelacht wie kein anderer. Er ging auf das Kind zu, und ich trat aus den Schatten.

Na, Fettsack? Da vergeht dir dein dämliches Lachen!

Er wirbelte herum, und sah mich völlig perplex an. Ich hob meine Waffe, und bevor er seine ziehen konnte, rammte ich ihm kaltes Metall durch die fette Kehle. Er hatte immer noch diesen überrolten Gesichtsausdruck, als er tot umfiel.

Das Kind schrie immer noch, und nun realisierte ich erst, wie laut es war. Ich wollte mich gerade erneut verstecken, als ich ein Funkeln über der Schulter des dicken Seemanns erblickte. Mein Zweihänder! Mit plötzlicher Begeisterung ergriff ich es. Doch unter den immer noch andauernden Schreien des Kindes bemerkte ich, wie die Tür erneut aufschlug, und diesmal drei Gestalten an die Oberfläche kamen, denen ich nun mit meiner guten alten Waffe gegenüberstand...

Der_Mosch
10-11-2003, 19:09
Der Namenlose erwartete den Kampf mit den Männern - doch dieser kam nicht. Stattdessen schien die Szene zu gefrieren.

Die gestandenen Seeleute warfen ihre Waffen hinfort. Ohne auf etwas anderes zu achten, stürzten sie von dem Schiff herunter, schreiend warfen sie die über Bord, die die Planke nicht erreichen konnten.

Der Krieger stand alleine vor dem Baby.

"Probier mich, du wirst sehen..."

Woher kam diese Stimme? Sie war.... prähistorisch. Das war die Stimme, die in eherner Vorzeit die Menschen dazu brachte, sich in ihre Höhlen zu verkriechen und auf den Tag zu hoffen.

"MEHR ist alles, was du brauchst..."

Sie.... erklang sie hinter ihm? Vor ihm? Sie schien ihn von überall zu erreichen. Nicht darauf achten. Ein Trick. Er würde nun...

"Der Kunst hingegeben..."

Er würde sie alle töten. Jeden einzelnen der Seeleute. Er würde die Seeleute töten, langsam und qualvoll. Da erinnerte er sich an den Adligen, der mit seiner Kutsche so dicht an ihm vorbeigefahren ist, dass er von oben bis unten mit Regenwasser bespritzt wurde. Dieser Hund sollte ebenso vor ihm knien!

"Mit der ich dich..."

Was masste er sich überhaupt an? Ein Mentor, ja das soll er sein, aber Meister? NIEMALS!!

"...töten werde..."

Diese ganze Land hatte ihm Unrecht getan. Er würde sich rächen. Würde jeden einzelnen niedermachen, bis er im Blut stand und seine Klinge schartig war.

Sie sollten leiden.


In seiner Kammer hielt Serpent sich weinend die Ohren zu.


"Tanzt."

Der namenlose Kriegr wurde aus seinen Gedanken gerissen, als die Körper der Getöteten spasmisch zuckten. Ihre Wunden verheilte so schnell, dass man zusehen konnte, und dann standen sie auf. Sie griffen nach ihren Waffen und den Waffen ihrer Kameraden, um rhytmisch, aber bedrohlich auf den Krieger zuzumarschieren.

"Kriecht schneller, ihr Maden. Gehorcht eurem Meister. DU!"

Der Krieger fühlte einen tiefen, unglaublichen Schmerz in seinem Kopf. Er fiel nieder, seine Waffen neben sich, udn hielt sich den Kopf.
"Unhold, wer oder was bist du? Und wo? Zeige dich!" Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, durchzuckte ihn wieder der Schmerz.

"Du wünscht zu wissen, wer ich bin?
Nimm folgend' Sache du nun hin:
Die Nägel schwarz, die Augen lila
Nizbel bin ich, der Puppenspieler!

Wünscht du zu wissen, wo ich bin?
Nach unten richt den Blick nun hin.
Dreh im Kreise halb dich rum
Spreche nicht, doch schweige stumm!!"

Er drehte sich um, ohne einen Muckel zu bewegen. War er das, der da seinen Körper kontrollierte, oder jemand anders? Sein Blick zwang sich nach unten.

Er sah das Kind.


In seiner Kabine quälte sich Serpent auf die Füsse und klammerte sich an den Stein.


Bei genauerem hinsehen erkannte der Namenlose, dass das Baby sowohl die angesprochenen schwarzen Nägel hatte, als auch sehr seltsam gefärbte Augen. Das Kind sah ihn an - bis auf die beiden Unterschiede sah es aus wie jedes andere Kind auch. Als es wieder den Mund öffnete, verflog jedoch diese Vision, und die tiefe Schwärze zwischen seinen Zähnen liess auf etwas sehr viel teuflischeres schliessen.

"Kannst du es tun
Oder lässt du es ruh'n?
Die Küste sei dir eine Wand!
Und nun: Versuch es! Geh an Land!
Ich sage dir: ob Mann, ob Weib,
ein jeder füllt mir meinen Leib!
Besonders bist du sicher nicht
und keiner hier, der anders richt!"

Wenn er es richtig verstanden hatte, sollte er gehen... aber was war diese Sache mit der Wand? Er versuchte, sich zu bewegen, aber es ging nicht. Inzwischen näherten sich die Seeleute, zwar auf eine gezwungene Art, aber dennoch nicht langsam....

Der namenlose Krieger konnte sich nicht bewegen. Seine Waffen lagen auf dem Boden. All seine Kunst schien wirkungslos.

Höchstens er könnte ihm jetzt noch helfen....

CNils
10-11-2003, 20:34
<<<--- reset --->>>

Der_Mosch
10-11-2003, 20:44
HALT. RPG stopp. CSV hat da ein paar logische Fehler in seinem Post. Bitte CSV noch einmal korrigieren, PM hab ich schon geschickt. Also so lange bitte nichts tun, wir müssen noch mal ansetzen ;)

Der_Mosch
10-11-2003, 23:44
(Serpent war.... ähm. Ich erlaube mir jetzt einfach mal, die ganze Sache quasi zu "resetten" :D Nizbel ist wieder unter Kontrolle, unser Krieger im Wald und übt sich in Konzentration, und meine Seeleute leben wieder. Nich kaputtmachen. Gehörn dem Don ;) Sorry wegen der Massnahme, aber ich muss euch etwas Freiheit nehmen, um die Logik wiederzubringen... oder so.)


Er dachte nach. Das tat er eher selten, meistens konnte er sich auf seine gefühle verlassen, doch dieses Baby kam ihm komisch vor. Jedenfalls konnte er nicht tatenlos zusehen wie sein junger Freund hier hingerichtet wurde, er musste Hilfe schicken. Hatte er nicht bereits 3 Druiden geschickt um dem jungen zu helfen? Wo waren die bloß geblieben? Er lenkte seine (bzw. die des Adlers) Konzentration auf den Strand. Ahja, da waren sie... Schienen sich zu konzentrieren... Somit sah er sich vorerst nicht gezwungen hier eingreifen zu müssen und beobachtete weiter die Vorgänge auf dem Schiff...

Währenddessen konzentrierten sich die drei Druiden auf das Meer als Ganzes. Die reinigende Kraft des Wasser erfüllte sie, und ihre Gedanken galten der Aufhebung der unheiligen Präsenz, die sie spürten....

Er beschloss nun doch einzugreifen. Der Adler schoss vom Himmel herab und schnappte sich den namenlosen Krieger, um ihn in den Wald zurückzubringen, zurück zu ihm, wo sie weitere Vorgehensweisen planen könnten.

Weit unter sich sah der Namenlose das Baby - Nizbel. Es schrie, als seine Kraft verflog, schrie, als seine Kräfte schwanden. Einem Seemann, der in der Nähe stand, schwanden die Sinne, und er sank mit blutenden Ohren zu Boden. Das ganze Schiff erzitterte - als mit einem Mal absolute Ruhe herrschte. Serpent stand in markanter Pose am Deck, schwitzend und ausgelaugt, den Stein in der Linken, die Augen gehetzt umherschweifen lassend. Die eben noch Toten übergaben sich aufgrund des Schocks über die Reling.... da war das Schiff auch schon ausser Sichtweite und der Adler (es war ein geradezu herausragend kräftiger Adler :p) setzte den Namenlosen ab und landete auf einer nahen Baumkrone. Er wartete bereits.

CNils
11-11-2003, 00:04
Ich schlug etwas unsanft auf dem Boden auf, konnte den Fall aber noch einigermaßen abfangen. Da stand er. Ich wollte meinen Blick von seinen Füßen zu seinem Gesicht wandern lassen, als ich vor meinen Füssen meine Waffen entdeckte. Ich fragte nicht wie, ich verstand.

Ich wollte eigendlich einige mehr zur Strecke bringen, aber so war es auch nicht schlecht, sie wussten nun, dass ich noch lebte, und ich hatte meine Waffen und meine Rache. Nun war ich gespannt, wie er mich in seine Pläne instruiren würde.

Schön sie wieder zu sehen, und danke für die schnelle Rückreise. Was ist ihr anliegen, wofür braucht ihr meine Dienste?

Bei meiner Frage verbeugte ich mich kurz, und nun wartete ich gespannt auf den Inhalt seiner Antwort...

ComSubVie
11-11-2003, 00:12
[RPG OFF] dich stört ja nur das wir deine geschichte lenken wollen :p hab die nun redundanten beiträge gelöscht/editiert[/RPG OFF]

Hallo mein junger Freund. Ich hätte dich deine Rache üben lassen, doch sei versichert wenn du es versucht hättest, so hätte die Zukunft traurig ausgesehen. Ich war also gezwungen einzuschreiten... Warten wir mal bis die anderen 3 dazukommen...

einige Minuten verstrichen, dann erschienen 3 ziemlich erschöpfte, dem Zusammenbruch nahe Druiden

Ich weiß, ihr sehnt euch nach Ruhe, ich will sie euch gleich gewähren. Doch zuerst würde ich gerne wissen was ihr mir zu berichten habt...

Wir wissen es nicht. Es war eine böse, und unglaublich alte Macht, selbst mit vereinten Kräften scheiterten wir beinahe...

Hm. Ich habe da so eine Theorie... [RPG OFF]vermutlich wird Mosch die zerstören[/RPG OFF] Vor langer Zeit herrschte eine böse Macht auf dieser Erde. Es war ein dunkles Zeitalter, die Menschen litten und wussten sich nicht zu wehren. Einer kleinen Gruppe (7 an der Zahl) in allen bekannten und unbekannten Wissenschaften, darunter auch die Magie ausgebildet versuchten sich daran das Böse zu besiegen. Doch das ging nicht, was ihnen jedoch geland war, es in ein Gefängnis einzusperren, verschlossen durch sieben magische Siegel. Jeder von ihnen repräsentierte ein Siegel und gab für die Erschaffung dessen sein Leben, ein Teil seiner Lebensenergie wanderte in dieses Siegel... Nun sind mir Gerüchte zu Ohren gekommen das diese Siegel brüchig sein sollten. Wenn dies wirklich der Fall ist, und Nizbel damit verwandt ist, so habt ihr alle Glück gehabt noch zu leben, es scheinen noch genügend Siegel intakt zu sein um die volle Macht zurückzuhalten..
Nun, mein junger Freund, bis wir mehr Licht in diese Angelegenheit gebracht haben ist die Suche nach der Seherin - die die ich suche ist übrigens eine andere als du letztens gefunden hast - weiterhin wichtig....
Ihr könnt nun gehen.

Enigma
11-11-2003, 00:48
Der Graf kam endlich wieder zu Hause an. Müde und erschöpft von der Reise wollte er sich schlafen legen, da schon langsam der Morgen graute. Aber als er in seinem Zimmer ankam wurde er schon erwartet.

Mach es kurz, Gregory. Ich bin müde von der Reise.

Das werde ich, Meister. Aber diese Angelegenheit ist von höchster Dringlichkeit, so wurde mir zumindest gesagt.

Wer sagt das?

Cesky.

Na gut, schick ihn rein.

Gregory zog sich zurück und kurze Zeit später stand Cesky im Raum, in seinem gewohnt zerzausten Mantel.

Ich habe Nachrichten von höchster Dringlichkeit.

So wurde mir gesagt

Nach unserem letzten Besuch bin ich wie befohlen auf meinen Posten am Hofe des Dons zurückgekehrt.

Nichts anderes habe ich erwartet. Was machen seine Söldner?

Der Spanier ist ein fauler Taugenichts, er säuft sich den ganzen Tag den letzten Rest seines Verstandes weg. Der Östling wurde durch eine geschickte Intrige beseitigt. Aber der Deutsche macht mir Sorgen. Er ist auf den Weg in den Vatikan um die Kirche um Beistand gegen uns anzurufen.

Nana, das ist aber nicht sehr freundlich.

In der Tat, aber das ist noch nicht alles. Der Don hatte vor ein paar Tagen Besuch von einem versoffenen Kapotän der neben einer Ladung frischer Söldner auch noch eine Schriftrolle und ein Amulett mitgebracht hat. Näheres weiß ich leider auch nicht.

Das ist in der Tat beunruhigend. Kehr wieder auf deinen Posten zurück, sei aber äußerst vorsichtig, nicht dass der Don Verdacht schöpft und dich irgendwo entdeckt.

Cesky verbeugte sich vor dem Grafen und verschwand. Der Graf blieb nachdenklich zurück. Die neuen Söldner machten ihn keine Sorgen, nur weitere Snacks für ihn und seine Kinder. Aber ein Amulett von unbekannter Macht konnte eine Bedrohung darstellen. Er musste jemanden hinschicken um das genauer zu untersuchen, und er fand auch sehr schnell geeignete Kandidaten, seine zwei neuesten Mitglieder, Demona und Le'akem schienen ihm passend für diese Art von Mission. Aber das kann noch bis zum Abend warten, dann würden die Zigeuner auch den Verräter herbeigeschafft haben. Müde aber zufrieden legte er sich schlafen.

Enigma
11-11-2003, 05:04
Gut. Das reicht für den Moment

Ivan hatte nach jedem Kampf mehr Mühe die beiden Kombattanden zu trennen. Sie gifteten sich zwar ständig an, aber Ivan begann zu vermuten dass dies alles nur Schein war. Nachdem Demona und Le'akem endlich voneinander ließen und vor im standen ergriff er erneut das Wort.

Wird Zeit euch mal unter Extrembedingungen zu testen.

Aber der Morgen graut schon, es wird bald Tag sein.

Genau, deswegen gehen wir jetzt auch raus.

Aber, werden wir dann nicht in Flammen aufgehen?

Nanana, du liest zu viele schlechte Bücher. Vampire haben kein Problem am Tage herumzulaufen, nur müssen sie dabei auf ihre Kräfte verzichten. Das wird netter Test für euch.

Aber wir trainieren nun schon die ganze Nacht.

Um so besser. Dann seid ihr noch mehr geschwächt und lernt eure verbliebenen Kräfte besser einzusetzen.

Aber..

Genug Abers. Hier geschieht was ich befehle. Ihr wollt doch was lernen, oder? Ich weiß ihr seid Naturtalente, Le'akem, du durch deine Erfahrung in deinem früheren Leben, so verabscheuenswürdig das auch war, und du, Demona, durch deine begrenzten hellseherischen Fähigkeiten wodurch du die Angriffe des Gegners erahnst. Diese Fähigkeiten habt ihr immernoch, auch bei Tage, aber auf den Rest der Vorteile müsst ihr leider verzichten. Deswegen wird das Training auch ohne Waffen stattfinden, Wunden verheilen am Tage nur sehr langsam.
Also kommt, euch steht ein harter Tag bevor.

und ohne weitere Kommentare zuzulassen führte er sie ins Freie wo die Sonne langsam aufging. Ivan selber setzte sich in den Schatten und beobachtete seine Schüler. Sie waren wahrhaftig ihres Meisters würdig, sie würden es weit bringen. Zufrieden musterte er sie, und irgendwie schien mit den Vampirkräften auch die Feindseligkeiten verflogen zu sein, zumindest lächelten beide mehr als üblich, und auch die Beschimpfungen fielen nicht mehr so häufig aus. Wehmütig dachte Ivan an seine Verflossenen. Inzwischen hatte er sich dem Kampfe verschworen und der Liebe, jenem unnützesten aller Gefühle abgeschworen, aber am Tage kam seine längst vergessene Menschlichkeit stärker zu Tage und er wurde leicht melancholisch. Er verwarf diese Gedanken aber rasch, und konzentrierte sich umso stärker auf seine Schüler, verbesserte deren Fehler und lobte ihre richtigen Aktionen.
Wahrhaftig, sie waren seiner würdig.

CNils
11-11-2003, 22:49
Wieder machte ich mich mit den drei anderen Druiden auf den Weg. Diesmal in die andere Richtung, weg vom Meer.Er hatte auf mich den Eindruck gemacht, als wollte er mir mitteilen, nicht wieder den selben Weg zu gehen, da die Seherin, dieer suchte, sich vermutlich nicht dort aufhielt.

Sie wollte nicht gefunden werden...
Sie war eine Seherin...
Wenn er sie brauchte, musste sie gut sein...
Wenn sie gut war, wusste sie, dass ich kommen würde, und wohin ich gehen würde...
Wenn sie wollte, würde ich sie nie erreichen...
Wieso also bekam ich diesen Auftrag?

Er war mir ein Rätsel, war das alles nur ein Test? Sollte ich mir lediglich die Beine vertreten?

Eine Weile waren wir schon gegangen, und ich vernahm das Rauschen eines Baches, oder war es ein Fluss? Als wir näher kamen, sah ich, dass es sich um einen Fluss handelte, eine Brücke führte hinüber. Einer meiner Begleiter stellte sich neben mich, und deutete auf den Wald der anderen Seite.

Hier lauern weniger Gefahren, dafür sind sie umso gefährlicher.

Ich verstand.
Wir kamen an die Brücke, und das erste, was mir auffiehl waren rote Stellen, die wie getrocknetes Blut aussahen. Die drei Druiden beugten sich über die Stelle. Ich konnte nicht erkennen, was sie taten, doch als sie Aufstanden, bekam ich eine Antwort.

Hier wurde jemand getötet. Als Mensch.

Wieder verstand ich die Aussage. Anscheinend war der Graf hier gewesen, und hatte sich einen weiteren Untergebenen gemacht...

Nun konzentrierte ich mich auf die andere Seite des Flusses. Der Wald dort sah genauso aus wie der Wald der Druiden, und doch... anders.

Enigma
12-11-2003, 16:35
Die Nacht brach herein. Die Reisenden begrüßten dies, trotz ihres Zielortes, das Schloss des Grafen. Der bewusstlose auf der Bahre leistete großen Widerstand, er hatte ihre Zahl erheblich dezimiert. Aber ein Sieg war unausweichlich, sie konnten den Grafen nicht enttäuschen. Und er würde sehr froh sein über ihr Geschenk, ein Verräter des eigenen Blutes, sie wollten nicht in dessen Haut stecken. Nach der nächsten Biegung sahen sie das Schloss des Grafen, wie es majestätisch auf dem Felsvorsprung thronte. Um das Schloss herum flatterten einige Fledermäuse, die steinernen Wächter schienen sie misstrauisch zu beäugen, ja sie schienen fast lebendig. Das Tor öffnete sich ihnen, denn sie wurden erwartet. Sie brachten die Bahre in die Bibliothek, wo der Graf auf sie wartete.

Ehrenwerter Graf, wir bringen euch den Verräter wie versprochen.

Ah sehr gut, auf euch treuen Zigeuner ist eben Verlass. Aber musstet ihr ihn so zurichten? Das wollte ich eigentlich selber erledigen.

Tut uns leid, aber er wehrte sich nach Leibenskräften.

Ist schon gut, mir wird schon noch eine Verwendung für ihn einfallen. Das wäre dann alles.

Sehr wohl, ehrenwerter Graf. und mit einer letzten Verbeugung verließen sie den Raum

Gregory!

Ja, mein Herr?

Hol mir Demona und Le'akem. Sag ihnen ich habe eine Aufgabe für sie.

Sehr wohl.

Und auch Gregory verschwand unter einer Verbeugung aus dem Raum. Kurze Zeit später kam er wieder zurück mit den zwei gewünschten Vampiren. Sie sahen müde aus, kein Wunder, hatten sie auch den ganzen Tag und die ganze vorherige Nacht trainiert.

Ah, meine Kinder.

Vater, wer ist das?

Nur ein Verräte um den ich mich später kümmern werden. Aber nun habe ich eine Aufgabe für euch.

Aber wir sind müde, wir haben lange nicht mehr geschlafen.

Diese Aufgabe kann leider nicht aufgeschoben werden, die Zukunft unserer Rasse könnte davon abhängen. Also, ihr müsst euch auf den Weg nach Rom machen, um einen Gesandten von Malborgia aufzuhalten. Ich weiß nicht ob er auf Land- oder Seeweg nach Rom reist, aber das wird euch Cesky mitteilen wenn ihr beim Palazzo des Don seid. Geht nun, die Zeit ist gegen euch.

Und ohne ein weiteres Widerwort gingen die zwei aus der Tür um zu tun wie ihnen geheißen. Aber der Graf könnte schwören dass kaum dass sie aus der Tür waren sie übereinander herfielen, dass der jeweils andere was sagen hätte sollen, dass sie eine Ruhepause brauchen. Aber dann waren sie schon ausser Hörweite und der Graf war sich sicher dass sie auch so ihren Auftrag zu seiner vollsten Zufriedenheit ausführen würden.
Der Graf wandte sich wieder seinem Verräter zu, der bewusstlos vor ihm lag. Er war ein seltsames Geschöpf, kein Mensch, aber auch kein Vampir, denn einen Vampir hätte diese Wunde nicht so lange ausser Gefecht gesetzt. Er dachte nach was für eine Strafe für seinen Verrat angemessen wäre. In seinen hunderten von Jahren die er nun schon lebte hatte er leicht genug Zeit sich allerlei Grausamkeiten zu überlegen, er wollte nur eine passende für diese Gelegenheit finden. Der Tod wäre zu schnell und zu wenig grausam. Er kann nicht so lange gefoltert werden wie er es verdient hätte. Dann kam ihm ein Gedanke; eine Ewigkeit über seinen Verrat nachzudenken erschien ihm eine gerechte Strafe.

Gregory, reservier eine Zelle im Verlies für unseren "Gast" hier. Und vermauere jeden Eingang, jedes Schlupfloch. Wir wollen ja nicht dass unser "Gast" uns vorzeitig verlässt.

Natürlich nicht, mein Herr.

Gregroy ging um zu tun wie ihm befohlen, der Graf blieb alleine zurück mit einem diabolischem Lächeln auf seinem Gesicht.

LordMordred
12-11-2003, 21:28
Er Namenlose und seine Begleiter gingen in den Wald. Der Wald wurde immer dichter, so daß sie kaum noch vorwärts zu kommen glaubten, getrieben von seiner Pflicht gegenüber Ihm ging er weiter. Er wollte trotzdem schon fast eine andere Richtung einschlagen als der Wald sich wieder lichtete. Als er sich neu orientierte stellte er fest, dass sie viel zu weit gekommen, als für die Reisezeit angemessen war. Außerdem, mussten sie in dem Dickicht die Richtung gewechselt haben. Die Druidenschüler murmelten und als sie zu einem Schluss kamen, meinte der Älteste unter Ihnen:

In diesem Wald ist Zauber am Werk, aber wir sind uns nicht eins, um was für einen Zauber es sich handeln könne.

Der Namenlose beschloss diesem Mysterium auf die Schliche zu kommen. Sie kehrten den Rücken der Sonne zu und hielten diese Richtung. Just in dem Moment als der Wald am dichtesten war und nur noch vereinzelte Strahlen durch das dichte Blätterdach fielen, änderte sich schlagartig die Richtung, der Sonne. Die Sonnenstrahlen kamen nun von halb rechts. Nun wendete er sich, so dass die Strahlen von links vorne kamen, um dort hinzugelangen, wo er hin wollte. Doch nun wiederholte sich das Spiel und die ‚Strahlen kamen von links. Hier meinte er zu den Schülern:

Brecht den Zauber an diesem Ort.

Die Schüler formierten einen Zauberkreis und sprachen in einer alten Sprache, doch als sie verstummten sprach wieder der Älteste:

Es tut mir leid, wir können ihn nicht brechen, denn wir wissen nicht wie er wirkt, außerdem können wir uns hier nicht einen Deut konzentrieren.

Als sich der Namenlose umsah, um irgendetwas zu sehen, was ihm eine Erklärung liefern könnte, waren er und seine Gefährten blitzartig von den Sie umgebenden Pflanzen gefesselt.
Der Namenlose sah sich wild um, aus dem Schatten eines Baumes trat ein zierliches Wesen hervor. Sah sich um und schritt erhabenen, lautlosen Schrittes auf die gefesselte Gesellschaft zu. Der Namenlose betrachtete den Fremden, dieser war nur in einen leicht grün – braunen Umhang gekleidet, sein Gesicht war mehr als kantig, und er war hoch gewachsen, aber sehr schlank. Sein nächster Blick fiel natürlich auf seine Waffen, und er sah nur einen Bogen und ein................. er schaute noch mal war das ein Holzschwert? ...ja ein Holzschwert geformt wie ein Langschwert, aber es war definitiv auf Holz. Er dachte noch bei sich befrei mich von den Fesseln und ich strecke dich mit samt deinem Schwert mit meinem Zweihänder nieder. Der Fremde sprach:

Ich bin Jiriki i-Sa’onserei, Hüter des Landes seitdem ihr euch seit geraumer Zeit bewegt, doch hier hat kein Lebewesen Zutritt, dass nicht die Regeln der Natur befolgt und sie lebt.

Der Namenlose hatte anfangs Schwierigkeiten den Fremden zu verstehen den er sprach eine sehr alte Art der Allgemeinsprache, doch als er sich daran gewöhnt hatte, sah zu seinen Begleitern und fragte sich wenn die nicht im Einklang mit der Natur leben... Wer dann?Jiriki i-Sa’onserei sah den Blick des Namenlosen und beantwortete diese Frage:

Diese Kinder, auch wenn sie Druidenschüler genannt werden, was ich nicht so empfinde, denn als Druide wird man geboren. Also diese Kinder sind nicht meine und Ihr Herr mag ein mächtiger Druide sein, doch bisher hat er nichts getan um das Gleichgewicht zu erhalten. Im Gegenteil er hat es sehr empfindlich gestört. Und Druiden, die nicht auf Ihrem Land bleiben ohne einen Auftrag vom unserem Zirkel zu haben, sind und bleiben mir Suspekt. Es gibt genügend zu tun in dem Land, das einem anvertraut wurde. Doch werde ich in nächster Zeit noch mit ihm Kontakt aufnehmen, denn er tut dies auf mir anvertrautem Land.

Der Namenlose schrie, was fällt dir ein Ihn in meiner Gegenwart so zu beleidigen. Doch er bewegte den Mund es kam keine Silbe hervor. Jiriki i-Sa’onserei grinste:

Glaubst du ich hätte hier so lang überlebt, wenn ich jedem das Sprechen bzw. Handeln in meiner Gegenwart erlaubt hätte? Er weiß in diesem Augenblick noch nicht einmal wo ihr euch befindet. Aber ich werde dir das Sprechen erlauben, solang ihr nicht versucht einen Zauber auszusprechen oder ihr mich verärgert. Also sprecht!

Die letzten Worte waren von einer Geste seiner Hände begleitet.

m1a22
12-11-2003, 23:06
BRECHER, schrie irgendjemand und nur Sekunden später klatschte eine unglaubliche Woge auf die gepeinigte Holk. Ihre Segel waren nunmehr nur noch Fetzen am Mast und selbst die kastellartigen Aufbauten waren schwer mitgenommen. Die aufgewühlte See warf das hölzerne Gefährt wütend hin und her, der raue Sturm blies den verzweifelten Seemännern brutal ins Gesicht, drohte sie über Word zu wehen. Meterhohe Wellen liesen auch den abgebrütesten in Angst versinken, es war als haben sich die Mächte des Meeres, ja Poseidon selbst, gegen die kleine Schar und ihr Schiff verschworen.

Steuermann und Kapitän waren mit allen Kräfte bemüht das Schiff auf Kurs zu halten. Doch die Wellen liesen sich nicht kontrollieren, dass Wasser kontrollierte das Schiff, die verzweifelten Bemühungen der Männer am Ruder schien umsonst. Aber so groß die Verzweiflung auch war, niemand der Seemänner wollte sich der tobenden See hingeben, niemand von ihnen wollte schon jetzt an Bord des himmlischen Schiffes gehen. Aber sie sahen die Sinnlosigkeit ihrer Bemühungen ein und machten sich nun daran, ihre Körper an das Schiff zu binden. Wer es schaffte, der schlang ein Tau um sich, wer weniger Glück hatte, der krallte sich mit dem Mut der Verzweiflung an die Aufbauten. Wie durch ein Wunder wehte an der Spitze des Masztes noch immer das banner der Hanse, sie schien den Kräften des Sturmes zu trotzen.

Wie ist unser Kurs, schrie Kapitän Jansen entgegen dem Brüllen des Sturmes seinem Steuermann zu.

Wir sind weitab vom Kurs, Kapitän. Ich kann aber den Weg nicht bestimmen, alle meine bezugspunkte sind nicht mehr zu sehen, klang schwach die Antwort herüber.

In der Nähe sind doch Riffe, wir müssen unbedingt eine Havarie verhindern

In diesem Moment schwappte wieder eine Weile über das Schiff und riss den Steuermann mit sich. Nur mit Mühe gelangs es Jansen sich an das Ruder zu halten, ihm blieb keine Zeit um den verlorenen Freund zu trauen. Zu sehr war er mit der Rettung seines eigenen Leben beschäftigt.

Unter Deck war die Lage nicht besser, auch Karl Virtus blieb nicht verschont. Schon mehrfach hatte er sich übergeben müssen, doch verrutschende Ladung hatte ihm Wunden zugefügt. Auch andere Mitreisende hatten Blesuren hinnehmen müssen, einer von ihnen war durch ein Holzfass zerquetscht worden und noch immer schien kein Ende in Sicht. Wasser sickerte durch den Holzboden und auch durch die Dachluke brachen ganze Wasserfälle hindurch. Noch ein Tag sollte es bis Rom sein, aber ob sie diesen Plan hätten einhalten können, war nun mehr als fraglich.

Enigma
12-11-2003, 23:19
Warum hast du nicht darauf bestanden dass wir eine Ruhepause brauchen?

Du hättest doch was sagen können.

Immer muss ich alles machen.

Warum müssen wir überhaupt auf diese scheiss Reise?

Weil er es uns befohlen hat.

Tust du alles was er befiehlt?

Im Moment ja.

Bis wann?

Bis ich genug gelernt habe um ihn zu besiegen. Dann werde ich seine Nachfolge antreten und meine Familie damit rächen.

Demona lockte grimmig als sie das sagte. Le'akem schaute fast ein wenig erschrocken und verängstigt ob dieser Offenbarung.

Dann werden wir zusammen über den Vampirclan herrschen, wir beide, als ein Paar, Liebster.

Ja, wir beide, für immer und ewig, Liebste.

Sie fuhr mit ihrem Zeigefinger über seine Wange, ritzte dabei mit dem Nagel die Haut auf und leckte das heraustropfende Blut gierig ab. Er hielt ihr die andere Wange hin, mit der sie ebenso verfuhr. Sie guckte ihn lüstern an, doch er wies sie kalt ab.

Wir haben einen Auftrag zu erfüllen, erinnerst du dich? Du warst ja diejenige die seinen Befehlen unbedingt gehorchen will.

Als ob wir im Moment eine andere Wahl haben.

Jaja, ich weiß. Aber dennoch, ich bin müde. Du hast mich ganz schön geschafft, du hast große Ausdauer.

Du warst aber auch nicht schlecht. Beim Training übrigens auch nicht.

Sie warf ihm ein vielsagendes Grinsen zu, das er erwiderte. Ohne ein weiteres Wort brachen sie auf, um gegen Genua zu ziehen. Sie hatten eine lange Reise vor sich und es war nicht sinnvoll Kräfte vorher durch einen sinnlosen Streit zu vergeuden.

[edit by ComSubVie: Verona durch Genua ersetzt]

ComSubVie
12-11-2003, 23:31
Er beobachtete den Shita. Nun, sollte der doch mal mit seinem jungen Freund tun was er wollte, eine kleine Lektion würde ihm nicht schaden, und - selbst wenn die Situation im Moment anders aussieht - war er davon überzeugt das dem Jungen [RPG OFF]du darfst dir ruhig einen namen ausdenken ;)[/RPG OFF] nichts passieren würde, sofern er sich halbwegs vernünftig benimmt. Er beschloss sich hier nicht einzumischen, außerdem wollte er sich nicht mit dem Shita anlegen, schließlich könnte dieser in Zukunft noch recht praktisch werden... Wobei es natürlich in dessen Natur liegt nicht so leicht von ihm beeinflussbar zu sein sondern musste durch wohlüberlegte Fakten überzeugt werden...

CNils
12-11-2003, 23:57
Ich spürte, wie sich in meinem Mund etwas unsichtbares lößte.
Nun sprich!

Was soll ich sagen, ich werde dir keine Informationen über seine Pläne geben, und meine Begleiter erst recht nicht!

Sturheit, mehr hatte ich auch nicht erwartet... Krieger... nun denn, wisse, ich habe ein offenes Ohr. Solltest du dich entscheiden, zu reden... solange häng noch schön rum...

Er ging, und die Ranken zurrten sich wieder fester...

Jetzt hingen wir eine Weile hier, gefesselt von Pflanzen. Ich war dahinter gekommen, dass die ganze Verwirrung wohl keine magische Kraft des Waldes war, sondern eine Sinnestäuschung des Grünlings.

Meine drei Begleiter machten einen ruhigen Eindruck, sie dachten darüber nach, wie sie ihre Fähigkeiten zur Flucht nutzen könnten. Ich war ein wenig weiter Abseits von ihnen, und dachte ebenfalls über eine Flucht nach. Die Pflanze hatte weder Augen, noch Ohren, sie musste sich also auf die Befehle dieses grünen Kerls verlassen, oder nach Gefühl handeln. Da dieser Kerl aber nicht hier war, tat die Pflanze dies wohl aus eigenem Gefühl...
Ich hatte das seltsam unangenehme Gefühl, die Pflanze würde in mich hinein sehen, durch ihre Ranken. Sie sah, was wir überlegten, da war ich mir sicher.
Ich dachte nicht weiter nach, ein Geistesblitz traf mich, und ich entspannte mich, und lehnte mich zurück, atmete tief durch, und schloss die Augen. Eine weile vernahm ich lediglich die Naturgeräusche um mich herum, und das Drücken der Ranken. Dann, schien meine Idee aufzugehen. Die Rankengriffe wurden lockerer, und ich viel zu Boden. Eine Weile blieb ich, wie ich gelandet war dort, dann blickte ich mich zu meinen Begleitern um.

Lauf! Wir bleiben hier, und ermöglichen dir die Flucht, such nach der Seherin, wir kommen vielleich nach, jetzt LAUF!

[i]Sofort begann die Pflanze mit ein paar Ranken nach mir zu schlagen. Eine Ranke sauste auf mich zu, ich sprang über sie, und warf mich zu Boden, und wich einer zweiten Ranke aus, in dem ich ein paar Meter rollte. Die nächste Ranke, die auf mich zukam, bekam die Schärfe meines Schwertes zu spüren. Ich blickte nicht mehr zurück, ich rannte los.
Ich rannte, so schnell ich konnte. Dieser Wald ähnelte denen aus meiner Gegend, so kam ich sehr schnell und gewandt durch das dichte Unterholz. Wenn es eng wurde benutzte ich mein Schwert als Machete. Ich rannte, rannte und rannte, und konzentrierte mich darauf, keinen Fehler zu machen und...

hatte Erfolg. Zu meiner Überraschung war ich raus aus dem Wald, und vor mir am Horizont erstreckte sich ein weiterer Ausläufer des Großen Gebirges. Ich bewegte mich nun auf einem Pfad, der durch eine Grassteppe führte. Dann blieb ich stehen, und Blickte zurück. Nun war ich mir sicher, dieser Typ war zwar im Wald zu mächtig für mich, wegen seiner magischen Kräfte, von denen ich bei mir nichts kannte. Hier draussen jedoch, ohne seine Bäume um sich herum, würde er den kürzeren ziehen, deshalb war ich mir sicher, erstmal Ruhe vor ihm zu haben. Als ich mich weiter auf den Weg machte, waren meine Gedanken bei den Dreien, waren sie noch Gefangene? Ich konnte nichts für sie tun, sie hatten ihre Pflicht getan, nun war es an mir, meine zu tun...

LordMordred
13-11-2003, 00:21
Der Namenlose rannte in das Gebirge, und so langsam wurde er langsamer und fühlte sich sicherer, er glaubte eine Bewegung zu sehen. Dies beunruhigte ihn in diesem Moment so sehr, das selbst er sein Schwert schon zog.
Als der Pfad eine Biegung machte kam er an zwei Felsen an die sobald er sie sah in Bewegung gerieten und die Gestalt von zwei unförmigen Zweibeinern annahmen. Hinter ihm trat das Wesen hervor nun schimmerte der Umhang grau-bräunlich. Jiriki i-Sa’onserei sah diesmal aber weniger gleichgültig aus, falls man das überhaupt feststellte:

Du hälst dich seit über einer Woche auf dem von meiner Familie seit Jahrtausenden gehütetem Land auf, begibst dich auf die Suche nach jemandem der nicht gefunden werden will. dringst in meinen Wald ein und als ich dir ne Frage stelle zerstörst du mutwillig pflanzen mit deinem Eisen und glaubst mir zu entkommen in dem du ein paar schritte tust. Sag mir einen Grund warum du nicht auf der stelle von mir in eine bessere Welt geschickt werden solltest, MENSCH

Jetzt etwas gelassener:
Versuch mich nicht anzugreifen, du würdest mich noch nicht mal treffen, bevor ich wieder zu Hause am Ofen sitzen würde.

Enigma
13-11-2003, 03:56
Der Graf saß wie üblich wenn es nichts Wichtigeres zu tun gab in seiner Bibliothek und las. Im Gegensatz zu anderen mit einer so reichhaltigen Büchersammlung hat er jedes Buch gelesen, die meisten sogar mehrmals, ein Vorteil wenn man eine Ewigkeit zu seiner Verfügung hat. Auf diese Weise hatte er auch ein enormes Wissen angesammelt; Alter macht wahrhaftig weise. Aber an diesen Abend störte jemand seine Lektüre; Fatima trat ein und sagte:

Wir müssen reden.

Und der Graf sah ein dass es Dinge gab die er mehr fürchtete als alles Heilige, ja, mehr als seinen endgültigen Tod. Er seufzte und gab sich seinem Schicksal hin. Er würde einige Zeit gelangweilt nickend verbringen müssen. Was tut man nicht alles für die Zufriedenheit seiner Schäfchen.

CNils
13-11-2003, 10:22
Ich stand ihm gegenüber, und mir war klar, dass ich mit meinen Waffen, Gewandtheit und Intelligenz, hier nichts ausrichten konnte, den seine Waffe war Magie, und ich besaß keine Magie. Was sollte ich also machen, war er böse oder gut, und welches Teil im Puzzle war er?

Ich weiss nicht, was ihr von mir wollt. Ich werde euch nichts erzählen, was ich angeblich wissen sollte. Wenn es euch so interessiert, warum fragt ihr dann nicht ihn? Ich mache hier nur meine Aufgabe, und diese hilft, das Gleichgewicht der Kräfte zu waren, ist also von höchster Priorität.
Nun, wenn ihr so interessiert am Gleichgewicht seit, warum nehmt ihr MICH dann gefangen?

Ich lehnte mich gegen einen der Felsen und blickte ihm direkt in die Augen.

Das mit der Pflanze tut mir leid, nur lasst euch gesagt sein, in diesem Land agiere ich nicht, ich reagiere. Was würdet ihr machen, wenn eine Ranke euren Brustkorb zertrümmern wollte? Also, gegen sowas hab ich von Haus aus etwas... Ihr habt uns gefangen genommen, ihr habt diese Sache provoziert. Was haben wir getan, ausser durch den Wald zu gehen?
Ich bitte euch nun, mich und meine Freunde gehen zu lassen. Ich werde aber auch nichts unternehmen, falls ihr mich aber weiterhin gefangen halten wollt, es liegt an euch, entscheidet über Sinn und Unsinn.

Ich hielt weiterhin Blickkontakt, und blickte in ein nachdenkliches Gesicht. Jetzt war ich wirklich gespannt. Wenn er ein Feind der Druiden war, würde er mich wahrscheinlich mitnehmen... war er jedoch ein Freund, was ich nicht annahm, würde er uns dann gehen lassen? Oder war er irgendwo dazwichen, weder Freund noch Feind? So oder so, ich wartete gespannt auf seine Reaktion...

LordMordred
13-11-2003, 15:14
Jiriki i-Sa’onserei fiel in seine völlig teilnahmslose Art zurück. Mit einer kurzen unverständlichen Folge von Worten befahl er den Felsen wieder zu dem zu werden was sie waren. Er schwieg eine Weile. Seinen ausdruckslosen Blick nun wieder auf sein Gegenüber gerichtet:

Du behauptest ich hätte begonnen dich zu attackieren? ... Dies war keine Attacke sondern eine reine Absicherung damit mir nichts zustößt. Wusste ich wer es versucht in mein Heim mit Gewalt einzudringen?.... Auch wenn euch das nicht gelungen ist, war dies nicht unbedingt freundlich.
....
Aber keine Angst ich werde dich nicht zwingen irgendetwas zu verraten was du nicht weißt. Ich werde dich auch nicht daran hindern deinen Auftrag auszuführen.


Nun wurde der Blick von Jiriki i-Sa'onserei eiskalt, sodaß seinem Gegenüber es eine Gänsehaut bereitete dem Blick stand zu halten, was aber gelang. Und in diesem Moment wusste er das Jiriki ein Shita sein musste, auch wenn er es bisher immer als ein Fabelwesen ansah, wie fast alle Menschen, was auch das Holzschwert und die veraltete Sprache erklären würde, aber gibt es Shiti wirklich und waren dann die ganzen Geschichten über den großen Krieg der Menschen gegen Shiti war und wenn die Geschichten über die Ewigen(wie die Shiti unter manchen Volk auch genannt werden) war sind, warum lebe ich dann noch, oder sind Shiti doch nicht so grausam ? Stimmen dann die Geschichten das die Menschen die Schuld .... doch bevor er seine Gedanken beenden und sortieren konnte unterbrach ihn wieder die Stimme von Jiriki.

Ich habe in dich gesehen, und du bist ein Mensch, der das Richtige tun kann, aber zügle dein Temprament und deine Wut, sonst wird es ein böses Ende mit dir nehmen. Jedes Lebewesen trifft in seinem Leben auf stärkere und dann hilft nur der Verstand, der klar sein muss um richtig zu handeln. Deine Begleiter werden in wenigen Minuten hier auftauchen. Dann kannst du deine Suche fortsetzen, aber bedenke Gewalt führt nur zu Tod und Leid.

Mit diesen Worten verschwand er, so schnell wie er gekommen war. Der Namenlose sah mit Mühe ihn noch auf dem Pfad im Gebirge verschwinden.
Der Namenlose wartete sinnend über das, was er gesehen hatte auf seine Gefährten- war es ein Ewiger, nein dann wären wir wohl tot, außerdem bin ich ja aus dem Alter der Gute Nacht Geschichten herausen, so verdrängte er erst einmal den Gedanken-, die dann auch kurze Zeit später wieder auftauchten.

m1a22
13-11-2003, 18:15
Auzeichnungen des Karl Virtus von Böhmen
19.Tag, Ankunft in der heiligen Stadt

Ich habe es vollbracht, vor mir erstreckt sich die Stadt auf den 7 Hügeln, die Stadt, die einste die Welt beherrschte, die Stadt, welche für die Ewigkeit geschaffen wurde........Ach, eine Flut von Gefühlen stürtzt auf mich herab, ich bin überwältigt von diesem Augenblick. Es ist ein malerischer Moment, die aufgehende Sonne badet die Stadt in ein wundervolles Licht. Ich weise den Kutscher an, hier ein wenig zu verweilen, denn ich habe einen solchen Balsam für meine Seele in den vergangen Tagen vermisst.

Verzeih mir geneigter Leser, aber ich fühle mich nicht in der lage als die Ereignisse meiner Reise niederzuschreiben. Vielleicht werde ich es tun, wenn all dies vorüber ist, aber ich möchte es zur Zeit so belassen, zu sehr haben mich die Schrecken mitgenommen. Vielleicht wird aber auch der Wind erzählen, was mir auf meiner Reise widerfuhr und wie es mir die Mächte des Himmels erlaubten, meine Mission fortzusetzen. Seine Eminenz, Kardinal Emanuele, oberster Hüter über ihre heilige Inquisition lies mir am Hafen von Ostia eine der päpstlichen Droschken zukommen lassen. Ich reise also nun den letzten Teil des Weges als offizieller Gast des heiligen Pontifex, möge er über mich wachen.

Die hohen Mauern rings um die heilige Stadt wirken wie eine gewaltige Festungsanlage, doch gegen meinen Feind nutzen keine Festungen, sondern nur die Dinge, die jenseits unserer Welt liegen. Mächte die über unser Verständnis hinausgehen. Innerhalb dieser Mauern liegt aber das, was uns den Sieg bringen wird. Der Allmächtige und seine himmlische Schar, sie werden die satanischen Dämonen wieder zurück in den Schlund der Hölle jagen.

Endlich durchfahren wir eines der vielen Tore Roms und nun befinden wir uns im Herzen des geheiligten Landes. An meiner Seite ein schweigsame Person, die ganz in ihrer Kutte versunken scheint. es ist Blüte, die mich auf Malborgias Anwesen verzauberte. Auch die Irrwege, wie ich sie fand, können nicht hier niedergeschrieben werden. Verzeih mir geehrter Leser, aber ich werde euch zur rechten Zeit und am rechten Ort über alles informieren.

Unsere Fahrt geht weiter, durch die altrömischen Gassen und Strassen.....Die Römer, einst ein stolzes Volk und doch gingen sie unter. Sie schufen diese prachtvolle Stadt und doch wurden sie von der Macht der Germanen niedergestreckt. Ich sehe vor mir, wie die Legionen der Römer auf die Horden meiner Ahnen treffen und wie ihre ganze Pracht vergänglich wird. Der Untergang der Römer soll uns eine Warnung sein, niemals dürfen wir den Feind zu einer Stärke kommen lassen, in der uns bedroht, genau deshalb bin ich hier.

Da! Da! Vor uns erhebt sie sich, der Palast seiner Eminenz. Er ist noch immer nicht vollendet, das Exil in Avignon ist noch nicht lange genug vergangen und das Haus der heiligen Vaters noch im Bau. Oh, wenn du doch nur diese Pracht sehen könntest, veehrter Leser dieser Zeilen. Ich kann es nicht beschreiben, denn jedes Wort wäre nicht prunkvoll und ausreichend genug. Wir fahren weiter, dort wo meine Reise endet. Die heilige Kapelle der Inquisition, die den Dämonen vernichten wird. Meine Strapazen haben ein Ende.......

LordMordred
13-11-2003, 22:25
Als ER meditierte um den Verlauf der Fäden der Zeit zu sehen wurde sein Blick von einem Nebel getübt, welcher immer dichter zu werden schien. Als er nicht mal mehr eine Hanbreit zu sehen schien, teilte der Nebel sich vor IHM und er wurde gerufen. Er hörte zwar nichts, doch wusste er dass er gemeint war. Nach kurzer Zeit bewegte er sich vorwärts, ohne zu wissen wie IHM geschah. ER sah einen Pfad vor sich, der sich gabelte und beide Wege schienen ins Nichts zu führen. Nach kurzem Warten wusste er, er musste den linken Weg nehmen ohne zu wissen, wohin IHN dieser bringen würde. Kurze Zeit dachte er ans Umkehren, bei diesem Gedanken begannen die Pfade zu flimmern, da war die Stimme wieder und alle Zweifel waren verflogen, so bewegte er sich den linken Weg entlang. Nach einiger Zeit sah er eine hell schimmernd weise Gestalt vor sich , die so aussah als wäre sie aus dem Nebel selbst geformt. Er erkannte die Aura. Es musste der Shita sein, doch wo waren sie? Alls hier war trüb, wie sollte man sich hier nur zurechtfinden? Nun hörte ER die Stimme des Shita auch wenn ER ihn nicht sprechen sah:

Willkommen auf der Straße der Träume, ich weiß, du hast viele Fragen, doch du wirst auf die Antwort warten müssen. Ich will dir etwas zeigen und hoffe, du wirst verstehen, was ich dir mitteilen will.

Der Shita streckte seinen Arm aus und berührte den Schatten den der Geist von IHM warf. In diesem Moment fühlte ER sich an diesem seltsamen Ort geborgen. Sie bewegten sich abwärts sofern man dies überhaupt einteilen konnte auf einmal war der Nebel verschwunden. Als ER nach oben sah, wusste er sie hatten den Nebel verlassen, doch als ER nach unten sah wurde IHM schwindelig, denn es schien als wären sie hoch über dem Land in dem ER sich befand. Es mussten mehrer Tausend Fuß sein, doch warum fielen sie nicht?

Der Shita deutete nach Norden auf eine schwarze Nebelbank:

Sieh dort, dort ist das Schloss des Grafen, dort ist es dunkel, im süden ist die Familie des Händlers, dort ist es Grau. Hier wo wir uns jetzt befinden ist es noch hell. Nun werden wir uns dies genauer ansehen.

Mit diesen Worten setzten sie sich in Bewegung zu dem schwarzen Ort im Norden. Sie beschleunigten bis ER nur noch den Umriss auf sich zurasen sah, nach einigen Sekunden kamen Sie abrupt zum Stehen. Das Schwarz, das gerade noch wie ein Fleck im Hellen aussah, war nun so groß, dass es das komplette Blickfeld einnahm. Sie hatten auch an Höhe verloren. Er sah, dass alles aus Fäden bestand, die ineinander verwoben waren.

Hier ist die Grenze zu dem Wirkungsgebieten des Grafen. Dis hier zu gehen ist ungefährlich. Siehst du wie die hellen Fäden schwarz werden.

Hörte ER die Stimme des Shita und er sprach, wenn man es so nenn will.

Ja, ich sehe es. Doch verstehe ich es noch nicht.

Das macht nichts, du wirst es begreifen. So lass uns nach Süden schauen.

Mit den letzten Worten waren sie auch schon fast bei den Städten der Händler. ER sah, das es hier kein grau, sondern nur eine Abwechslung von Hell und Dunkel gab. ER vermutete nach den Formen, dass dort wo Gebäude oder Straßen waren, die Fäden dunkler waren. Im Gegenteil dort wo Gärten waren die Fäden etwas heller und am hellsten an Flüssen und Gebirgen waren.
Hier regiert die Händlerfamilie, du siehst hier ist Hell und Dunkel im Wechsel. Wenn du die Möglichkeit gehabt hättest die Fäden von dort beim Grafen zu verfolgen, hättest du bemerkt, dass einige auch hier vorhanden sind.

Nun gehen wir einmal zu deinem letzten großen Zauber.

In diesem Moment standen sie in Mitten des Portals, das ER erschuf.

Nun sie was du getan hast.

In einem großen Umkreis waren alle Fäden dunkel.

Die Energie die du benutzt hast um dieses Portal zu erschaffen, kam nicht von irgendwo her, du hast sie der Natur entzogen. Für Was?...........
Um eine Reisemöglichkeit zu erschaffen die dich von einem doch sehr nahen Ort hier herbringen soll. Warum hören Menschen nicht zu, wenn man ihnen etwas lehrt...........
Oder sollte es wieder vergessen sein? .........
Meine Vorfahren haben doch deinen Lehrmeistern versucht beizubringen was es bedeutet, diese Macht über die Natur zu besitzen und sie deshalb NIE ohne guten Grund einzusetzen. Wurde dir denn nicht erzählt, was es bedeutet?...............
Nein wahrscheinlich nicht..... Sind denn schon zu viele Generationen von euch vergangen? Bisher hat es uns nicht so sehr gestört, doch es ziehen dunkle Zeiten heran und nie seit dem Erscheinen der Menschen war das Gleichgewicht so empfindlich wie jetzt. .............
Diese Stelle hier wird mehrere Jahre brauchen um wieder so zu sein wie sie vor kurzem noch war.

Sie verließen diesen Ort und tauchten wieder in den Nebel ein. IHM schossen 1000 Fragen durch den Kopf.

So als letztes noch eins. Die Druiden haben zwar die Fähigkeit erworben die Vielfalt der Zukunft zu erahnen, doch ist es sehr gefährlich, zu versuchen sie in die gewünschte Richtung zu lenken

Mit diesen Worten standen sie wieder auf einem Pfad und der Shita ließ IHN los. In IHM kamen wieder Zweifel auf, was tat er hier? Der Shita formte mit dem Nebel ein Netz zwischen seinen Händen.

Sieh das Netz hier, dies seien die vierschiedenen Zeiten. So nun zieh an den Fäden!

ER tat wie IHM geheißen. Das Netz verformte sich.

Sie die Enden bleiben gleich, obwohl die Mitte sich gänzlich geändert hat, nun berühre einen Faden um ihn zu entfernen.

ER tat wieder, dass um was IHN der Shita gat. Doch sobald er einen Faden berührte löste er sich langsam auf und damit zerfiel das ganze Netz in kleine Stücke.

Stell dir so die Zeit vor, wenn man etwas dent wird das Endergebnis nicht geändert, wobei nicht einmal die Ersten der Shiti jemals wussten, wo die Zeit enet. Doch wenn man mit Gewalt etwas verhindern will gibt es keine Zukunft mehr.

Der Shita sah IHN an und seine Farbe verblasste zu einem trüben weiss.

Ich weiß, dass ich dir nicht alles erklären kann, dafür bin ich nicht weise genug, doch all jene die es dich lehren hätten können sind im großen Krieg gefallen. So nun kannst du mir noch wenige Fragen stellen, bevor ich dich zu deinem Körper zurückbringen muss, sonst wirst du nie in dein Leben zurückkehren.

Enigma
13-11-2003, 23:00
Ich spüre eine Erschütterung der Macht.

Bist du sicher dass dies keine Nachwirkung unserer Aktivität war? Der Graf grinste hämisch zur Seite wo Fatima lag.

Vielleicht hast du Recht, vielleicht bin ich durch die Anstrengung noch ein wenig überfordert. Aber ich konnte eindeutig eine Präsenz spüren. Ich wage nicht zu bestimmen ob sie gut oder böse war, sie war auf jedem Fall sehr alt und mächtig. Älter als unser Blut, älter als das Geschlecht der Menschen.

Bist du sicher dass es dir gut geht? Du redest wirres Zeug. Wir sind die ältesten Bewohner dieses Landes. Es gab noch die Shiti, aber die starben alle im Großen Krieg.

Ich weiß was ich weiß.

Mag sein. Aber dennoch macht diese deine Aussage keinen Sinn. Es könnte natürlich auch sein dass ich falsche Informationen habe und ein paar Shiti überlebt haben, aber auch ich weiß was ich weiß. Wieder lächelte der Graf hämisch zu Fatima, die ihm zur Antwort die Zunge herausstreckte. Nun geh schlafen, es wird schon nichts sein. Es befinden sich im Moment eh ein paar Zigeuner hier, die wissen meist mehr von der Welt als ich, der ich mich meist hier im Schloss aufhalte und mein Wissen aus Büchern beziehe.

Er rollte sich rüber zu Fatima, gab ihr einen Kuss zum Abschied, streifte sich seine Kleidung über und ging die Zigeuner suchen. Er glaubte zwar kaum dass die mehr wussten als er, aber einen Versuch war es allemal wert.

LordMordred
14-11-2003, 00:00
Nach kurzer und doch ewig dauerender Zeit des Schweigens, nahm Jiriki i-Sa'onserei IHN wieder am Arm und sprach.

Ich werde dich nun zurückbringen. Wenn du Fragen hast zu dem was ich dir zeigte, dann nimm diesen Stein und meditiere und dabei denke an meinen vollständigen Namen und ich werde alles daran setzten mit dir Kontakt aufzunehmen.

Bei diesen Worten waren sie bei einer Nebelbank angekommen die sich auf einen Wink des Shita teilte. ER sah sich dort in seiner üblichen Meditationsstellung und zwei seiner Schüler, die nervös um seinen Körper herumschlichen. Die letzten Worte die IHM im Gedächtnis bleiben sollten, waren:

Versuche nicht die Straße der Träume zu beschreiten, sie sind schon für erfahrene Wanderer gefährlich geworden.

Langsam begann ER seinen Körper wieder zu spüren, er schlug die Augen auf. Sein Körper fühlte sich an als ob er 4 Tage ohne Schlaf geritten wäre und er war sehr müde. Ihm fiel noch ein schlicht weiser Stein mit schwarzen Einschüssen, den er in der Hand hielt,auf. Er steckte ihn ein und sah zu seinen Schülern.

Jiriki wieder in seinem Körper hoffte das es helfen würde den Druiden in die richtige Richtung zu weisen. Er erschauderte, denn er war schon sehr lange nicht mehr so lange auf den Traumwegen unterwegs und dann noch alleine, wer hätte auch gedacht das es so lange dauern würde eine Menschen zu finden und ihn zu sich zu rufen, ER muss schon sehr viel von der Kunst verstehen solange zu wiederstehen. Er setzte sich an den Fluss steckte seine Füße hinein um die Energie die in dem Wasser steckte zu spüren. Was geschieht derzeit? Er hatte auch schon lange keinen Kontakt mehr zu anderen seines Volkes, nicht, dass nicht schon des öfteren zwischen zwei Begegnungen mehr als 100 Jahre lagen, aber zumindest hat man sich auf der Straße der Träume ab und zu gesehen, aber seit mehreren Jahren war die Strasse der Träume merkwürdig verzerrt und man ging nur noch auf ihnen, wenn es wirklich nötig war. Jiriki überlegte, wie es wohl seiner Tochter ging oder seiner Schwester. So vor sich hinsenierend bekam er Sehnsucht nach der guten alten Zeit als die Menschen nur eine handvoll Bauern waren und man noch in einem friedlichen Mitteinander dieses Land besiedelte, und sich die Shiti nicht nur alle 250 Jahre am Yasira zum Gedenken an die Toten getroffen haben. So dachte er eine ganze Weile noch nach.

ComSubVie
14-11-2003, 00:31
Er dachte eine Weile nach und wandte sich dann seinen Schülern zu.

Womit gedenkt ihr meine Meditation zu stören?

Verzeiht, wir machen uns Sorgen. Wir spürten eine uralte, böse Präsenz und wollten wissen was ihr darüber wisst. Dann sahen wir euch meditieren, doch ihr wirktet wie tot. Was ist geschehen?

Meine Kinder, nicht alles ist wie es scheint. Ihr mögt etwas altes und böses gespürt haben, auch ich habe dies bereits gemerkt. Wie ich anderen von euch bereits erklärt habe handelt es sich dabei um eine Uralte Macht, die vor langer langer Zeit besiegt und eingesperrt worden konnte, doch das Gefängnis - 7 Siegel - ist brüchig geworden und ein kleiner Teil ist bereits entkommen. Wir müssen uns bemühen dies wieder zu schließen, doch weiß ich noch nicht genau wo es liegt und was wir tun können.
Doch nicht alles ist so düster. Ihr kennt sicher zahlreiche Geschichten über die Shiti? Nun, ein großteil der Geschichten ist frei erfunden, jedoch sei euch gesagt das die Ewigen wirklich existieren. Eigentlich ist eure Ausbildung noch nicht weit genug fortgeschritten für dieses Wissen, daher werde ich auch nicht weiter darauf eingehen, jedoch sollt ihr wissen das sie uns helfen könnten...
Und nun geht, mir geruht nach schlaf!

Noch bevor seine Schüler außer Sichtweite gelangten war er bereits eingeschlafen...

CNils
14-11-2003, 13:02
Ich konnte es kaum fassen, er hatte mich tatsächlich gehen lassen... Waren meine Worte so gut gewählt? Schon möglich, er sagte ja etwas wie: "Wenn dein Gegner dir überlegen ist, musst du deinen Verstand gebrauchen." Dies wusste ich natürlich, und dies hatte ich getan, erfolgreich? Ich war mir nicht sicher, ob der Shita hinter dem nächsten Felsen lauern würde, oder ob er tatsächlich "gut" war.

Meine drei Begleiter erreichten mich. Sie sahen mich an, einer trat vor.

Es war selbst für uns schwierig, in ihn hinein zu schauen, wir sollten nach wie vor vorsichtig sein, allerdings sind wir uns ein wenig sicher, dass er ein gutes Herz hat.

Denke ich auch, lasst uns gehen.

Ich deutete auf das Gebirge.

Wir könnten den Weg gehen, den der Shita benutzt hat, oder ein wenig weiter westlich über den Kamm wandern, gibt es dort auch Pfade?

Ja, einige.

Nun gut, dann schlagen wir doch den Weg nach westen ein, und nehmen den nächsten Pfad nördlich über die Berge.

Gut. Wir waren nicht oft hier, der Graf hat hier kaum noch Einfluss, was nicht heisst, das wir nicht auf Vampire achten müssen. Aber auch andere Wesen könnten uns über den Weg laufen. Und es gibt Tunnelartige Abkürzungen, manch erfahrener Wandere ist dort jedoch nicht wieder zu Tage gekommen.

Naja, wir werden sehen, was das beste ist.

Und so gingen wir Richtung Westen. Der Gedanke, dass ich die Seherin nicht finden würde, breitete sich wieder in meinem Kopf aus, doch er hatte mir diesen Auftrag sicherlich nicht umsonst gegeben...

Darkwolf
14-11-2003, 18:17
Elgor erwachte... geweckt von einer kaum zu bändigenden Gier, die seinen Verstand fast vollends zu überwinden drohte. Er befand sich in einem Raum, und für jeden normalsterblichen wäre es dort stockfinster gewesen. Durch das kleine Fenster wehte zwar Wind, aber es schien kein Licht herein. Für Elgor selbst, mit seinen Vampirsinnen allerdings, sah dieser Raum aus, als würde er von hellem Mondlicht erleuchtet. Er entdeckte keine Tür, nichts, über das man den Raum auf normalem Weg hätte verlassen können. Seine Wunden waren verheilt, aber das Neubilden des abgetrennten Arms hatte ihn sehr viel seiner geistigen Kraft gekostet. Zu viel, im moment, um den Raum in einer Verwandlung oder auf anderen vampirischen Wegen zu verlassen, ohne der Bestie vollkommen nachzugeben und den letzten Rest Verstand endgültig zu verlieren. Mit mörderischer Wut drosch er auf die nächstliegende Wand ein. Hätte sich dort der Kopf eines Menschen befunden, wäre davon nur ein Haufen matschige Pampe übriggeblieben, aber die Wand war stabil. Elgor fühlte seine Fingerknochen und das Handgelenk zerbersten, aber das würde heilen. Wutschnaubend legte er sich auf eine der Pritschen, und schlief weiter... er brauchte Kraft.

[edit by ComSubVie: voriges posting gelöscht, alles wieder ok]

LordMordred
14-11-2003, 18:36
Was soll ich nur tun, sie ist zu gefährlich und trotzdem ist es gefährlicher sie zu entfernen. Wie kam es nur zu dieser grausamen Wendung. Warum hatten die Ahnen diese Wendung zugelassen? Waren die Ahnen vielleicht gar nicht mehr an diesem Ort – doch sie mussten noch hier sein- War es seine Prüfung. Dies könnte seinem Vater eingefallen sein, ihn dieser Härte der Prüfung auszusetzen. Was würde passieren, wenn er sie entfernte. Er versuchte die Zusammenhänge der Zeit zu verstehen, doch es war ihm nicht möglich der Linie über mehr als ein paar Knotenpunkte zu folgen. Sollte ich es wagen? – Doch was, wenn genau dies zum Ende führen würde? Er beschloss noch einmal auf die Strasse der Träume zu gehen. Er begab sich auf seine Liegestätte und schloss die Augen. Ihn umfingen die Nebelschwaden, die die Welten trennten. Kaum war er auf den Pfad getreten, sah er seine Tochter, was sein Herz erleichterte.

Na meine Tochter?

Ich wüsche ein friedliches Leben, Vater.

Was zwingt dich auf die Strasse der Träume?

Ich habe einen unseres Volkes getroffen.

So?

Ja und ich habe beschlossen mit ihm eine Familie zu gründen.

Und?

Ich wollte mir hierfür deine Erlaubnis holen.

Du brauchst nicht meine Erlaubnis, du solltest...

Hier wurde er von seiner Tochter unterbrochen.

Ja, ich weiß doch bin ich hier.

Es freut mich für dich, doch deshalb solltest du nicht deine Herkunft vergessen. Wo würden wir hinkommen, wenn jeder den andern nicht aussprechen lassen würde?

Verzeiht mir, Vater.

Du brauchst nicht meine Erlaubnis, du solltest aber noch ein paar Jahre auf das Fest am Yasira-Fels warten um eine Meinung von mir zu erwarten.

Könntest du ihn nicht schon vorher besuchen?

Kind, warum hast du es denn so eilig, ich habe nicht vor in den nächsten Jahrhunderten mich niederzulegen um zu werden, was ich war.

Das wollte ich damit auch nicht ausdrücken, doch weis ich nicht ob ich an dem Fest teilnehmen kann. Ich dürfte zu diesem Zeitpunkt ein Wunder erleben, dass es seit den traurigen Tagen(wie der Krieg unter den Shiti genannt wurde) bei den Shita nicht mehr gegeben hat.

Jiriki wusste nicht ob er sich freuen oder ärgern sollte. Seine Tochter die erste Shita seit einigen Tausend Jahren, die ein Shita-Kind in diese grausame Welt setzen wollte oder sich Ärgern über die Phars, die sie in diesem Moment mit ihm veranstaltete. Er antwortete in dem gleichen Tonfall wie immer:

Warum erbittest du dann meinen Segen?

Sie war sehr angestrengt die Haltung nicht wieder zu verlieren, doch eine emotionslose Antwort war etwas, dass sie nun nicht erwartet hatte.

Kannst du denn keine Emotionen mehr empfinden, seit dem meine Mutter gegangen ist? Sie musste gehen und du weist es!

Jiriki wusste, dass sie noch etwas sagen wollte, trotzdem sprach er:

Lass Amerasu aus diesem Disput. Ich weiß sehr wohl, dass sie so lang hier blieb um mich zu retten, doch hat sie es nicht gemusst, selbst damals war es nicht möglich so lange auf den Strassen zu wandeln und wieder in den Körper zurückzukehren, dass wusste sie besser als alle anderen.

Dies war das Thema über das sich er und seine Tochter schon seit Tausenden von Jahren stritten, wenn es zwischen Shiti so was wie Streit überhaupt gab. Aik i’Deramu wollte nicht weiter darauf eingehen, weil Sie wusste wie tief ihn das schmerzte:

Lass uns die freudige Botschaft nicht mit unserem alten Disput zerstören. Wirst du dir jetzt meinen Auserwählten noch ansehen, bevor ich die Familie gegründet habe?

Ja mein Kind ich werde in den nächsten Jahren zu ihm gehen, wenn du mir sagst, wo ich ihn finde.

Er lebt hier bei mir!

Wer ist er denn.

Er ist aus dem Haus der Krieger und heißt Ineluki.

Na dann sei dir meines Segens gewiss. Doch nun muss ich mich entschuldigen, denn ich bin nicht auf die Strasse der Träume gegangen, um diese Botschaft zu erhalten. Ich bin auf der Suche nach Antworten.

Vater, falls ihr erlaubt, darf ich euch einen Rat geben. Wie ihr stets mir sagtet, versucht es nicht zu ändern, denn es ergibt sich eine Gelegenheit es zu leiten.

Aik i’Deramu, du hast Recht. Nun geht zu eurem Zukünftigen. Ich werde dann bald bei euch sein um euch zu binden.. ich wünsche euch ein friedliches Leben.

Das wünsch ich euch auch, Vater.

Mit diesen Worten löste sich die helle Gestalt auf, und Jiriki dachte, wenn nur alle Wünsche in Erfüllung gingen. Aber er war hier um nachzudenken was zu tun war. Als er darüber nachdachte, wie der den Schaden durch sein Eingreifen minimieren könnte tat sich ein Fenster auf.

Demona, welche sich einen sicheren Unterschlupf vor dem Tag gesucht hatte, bekam wieder eine Vision sie sah ihren eigenen grausamen Tod. Sie wollte sich dagegen wehren doch die Vision war stärker. Nach diesem Anblick sah sie eine helle Gestalt auf einem Gewirr von Wegen. Diese schien sie zu rufen. Demona bewegte sich durch einen Nebel und stand nun vor der Gestalt: Sie hörte dessen Stimme

Olga deine Bestimmung war nicht, ins Dunkle zu fallen. Deine Gabe hier her zu sehen, was dir wie ein Fluch vorkam, war nicht vorgesehen für eine der Seiten. Doch hat genau sie dich dort hingeführt, wo du dich jetzt befindest. Denn durch deine dauernden Gedanken an den Graf hast du das gesehen, was er tuen würde. Und er tat es um dich noch weiter in seine Fänge zu treiben.

Wer bist du?

Ich bin ein Wesen, dass sich um das Gleichgewicht kümmert.

Was willst du von mir?

Ich will nichts. Ich zeige nur Möglichkeiten auf. Und du Olga stehst momentan an einer Verzweigung von Möglichkeiten. Du kannst wieder in deinen toten Körper zurückkehren und Leid verbreiten. Die andere Möglichkeit ist, dass du diesen anderen Weg gehst bis zum Meer. Dort wird dich ein Schiff erwarten, dass dich in eine Welt bringt, wo du wieder unter deinesgleichen lebst. Nun entscheide dich, doch tue dies schnell, denn lange kann ich nicht mehr für deine sichere Rückkehr garantieren.

Nach kurzem Nachdenken antwortete sie dem seltsamen Wesen:

Ich wähle meinen Körper, meine Rache am Grafen ist noch nicht vollendet.

Du wirst diese Rache nicht erreichen, doch verstehe ich das du es versuchen willst......
Ich werde dir aber die Möglichkeit nehmen Dinge zu sehen die noch nicht passiert sind.

Mit diesen Worten brachte der Shita sie zurück in ihren Körper. Sie war mehr erschöpft als bei anderen Visionen.

Der Shita kam wieder in seinem Körper an, stand auf und ging zu dem Fluss der vor seinem Haus floss. Was würde er darum geben immer nur geradlinig geradeaus zu müssen.

Enigma
15-11-2003, 01:31
Was ist es, Liebste?

Ich sah... ich sah... ich sah meinen eigenen Tod. Es schien ihr sichtlich schwer zu sprechen

Na und? Wir sind ja beide schon tot, ich sehe den auch ab und zu, in Erinnerungen.

Ja, aber das war anders, das war ein anderer Tod, das war mein Tod als Vampir.

Weißt du wann?

Nein, ich habe keine wirkliche Kontrolle über die Sicht auf küntige Dinge, es könnte auch nur ein Alptraum gewesen sein, ich hätte nicht auch noch den Kutscher essen sollen, liegt mir anscheinend schwer auf dem Magen. Aber der Ausdruck in seinem Gesicht als ich ihn in sein bestes Stück biss war es wirklich wert. Mich für eine Hure halten, ts, dieses Leben habe ich hinter mir gelassen.

Ich weiß, meine Liebste, das macht dir auch niemand zum Vorwurf.

Nun gut, ich glaube es wird Zeit uns wieder auf den Weg zu machen.

Und sie brachen ihr dürftiges Lager ab um weiter gegen Genua zu ziehen. Im Morgengrauen sollten sie die Stadt am Meere erreicht haben. Es wird auch höchste Zeit dem Don einen Besuch abzustatten.

ComSubVie
15-11-2003, 01:39
Er machte sich auf den Weg gen Süden, er musste diesen Nizbel suchen und mit eigenen Augen sehen. Doch diesmal beschloss er langsam zu reisen, er wollte die Zeit zum Nachdenken nutzen. Außerdem gab es viele Wälder auf dem Weg, die würden ihm Kraft geben...

Enigma
15-11-2003, 17:30
Endlich kam Genua in Sicht. Demona und Le'akem weideten sich aber nicht allzulange am majestetischen Anblick der im Morgengrauen erwachenden Stadt, schließlich hatten sie einen Auftrag zu erfüllen der keinen Aufschub duldete, ebensowenig wie dessen Auftraggeber.

Ah, Genua, die Stadt der Liebe.

Das ist meines Wissens nach Venedig, Liebste.

Interessiert mich nicht, Hauptsache Italien.

Schon eine Idee wie wir zum Don vordringen?

Ja, wir improvisieren. Wie Cesky berrichtete sind einige der Söldner des Don ziemlich versoffen, das wird unsere Eintrittskarte sein.

Und da sie gerade an einem Gasthaus standen traten sie ein um sich ein geeignetes Opfer zu suchen. Sie mussten nicht lange suchen, in der hintersten Ecke saß ein verkommenes Subjekt, augenscheinlich spanischer Herkunft; er sah aus als habe er die ganze Nacht durchgezecht, und als sie näher traten merkten sie, dass er auch so roch.

Kommts heeerr un' ssaauuuuftt ne Ruuunde miit mir, *hicks* iihr vieer seht aus als kööntet ihr nen Schluck vertragen.

Oja, da hast du recht, habe tatsächlich wieder Hunger.

Na dann kommt ma her und setz euch. *hicks* Biin immer über Gessssellschschaft ffroh. Niemand will mehr mit mir ssaufen, nur weil ich der der Besste bin. *hicks* Blöder Schschluckauf.

Wer bist du?

Piedro Elninho, zu euren Diensten meine Damen, *rülps* und Herren. Aber erst nachdem mich der Don aus seinen Diensten entlässsst, bin nämlich guter SSöldner für ihn, der Bessste, der Gefürchtesste. *hicks*

Ah, sehr gut. Dann kannst du uns gleich einen Gefallen tun. Bring uns in den Palazzo des Don.

Nnein, das wü.. würde dem Don ni..nicht gefallen. Piedro ist ein treuer Diener, der Besste.

Glaube mir, du wirst uns helfen. Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.

Vergesssst ess, ich bin treuer Dieener, ich verrate meinen Don nicht.

Ich habe gehofft dass du dich so entscheidest.

Und mit diesen Worten stürzte sich Demona auf Piedro, biß ihn in den Hals und saugte ihm das Blut aus. Nach ein paar Schlucken hörte sie auf und reichte ihn weiter zu Le'akem

Puh, das Zeug haut rein, mir ist ganz schwindelig. Ich verstehe nicht wie man mit soviel Alkohol im Blut überhaupt noch leben kann. Aber es verbessert eindeutig den Geschmack. Halt, nicht so gierig, lass ihn noch am Leben, wir brauchen ihn lebendig, er muss uns reinlassen.

Und mit Piedro Elninho in ihrer Mitte machten sie sich auf zum Palazzo des Don. Am Tor angekommen wurde der Sehschlitz geöffnet und zwei Augen beäugte die seltsame Gesellschaft mißtrauisch. Als die Augen auf Pedro fielen hellten sie sich auf und eine Stimme sagte:

Na Piedro, mal wieder über deinen Durst getrunken? Na dann kommt mal rein und legt ihn in sein Bett, bevor der Don ihn so sieht. Er braucht wahrhaftig keinen weiteren Ärger.

Und mit diesen Worten öffnete sich das Tor. Darauf hatte das Vampirpärchen nur gewartet: Sie stürmten zur Wache, Le'akem griff ihn sich von hinten um den Hals und brach ihm das Genick. Dem Wächter entfuhr nur ein kurzes "porca putt..." und er fiel zu Boden.

Den Trunkbold nehmen wir lieber mit, zur Tarnung.

Und sie machten sich auf um den Empfangssaal des Don zu suchen wo sie ihn vermuteten. Und tatsächlich, als sie den Saal endlich gefunden hatten, saß der Don in seinem thronähnlichem Stuhl und unterhielt sich mit einem südländischen Untergebenen. Als das Pärchen mit Pedro eintrat stoppte er sofort seine Unterredung und wandte sich an die Neuankömmlinge.

Wer hat euch hier reingelassen?

Demona zeigte auf Piedro der schlaff an ihrer Seite hing: Der da! Und mit einem hämischen Grinsen ließ sie Piedro zu Boden fallen wo er friedlich zu schlafen schien.

Shady
15-11-2003, 18:04
Die Stunden vergingen , und der leblose Körper von Piedro Elninho schien sich wieder langsam zu regen.
Es war tiefste Nacht , und als Piedro zu sich kam fand er sich mit blutverschmierter Kleidung in einem Wald wieder.
Er verspürte Durst ... aber nicht wie gewöhnlich auf frischen Wein .. nein .. es war etwas anderes , der Durst nach Blut.
In seinem Unterbewusstsein wusste er was in der Kneipe in Genua passiert war , obwohl er es nicht wahrhaben wollte.... er war jetzt einer von ihnen ...

Mein Herr ... Don ... ich habe ihn verraten !

Er richtete seinen Blick zum Boden.
Erschöpft schleppte er sich zurück auf die Straße wo er schliesslich zusammenbrach und liegen blieb.
Er wusste , wenn er nicht bald Blut trinken könne, würde es mit ihm zu Ende gehen.
Plötzlich kam eine Kutsche mit irrsinnigem Tempo angefahren .
Der Kutscher schaffte es gerade noch , die Pferde vor dem reglosen Körper zum stehen zu bringen.
Der Kutscher stieg ab und ging näher an Piedro Elninho heran .

Könnt ihr mich hören ??
Was ist mit euch geschehen ??

Der Kutscher schüttelte den reglosen Körper.
Ein Fall von Blutrausch liess Piedros Muskeln zucken

Das selbe wird dir jetzt geschehen !!

Piedro begann ihm das Blut asuzusaugen und brach ihm anschliessend das Genick.
Zu neuen Kräften erwacht bestieg er die Kutsche und fuhr geradewegs zur Burg von Vlad Cornivor .
Irgendwie , so wusste er , war er nun wie er und sah ihn nun als seinen Herrscher an

m1a22
15-11-2003, 18:50
Aufzeichnungen des Karl Virtus von Böhmen
19.Tag, Quo Vadis Romae


Ich stehe vor dem Portal der Kathedrale, gigantisch und majestätisch erhob sich ihr Tor vor meinem Haupt. Die Droschke war in der zwischenzeit fortgefahren, zusammen mit den verhüllten Person. Der Inquisitor hatte bereits ein Quartier im päpstlichen Gästehaus vorbereiten lassen, in dem wir residieren sollten. Doch ich hatte nun keine Zeit mich dem Luxus hinzugeben, ich hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Innerhalb dieses Gebäudes erwartete man mich bereits und es wäre unhöflich seine Eminenz warten zu lassen.
Ich schritt durch das Tor hindurch in das lange Kirchenschiff, zu meinen Füßen breitete sich ein schwerer purpurner Läufer aus, der meinen Schritt dämpfte. Irgendwo in der Ferne sah ein Choar ein lateinische Lied zu Ehren des Herren. Langsam und bedächtig, schon fast knied schob ich mich weiter in Richtung des Altares. Eine rotgekleidete Gestalt war dort zu sehen und ich ahnte, wer es war.
Er erkannte mich, obwohl er mir den Rücken kehrte und mein Schritt nicht zu hören war. "Gelobt sei der Herr, sein Reich komme", flüsterte er mir zur begrüßung zu.
Gelobt sei der herr, antwortete ich.
Endlich wandte er mir sein Gesicht zu, sah mich an und ich erkannte den alten Mann. Emanuele di Cavalino, Großinquisitor und Kardinal seiner Heiligkeit, Papst Alexander des VI.
"Ich grüße euch, Karl Virtus aus dem Hause Habsburg. Es ist lange her"
Kraft und Selbstbewusstsein gingen von dem alten Körper aus, volkommen anders, als die vielen ausgemergelten und verbrauchten Männer, die am Hofe des Papstes ihren Dienst taten.
Ich wollte etwas sagen, aber er unterbrach mich sofort.
"Sagt nicht, Karl. ich weiß es schon lange. Euer brief hatte mich schon vor dem Unwetter erreicht und ich hatte viel Zeit mit seiner Heiligkeit darüber zu meditieren. Ich hoffe, ihr wisst, was ihr damit verlangt. Die Vampire von Prag zahlen sehr gut und viel an unsere Kirche, um am Leben zu bleiben. Der Pontifex hat vor, die Kirche des heiligen Petrus neu zu errichten, die Einahmen aus dem Erlös für das Prager Schutzgeld sollen dafür genutzt werden. Ausserdem sind wir über die Aktivitäten von Vlad Corvinor durchaus im Bilde.
Verschweigt es uns nicht Karl, wir wissen, was ihr mit dem Pogrom bezweckt. Wenn wir es vollziehen im Namen der Kirche, so wird dies zu einem Konflikt zwischen den Vampiren und seiner Heiligkeit kommen."
Meine Entschlossenheit war damit auf eine harte Probe gestellt, mein Plan war durchschaut worden. Die Durchführung wrde somit unmöglich werden.
"Verzweifelt nicht, junger Freund, hört mich bis zum Ende an. Mit jeder Woche werden die Zahlungen aus Prag weniger, die Dämonen weigern sich für ihre Existenz auf Gottes Erde zu zahlen. Euer Plan ist nicht verloren, im Gegenteil, er wird uns nutzen. Aber ich schlage vor, wir werden dies später besprechen. Ihr seid sicherlich erschöpft von der langen Reise, ruht euch erst etwas aus. Zur Abendstunde werden wir weiter sprechen, auch seine Heiligkeit wird anwesend sein."
Mit diesen Worten verlies er mich.
Ihr, lieber Leser, werdet wohl nun verwirrt sein, genauso wie ich. Ich stand nun allein dem großen Kirchenschiff, alleinund ohne Wissen. Doch was sollte ich tun, ich mußte dem Großinquisitor vertrauen. Während ich diese Zeilen schreibe, hat es bereits zur Mittagsstunde geschlagen und ich werde mich noch weiter gedulden müssen. Von meinem Fenster aus sehe ich die Ewige Stadt in ihrem bunten Treiben, sorglos, als wrde nichts geschehen sein. Ich habe Angst, Angst davor zu versagen. Plötzlich umschlingen mich weiche und schlanke Arme von meinem Rücken aus. Ich schrecke aus meinen Gedanken, erwarte einen Hinterhalt, einen Meuchelmord. Doch als ich mich umwende, erblickt mein Auge das wunderschönes Gesicht eines jungen Mädchens. Ihre Schönheit war durch die dunkle Verhüllung des Mantels verdeckt worden. Es war als wäre eine Engelsgestalt aus Gottes Garten zu mir herabgestiegen, um mich zu trösten. Ich breche hier ab zu schreiben, ihre Anwesenheit ist zu kostbar um sie mit Schreiben zu verschenken. Verzeiht mir geehrter Leser......

LordMordred
15-11-2003, 19:16
Jiriki i-Sa'onserei sah in seinem Zeugen[alte Shiti-Relikte um miteinander Kontakt aufzunehmen oder die Strasse der Träume leichter zu besuchen] den merkwürdigen Besuch der Vampire bei Don Vito Malborgia. Soll ich nun eingreifen Don Vito Malborgia darf momentan noch nicht sterben. Aber so wie sich die Zukunft im Moment zeigt, wird er das auch nicht tun. Doch wenn sich das nun ändert, wäre es von Vorteil schon in der Nähe des Händlers zu sein. Das wäre noch ein Eingriff, diesen Gedanken verdrängte er. Es hilft nichts ich muss zumindest in die Nähe, sonst würde ich zu lange brauchen um mich dort hinzubringen. Und bei diesem Gedanken verwandelte er sich in einen Falken und flog zur Höhle in der Nähe der Stadt, wo ein Zeuge stand um das weitere Geschehen zu beobachten.

Der_Mosch
15-11-2003, 19:25
Endlich alleine...

Sie umschlang Karl, drückte ihren Kopf an seine Brust. Ein Lächeln auf ihrem Gesicht, aber Karl sah es nciht. Und selbst wenn, es war nur ein Lächeln. Auch er war froh.

Er ist der Richtige. Mein Verlangen ist gross. Ich brauche es. Ich...

Sie schob ihn etwa zurück und sah ihm ins Gesicht.

"Liebst du mich?"



Ein fernes Land.... Wolken ziehen auf, in einer dunklen Farbe und vollkommen undurchdringlich. Ein Sturm? Der Boden ist bedeckt mit einem gelblichen Satub. Feiner Sand?
Don Vito Malborgia barbeitet seine Finanzen. Die Vampire sind gefangen im konspirativen Tun. Die Druiden sind in Meditation versunken. Alleine sie fühlen es. Aber ein Sturm ist halt ein Surm, ein Gewitter ist natürlich. Er achtet nicht weiter darauf...


In Rom senkte das Mädchen, offensichtlich verschämt ob ihrer Frage, den Kopf.


Ein uralter Geist. ein Gedanke in einem nahezu allwissendem Hirn formte sich. In diesen Gedanken gab es keine Fragen, denn Fragen beinhalten die Unklarheit, und dieser Kreatur war nie etwas unklar. Der Gedanke war simpel.
Nizbel...

Psycho Joker
15-11-2003, 19:31
Die beiden Vampire sprangen auf den Don zu und wollten ihm ihre Reißzähne geradewegs in den Hals rammen. Doch gerade als Demonas Zähne schon beinahe den Hals des Dons berührten, schrieh sie plötzlich auf. Die Vampire hatten die Rechnung ohne Vitos frommen Glauben gemacht; Vito trug nämlich stets einen Rosenkranz um den Hals. Als Le'akem dies sah, grub er seine Reißzähne in Vitos Arm. Dieser schrie schmerzerfüllt auf. Vom Lärm alarmiert kamen Malborgias Wachen von überallher und umzingelten die 3 Personen. 2 Wachen stießen die Spitzen ihrer geweihten Speere Demona in einen Oberschenkel und durch den Rücken in die Magengegend. Schmerzerfüllt schrie sie auf. Ihr dämonisches Geheul ließ alle Fenster im Saal zerbersten. Indes zog Malborgia einen Dolch und rammte ihn mit seiner letzten verbliebenen Kraft, dem Vampir in den Hals. So musste Le'akem vom Don ablassen und sich seiner Verwundung widmen; sie war an sich banal und für einen Vampir schnell zu heilen, doch verhinderte der Dolch, dass Le'akem schlucken konnte. Inzwischen hatten die Wachen auch Le'akem überwältigt und drückten ihn mit ihren geweihten Speeren zu Boden. Der Hauptmann seiner Leibgarde trat neben Malborgia.

"Ihr hattet Recht, Exzellenz. Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Graf versuchen würde, euch durch einen Handlanger zu seinem Sklaven zu machen."

"Natürlich hatte ich Recht", antwortete Don Vito, nicht ohne Arroganz, "Jetzt geht in mein Arbeitszimmer und holt mir die Asche dieses Vampirs."

"Wozu braucht ihr jetzt die Asche, Exzellenz?"

"Um diese Wunde zu sterilisieren, damit ich kein Vampir werde natürlich. Und nun zu dir, Vampirin. Sag deinem Herrn und Meister, er muss schon etwas mehr aufbieten, um einen Malborgia zu versklaven. Zudem ist dieser hinterhältige Anschlag nicht gerade eine Zurschaustellung ehrenwerten Verhaltens. Er hätte euch wenigstens auftragen können, mir vorher eine Nachricht zu übermitteln, bevor ihr angreift. Einfach so als eine ehrenwerte Geste."

Demonas Antwort war ein selbstgerechtes Lachen. "Ich hatte nicht den Auftrag, euch zu versklaven, Patriarch. Ich bin hier um herauszufinden, wohin euer böhmischer Handlanger gereist ist."

"Ah, so ist das also. Das scheint unseren Grafen ja wirklich zu beschäftigen." Diese Erkenntnis ließ Vito zufrieden grinsen. "Und du bist schon die zweite Frau innerhalb von drei Tagen, die nach Carlo fragt. Er scheint eine gewisse Anziehung auf das weibliche Geschlecht auszuüben. Fast wie ein... Federicor, wie heißt diese neumodische Erfindung nochmal?"

"Ihr meint einen... 'Magneten', Exzellenz?"

"Ja genau ein Magnet. Das war es. Nun jedenfalls, kehrt zurück zu eurem Meister und berichtet ihm, er möge doch einmal bei Tage persönlich vorbeikommen. Ich würde mich geehrt fühlen, ihn als meinen Gast willkommen zu heißen."

Inzwischen traf der Gardehauptmann mit der Vampirasche ein und Don Vito strich etwas davon auf seine Bisswunde am Arm. Demona lachte leicht über diese Handlung.

"Oh, ich weiß... Aberglauben... aber wozu Risiken eingehen?! Und jetzt... Kasim, hol eine Zange und zieh diesen Vampiren ihre Reißzähne!"

Die beiden Vampire blickten Don Vito erschrocken an, zum ersten Mal, wie dieser feststellte. Und das zauberte ein zufriedenes, diabolisches Lächeln auf seine Züge

"Ja, ich weiß. Morgen werden sie nachgewachsen sein, aber so kommt ihr wenigstens nicht auf die Idee umzukehren und mich nochmals anzufallen. Und eine kleine Lektion in Sachen Schmerz wird euch guttun."

"Was sollen wir mit euren Diener da machen, Herr?"

"Brignt ihn in den Wald und setzt ihn dort irgendwo aus, Kasim."

Dann setzte sich Don Vito zurück auf seinen Thron und genoß bei etwas Wein und einer kleinen Mahlzeit, wie den Vampiren unter äußersten Schmerzen die Reißzähne gezogen wurden.

LordMordred
15-11-2003, 20:04
Nachdem die Gefahr für diesen Moment gebannt war, musste auf jedenfall die weitere Vergrößerung der Anhängerschaft des Grafen sich weiterhin in Grenzen hielt, so ging er zu dem Kutscher den Elninho gebissen hatte. Jiriki i-Sa'onserei nahm sein Hexenholzschwert und schnitt dem Kutscher das Herz aus dem Brustkorb, nahm es in die Hand und sprach:

Sinya'a du-n'sha é-d'treyesa inro!

Seine Hand leuchtete auf und das Herz des Kutschers zerfiel zu staub.Möge er in Frieden in der besseren Welt ankommen. Es muss nun Schluss sein mit dem unnötigen Töten. Es bildete sich am Waldrand ein Nebel in dem Jiriki i-Sa'onserei verschwand. Kurz darauf kam eine Windböe um den Nebel zur zerschlagen.

LordMordred
15-11-2003, 20:49
Als es Abend wurde stand Jiriki i-Sa'onserei vor dem Schloss des Grafen Vlad Corvinor, er fühlte hier sich Unwohl, da die Natur völlig ausgelaugt war. Wie kann man so etwas nur tun. Er verstand es nicht. Er sprach einen Zauber über sich:

Im sheyis t'si keo'su d'a Yana o Lingit, Zida'ya Sinya'a du-n'sha è-d'treyesa inro.
[Um des gemeinsamen Blutes unsere Ahnen(Yana und Lingit) Willen, die Kinder der Morgendämmerung{Shita} mögen das Licht finden, das über dem Bogen leuchtet]

Bei dem letzten Wort erhellte sich seine Aura und er trat in das Schloss um den Grafen zu treffen.

Enigma
15-11-2003, 21:02
Der Graf saß in seiner Bibliothek um nach Hinweisen auf die Shiti zu suchen. Er wusste dass er einmal etwas über sie gelesen hatte, war sich aber nicht mehr sicher was und wo, also durchsuchte er seine umfangreiche Bibliothek. Er hatte zwar alles ein paar mal gelesen, aber auch des Grafen Gehirn hat nur begrenzte Speicherkapazität. Während er so stöberte und in alten Schinken schmökerte dachte er an Fatima. Sie war zwar nicht seine große Liebe, und oft sehr nervig, aber es fiel ihm auf dass sie ihn in letzter Zeit mied, und er vermisste sie. Je mehr er darüber nachdachte desto mehr wunderte er sich was sie so trieb, sie schien sich sehr oft im Verlies aufzuhalten. Der Graf verscheuchte den Gedanken und wandte sich weiter seiner Suche nach Hinweisen zu.

---

Fatima indessen trieb es wirklich oft im Verlies herum. Sie war fasziniert von dem Gefangenen den der Graf hatte einmauern lassen, natürlich nicht ohne eine Möglichkeit dennoch hineinzukommen. Der Haken dabei war dass sich die Tür nur von aussen öffnen ließ, man war also mit dem Fremden gefangen. Sie klappte das Buch aus dem Regal heraus, das Regal begann sich zu drehen und gab den Weg frei in die kleine Zelle von Elgor.

Öffne mir in zwei Stunden, Gregory. Und sorg in der Zwischenzeit dafür dass ich nicht gestört werde.

Sehr wohl.

Und mit einer Verbeugung ließ er sie alleine. Sie ging hinein, das Regal schloss sich hinter ihr.

Hallo, mein Kleiner, da bin ich wieder.

Er antwortete nicht, er war immer noch bewusstlos, erschöpft von den Strapazen, sowohl von dem Kampf der ihn hierher gebracht hatte, als auch von den Spielchen die Fatima die letzten Nächte mit ihm trieb. Er lag immer noch nackt, so wie sie ihn letzte Nacht zurückgelassen hatte. Sie zückte ein großes Messer und fuhr damit sanft über seine Haut, ohne sie jedoch zu verletzen. Das wiederholte sie ein paar mal, und holte auch noch ihre Hände zur Unterstützung dazu. Endlich kam die Reaktion auf die sie gewartet hatte, trotz seiner Erschöpfung, seiner Bewusstlosigkeit regte sich sein bestes Stück.

Na also, ich wusste ja dass du auf sowas stehst. Wollen wir den Gang mal ein wenig verschärfen.

Sie erhöhte den Druck mit dem Messer so dass es sich ganz leicht in die Haut ritzte. Durch die Vampirkräfte heilte die Wunde innerhalb weniger Sekunden, selbst in diesem Zustand. Und es trat auch der von Fatima erhoffte Effekt ein, es richtete sich zur vollen Pracht auf.

Na also, dein Körper ist willig, dein Geist abwesend, aber auf den Geist kann ich gerne verzichten. Also mal sehen ob wir noch weiter Reaktionen aus diesen Körper holen können.

Und sie streifte sich den Hauch von Nichts den sie als Kleid trug ab, und bestieg Elgor. Es war zwar nicht so gut wie beim Grafen, da der sich auch mitbewegte, aber es war eine Abwechslung, und der Gedanke an ein völlig willenloses Opfer war irgendwie erregend.
Während sie also mit Elgor beschäftigt war spürte sie etwas, etwas gar ungewohntes, und doch irgendwie vertrautes, doch hatte sie das nicht in dieser Situation erwartet. Elgor wurde auch unruhiger, also schien auch er die Präsenz zu spüren, er war ja gewissermaßen im Moment auf einer höheren Ebene, seinen Körperfunktionen nach zu urteilen im siebten Himmel, in den sie auch gerade aufstieg und das mit lautem Geschrei und Gestöhne manifestierte. Nachdem auch dieses Gefühl, leider viel zu schnell vorbei war sackte sie erschöpft auf Elgor zusammen. Über all die Euphorie hatte sie beinahe das andere was sie gefühlt hat vergessen, die Präsenz, die sie schon einmal gespürt hatte. Wie es schien war sie zurückgekommen, sie musste den Grafen warnen. Aber noch war sie hier für mindestens eine weitere Stunde eingesperrt. Sie beschloss das Beste daraus zu machen, zog ihr Messer und wandte sich wieder Elgor zu für eine Verlängerung.

LordMordred
15-11-2003, 21:23
Der Shita stand in einem Großen Empfangssaal mit zwei großen Treppen nach oben, als er die verschiedenen Wachen auf sich zu stürmen sah. Jiriki i-Sa'onserei sah sich die Wachen an, welche alle bis auf einen, Vampire waren, er zog sein Hexenholzlangschwert und sprach:

Ihr solltet mir nicht zu nahe kommen, denn sonst würdet ihr hier von dieser Welt verschwinden und dich Menschenkind

damit sah er auf den Diener des Grafen.

du würdest meinem Schwert zum Opfer fallen.

Dies hielt keinen auf, sie allen wollten den Tod des Eindringlings. Der Shita zog sein Schwert. Doch bevor einer der Diener des Grafen dem Shita zum Opfer fiel, erschien der Graf auf dem Balkon, bei dem sich die Treppen vereinten. Er sprach mit donnernder Stimme:

Zieht euch zurück meine Diener, dies ist etwas was euer Herr alleine ausrichten muss. Kommt hier zu mir Fremder

Jiriki i-Sa'onserei stieg die Treppen empor, als er dem Grafen näherkam musste er die Augen zusammenkneifen um nicht geblendet zu werden

Ich entschuldige mich für mein Auftreten, Graf. Doch ich muss mit euch reden.

Enigma
15-11-2003, 21:26
Der Graf beäugte den Besucher. Die Suche in der Bibliothek schien nun redundant, denn der Graf hegte keinen Zweifel dass dies ein Angehöriger der Shiti-Rasse sein musste. Nach einer Weile antwortete der Graf seinem Besucher

Dann sprecht. Aber denkt nicht dass ihr hier sicher seid. Neben meinen treuen Vampiren lauern hier noch andere Kreaturen auf euch und selbst wenn eure Macht an die heranreicht was ich über Shita gelesen habe so bezweifle ich dennoch dass ihr hier ohne Blessuren rauskommt. Also verhaltet euch nicht allzu überheblich. Sprecht euer Begehr, und wir werden zuhören.

LordMordred
15-11-2003, 21:31
Ihr wollt mich hier auf dem Gang abfertigen? Wenn ihr meint das dies eurer Macht entspricht.

der Shiti setzte sich auf den Boden und sprach:

Ihr seit der Dunkle Teil des Gleichgewichts in diesem Land, doch dürfte die Frage der Herschaft hier bald ein zweitrangiges Problem eurer darstellen.

Enigma
15-11-2003, 21:34
Wir wusste nicht dass ihr es drinnen bevorzugt. Wir dachten ihr bevorzugt die Natur und deshalb haben wir euch angeboten hier zu sprechen. Aber ihr habt recht, es geht soweit ich das verstanden habe nur uns zwei etwas an, meine Kinder werden dann von uns das wichtigste erfahren.
Also wenn es nun nicht zuviele Umstände macht, begeben wir uns hinein und besprechen alles weitere dort.

Kommt, hierlang.

LordMordred
15-11-2003, 21:40
Der Shiti stand auf und folgte dem Grafen

Und ich dachte ihr würdet vor Helligkeit flüchten würdet und doch seid ihr gelassen, aber ich folge euch gern. Und glaubt nicht alles was Ihr gelesen habt.

Enigma
15-11-2003, 21:43
Das selbe könnte ich zu euch sagen. Wir fürchten das Licht nicht, wir meiden es nur wenn möglich. Und da ihr all den Weg hierher in unser bescheidenes Domizil gemacht habt nehmen wir an dass es zu wichtig ist um uns von ein bißchen Licht abschrecken zu lassen.
Aber nun sagt uns, von welcher Bedrohung habt ihr gesprochen?

LordMordred
15-11-2003, 21:51
Ich lebe hier schon seit ein paar Jahren und es hat bisher keiner von den zwei Großen Mächten hier in diesem Land die oberhand gewonnen. Weder Ihr Graf noch der Händer Don Vito Malborgia, ob dies nun alles auf natürlicher Weise war sei dahingestellt. Doch ich weis nicht ob eure Nekromantin es gespürt hat, in den letzten Jahren tut sich eine Verschiebung auf die euch zwar vorerst zu Macht verhelfen würde, nur hoffe ich das Ihr intellegent genug seit als ehemaliger Druide, um zu sehen dass dies auch euren Untergang zu folge hat. Also würde ich von euch erbitten eine zeitweise Kampfeinstellung zwischen euch dem Grafen und dem Händler Don Vito, denn ihr werdet in näherer Zukunft Seite an Seite kämpfen müssen um beide zu überleben.

Enigma
15-11-2003, 21:55
Wir bekämpfen den Don nicht, wir verteidigen uns nur gegen seine Angriffe.
Uns ist nicht nach Herrschaft in diesem Land, wir wollen hier nur leben, nach unseren Regeln leben, und dabei nicht gestört werden. Ihr solltet euch lieber an den Don wenden, denn er ist der Aggressor.

Inzwischen waren die zwei in der Bibliothek angekommen.

Bitte hier hinein. Wir denken hier dürfte es euch passen.

LordMordred
15-11-2003, 22:04
Ihr sollt nicht versuchen mich hinters Licht zu führen. Ihr seid genauso wie der Don an der Herrschaft über das Land interessiert, doch wissen wir beide das es unter normalen Umständen keiner schaffen wird.

Ja hier ist es doch für jemanden wie euch angemessen einen Gast zu empfangen.

Darf ich eure letzte Antwort so interpretieren, dass wenn euch der Don nicht direkt angreift, Ihr eure Schergen auf eurem Gebiet haltet?

Enigma
15-11-2003, 22:07
Natürlich nicht, wir wollen freies Reiserecht durch das Land. Ausserdem müssen wir uns auch ernähren, und dazu brauchen wir nun mal die Menschen.

LordMordred
15-11-2003, 22:12
Ihr braucht nicht unbedingt das Menschenblut, Ihr bevorzugt es nur.
Und es wäre für euch auch kein Problem auf jedwelches Blut zu verzichten oder solltet selbst ihr diese Möglichkeit vergessen haben?

Enigma
15-11-2003, 22:19
Blutmangel hat bei manchem Vampir zu Wahnvorstellungen geführt, also ganz ohne Blut geht es nicht.
Was schlagt ihr also vor? Dass wir uns vom Blut anderer niederer Lebewesen als den Menschen ernähren? Vielleicht Schweineblut oder von anderen dreckigen Tieren? Mag sein dass uns das am Leben erhaltet, nur geht dabei der ganze Spass am Leben, an der Jagd verloren.

LordMordred
15-11-2003, 22:25
Dies wäre eurer Beitrag zu dem Frieden zwischen euch und den Menschen. Doch sie müssten auch Opfer bringen.

Und haltet eure Nekromantin in Zaum, wenn ihr sie noch braucht, denn sie ist auf den Weg zu uns um Euch zu sagen das ich da bin.

Enigma
15-11-2003, 22:34
Als ob wir nicht wüssten dass ihr hier seid. Weiber!
Welche Opfer werden denn von den Menschen abverlangt? Wir sorgen für das Gleichgewicht in dieser Welt. Die Menschen sind schlecht für diese Welt, sie zerstören die Natur, beuten sie aus, und wenn es nicht mehr weitergeht, ziehen sie zum nächsten Ort um dort ebenso zu verfahren. Sie sind ein Virus, wir sind die Krankheit. Ihr habt ja die Möglichkeit in die Zukunft zu sehen, das heißt, in die möglichen Zukunften. Also schaut es euch an wie die Welt ohne uns aussehen würde. Überbevölkerung, Chaos, Armut, zumindest stellen wir sie uns so vor. Die Menschen sind ein Virus, und wir sind die Medizin. Das Böse ist Anschauungssache: Gott tötet ganz willkürlich, das sollten wir auch tun.
Ich frage euch nocheinmal: Welches Opfer wird von den Menschen abverlangt? Was müssen sie aufgeben?

LordMordred
15-11-2003, 22:45
Was wäret ihr denn ohne die menschliche Rasse? Niemanden mehr den euresgleichen jagen könnt, keine Erfüllung eures Durstes mehr!

Was die Menschenkinder aufgeben müssen, lass dies meine Sorge sein. Aber sie werden euresgleichen in eurem Bezirk nicht mehr stören.

In diesem Moment sprang die Tür auf und Fatima stürmte herein und schrak vor dem Lichtschein des Shiti zurück.

Graf ruf sie in Zaum oder sie muss sterben auch wenn es euch freuen würde.

Enigma
15-11-2003, 22:52
FATIMA! RAUS!

Fatima schrak von dem Geschrei des Grafen fast noch mehr zurück als vom Lichtschein des Shita, aber sie gehorchte und mit einem letzten hasserfüllten Blick auf den Grafen verließ sie das Zimmer.

Weiber! Man kann nicht mit ihnen leben, und man kann sie aber auch nicht umbringen. Naja, nicht mehr als einmal, jedenfalls.
Also, ihr habt uns falsch verstanden. Wir wollen die Menschen nicht ausrotten, nur überschaubar halten. Wir müssen mit ihnen leben, so wie ein Raubtier mit seiner Beute leben muss. Wenn wir die Menschen ausrotten wollten hätten wir schon längst Erfolg gehabt, aber es würde auch uns nicht mehr geben.
Wir wiederholen uns nur ungerne, aber dies sieht uns nach einen einseitigen Frieden aus, also was ist der Preis den die Menschen zahlen müssen für unseren großen Verzicht?

LordMordred
15-11-2003, 23:04
Die Menschen hätten euch auch schon ausrotten können. Aber wir sprechen nicht was wäre wenn die Menschen nichts mehr tun würden, sondern wir wollen wissen was wäre wenn Ihr euch auf euer Terretorium beschränken würdet.
Also stellen wir uns die Frage was wäre, wenn eure Untertanen so weitermachen würden wie bis her. Eure Macht würde steigen. Eure Anhänger würden mehr Macht bekommen.

Es kamen plötzlich mehrere bewaffneten Skelette auf Ihn zu

M'yon rashi

Die Skellete zerfielen. Er sah den Grafen an.

Mittlerweile glaube ich, ich spreche mit dem falschen vor 1000 Jahren wäre soetwas nicht passiert, doch ihr scheint an Macht zu verlieren.
Aber darum geht es bei unserem Treffen nicht. Ihr wollt wissen was die Menschen aufgeben. Es wird eine Waffenruhe geben auf beiden Seiten. Und dies könnte mehr von euch retten als Ihr jetzt glaubst.

Enigma
15-11-2003, 23:11
FATIMA! LASS ES EINFACH!
Wie kann man nur so stur sein?
Wir nehmen an dass mit dem Retten von mehr als wir denken bezieht ihr euch auf die Inquisition die dieser Don anzuzetteln versucht. Nun, da haben wir schon vorgesorgt. Zwei von meinen Vampiren sind gerade dabei den Boten abzufangen. Er wird Rom nie erreichen, wenn es nach uns ginge. Natürlich gibt es da noch die geringe Möglichkeit dass meine Kinder versagen, aber wir glauben nicht daran. Und selbst wenn diese Inquisition Erfolg haben sollte, bis zu uns wird sie nie vordringen, hier sind wir sicher.
Und wir wollen immer noch wissen was die Menschen aufgeben müssen damit wir sie in Ruhe lassen.

LordMordred
15-11-2003, 23:23
Wenn Ihr von Demona und Le'akeem sprecht sie sind gestern am Morgen beim Don angekommen, doch leider für euch ist der Bote des Händlers schon in Rom angekommen.

Doch ob er Erfolg hat, hängt noch vom Zufall ab. Und wie Ihr schon sagtet, euch interessiert der Tod von Vampiren in entfernten Ländern eher weniger.

Doch was glaubt ihr, was passieren würde wenn der Don, wie er genannt wird, eine Armee aufstellen sollte um hier einzufallen? glaubt ihr wirklich das, dies den Don stören würde? Und wieviele eurer Vampire würden dabei sterben? - Ich könnte nicht zulassen, dass alle Vampire werden.
Ihr habt mich zwar in den letzten Jahrtausenden nicht gespürt, aber glaubt mir, ich war hier um euch auf den richtigen Weg zu führen.
Doch nun ist es einfach unumgänglich, dass auch Ihr mit den Menschen in Einklang kommt. Andernfalls ist die Zeit vorbei indem ihr in eurem Krieg miteineinander überleben durftet.

Enigma
15-11-2003, 23:29
Hmm, gescheitert. Das hatte ich von den beiden nicht erwartet. Na gut, das ändert nichts an der Tatsache, dass wir hier unangreiflich sind; für Menschen jedenfalls.

Erzählt uns mehr über die gemeinsame Gefahr, vielleicht ist die Bedrohung ja groß genug dass wir auf die Menschen angewiesen sind, was aber unserer Meinung nach kaum möglich ist. Was können diese minderen Lebewesen uns schon liefern, ausser Nahrung?

LordMordred
15-11-2003, 23:38
Er sah den Grafen an, und sprach keinen Ton. Und nu wurde selbst dem Graf merkwürdig zu mute.

Glaubst du wirklich die Shiti würden aus ihrem sicheren Ort kommen, wenn es nicht um den Verlauf der Zeit ging?

Uns interessieren weder die Menschenkinder, noch die dunklen Sprösslinge ihres Seins, und somit auch nicht euer dasein, denn auch wenn ihr es leugnet. für uns seit Ihr einfach nur ein Menschenkind.
Also die Frage bevor ich gehe ist, wollt ihr uns nun zur Seite stehen oder versucht ihr gegen die Natur hier zu stehen.

Enigma
15-11-2003, 23:43
Ja, wir stehen euch zur Seite.

Fatima kam zur Tür hereingestürmt.

FATIMA, was habe ich dir gesagt, das geht nur mich und den Shita hier was an.

Nein, das betrifft uns alle. Ich kann es spüren, ich spüre die dunkle Macht wie sie näher kommt. Und nun weiß ich dass es nicht der Shita hier ist.

Na und? Wir sind auch eine dunkle Macht.

Schon, aber diese hier ist stärker. Ohne Hilfe werden wir untergehen, vertrau mir, wie du mir sonst auch vertraust.

Du weißt du hast mein vollstes Vertrauen, du hast mich noch nie enttäuscht. Aber du weißt dass dies massive Einschnitte in unser Leben bedeuten würde.

So wie ich das verstanden habe, dürfen wir nur nicht im Gebiet des Dons jagen, das lässt uns noch genug Spielraum.

Also gut, Shita, du hast unser Wort dass wir uns vom Don fern halten.

LordMordred
16-11-2003, 00:19
Stimmt ich habe euch nur die Jagd in meinem behüteten Gebiet untersagt, wobei es wahrscheinlich größer ist als ihr glaubt. Doch das ist mir egal solange ihr mit Malborgia zusammenarbeitet. Hier habt ihr ein Mittel mich zu rufen.

Mit diesen Worten drückte er dem Grafen eine aus obsidian geformte Halbpyramide in die Hand bei welcher die Spitze fehlt.

Den Rest der Pyramide erhält Don Vito Malborgia, denn wenn ihr mich nicht zusammen rufen wollt hat es nichts mit der wirklichen Zukunft zu tun.

Der Graf war schon fast erschrocken, denn so unbeschwert trat ihm seit einigen tausend Jahren keiner mehr gegenüber. Nun hörte er noch ein paar Fetzen einer sprache, die er nicht mehr gewohnt war.

Asu'a Hikeda'ya Hikka

Mit diesen Worten löste sich die Aura des Shita in Licht auf und strömte durch eine Öffnung am Rand seiner Burg gen Süden

Hitman
16-11-2003, 00:30
Die beiden Vampire wurden angekettet, fixiert und es wurden ihnen brutal die Zähne gezogen. Es hatte schon fast Volksfestcharakter, zumindest war es ein Ereignis, das man nur selten genießen durfte, die Wachen versammelten sich im Empfangssaal, die besonders Mutigen unter ihnen stachen mit Lanzen auf die vor Schmerz und Demütigung fast verrückt werdenden Vampire ein. Der Don saß selbstgefällig auf seinem Thron und beobachtete das Treiben. Le'akem schickte ihm einen eiskalten Blick zu, den er jedoch aufgeben musste, als ihm der 2. Zahn aus dem Kiefer gerissen wurde.

Dafür werdet ihr büßen.

Nein Vampir, wir werden euch jedesmal eine Lehre erteilen, freut euch, dass wir eure wertlose Existenz nicht jetzt schon ausgelöscht haben. Und nun werft sie hinaus!

Geblendet von der Sonne und immer noch Schmerzen leidend wurden die beiden Vampire vor die Tür geschmissen, welche sich unter dem Lachen der Wachen schloss. Mühsam richtete sich Le'akem auf und besah sich seine und Demonas Wunden um sich ihr dann zuzuwenden

Wir improvisieren, das ist unsere Eintrittskarte, blah, blah, blubb. Genialer Plan Demona, ich mochte diese Zähne wirklich. Verdammt, ich habe sie geliebt! Wenn ich daran denke wieviel ich damit getötet habe....

Ach halts Maul. Die wachsen ja eh nach, und bis dahin werden wir schon nicht verhungern. Der Plan war eh erfolgreicher als ich gedacht hatte.

Erfolgreich? Wir wurden rausgeschmissen, sie haben uns unsere Zähne gezogen, die Schnapskugel haben wir auch verloren, was ist daran bitteschön erfolgreich? Le'akem wurde immer lauter und den letzten Satz brüllte er Demona mit unverhohlener Wut ins Gesicht

Demona holte weit aus und schlug Le'akem quer über das Gesicht. Er guckte sie verdutzt, aber immer noch agressiv an. Besser?

Ja. Ich weiß nicht was in mich fuhr, aber du must zugeben der Plan war... verbesserungswürdig.

Wir haben noch genug Zeit uns einen neuen Plan auszudenken, Liebster. Aber lass uns erst von der Straße herunter kommen. Ich habe noch einiges mit dir vor.

Demona machte ein paar Schritte die Straße herunter, blickte aufreizend zu Le'akem herüber, der ihr erst nach einigem Zögern und mit einem ärgerlichen Ausrduck auf dem Gesicht folgte.

Sie fanden in einem anderen Stadteil, in dem nicht viel gefragt wurde, ein Gasthaus in dem sie den Tag auf eine Weise verlebten, die sie ihre Schmerzen sehr schnell vergessen ließ.

Enigma
16-11-2003, 00:30
So, und nun zu dir Fatima.

Es tut mir leid, Vlad. Aber ich konnte die Zeichen nicht mehr länger ignorieren.

Ist schon gut, ich glaube wir brauchen eh eine Verschnaufspause aus diesem Geplänkel. Nachdem die gemeinsame Gefahr gebannt ist können wir ja wieder wie gewohnt weiter machen. Soll der Shita ruhig kommen. Ach übrigens, wo warst du in letzter Zeit immer?

Ich musste meditieren um mehr über diese Macht herauszufinden, tut mir leid wenn ich dich vernachlässigt habe, aber das war mir wichtig. Das war auch mal eine willkommene Abwechslung.

Nun gut, es führte zu einem guten Ziel. Was ist? Kommst du noch mit, ich könnte nach der Aufregung ein paar Zärtlichkeiten vertragen, du doch sicher auch.

Du kennst mich ja, ich kriege nie genug.

Und Arm in Arm, teilweise Lippe an Lippe machten sie sich Richtung Schlafgemach auf.

LordMordred
16-11-2003, 00:53
Jiriki i-Sa'onserei materialisierte sich in der Heimatstadt des Don und ging nun zu dem Palast.
Demona spürte die Anwesenheit von dem Wesen das sie schon unterwegs traf, und bekam auf einmal wieder menschliche Gefühle für eine kurze Zeit.
Jiriki i-Sa'onserei kam an dem Palast von Malborgia an und beschloss den Don direkt aufzusuchen. Er suchte nach dem Fluss der den Garten von Malborgia speiste und schloss sich seiner Energie an. Er materialisierte sich wieder im Garten vor der Liege des Don, verneigte sich vor Don Vito Malborgia.

Ich grüße euch Don Vito Malborgia. Ich entschuldige mich dafür hier so hereinzuplatzen, doch ich habe wichtiges mit euch zu besprechen.
Lasst eure Wachen dort wo sie sind. Es steht nicht in Ihrer Macht mich aufzuhalten noch ist es ihnen momentan möglich mich zu verletzen.

Ich bin mir nicht sicher ob ihr mittlerweile euch einig seid was ich bin, aber lasst euch gesagt sein. Ihr hättet nie damit gerechnet einen meiner Rasse zu sehen.

Psycho Joker
16-11-2003, 03:14
Don Vito machte isch nicht die Mühe, seine Überraschung zu verbergen. Er zog eine Braue hoch. Menschen die ihn kannten, wüssten dies als einen Ausdruck von distanzierter Neugier, aber auch leichtem Groll zu deuten.

"So? Was seid ihr denn, mein zauberhafter Freund? Und was habt ihr ach so Wichtiges zu besprechen? Könnt ihr das nicht wie jeder zivilisierte Mann von Bildung machen und einen Termin bei meinem Diener Cesare machen?! Wenn ich eine Zaubervorstellung wünsche, so wende ich mich an meinen Hofalchemisten."

Don Malborgia blickte nun sehr streng und seine Verärgerung war klar bemerkbar. Der Fremde sollte erkennen, dass wenn die Sache Don Vito nicht überzeugen konnte, ihn ein unschönes Schicksal ereilen konnte. Vito war sich zwar nicht sicher was genau dieser Eindringling war, aber alles was lebt, konnte irgendwie getötet oder ihm konnten Schmerzen zugefügt werden.

CNils
16-11-2003, 12:25
Ein Pfad lief rechts von uns in das Gebirge, und wurde mit zunehmender Höhe zwischen zwei Bergen verschluckt. Dies schien ein möglichst direkter Weg zu sein, ohne viele Höhenmeter zurückzulegen. Jedenfalls bis dahin, wo der Pfad sichtbar war. Wir schlugen diese Richtung ein, und ich wusste, dass wir die Nacht vermutlich in zwischen Steinen und Felsen verbringen würden.

Der etwas holprige Pfad war schmal, aber dennoch einigermaßen gut begehbar. Es ging schon leicht bergauf, doch schwierigkeiten berreitete das noch nicht. Es war angenehm warm, und der Tag wich ganz langsam dem Abend.
Mit zunehmender Zeit kühlte die Luft ab.

Wenn ihr einen geeigneten Platz für eine Übernachtung erblickt, lasst es mich wissen!

Die Nacht brach sehr schnell herein, beinahe plötzlich. Es war inzwischen nicht mehr angenehm kühl, sondern kalt. Immer noch suchten unsere Augen nach einem geeigneten Platz, die Nacht zu verbringen.
Da sprang mir eine dunkle Stelle in der Felswand rechts von uns ins Auge.

Kommt, hierher!

Wir kamen im Laufschritt an dieser Stelle an, und wie ich es erahnt hatte, handelte es sich um eine Art Höhle. Sie war nicht besonders Tief, jedoch ein guter Schutz vor Wind und Wetter mit genug Platz für uns vier. Bevor wir uns ausruhten, teilten wir noch, auf Rat der drei Druiden, Nachtwachen ein. Ich sollte die erste Wache übernehmen, und setzte mich an die Wand im Eingang der Höhle.

Hier saß ich nun eine Weile, und dachte nochmals über meinen Auftrag nach. Einen kurzen Moment lang hatte ich das unangenehme Gefühl, etwas sinnloses zu machen. Dieses Gefühl verdrängte ich jedoch sogleich, und überlegte mir, wie ich das scheinbar unmögliche möglich machen sollte...

LordMordred
16-11-2003, 19:17
Jiriki i-Sa'onserei sah den Don an und sprach in ruhiger Art weiter:

Es geht um euch und den Grafen. Der Graf hat mir sein Wort gegeben eure Leute in der nächsten Zeit in Frieden zu lassen, als Gegenleistung sollt ihr eure Angriffe auf seine Schergen aufgeben. Ich erscheine euch auch nicht zu meinem Vergnügen genausowenig war ich zu diesem im Schloss des Grafen, doch es werden Zeiten aufziehen in denen alle in diesem Land lebenden wichtig für die weitere Zukunft sein werden.

Es macht mir keinen Spass hier in diesem Gefängniss aus schwarzen Stahl zu stehen, das Ihr Stadt nennt, und das die Menschen die Möglichkeit haben, Shitis zu töten haben sie schon genügend unter Beweis gestellt. Die Menschenkinder haben es geschafft, dass fast keine Shita die Welt zieren und diejenigen die die dunklen Tage überlebt haben, sich den Menschenkindern nicht mehr zeigen. Vielleicht dient dir deshalb schon mein sich Zeigen als Beweis für die Dringlichkeit der Angelegenheit.


Der Graf hat mir also schon zugehört und eben einen vorläufigen Waffenstillstand zugestimmt. Um auch von Euch dies Versprechen zu erhalten bin ich gekommen.

Der Shita sah dem Don in die Augen und wartete auf dessen Antwort

Psycho Joker
16-11-2003, 21:52
Malborgia starrrte den Shiti über eine Minute lang finster an. Dann stellte er ein verächtliches Lächeln zur Schau.

"Mir scheint, mein zauberhafter Freund, ihr wisst mich schlecht einzuschätzen. Wenn ich Verträge schließe, dann schließe ich diese in Verhandlungen von Angesicht zu Angesicht." Dann wurde sein Gesichtsausdruck verärgert. "Ich lasse nicht andere für mich verhandeln und schon gar nicht lasse ich mir von anderen irgendwelche Vereinbarungen diktieren. Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen eine Beilegung meiner kleinen Meinungverschiedenheit mit dem Grafen Corvinor, aber ich entscheide, wann und wie ich diese verhandle. Und jetzt verschwindet, ich habe Geschäfte, die auf Erledigung warten."

Don Malborgia wandte sich von dem Fremden ab und widmete sich wieder seinen Papieren. Als der Fremde erneut ansetzte, etwas zu sagen, tat Malborgia ihn mit einer abwehrenden Handbewegung ab.

LordMordred
16-11-2003, 22:25
Er sah den Don an nickte ihm kurz zu:

So soll es wohl denn sein. Ich entschuldige mich nochmals für die Störung und für den Zauber der folgen wird.

Asu'a Hikeda'ya Hikka

Mit diesen Worten verschwand der Shiti wieder aus dem Garten des Don. Als er wieder an seinem geliebten Fluss ankam, lies er den Grafen vom Ausgang der Verhandlung zukommen. Ausserdem entband er den Grafen von seinem Wort die Sippe von Malborgia in Ruhe zu lassen.

Enigma
18-11-2003, 18:53
Siehst du? Du lagst wie üblich falsch mit deinen Annahmen.

Aber, was ich gefühlt habe, das Dunkel....

Du immer mit deinen Gefühlen... Apropos: bist du dir ganz sicher was diesen Shita angeht?

Nein, nicht mehr. Irgendwie kann ich den nicht richtig einordnen, ob gut oder böse. Ich weiß nur dass er sehr alt und sehr mächtig ist, alleine würden wir keine Chance gegen ihn haben.

Dann hatte der Shita doch keine so schlechte Idee bezüglich des Bündnis mit dem Don, nur der Feind war der falsche. Ich werde unverzüglich nach Genua aufbrechen und den Grafen kontaktieren. Bewache du das Schloss und unseren Gast.

Und ohne ein weiteres Wort brach der Graf auf.

Das war vor zwei Tagen.

Der Graf betrachtete die Mauern von Genua, und den Palazzo des Don der majestetisch über der Stadt thronte. Wurde wirklich langsam Zeit dass ich meinen alten Freund einen Besuch abstatte, dachte der Graf bei sich und machte sich auf zum Palazzo.
In der Stadt bemerkte er die Anwesenheit seiner Familie, seiner Blutsbrüder und Schwestern. Zwei stachen besonders hervor, denn er war ihr Schöpfer. Nachdem er diese nicht hier vermutet hatte machte er sich auf den Weg in deren Richtung und fand sich vor einem Gasthaus das den bezeichnenden Namen "Finsterwirt" trug. Er trat ein und machte sich auf die Suche nach seinen zwei Kindern.

m1a22
18-11-2003, 19:12
Aufzeichungen des Karl Virtus von Böhmen
Ode an mein Herz

Oh, verzeih mir geneigter Leser, meiner Zeilen, dass ich dich damit quäle, aber ich mußte meine Gefühle in Worte fassen.

Oh, du Wesen, dass da liegt in meinen Armen, du raubt mir den Verstand.
Ich bin dir verfallen, bin ganz dein.
Nie mehr in allen Zeiten will ich dich missen, will für immer bei dir sein.
Will mit dir n aller Ewigkeit verbunden sein, mit zusammen in Gottes Garten einziehen.
Will dich für immer sehen, deine engelsgleiche Gestalt umarmen.
Bist du doch vom Himmel zu uns Sündern herabgestiegen?
Bist der Beweis das Gott uns liebt.
Kaum kannte ich dich, schon war ich deinem Zauber verfallen.
Kaum sah ich dich, war getroffen Amors Pfeil mein Leib.
Will dich schützen, vor all dem Bösen dort,
will deiner Seele Wächter sein.
Oh, deinen Namen, den ich nie gehört, doch bestimmt ein Wohlklang in meinen Ohren.
Höre bei dir die Engelschöre singen, du bist in heil'ges Licht getaucht.
Oh, lass mich, wenn all das hier vorüber für immer mit dir verbunden sein.
Lass uns für immer zugeneigt, in Gottes heil'gem Bunde, wenn die Erd' wieder befriedet ist.
Oh, mein Kind ich lieb' dich sehr, bin ganz versunken deinem Bann.

LordMordred
19-11-2003, 00:00
Jiriki wanderte Tage durch die Wälder und genoss die Ruhe der Natur. Er dachte darüber nach, was er die letzten Tage getan hatte.
Ja er hatte gegen das neue Gesetz der Shiti verstossen, er hatte sich anderen Völker als Shiti gezeigt. - Doch es war doch in guter Absicht- Na dass hat ja sehr gut funktioniert-Sollte ich es nocheinmal versuchen?- Nein er würde sich jetzt raushalten, auf keinen Fall will ich mehr was mit Menschen zu tun haben. Es gibt Dinge, die werden sich nicht ändern!- Na vielleicht die Druidenschüler, die haben wenigstens noch einen Bezug zur Natur- Was soll ich denn nur tun - Du wirst dich raushalten,lass das die Jungen Völker unter sich austragen.
So wanderte er in Gedanken durch die Wälder und grübelte über Vergangenenes und das eventuell Zukünftige. Ab und zu setzte er sich an einen Baum und hörte einfach der Natur zu, was die Bäume erzählten, die Vögel sangen und die Grillen zirpten.

CNils
19-11-2003, 15:50
Die Wachablöse kam gerade rechtzeitig. Ich wäre fast eingeschlafen. Nun legte ich mich auf meinen Schlafplatz und viel direkt in einen tiefen Schlaf...


Es war dunkel. So dunkel, dass ich nicht mal meine eigenen Hände vor meinem Gesicht wahrnehmen konnte. Wo war ich? Es war still, bis auf dieses Geräusch... Wo kam es her? Es klang wie... es war schwehr zu beschreiben... wie Steine, ja Felsen, die aneinander rieben und schlugen. Es schien von links zu kommen, nein! Von rechts? Von oben! Nein... von unten! Oder doch von links... es schien von überall an mein Ohr zu gelangen, und irgendwie wurde es immer lauter. Erst kaum merklich, doch dann immer schneller. Jetzt dröhnte es fast in meinen Ohren, ich bekam Panik. Ich sah zwar keine Begrenzung dieses... "Raumes", wegen der Dunkelheit, jedoch hatte ich das beängstige Gefühl, das der Platz immer enger wurde... Jetzt taten mir die Ohren weh. Alles war dunkel, ich fühlte bich beengt. Da! Da berührte es mich! Es war hart, hart und kalt. Es tat weh...

Aaah!!!

Ich wachte auf. Doch das drückende Gefühl war ich nicht los. Im Gegenteil, es nahm immer mehr zu. Ich versuchte an meine Waffen zu kommen, doch ich konnte mich nicht bewegen. Da realisierte ich meine Lage erst. Es schien, als würde sich die Felswand, vor der ich geschlafen hatte, mich zerquetschen wollen. Ich bekam kaum noch Luft, und mir wurde schwindelig. Das letzte was ich warnahm, waren verschwommen klingende Stimmen, die irgend etwas faselten...

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

...ja, hätte ich auch nicht gedacht.

Ein Golem, hier... was es nicht alles gibt... ach sieh, er kommt zu sich!

Die drei Druiden beugten sich über mich. Ich erkannte sie nur undeutlich.

Was ist passiert?

Ruh dich erstmal aus, wir sagen dir alles später.

Und ich fiel erneut in einen Schlaf. Ich merkte noch, dass ich nicht mehr in der Höhle war...

Enigma
19-11-2003, 18:49
Der Graf musste nicht lange nach seinen Kindern suchen. Die gesamte Kundschaft der Herberge lag tot auf den Tischen oder Boden, und die zwei Verursacher dieses Massakers lagen nackt und blutverschmiert in der hintersten Ecke und schliefen friedlich. Der Graf ging zu ihnen, beugte sich über sie, schüttelte den Kopf, zog zwei Dolch aus seinem Gürtel und rammte sie ihnen in die Brust.

Wenn ich nicht so gutherzig wäre wärt ihr nun tot.

Hihi, ich weiß Vater. Aber ich habe dich eh kommen sehen, wollte dir den Spass nicht rauben. Wie du siehst hatten wir ja unseren.

Demona, Demona, Demona, wo wird das alles noch hinführen? Obwohl ich zugeben muss, dass ihr gute Arbeit bei dem Massaker geleistet hat, ich fühle einen väterlichen Stolz euch gegenüber.
Dennoch, ich will mich mit dem Don treffen um etwas zu besprechen, als Zeichen meines guten Willens verhält ihr euch mal zwei Tage ruhig. Wenn ihr bis dahin nichts von mir hört, macht einfach so weiter.

Ja, Vater.

Okidoki auch Le'akem war erwacht, recht erstaunt über den Dolch in seiner Brust

Gut, dann mache ich mal wieder auf den Weg

Der Graf zog die Dolche aus ihren Körpern, steckte sie wieder in seinen Gürtel und machte sich auf zum Palazzo.

ComSubVie
19-11-2003, 22:23
Das Meer, unendliche Weiten, die Sonne geht gerade unter und sendet letzte warme Strahlen über das Wasser. Am Strand - nicht fern von jener Stelle an der vor ein paar Tagen noch der junge Krieger auf einem Schiff gefangen war - stand er und sah auf's Meer hinaus. Weit draussen am Wasser taucht eine Rückenflosse auf, und nähert sich allmählich der Gestalt am Ufer. Er watete ein Stück ins Wasser, der Flosse entgegen. Es war sein alter Freund Howard - für viele andere jedoch "nur ein Delfin" - doch er hatte vor langer Zeit Freundschaft geschlossen und konnte sich sogar mit dem Defin unterhalten. Doch dieser konnte ihm nur mitteilen das das Schiff von einem fernen Kontinent, weit im Westen kam, doch nicht mehr.

Er wusste von jenen fernen Landen, hatte jedoch noch nie einen Fuß darauf gesetzt, da es einfach zu weit entfernt war. Auch wenn es gefährlich war, er musste trotzdem versuchen herauszufinden was dort ist und passiert, und die einzige Möglichkeit dies zu tun ist eine lange Reise durch die Traumwelt - die sich in letzter Zeit zu einer gefährlichen Gegend entwickelt hatte, sogar der Shita hatte Angst davor...

Doch bevor er sich dort hineinwagen wollte musste er sich erst einmal von der langen Reise der letzten Tage erholen. Nach der Reise wollte er dann wieder mit seinem Schüler reden, doch dieser wurde derzeit von seinen 3 Begleitern in einem erholsamen Tiefschlaf gehalten und so konnte er ohnehin erst später mit ihm kommunizieren. Er schritt also wieder aus dem Wasser, ließ sich am Stand nieder und fing an zu meditieren...

Enigma
19-11-2003, 23:44
Als der Graf am Palast angekommen war, sah er zum ersten Mal so richtig die Größe, die Monstrosität, das Geprotze des Palastes. Er bezweifelte einfach so reingelassen zu werden, zumindest nicht nach den letzten Ereignissen. Also klopfte er an der Tür, die Sehschlitze öffneten sich und ein Paar Augen beäugten ihn misstrauisch.

Was wollt ihr?

Richtet dem Don bitte aus, dass ein alter Freund zu Besuch kommt.

Und wen soll ich melden?

Einen alten Freund, er wird wissen wer gemeint ist.

Die Wache schaute immer noch misstrauisch, aber sie dachte sich, dass dies der Don entscheiden sollte. Es war noch nicht allzu spät, der Don wird wahrscheinlich mit Ettore auf der Terrasse sitzen. Es kommen wahrhaftig nur seltsame Gestalten in den Palazzo. Das hätte es zu Antonios Zeiten nicht gegeben, der war ein Heiliger. Aber es lag nicht an ihm zu urteilen, er war nur eine Wache, und tat wie ihm geheißen.

CNils
20-11-2003, 22:53
Ich wachte auf einer Wiese auf. Wo war ich jetzt? Ich richtete mich auf und blickte mich um. Ich befand mich auf einem Stück Rasen.

Schön, das es dir gut geht.

Was ist geschehen?

Ein Golem. Du hast doch sicherlich schon mal von sowas gehöhrt.

Ja.

Es war seine Höhle, und du hast an ihm geschlafen. Wir hatten nicht mit sowas gerechnet, konnten dich aber aus seinem Griff befreien. Nun ja, diese Mission ist vor erst auf Eis gelegt.
Komm, er erwartet dich!

Und ich stand auf...

ComSubVie
21-11-2003, 00:33
einige stunden zuvor ;)

Er saß noch immer am Strand, beendete gerade seine Meditation. Er fühlte sich gekräftigt und bereit in die Traumwelt einzutreten. Doch er wusste das er vorsichtig sein musste, besonders wenn selbet der Shita Angst davor hatte - der jedoch, wie er sehr wohl bereits wusste im Moment andere Probleme hatte, schließlich könnten sich der Don und der Graf zur Shiti-Jagd verbünden... - aber das war - vorerst - nicht sein Problem und er würde sich zu gegebener Zeit darum kümmern.

Er war also bereit in die Traumwelt zu gehen. Er nahm den Stein zur Hand, den ihm der Shita gegeben hatte und konzentrierte sich.

Die Welt beginnt vor seinen Augen zu verblassen, zwar nur um ein paar winzige Nuancen, jedoch durchaus merkbar. Das Licht schien nicht mehr von der Sonne zu kommen, sondern von überall, es war keine Quelle mehr auszumachen. Es war still, er hörte kein einziges Geräusch. Davon abgesehen sah die Welt aus wie immer.

Die Traumwelt ähnelt der richtigen Welt insoweit, als alle materiellen Dinge der realen Welt in der Traumwelt genauso vorkommen. Lediglich lebende Organismen sieht man hier nur sehr sehr selten, diese verirren sich nur manchmal in ihren Träumen hinein, und noch viel weniger können bewusst in diese Welt eindringen.
Umgekehrt verhält es sich ein wenig anders. Gegenstände in der Traumwelt müssen nicht zwangsläufig in der Realität existieren, es ist zwar möglich nur in der Traumwelt existierende Gegenstände in die Realität zu transferieren - so wie der Shita es mit dem Stein getan hatte - jedoch war dazu ein gehöriger Energieaufwand notwendig.

Er befand sich also nun in der Traumwelt. Aufgrund der Natur dieser ist man nicht an physikalische Gesetze gebunden, sie wirken so lange wie man glaubt das sie wirken, wenn man nicht mehr daran glaubt wirken diese auch nicht mehr. Er nutzte diese Begebenheit um sich vom Boden zu entfernen. Er bewegte sich einige Kilometer in die Luft und begann dann sich Richtung Westen zu bewegen, seine Geschwindigkeit nahm dabei immer mehr zu - in der Traumwelt kann man sich so schnell bewegen wie man will - bzw. man glaubt zu können. Jedoch benötigte er selbst bei der hohen Geschwindigkeit mit der er sich bewegte noch immer einige Minuten um sich dem westlichen Kontinent zu nähern. Aber er konnte schon von weitem eine Gefahr auf sich zukommen spüren, eine böse, riesengroße Aura. Und bald sah er auch riesengroße Gewitterwolken - insofern erstaunlich als das Wolken in der Traumwelt eigentlich nur existieren wenn jemand da ist der sich diese vorstellt, und er war sich sicher das sein Unterbewusstsein nicht dafür verantwortlich war.

Er näherte sich der Wolkenformation und wollte in diese Eindingen. Man kann in der Traumwelt sogar durch Wände gehen, jedoch gelang es ihm nicht, in diese Wolken einzudringen. Er umrundete die Wolken und versuchte es von der anderen Seite, jedoch gelang es ihm auch dort nicht. Also versuchte er es von oben, er stieg noch höher hinauf, näherte sich dem Zentrum der Formation und versuchte von oben durchzudringen, jedoch misslang auch dieses Vorhaben. Also entfernte er sich noch weiter nach oben und war einen Blick auf das gesamte Szenario.

Eine riesige schwarze Gewitterwolke, rund um diese waren 6 grell weiß leuchtende kleine Stellen, alle in regelmäßigen Abstand rund um die Wolke angeordnet, jedoch an einer Stelle hatte es den Anschein als ob einer dieser leuchtenden Orte fehlen würde, sonst wäre der Kreis geschlossen. Er wusste das hier der Ort sein musste, wo vor langer Zeit das Böse gefangen worden war. Auch sah er das ein Siegel - das siebente, dunkle - bereits gebrochen war. Er näherte sich den anderen, bis auf ein weiteres waren sie alle noch in Ordnung, eines jedoch wiese bereits Sprünge auf. Aufgrund der ungleichen Belastung war er jedoch davon überzeugt das dieses auch bald brechen würde, und die anderen dadurch noch mehr belastet und auch bald brechen würden. Er wusste nicht was er dagegen tun könnte, er hatte genug gesehen und war auch schon viel zu lange in der Traumwelt, ein Wunder das noch nichts passiert war...

Wieder zurück am Ufer fing er an sich wieder zu regen, er war offensichtlich soeben von der Reise zurückgekehrt. Er war wieder mehr als erschöpft, jedoch wusste er auch das sein jüngster Schüler wieder unter den Lebenden weilte und auf ihn wartete. Er machte sich also wieder auf den Weg und verschwand im angrenzenden Wald...

Ein paar Stunden später...

Hallo mein junger Freund! Dir ist in letzter Zeit viel passiert, jedoch war ich davon überzeugt du würdest mit allem fertigwerden und sah mich somit nicht gezwungen eingreifen zu müssen.

Danke für euer Vertrauen, es ist wirklich einiges passiert. Erst der Shiti, dann der Golem...

Nun, der Shita hätte dir sicher nichts angetan - sofern du dich entsprechend verhältst. Ich denke er wollte dir zeigen das man nicht alle Probleme mit dem Schwert beseitigen kann... Doch nun wenden wir uns wichtigeren Dingen zu. Mir ist bewusst das du die Seherin noch immer nicht gefunden hast, ich gebe auch zu das es sehr schwer ist jemanden zu finden der nicht gefunden werden will...

In der Tat, ich habe mich schon gefragt warum ich dies überhaupt tue. Mir ist der Sinn dieser Suche nicht ganz klar...

Nun mein junger Freund, ich habe dir ja einst von der Geschichte mit dem bösen und den sieben Siegeln erzählt. Es verhält sich tatsächlich so, und eines dieser Siegel ist bereits gebrochen - das erklärt auch warum ein Unwesen wie Nizbel heraus konnte. Ein zweites Siegel ist bereits gesprungen, die anderen 5 sind vorerst noch in Ordnung. Die Natur des Bösen ist das Chaos, und dies blockiert unsere Sicht auf zukünftige Ereignissmöglichkeiten. Meine Hoffnung war - und ist - das dies die Seherin nicht betrifft, die Suche darf also nicht abgebrochen werden, jedoch sollte sich nicht mehr Hauptbestandteil deiner Tätigkeiten sein, du wirst dich weiter damit beschäftigen, jedoch werden andere Dinge höhere Prioritäten haben... Der Don und der Graf könnten sich verbünden, um gemeinsam Jagd auf den Shita zu machen. Dies ist eine ungute Entwicklung, es schafft ein zu starkes Machtgefüge, andererseits nehme ich an das es weitaus mehr Macht braucht um das brechen der Siegel einzuschränken bzw. zu verhindern. Dem Shita darf nichts passieren, aber ich will jetzt auch nicht in die Entwicklung eingreifen, vielleicht ist dieses Bündnis in der Zukunft nicht so schlecht.

Und was soll ich nun tun?

Ich würde gerne wissen was der Graf und der Don von Nizbel wissen. Zu diesem Zweck werde ich mich zum Grafen begeben und du wirst versuchen vom Don Informationen zu bekommen. Und nun geht, ich bin erschöpft und muss mich erholen...

Die Versammlung - die drei Druiden, der junge Krieger und er - löste sich auf...

Darkwolf
21-11-2003, 19:01
Elgor erwachte. Verstört blickte er sich um, fragte sich, warum er nackt war. Dann dämmerte es ihm... es war wie ein längst vergangener Traum, aber er glaubte nun zu wissen, was Fatima getan hatte. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, das noch breiter wurde, als er merkte, das seine Kräfte wieder voll und ganz vorhanden waren. Sogar stärker als vorher. Was vorher nur ein mittelgroßes Feuer zu sein schien, entpuppte sich als flammendes Inferno. Er war wahrlich mächtig geworden, ohne wirklich zu wissen wodurch. Sein Lächeln wurde noch ein kleines Stückchen breiter - und erstarb plötzlich. Da war noch etwas. Die Bestie. Es war ihre Kraft, nicht die seine. Sein dunkler Teil war unglaublich Stark geworden. Er würde ihn nur schwer im Zaum halten können.
Um seine Kräfte zu testen, trat er gegen die Holzpritsche, nahm den abgebrochenen Splitter, und rammte ihn sich durch die Hand. Er zog ihn wieder hinaus, und binnen 3er Sekunden hatte sich die Verletzung bis zur Unkenntlichkeit verschlossen. Was blieb, war das Blut an dem Holzsplitter. Warmes, frisches Blut, mit einem Hauch von Kupferduft...
Die Gier erwachte, und ohne irgendeine Vorankündigung übernahm die Bestie die Kontrolle über seinen Körper

LASST MICH HIER RAUS!

LordMordred
22-11-2003, 17:41
So wanderte er einen Tag umher und ohne das es ihm bewusst war, kam er in das Gebiet in dem seine Tochter lebte.
Jetzt wo mich mein Schicksal schon so nahe zu Ihr geführt hat, werde ich Ihr und ihrem Zukünftigen auch gleich noch meinen Segen geben, bevor ich es nicht mehr kann.
Er hatte sich schon den ganzen letzten Tag mit dem Gedanken auseinandergesetzt, ob er nicht einfach die Augen schliessen sollte und das Land sich selbst bzw. den jungen Völkern überlassen sollte. Doch er kam zu dem Entschluss sein Erbe nicht kampflos aufgeben zu wollen. Auch wenn die Menschenkinder oder ihre Verwandten die Vampire es nicht für nötig hielten, die Zukunft über Ihren Zwist zu stellen, so wollte doch er alles in seiner Macht stehende tun, um die Zukunft des Landes zu erhalten. So schritt er nun zügig voran zu seiner Tochter.

Enigma
22-11-2003, 20:45
Nun gut, wenn der Don mich nicht empfangen will, braucht er wohl eine Erinnerung was es bedeutet mich als Feind zu haben. Meine Kinder brauchen eh mal eine kleine Lektion.

Und so ging der Graf von der Pforte des Palazzo wieder zurück zum Finsterwirt. Seine Kinder lagen wieder blutverschmiert in einer Ecke, eng umschlungen.

Kommt meine Kinder, es wird höchste Zeit für ein kleines Gemetzel.

Ah, sehr gut, wir mussten schon von den Reserven hier zehren. Die zweitägige Pause war eine schlechte Idee, ich bin froh dass du dich umentschieden hast.

Der Don braucht nur eine kleine Erinnerung was es heißt uns zum Feind zu haben, so eine kleine Botschaft an die Menschen. Also achtet darauf immer ein paar am Leben zu lassen und den Namen des Don fallen zu lassen. Er mag gefürchtet sein, aber gegen den größten Hass hilft keine Furcht.

Und zusammen traten sie aus em Finsterwirt in die Nacht hinein [rpg off]Denkt's euch so in Zeitlupe, mit langen schwarzen Mänteln, so wie die Bösewichte in Western wenn sie den Saloon verlassen ;)[/rpg off] Die Nacht war jung, und hier in Genua waren die Menschen auch noch bis tief in die Nacht auf den Strassen, es gab hier fast keine Vampire oder ähnliches Geschöpf vor dem sich die Menschen fürchten müssten; zumindest nicht bis gerade eben. Die Drei mussten nicht lange suchen um geeignete Opfer zu finden. Vor einer Taverne waren ein paar Junge Leute, die anscheinend irgendetwas feierten, oder aber sich einfach nur so die Birne zu kippten. Der Graf trat auf den ersten zu, umkreiste ihn - das Opfer folgte ihn nur müde mit seinen Augen - trat hinter ihn und biss ihn genüßlich in den Hals. Als er wieder aufsah sah er, dass auch seine Kinder ein geeignetes Opfer gefunden hatten und genüßlich davon tranken. Die restlichen Mitglieder der Sauftruppe ergriffen entweder die Flucht oder waren starr vor Angst. Der Graf ließ von seinem Opfer ab und brach ihm das Genick. Er ging zu seinem Nebenmann und schaute ihn in die Augen während er das restlich Blut vom Mund abwischte.

Na mein Kleiner, wie lautet dein Name?

Pa.. Pa.. Paolo.

Ah, Paolo. Netter Name.

Bi.. Bitte tu.. tut mir nix.

Keine Angst, mein Kleiner, ich werde dir nichts tun. Nun lauf, und sag allen einen schönen Gruß vom Don, der euch nicht schützen konnte. Also ich würde mich darüber aufregen, aber das ist eure Sache. Nun lauf schon, oder soll ich dein Schicksal anders gestalten?

Paolo rannte los, so schnell wie ihn seine Beine trugen, begleitet vom Gelächter der drei Vampire. Das Blei an seinen Füßen das ihn vorhin daran hinderte wegzurennen war anscheinend verschwunden. Während er so lief dachte er an seine Kumpanen, die diese Monster einfach so getötet haben. Es beunruhigte ihn was der Ältere zu ihm gesagt hat, dass der Don an diesem Massaker Schuld trug. Er konnte und wollte das nicht glauben, aber dennoch tat er wie ihm geheißen und trug die Nachricht in die Straßen.
Die drei Vampire machten sich inzwischen weiter auf um neue Opfer und neue Nachrichtenträger zu finden. Von Mal zu Mal wurden sie grausamer, Demona und Le'akem schauten wissbegierig dem Grafen zu, wie er seinen Opfern mal nur das Blut aussaugte, mal schlicht das Genick brach, mal zuerst noch andere Knochen oder er schlitzte ihnen mit seinen Dolchen den Bauch oder den Brustkorb auf, sodass die Organe rausquillten. Leckereien wie Herz wurden genüßlich verspeisst, der Rest blieb einfach in der Gosse liegen. Während all dem Gemetzel wurde immer darauf geachtet, dass es einen Zeugen gab und dass dieser die Nachricht in die Strasse trug. Der Don musste darauf reagieren, es ging gar nicht anders.

Kommt meine Kinder, der Morgen graut, ich denke wir haben viel geleistet für eine Nacht. Ich denke es wird besser sein wenn wir die Nacht ausserhalb der Stadt verbringen, der Zorn der Menschen wird sich nicht nur gegen den Don sondern auch gegen uns richten, warum auch immer.

Und mit einem hähmischen Lachen das von seinen Kindern erwidert wurde gingen sie aus Genua raus um sich ein gemütliches Bauernhaus zu suchen wo sie den Tag verbringen konnten.

CNils
22-11-2003, 21:31
Ich wollte mich auf den Weg machen, jedoch stoppte ein Gedanke mich. Ich hatte noch eine Frage, und so wollte ich ihn nochmals aufsuchen.
Nach einer Weile fand ich ihn auch. Er saß mit einigen anderen Druiden in einem Kreis. Als ich hinzukam, blickte er sich um.

Äh, ich wollte noch etwas fragen, bevor ich losgehe...

Er nickte. Ich wusste zwar, dass er wahrscheinlich schon wusste, was ich fragen würde, jedoch sprach ich zu ihm.

Soll ich den Don fragen, oder ihn ausspionieren?

Darkwolf
22-11-2003, 21:58
Obwohl kein Licht in die Zelle fiel, hatte Elgor die Gewissheit, das es draußen langsam hell wurde. Seine vampirischen Sinne hatten ihn bisher nie im Stich gelassen, und das würden sie auch jetzt sicherlich nicht tun, wo seine Kräfte doch so stark gewachsen waren. Aber um was für einen Preis?

Es ertönte ein Knirschen... die Tür öffnete sich, und herein trat eine ihn einen Hauch von nichts gekleidete Frau. Elgor stellte sich immer noch tief schlafend. Licht fiel herein. Sie beugte sich über ihn, in der Hand schimmerte eine große, scharf wirkende Klinge. Sie strich damit über seinen Körper, sehr sanft, dann fester. Vorsichtig ritzte sie seine Haut an. Ein paar Tropfen Blut tropften aus der Wunde... aber das waren ein paar Tropfen zuviel. Die Bestie übermannte Elgor. Die Unbekannte hatte keine Chance. Elgor (/die Bestie) sprang auf, Biss ihr in die Kehle, und labte sich an dem Blut der mächtigen Vampirin. Deren Gesicht zeigte keinerlei Erschrecken oder gar Furcht - nur Erstaunen.

Damit hattet ihr wohl nicht gerechnet, Untote?

Elgor erkannte die Klinge, die die Frau geführt hatte, und riss sie ihr aus ihrer verkrampften Hand. Es war sein Schwert - die Waffe, von der er sich niemals freiwillig trennen würde...

Noch war die Tür geöffnet, und Elgor stürmte heraus. Die Wache, noch bevor sie eine Gelegenheit hatte zu reagieren, wurde von einem Schwerthieb zerteilt. Elgor rannte weiter, erschlug in seinem Blutrausch noch mehrere Vampire, und stärkte sich mit ihrem roten Lebenselixier. Dann trat er auf den Hof. In seinem Inneren tobte ein erbitterter Kampf um die Kontrolle seines Körpers, und nur mit höchster Konzentration und Anstrengung gelang es Elgor schließlich, die Bestie wieder in den Griff zu bekommen. Dann blickte er zum Himmel - und verschwand.

Viele viele Meilen entfernt tauchte er wie aus dem Nichts wieder auf - und grinste bösartig. Er hatte sich nicht getäuscht... die Zigeuner waren noch dort. Er trat aus dem dichten Wald, auf das Zigeunerlager zu.

Etwa ein Dutzend Feuer erhellte das Lager, und lautes Gejohle ertönte von einer Menschenmenge, die sich vor einer Bühne versammelt hatten.

Tritt näher, Fremder, und schau dir unsere Meisterkämpfer an!

Elgor tat, wie ihm gesagt, und hielt plötzlich inne. Er hatte sich nicht getäuscht. Auf besagter Bühne demonstrierten 5 Kämpfer einen vollkommen synchronen Kampf. Sie waren es. Rasende Wut überkam Elgor, und zum zweiten Mal übernahm die Bestie die Kontrolle über seinen Körper. Diesmal aber beabsichtigt...

[...]

Keine 5 Minuten später war das Lager ein brennender Trümmerhaufen, der Boden getränkt vom roten Blut der anwesenden Zigeuner. Elgor's Rache war über sie gekommen, und nichts hatte ihn aufhalten können. Ein paar leichtere Verletzungen hatte er davongetragen, aber diese hatten sich innerhalb weniger Sekunden geschlossen, und die Stichwunde, die von rechts nach links durch seinen Brustkorb ging, hatte ihn auch nicht weiter gestört. Auch sie hatte nur ein paar Minuten zum heilen gebraucht.


Elgor machte sich auf den Weg zum Don. Er hatte schließlich Verpflichtungen

LordMordred
23-11-2003, 20:10
Als Jiriki bei seiner Tochter ankam, wärte die Freude nur kurz, da er sofort erklärte, dass er nur so schnell hier her gekommen ist, da er davon ausging das nächste Yasirafest nicht mehr in dieser Welt zu feiern. So sprach er dann:

So bin ich nun gekommen um euch meinen Segen zu geben. Ich freue mich für euch doch leider werde ich die Zeremonie nicht miterleben können, deshalb habe ich meine Schwester darum gebeten. Sie wird nächstes Jahr hierfür ein Fest machen, bei dem auch alle übrigen unseres Volkes anwesend sein werden.


Aber Vater du kannst doch hier bei uns bleiben und ein schönen Lebensabend verleben.

Nein Tochter mein Leben hängt an dem von meinem Vater geerbten Land hinter den Bergen. Ich muss dafür kämpfen, so wie wir es schon seit Jahrtausenden tun. Doch wie ich dir schon sagte, werde ich wahrscheinlich auch bei unseren Vorfahren wandeln, wenn ich die Schlacht gegen diese Gefahr gewinnen sollte bzw. die jungen Völker dies schaffen.


Vater, du darfst nicht mit offenen Augen in deinen Tod laufen, denn..

Nein ich muss es sogar ich hoffe das der Druide es verstanden hat. Dann wird er in Zukunft, sofern es eine geben sollte, meinen Platz einnehmen.

Du willst einem Mensch, deine Aufgabe anvertrauen. Bis du des Wahnsinns? Ein Mensch kann die Aufgaben eines Shiti nicht ausfüllen.

Tochter ich weiss das in dir der Gedanke über mein Verschwinden Schmerz bewirkt. Doch ich bin vollends bei Verstand. Unsere Ahnen haben sich dabei schon etwas gedacht einigen Menschen einen Großteil unseres Wissen weiterzugeben. Sie müssen lernen auf die Druiden zu hören, doch auf fremde Rassen reagieren Menschen nun einfach zu skeptisch. Deshalb hab ich ihm auch die Strasse der Träume gezeigt, und er wird darauf wandeln. Doch wenn ich demnächst diese Welt hier verlasse, versuche ihn zu leiten, er wird noch etwas Hilfe brauchen. Die Zeit der Shiti ist bald zu Ende, die Menschen werden uns weit überleben, doch das Wissen das wir haben soll damit nicht vergehen. So ihr habt nun meinen Segen und es ist alles geregelt. Damit wünsch ich euch noch viel Erfolg und Frieden auf euren zukünftigen Wegen.

Ohne auf eine Antwort zu warten verschwand er, denn es schmerzte ihn sehr von seiner verbleibenden Familie Abschied zu nehmen ohne Schmerz zeigen zu dürfen. So erschien er wieder in den Bergen und dachte weiter über die Zukunft nach und entschied sich ein weiteres Mal IHN aufzusuchen, doch diesmal real. So machte Jiriki sich auf den Weg.

ComSubVie
23-11-2003, 21:42
Original geschrieben von CNils
[i]Soll ich den Don fragen, oder ihn ausspionieren?

Mein junger Freund, das liegt an dir. Es kommt wohl darauf an, wie sich die Zukunft entwickelt, jedoch denke ich das der Don dich aufgrund der Vampirübergriffe in Genua in letzter Zeit offen empfangen wird. Solltest du aber Zeichen erkennen das dies nicht so sein sollte, so schütze dein Leben, halte dich im Hintergrund und versuche soviel wie möglich herauszufinden.

Ich werde mit meinem Besuch beim Grafen noch etwas warten, dieser Weilt derzeit auch in Genua, und ich würde ihn lieber in seinem Schloss besuchen. Außerdem ist der Shita gerade auf dem Weg zu mir, und ich habe die Pflicht auf ihn zu warten....

Enigma
23-11-2003, 23:34
Geh du ruhig, mein Sohn, ich bleibe aber noch hier; dieses Haus gefällt mir.

Sehr wohl, Vater. Kommst du, Demona?

Nein, ich bleibe auch hier, bin noch ein wenig ermüdet von letzter Nacht.

Le'akem ging in die Nacht hinaus, auf der Suche nach seinem Abendessen. Der Graf und Demona machten es sich inzwischen gemütlich, sie entledigten sich ihrer Kleider und starteten gleich wo sie waren; der Weg ins Schlafzimmer schien ihnen zu lange. Nach kurzer Zeit wurden sie aber unterbrochen, Le'akem schien etwas vergessen zu haben und kam zurück. Als er in das Zimmer trat sah er nur den Grafen, und dass er beschäftigt war, Demona war ihm verborgen.

Wie ich sehe seid ihr beschäftigt, Vater. Aber ich dachte alle Töchter des Bauerns seien schon tot. Sein Blick fiel nun auf Demona, die ihn hähmich angrinste. Liebste? Wie konntest du, Vater, sie war mein!

Lass mir dir mal was erklären wie das bei uns abläuft. Es gibt bei uns keinen Besitz, dieses Haus gehört dir nicht, das Gewand das du trägst gehört dir nicht, und sie gehört dir auch nicht, wir nehmen uns einfach was wir wollen. Und ich wollte sie, also nahm ich sie mir.

Aber, aber, aber, ich liebe sie.

Nun lachten sowohl der Graf als auch Demona.

Liebe? Das ist keine Liebe, das ist höchstens ein Verlangen, eine Lust, vielleicht Eifersucht. Wir fühlen keine Liebe, wir stehen über solchen Gefühlen, die die Menschen so schwach machen. Wir fühlen nur die Gefühle die uns was nützen, die uns stärken, die uns weiterbringen, wie Hass, Zorn, Wut - Liebe ist da nur hinderlich, sie schwächt uns. Also vergiss das zusammen mit dem Rest deiner Menschlichkeit, wir müssen stark sein, uns steht noch einiges bevor. Ich habe so das Gefühl, dass das Schlimmste uns noch bevorsteht, da haben wir dann keine Zeit uns mit solchem Kleinkram zu beschäftigen. Also geh wieder auf die Jagd, wie du ursprünglich vor hattest, und störe uns bitte nicht weiter.

Und der Graf wandte sich von Le'akem ab, und wieder Demona zu. Le'akem stand einfach da und wusste nicht was er nun tun sollte

Darkwolf
23-11-2003, 23:43
Brief an den Don

Sehr geehrter Don,

wie Ihnen sicherlich aufgefallen ist, stand ich Ihnen seit geraumer Zeit nicht mehr zur Verfügung. Aufgrund besonderer Vorkommnisse kann ich es auch in Zukunft nicht verantworten, mich weiterhin in Ihre Dienste zu stellen. Stellen Sie am besten keine Fragen zu den Gründen, sondern vertrauen Sie auf meinen Instinkt. Es ist besser so.

Mit freundlichem Gruß

Elgor

Elgor steckte den Brief in einen Umschlag, um ihn an einen Boten zu überreichen. Er fühlte die Bestie in sich stärker und stärker werden. Auch wenn seine Kräfte dadurch wuchsen und wuchsen, fand er nichts positives daran. Es war nur noch eine Frage der Zeit, vielleicht Tage, vielleicht Wochen, vielleicht aber auch nur Stunden, bis er den Kampf endgültig verlieren würde. Die Bestie würde dann nicht mehr Teil von ihm sein - ER würde die Bestie sein.

Jenes Ungeheuer, welches er vor vielen Jahren als junger Schwertmeister bekämpft und getötet hatte, nicht jedoch, ohne schwer verwundet zu werden - und gebissen. Was es mit dieser teuflischen Kreatur genau auf sich gehabt hatte, wusste er auch nach all den Jahren nicht. Von der Bissverletzung hätte es ein "normaler" Vampir sein können... aber optisch war es das ganz und gar nicht.
Haarig war es gewesen, das Monstrum... schätzungsweise 2.5 Schritt hoch, und von Kopf bis Huf (Fuß konnte man zu dieser Perversion nun wirklich nicht sagen!) mit langem, rotem Fell bewachsen. Es hätte Elgor ohne Probleme töten können, und nur durch Glück war er in der Lage gewesen, einen seiner Dolche in das Herz der Bestie zu stoßen - grade als sie ihn biss.

Lange hatte er nichts außergewöhnliches gemerkt von dem Biss - bis auf die Zeichen einer Vergiftung, Schwächegefühl, teilweise brennende Schmerzen in den Gliedern... und dann kam das Erwachen. Seine Sinne erwachten, er konnte sogar das Blut in den Adern fließen hören - aber gleichzeitig erwachte auch die Gier.

Und da war er nun... äußerlich Mensch, innerlich... mehr Bestie als Mensch. Und irgendwann würde der Rest seiner Menschlichkeit vollends verdrängt sein. Er widerstand der Versuchung, dem Dienstboten all sein Blut auszusaugen, und überreichte ihm stattdessen den Brief, der für den Don bestimmt war. Er würde ihn überbringen...

Hitman
24-11-2003, 01:18
Le'akem stand im Türrahmen, unfähig etwas zu tun. Er hörte das Blut durch seine Adern rauschen, hörte die lustvollen Laute, die Demona von sich gab. Er sah wie die Toten, fein säuberlich in einer Ecke aufgestapelt, ihn aus leeren, schreckgeweiteten Augen anstarrten, sah den Grafen und Demona, wie sie sich ihrem wollüstigen Spiel widmeten, ihn nicht mehr wahrnahmen. Er konnte riechen, wie der Gestank von getrocknetem Blut, morschem Holz und billigem Wein, langsam dem Geruch der zwei, sich immer wilderen Fantasien hingebenden, Vampire wich.
Und er fühlte... Die Gedanken in seinem Kopf rasten wie wild und ohne sein zutun, in die verschiedensten Richtungen. Er wollte jedem einzelnen Geschöpf dieser gottverdammten Welt unvorstellbare Qualen zufügen, JETZT! Hatte sich jemand vorgenommen ihn vollkommen zu vernichten, oder wieso musste er jetzt solche Höllenqualen leiden? Er wollte Demona für sich und NUR für sich! Sollte er jetzt Rache nehmen und diesem Bastard von Graf dem Kopf abschlagen oder sich zurückziehen und auf einen geeigneten Moment warten? Dass er Rache nehmen musste und auch würde, war ihm klar.
In diesem Augenblick drehte Demona ihren Kopf zu ihm herum.

Du bist ja immer noch da.

Etwas in ihm zerbrach. Alles was er bisher an Zorn zurückgehalten hatte wollte sich jetzt den Weg in die Freiheit bahnen und in einem . Er zog einen seiner Dolche, einen Krummdolch, er streifte ihn nur mit einem kurzen Blick, um sicherzugehen, dass seine Waffe angemessen war und wollte auf Demona zustürzen um ihr ihren gotteslästerlich, schönen Kopf abzuschlagen... gotteslästerlich? Wie kamen seine Gedanken in diesem Moment auf Gott? Er hielt inne und blickte sich verstört um. Hier gab es nichts, was auch nur im entferntesten an Gott erinnerte, nur Zerstörung, Tod und eine vollkommen geschmacklose Einrichtung oder was davon übrig war. Sein Blick fiel zufällig wieder auf seinen Dolch. Es war sein Dolch, nein, nicht Le'akems Dolch, sondern der Dolch des Jägers! Le'akem war wie verzaubert, er starrte auf die Waffe in seiner Hand, als wäre sie die Offenbarung, er ließ seinen Blick über die Verzierungen gleiten, las die Inschrift auf der Klinge, obwohl er sie nicht verstand, wog en Dolch prüfend in der Hand, er war federleicht und doch hatte man das stärkende Gefühl eine Waffe dabei zu haben. Ja, dieser Dolch war ein Meisterstück gewesen. Und während er dastand, von den beiden Vampiren immer noch ignoriert, den Dolch anblickend fing es an.

Ist das der richtige Weg?

Was? Wer bist du?

Ich bin dein früheres Ich, der Jäger, ich bin alles was du zu denken glaubst, was du seist. Ich siege gegen jede unwerte Kreatur, ich bin Meister aller Waffen, ich schließe jede Mission ab, als Gewinner... und ich lasse mich nicht auf psychopathische Vampirschlampen ein, die von einem unabdingbare Liebe verlangen!

Aber wir lieben uns wirklich, der Graf...

Du weißt, dass das nicht stimmt, sie wurde ohne es zu wissen, vielleicht auch nicht, benutzt, ich glaube der Graf hat eure kleine Romanze sogar geplant.

Wieso sollte er das tun?

Wieso hat er all die Menschen gestern Nacht auf verschiedene Weisen getötet? Weil es ihm Spaß macht!

Und... Und... was jetzt?

Ich kann nicht mehr du werden, ich werde wohl, sobald du den Blick von diesem Dolch löst, für immer in den hintersten Ecken deiner Seele verschwinden.

Was hat der Dolch damit zu tun?

Erinnerst du dich nicht mehr? Der Dolch ist von deinem Vater, er hat ihn selbst für dich geschmiedet, als du dich entschieden hast Jäger zu werden. Der Spruch auf der Klinge lautet "Die Welt mag sich ändern, die Dinge mögen sich ändern, du magst dich ändern, doch wenn du je vergisst wer du warst, sei daran erinnert." Du hast den Spruch damals nicht verstanden, aber heute ist das wohl anders. Aber nun zu den wichtigen Dingen, du wirst deine Rache bekommen, aber nicht heute, löse dich vom Grafen und...

Demonas Schrei ließ Le'akem aus seinen Gedanken aufschrecken und gerade noch sehen, wie sie zufrieden und ausgelaugt zu Boden sank der Kontakt zum Jäger war abgebrochen. Er warf den beiden Vampiren einen letzten Blick zu und machte dann kehrt.

Ich gehe... Jagen.

Der Graf blickte ihm einen Moment nach

Kinder... Nie machen sie das was man von ihnen erwartet.

Und widmete sich wieder Demona, er war noch nicht müde.

CNils
24-11-2003, 17:44
Nun machte ich mich also allein auf den Weg nach Genua, wo ich mich als Söldner für den Don bewerben würde. Ich hatte meine Druidenkutte abgelegt, denn der Don würde nur mistrauisch werden, sagte er mir.
Bis hin nach Genua war es noch ein ganzes Stück zu gehen. Ich würde nicht vor Morgen Mittag dort ankommen. Mit der hereinbrechenden Dunkelheit sah ich mich auch schon für ein Nachtplatz um. Der Wald, durch den ich mich bewegte, wurde immer lichter, worauf ich beschloss, im etwas dichter bewachsenen Teil zu übernachten. Neben einem kleinen Felsen schien mir der geeignete Ort zu sein, und ich lehnte mich gegen einen Baumstumpf und legte meine Füße auf den Felsen.

Enigma
24-11-2003, 19:08
[rpg off]Tststs Nils, nach der Erfahrung mit dem Golem immer noch an einem Felsen übernachten? ;)[/rpg off]

Hihihi, das war lustig. Müssen wir bei Gelegenheit mal wiederholen. Sein Gesicht als er uns sah war einfach preislos, ein Bild für die Götter.

Ich sehe du hast die Grausamkeiten von mir begriffen und gelernt, meine Tochter, sehr schön. Es wurde für ihn auch langsam Zeit für diese Lektion. Negative Gefühle machen uns stärker, wir zehren von ihnen, sie treiben uns an. Ich hoffe nur er besitzt den Geist seine Gefühle zu bändigen, zu fokusieren, zu beherrschen, ansonsten werden sie ihn beherrschen. Wie auch immer, ich wage zu behaupten dass dies noch lustig wird.

In dem Moment brach Demona zusammen. Sie lag starr auf dem Boden, die Augen geschlossen, aber man sah die Pupillen durch ihre Augenlieder wie sie sich heftig bewegten. Nach einer Weile riss sie die Augen wieder auf, die Iris war komplett verschwunden, ihre Augen wirkten dadurch gespenstisch groß. Sie saß starr aufrecht, immer noch auf dem Boden, und sagte in einer ihr fremden Stimme:

Er ist entfesselt, er mordet, er tötet. All die Zeit in Gefangenschaft haben ihn wütend gemacht, er ist losgelassen, er sucht uns.

Nach diesen Worten brach sie zusammen und fiel in tiefen friedlichen Schlaf. Der Graf bettete sie, und ging in die Nacht. Er musste nachdenken, ausserdem hatte er wieder Hunger.


Wer damit gemeint ist liegt an euch es auszuarbeiten. Kandidaten wären Elgor, Le'akem, Nizbel... Sucht euch was aus :D

Darkwolf
24-11-2003, 21:38
Er lief durch tiefste italienische Nacht. Mehr oder weniger ziellos, denn er hatte keinen Anhaltspunkt, wusste nicht, wo sein Ziel sich befand. Sein Verstand war verkümmert, zusammengebrochen unter der großen Last, unter der Kraft der Bestie, und kaum mehr ein Schatten seiner selbst.
Er hatte sich ein Pferd gestohlen, doch schon nach wenigen Minuten des Rittes hatte das Geräusch des Blutes, das in den Adern pulsierte, Elgor verrückt gemacht. Die Gier hatte ihn übermannt. Er wischte sich den Rest des Blutes vom Mund, leckte seine Hand ab, und wollte MEHR. Aber er war allein. Sein verbliebener Verstand sagte ihm, dass das wohl auch besser war so, aber sein Verstand hatte eigentlich keinen wirklich großen Einfluß mehr auf ihn. Und so jagte er. Da er sein Ziel sowieso nicht heute Nacht finden würde, hatte er ja Zeit. Vielleicht würde ihm ja ein Tier über den Weg laufen - oder ein glückloser Reisender...

Er musste den Grafen finden. Aber wie sollte er herausfinden, wo er sich befand, wenn er alles tötete, was seinen Weg kreuzte? Er würde sich zügeln müssen, aber das war einfacher gesagt, als getan...

LordMordred
24-11-2003, 23:18
Es umgab IHN langsam Nebel und er wusste die Zeit auf die ER gewartet hatte, ward gekommen. Es trat eine Gestalt aus dem Nebel, ER erkannte Jiriki i-Sa'onserei zwar nicht am Körper, denn er sah kleiner und schmächtiger aus, als ER ihn in Erinnerung hatte, doch seine Aura war, die eines Shiti. Als ER ihn vollends sah, verschwand der Nebel wieder im Wald.

Ich wünsche ein friedliches Leben, Pryrates.

ComSubVie
24-11-2003, 23:18
Dies wünsche ich dir auch, Jiriki. Ich habe dich erwartet...

LordMordred
24-11-2003, 23:22
Es freut mich, dass Ihr gewartet habt. Ich habe euch noch viel zu zeigen bevor ich die Welten wechsle. Denn ich werde gehen, und wenn Ihr wollt könnt Ihr mein Land hier übernehmen. Ihr werdet, dann dies Land nicht alleine behüten. Denn meine Tochter würde euch gegen all unsere Grundsätze unterstützen, sobald ich in die bessere Welt gegangen bin. So werde ich, wenn Ihr diese Aufgabe übernehmen wollt das Herz des Landes zeigen.

ComSubVie
24-11-2003, 23:26
Ihr ehrt mich, doch weiß ich nicht ob ich mich Ehre würdig weise. Für die Menschen mag es scheinen, wie wenn ich weise wäre, für euch jedoch bin ich nur ein junger, unwissender Mensch. Ich will euer Land nicht übernehmen, es gehört euch und eurer Familie, doch bin ich gerne bereit das meine zum Schutz eures Landes zu tun...

LordMordred
24-11-2003, 23:38
Ein jedes Kind ist unwissend, bevor ihm gezeigt wird, wie man das Wissen erlangt. Doch seid Ihr der erste der jungen Völker, dem ich diese Aufgabe zu trauen würde. Allein die Bescheidenheit, die Ihr jetzt zu Tage bringt, scheint mich zu bestätigen. Ihr hab Macht, doch setzt Ihr sie nicht willkürlich oder gar zu Eurem Nutzen ein. Doch meine Zeit ist nur noch beschränkt. Ich möchte dies Land nicht ohne Aufsicht wissen. Wir sind seit den traurigen Tagen zu wenige um alles an Land zwischen uns aufzuteilen. Und wenn die Menschenkinder jemandem Gehör schenken, dann doch eher Menschenkindern. Deshalb hoffe ich, dass dies ein Schritt in die richtige Richtung ist, auch wenn ich alleine mit dieser Meinung unter meinem Volk bin. ...

Deshalb möchte ich eine Entscheidung von Dir.

CNils
24-11-2003, 23:39
Ich wachte früh auf, jedoch hatte ich das Gefühl, ausgiebig geschlafen zu haben.

Ein langer, ereignisloser Weg lag hinter mir, als der Pallazzo des Don in Sichtweite kam. Er sprang ins Auge, im Kontrast zur hinter ihm liegenden Stadt Genua, wo die Häuser eng aneinander zu mehreren erst den Umfang der Behausung des Don erreichten. Je näher ich kam, desto eindrucksvoller wirkte dieses Gebäude auf mich. Der Don lebte mit Stil, er versteckte sein Reichtum nicht gerade. Mir war einiges über ihn zu Ohren gekommen, und das Äussere seines Pallazzos kam diesen Informationen entgegen.

Ich wusste, dass ich äusserst vorsichtig sein musste, denn der Don setzt bei seinen Söldnern auf volle Loyalität. Wenn ihm irgend etwas komisch vorkommen würde, würde er nicht zimperlich mit derjenigen Person umgehen...

Ich stand vor der eindrucksvollen Tür und klopfte an. Ein paar Sekunden später öffnete sich ein Spalt, und ein Augenpaar blickte misstrauisch hindurch...


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Tststs Nils, nach der Erfahrung mit dem Golem immer noch an einem Felsen übernachten?
Ein Felsen ist keine Höhle :p ;)

ComSubVie
24-11-2003, 23:48
Ich werde die Herausforderung annehmen und hoffe ich bin ihrer würdig. Doch zieht ihr mit eurem Vorhaben nicht den Zorn eures eigenen Volkes auf euch?

LordMordred
25-11-2003, 00:09
Dies lasst meine Sorge sein, es gibt bei uns keinen Zorn. Wir verspüren auch keinen Hass. Wir lassen einfach jeden so glücklich werden, wie er meint leben zu müssen, auch wenn dies dunkle Zeiten nach sich zieht. Er hat es so entschieden. Und darum wird dir nach meinem Wechsel auch meine Tochter zur Seite stehen, sie ist davon nicht überzeugt, doch habe ich Sie darum gebeten und sie hat es zugesagt.

So aber dann lasst uns erst einmal zum Wasserfall, dort hinten gehen dann sehen wir weiter.

So ging Pryrates mit Jiriki ungefähr fünf Minuten zu einem Wasserfall in dem Jiriki verschwand. Pryrates folgte ihm. In der Höhle angekommen.

Hier sind wir in der Höhle des Südens in diesem Land, von hier aus kannst du dich zu vier Punkten in unserem Land bewegen. Einmal zum Herzen, zu der Höhle in den Gebirgen im Osten, zu der Grotte im Westen und zum Wald im Norden. Wir wollen nun zum Herzen unseres Landes.
Gebt mir eure Hand.

Jiriki I-Sa’onserei sprach kurz ein paar noch unverständlich Worte und die Umgebung verschwand, als sich der Nebel wieder lichtete, standen sie in Mitten einer Lichtung eines Waldes. Von Norden floss ein Fluss durch diese Lichtung. Es waren ein paar Felsen an dem Fluss. Und durch die Bäume in der Lichtung waren Fäden gespannt, die anscheinend die Geschichte in Ihren Knoten wiederspiegelte. Am Rand der Lichtung sah Pryrates ein durch Stoff abgetrenntes Haus(wenn man es so nennen wollte), denn es war kein Dach darauf. Hier war es auch spürbar wärmer, als der Herbst es vermuten lies, außerdem blüte hier alles. Und er spürte die Kraft des gesamten Waldes hier

So, sind wir nun hier angekommen. Hier wird deine zukünftige Heimat sein. Hier ist es Sicher solange nur noch etwas Leben in der Natur ist, und der Hüter nicht leichtfertig mit der Natur umgeht.

ComSubVie
25-11-2003, 00:22
Und der Hüter bin nun ich? Ich werde mein bestes tun, doch zweifel ich daran das die Macht von wenigen oder gar eines einzelnen mehr wiegt als die Macht von vielen. Die Menschen misstrauen uns schon jetzt, jedoch misstrauen sie auch den Vampiren und all dem anderen Gesocks das in letzter Zeit herumschreitet... Dennoch glaube ich weiterhin an das Gute im Menschen, vor allem hinsichtlich der letzten Entwicklungen, du kannst diese böse Aura sicher noch viel stärker spüren als ich, hier muss es einfach eine ausgleichende gute Seite geben, und die Menschheit stellt eine hinreichend große Biomasse dar um dies sein zu können, sie bedürfen nur unserer Führung...

Wie kann ich dich oder deine Tochter erreichen falls es notwendig werden sollte? Ich weiß nicht ob ich es weiterhin wagen kann in der Traumwelt zu schreiten, angesichts der Gefahren dir dort drohen...

LordMordred
25-11-2003, 00:30
Nein, du bist noch nicht der Hüter .... beziehungsweise sind wir nicht alle die Hüter der Natur, doch so ein paar Dinge werde ich dir noch zeigen bevor ich gehe.
Du wirst nicht mehr rufen brauchen, bis ich meine Ahnen suche, bis zu diesem Zeitpunkt werde ich an deiner Seite stehen und versuchen dir, die Sprachen der Natur verständlicher zu machen.

Und ja hier müssen wir wieder fort, denn keiner deiner Schüler wäre fähig hier in das Herz einzudringen. Selbst meinem Vater war es nie gelungen, ungerufen, die Barriere zu durchschreiten.

Doch wie gesagt es ist ein sehr guter Ort zum Nachdenken.

ComSubVie
25-11-2003, 00:50
Wenn man nur hierher kommt wenn man gerufen wird, und selbst dein Vater nur gerufen hierher kommen konnte, dann frage ich mich wer - oder was - hat uns jetzt hierher gerufen?

Dies hier ist also quasi so etwas wie ein letzter Zufluchtsort für ein paar wenige von euch - oder zumindest einmal gewesen? Ich werde dies in Ehren halten...

LordMordred
25-11-2003, 00:58
Dies ist die Heimat des Hüters. Daher kann nur der Hüter des Landes dieses Land hier betreten oder diejenigen die von ihm gerufen wurden.

Jiriki I--Sa’onserei verwandelte sich in einen jungen Menschen im Druidengewand

So und jetzt werden wir wieder dort hingehen wo wir herkamen und ich werde ein Schüler von euch sein. Auf diese Weise kann ich unbemerkt in eurer Nähe bleiben und falls es mir nötig erscheint euch meinen Rat geben. Doch ich werde euch in dieser Gestalt nur bedingt helfen können, deshalb erwartet nicht zu viel Unterstützung von mir.

Und so standen Sie wieder an dem Ort, an dem die Unterredung begann

Enigma
25-11-2003, 01:09
Der Graf wanderte gedankenverloren durch die Nacht und kam ohne es wirklich zu wollen wieder in Genua an. Er dachte sich, wenn er schon mal wieder hier war könnte er auch dem Don wieder einen Höflichkeitsbesuch abstatten; er war gespannt wie er auf die jüngsten Geschehnisse reagieren würde. Als er an der Pforte ankam, wartete dort bereits jemand.

Hallo Kleiner, nett dich mal wieder zu sehen. Ich rate dir es aufzugeben, der Don empfängt in letzter Zeit keine Besuche mehr, hat wohl vor irgendwas Angst, wie mir scheint. Aber du kannst gerne warten, ich werde dich nicht daran hindern.

Und der Graf ging wieder in die Nacht hinein, weiter tief in seinen Gedanken versunken. Der junge Druide schaute ihm ungläubig nach, ehe er sich wieder seiner Warterei hingab.

Darkwolf
25-11-2003, 14:04
Ein lauerndes Augenpaar blickte auf den Haupteingang der Malborgia-Residenz. Ein Augenpaar, das geradezu die Bösartigkeit wiederspiegelte, die dahinter lag. Aber auch die Intelligenz, die Verschlagenheit - die nur leider allzuoft hinter reinem Blutdurst versteckt blieb.

Er war zur Residenz zurückgekehrt, weil er hoffte, dort vielleicht einen Anhaltspunkt zu finden, wo der Graf sich befand - oder ihn gar selbst zu erblicken. Und er war nicht enttäuscht worden.

Elgor spürte die Präsenz des mächtigsten aller Vampire, noch bevor er ihn sah. Wie eine Wolke dichten, schwarzen Nebels umgab ihn eine Aura reiner Macht. Dann sah er ihn... in einen Mantel gekleidet, der ebenso schwarz wie seine Aura war, und wie seine Seele, wenn dieses Wesen so etwas wie eine Seele besessen hätte. Aber derartiges hatte der Graf genausowenig wie Elgor - oder noch viel weniger.
Der Graf schritt auf die Tür zu, wo seit geraumer Zeit ein anderer Mensch wartete. Auch ihn umgab eine Aura, die jedoch deutlich heller war als die des Grafen. Und deutlich schwächer. Unter der des Grafen war sie kaum zu erkennen. Aber dennoch nahm Elgor sie war, und sie beeinflusste ihn sogar. Sie hatte ihn immerhin davon abgehalten, ihn sofort zu töten, hatte ihm ein wenig Beherrschung verschafft, seine Gier ein wenig besänftigt.

Der Graf sprach ein paar Worte zu der Person, die Elgor dank seiner Sinne so gut verstehen konnte, als stände der Graf direkt neben ihm. Dann entfernte er sich wieder. Elgor folgte ihm, in einigem Abstand... wohin würde der Graf gehen? Was hatte er vor?

Eigentlich hatte Elgor vorgehabt, den Grafen bei der nächstbesten Gelegenheit zu töten. Doch irgendetwas hielt ihn davon ab, irgendeine Stimme in seinem Kopf, die stärker war als sein Verstand, ja,sogar stärker als die Bestie. Und so folgte er dem Grafen weiter...

Enigma
25-11-2003, 15:15
Es war noch immer tiefste Nacht als der Graf wieder zur Scheune zurück kam. Le'akem war immer noch nicht da, und auch Demona war verschwunden. Dennoch spürte er eine Präsenz, er spürte dass irgendwas hier war, irgendetwas das er kannte, das er hoffte nie wieder zu sehen.

Ich dachte ich sei dich losgeworden. Aber Unkraut vergeht anscheinend wirklich nicht.

Der Graf drehte sich um und sah ihm in die Augen.

Hitman
25-11-2003, 23:09
Ein paar Stunden zuvor...

Le'akem trat aus der Tür, hinaus in die dunkle, warme Nacht. Die Bäume wiegten sich in einer sanften Brise und verliehen der Szene eine friedliche Atmosphäre, die mit einem Blick auf das Gesicht des Vampirs zu Eis erstarrte und nur noch nach der Erlösung von dieser gequälten Kreatur schrie. Die Aura die er verströmte, vertrieb alle Freude und ließ alles um ihn herum matt und verbraucht erscheinen. In den letzten Wochen war für diesen Mann eine Welt zerbrochen und alles woran er geglaubt hatte mit ihr, zwei Mal. Die Tür schloss sich hinter ihm mit einem rostigen Klicken. Er sah die verlassene Straße herunter und konnte die entfernten Lichter Genuas sehen. Die Menschen würden sich, nach der letzten Nacht, sicher nicht mehr aus den Häusern trauen, aber vielleicht gab es ja ein paar Leute, die leichtsinnig genug waren, um sich doch auf offenen Straßen zu zeigen.

Einen Versuch ist es wert.

Und nach einem letzten wuterfüllten Blick auf die Scheune, verwandelte Le'akem sich in Wolfsgestalt und stürmte mit fürchterlichem Geheul und dem sich endlich befreienden Zorn gen Genua, um jedem unseligen Geschöpf, das seinen Weg kreuzen würde, eine eigene Apokalypse, aus Schmerz, Blut und einer nie gekannten Furcht vor dem Weiterleben zu bereiten.

CNils
25-11-2003, 23:34
Der Graf verschwand so schnell wie er gekommen war. Ich war kurz verwirrt, jedoch ließ ich von meinem Vorhaben nicht ab. Ich Stand vor dem Pallazzo des Don, und blickte eine Weile an ihm hinauf und musterte ihn.

Dann klopfte ich an die eindrucksvolle Tür. Ein paar Sekunden später öffnete sich ein Spalt, und ein Augenpaar blickte misstrauisch hindurch...

Darkwolf
26-11-2003, 16:00
Elgor blickte in die Augen des Grafen, und damit in die Augen des einzigen Wesens das er kannte, das mächtiger war als Elgor selbst. Hätte er Furcht empfinden können, hätte er vermutlich genau das getan - aber so hielt er nur einen respektvollen Abstand. In seinem Kopf stritten sich zwei Stimmen, doch Elgor konnte der, die ihm befahl den Grafen sofort zu töten, einfach nicht folgen. Er KONNTE es einfach nicht.

Ja... Unkraut vergeht nicht. Dich gibt es schließlich auch immer noch...! Was tun wir jetzt? Wir können es enden lassen, hier, jetzt, noch heute Nacht. Oder wir könnten etwas vollkommen anderes tun.

Elgor wusste nicht, wieso er das gesagt hatte... das war nicht er, der da sprach - oder besser: Er war es. Er SELBER. Nicht die Bestie, nicht irgendeine unbekannte Stimme in seinem Kopf, sondern sein altes Ich. Und das war es, was ihn stutzig machte...

Der Graf wirkte ebenso verwirrt. Und was meinst du damit?

Du kannst mir helfen. Du weißt, wenn wir jetzt kämpfen, wird nur einer von uns diesen Raum wieder verlassen. Und selbst du kannst dir nicht sicher sein, das DU dieser jenige sein wirst. Von daher mache ich dir ein Angebot: Du hilfst mir, die Bestie in mir zu besiegen, oder zumindest, zu schwächen. Auf ihre Fähigkeiten möchte ich nun wirklich nicht verzichten - und ich höre auf dich zu jagen... ja, ich würde sogar für dich arbeiten, als kleine Gegenleistung.

Enigma
26-11-2003, 22:30
Dass ich bei einem Kampf diesen Raum verlassen werde bin ich mir ganz sicher. Denn durch das Unterdrücken deiner Bestie wurde sie geschwächt. Man darf die Bestie nicht unterdrücken, im Gegenteil man muss sie gewähren lassen bis all die schwächende Menschlichkeit mitsamt Seel, Gewissen und dem Zeugs aus dem Körper verschwunden ist. DANN ist man ein Vampir. Du glaubst doch nicht im Ernst dass an mir ausser meiner Gestalt etwas Menschliches ist, oder? Die Bestie ist unsere Stärke, die Menschlichkeit unsere Schwäche. Wenn du das verstanden hast, bist du bereit gegen mich anzutreten.
Du hast doch sicher gemerkt als du aus meinem Verlies geflohen bist wie stark du durch die Bestie geworden bist, wie genüßlich du die Wachen getötet hast. Ich weiß dass du Fatima getötet hast, sie kam dich ja immer wieder mal besuchen; sie dachte ich wüsste nichts davon, aber in meinem Schloss entgeht mir nichts. Keine Sorge, ich bin dir nicht böse wegen Fatima, sie konnte auf Dauer recht nervig sein. Wenn du denkst dass ich sie geliebt habe, dann liegst du falsch, Liebe ist ein menschliches Gefühl. Liebst du wen? Oder etwas? Nun schau nicht so angegriffen. Wenn du willst dass ich dir helfe, musst du auch kooperieren. Also, was ist es das du liebst?

Der Graf schaute dem Vampir herausfordernd in die Augen, der seinen Blick stur erwiderte.

Psycho Joker
28-11-2003, 11:28
Cesare betrat bedächtig das Schlafgemach des Don. Zuerst blieb er einige Augenblicke an der Tür stehen, dann ging er doch zum Bett und näherte sich der Gestalt, die am Bett des Don kniete und mit dem Oberkörper auf dem Bett lag. Er hielt kurz inne und bemerkte dann, dass die Person schlief. Er berührte sachte ihre Schulter und sie schreckte hoch. Es war Antonella, die Gemahlin des Don. Sie blickte sich zuerst etwas verwirrt um und sah dann Cesare.

Ah, Cesare, ich muss wohl eingeschlafen sein.

Es tut mir furchtbar leid, sie jetzt stören zu müssen, Signora, aber da ist ein Mann an der Tür, der dem Don vorgeführt werden möchte.

Sag ihm, der Don ist zur Zeit... nicht zu sprechen. Alle Termine werden auf unbestimmte Zeit verschoben. Er soll sagen, wo er zu erreichen ist und der Don wird ihn zu gegebener Zeit kontaktieren.

Sehr wohl, Signora. Signora, die Dienerschaft wird schon misstrauisch. Es gibt Gerüchte...

Zur Hölle mit den Gerüchten! Aber ihr habt Recht, Cesare. Etwas müssen wir verlauten lassen... nun denn, bringt unter die Leute, dass der Don krank ist und deshalb niemanden empfangen kann.

Wie ihr befehlt, Padrona.

Antonella blickte zu ihrem Mann, der auf dem Bett lag. Seine weit aufgerissenen Augen, der leicht geöffnete Mund, als wäre er gerade von etwas zutiefst erschrocken. Seine Hände waren total verkrampft. Sie blickte wieder auf das Gesicht... irgendwas stimmte damit nicht...

Großer Gott! Sein Haar!! Cesare! Sein Haar!! Es ist weiß geworden! Schneeweiß!

Vollkommen aufgelöst sank sie weinend und schluchzend auf dem Bett des Dons zusammen. Cesare blickte vor Schreck erstarrt ebenfalls auf den Don. Was um alles in der Welt geschah hier nur mit seinem Herrn?

CNils
28-11-2003, 12:56
Eine Weile stand ich nun hier und wartete. Wieso dauerte das so lange...
Da vernahm ich Schritte, die durch die Einganshalle hinter der Tür hallten. Einen Augenblick später trat der Diener das Dons heraus.

Es tut mir leid, der Don ist momentan verhindert, und kann keine Besucher empfangen. Sagen sie mir, wo er sie erreichen kann.

Das ist schwer zu sagen, ich werd einfach später wiederkommen.

Nein, der Don weiss nicht, wann er seine Termine wieder einhalten kann, er wird sie kontaktieren.

Nun... ich kann zu meinem bisherigen Aufenthaltsort keine genauen Angaben machen. Ich halte mich so ungefähr von hier auf halbem Weg zum Schloss des Grafen auf, ich denke, dass ihr wisst, wo es liegt?

Selbstverständlich, ich werde es dem Don ausrichten, einen schönen Tag.

Mit diesen Worten schloss er die Tür, und ich blieb zurück. Es schien mir, als werde der Don wohl längere Zeit nicht zu erreichen sein, oder wollte er mich nicht sehen? Wie auch immer, ich würde bei ihm schon den richtigen Rat bekommen...

Darkwolf
28-11-2003, 15:41
Elgor schaute den Grafen voller Mitleid an.

Du hast nichts verstanden, oder? In mir steckt nicht die gleiche Bestie wie in dir. Ich bin kein Vampir... zumindest nicht im eigentlichen Sinne. Wenn es nur das wäre, würde ich der Bestie nachgeben und ganz mit ihr verschmelzen. Nein, diese Bestie hier ist ungleich schlimmer als ihr Vampire, ungleich bösartiger, ungleich blutrünstiger - und eines liebt sie ganz besonders: Vampire töten. Ich bin kein Vampir wider meinen Willen, nein: ich bin ein Vampirjäger wider meinen Willen! Wenn du diese Bestie schwächst, hilft du nicht nur uns beiden, indem du mich als Verbündeten kriegst und ich wieder mehr Kontrolle über mich selbst erhalte, du beseitigst auch deinen schlimmsten Feind, ohne unnötige Gefahr und Anstrengung...

Elgor zögerte einen Moment, bevor er weitersprach.

Wenn du wirklich glaubst, das, was mich damals gebissen hat, sei ein Vampir gewesen - dann bist du ein blinder alter Narr. Ich gebe zu, ich bin nie wieder einer ähnlichen Kreatur begegnet - aber ich halte sie für das Gegenstück zu den Vampiren. Eine Art Regulator, der eigentlich dafür sorgen sollte, das es nicht ZU viele Vampire gibt.

Also, überlege dir gut, ob du mein Angebot wirklich ausschlagen willst. Denn das du nach einem Kampf hier lebend rauskommen wirst, ist alles andere als sicher.

Enigma
28-11-2003, 22:01
Wenn du wüsstest wie oft ich das schon gehört habe, und dennoch, ich lebe noch, oder, naja ich bin nicht ganz tot. Der Graf lächelte kurz. Ich bleibe dabei, deine Bestie ist deine Stärke, aber wenn sie nicht wie die eines normalen Vampires ist, wie du behauptest, könnte sie dennoch ein wenig Kontrolle vertragen, nicht schwächen, nur kontrollieren.
Ich bin darin zugegebenermaßen kein Experte, Fatima wäre geeigneter gewesen, aber es hätte nicht sollen sein. Wieder lächelte der Graf, wenn auch ein wenig verkrampfter als vorhin. Als ersten Schritt würde ich vorschlagen deine Bestie zu besänftigen. Bei mir hilft immer ein kleines Massaker, ein paar Grausamkeiten, ein kleiner Kampf zum Abreagieren, etwas Sex. Wenn du sagst dass deine Bestie stärker ist, und wenn man bedenkt dass sie bis jetzt immer unterdrückt worden ist, würde ich sagen eine Nummer größer von allem.
Komm mit, in Genua finden wir von all dem mehr als genug. Nachdem dann deine Bestie sich ausgetobt hat, sehen wir weiter.

Der Graf streckte seine Hand ausladend entgegen, und schickte sich an das Bauernhaus zu verlassen.

Hitman
28-11-2003, 23:13
Ich habe dich noch nie so gesehen.

Le'akems Kopf ruckte herum und er blickte Demona funkelnd in die Augen.
In den letzten Stunden war der Vampir durch die dunklen und verwaisten Gassen, der Stadt gestreift und hatte seine Frustration und seinen Schmerz an allem ausgelassen, was er an Lebendem, aber vor allem Fühlendem, gefunden hatte, er konnte sich an keines der Gesichter erinnern, das er verstümmelt oder an dessen Furcht er sich gelabt hatte, denn alles war in seinem Blutrausch zu einer roten pulsierenden Befriedigung seiner niedrigsten Instinkte geworden.
Er ließ von der bewusstlosen Wache, die er gerade an eine Wand gedrückt hatte ab, wodurch diese hart zu Boden fiel und wandte sich Demona nun ganz zu.

Wer Wind sät wird Sturm ernten. Liebste.

Dem letzten Wort folgte ein Tritt, mit Le'akems schweren, eisenbeschlagenen Stiefeln, gegen den Oberkörper der Wache, dessen Rippen mit einem Knacken brachen.

Wir hatten nicht vor, wie du es nennst "Wind zu säen", wir wollten dir nur die Augen öffnen. Du hast es doch von ihm gehört, deine Menschlichkeit macht dich schwach! Du musst deine Gefühle ablegen, so wie ich... Dann wirst du perfekt... wir könnten ihn endlich töten...

Nein, ich werde meine Menschlichkeit niemals aufgeben, sie macht mich zu dem, was ich bin und ich kann mit ihrer Hilfe noch mehr werden und jetzt, geh!

Du wirst deinen Fehler noch bitter bereuen! Ich freue mich auf den Tag, wenn du zurückgekrochen kommst! So und jetzt werde ich mal sehen, wen du noch nicht von der Straße vertrieben hast, ich habe Hunger.

Demona verschwand in die Schatten der nächtlichen Stadt. Le'akem blickte ihr ausdruckslos hinterher, dann wandte er seinen Blick zum Himmel. Er fühlte sich seltsam befreit, von seinem Zorn, von der Last, die ihm Demona gewesen war und von seinen Versprechen dem Grafen gegenüber. Das Gespräch eben und die Blutorgie hatten wie ein reinigendes Gewitter an einem Sommertag gewirkt.
Er sah sich nach der immer noch bewusstlosen Wache um, lächelte, ging näher an sie heran, hob währenddessen die beim Kampf zerbrochene Lanze auf, kniete sich neben den Verlierer hin und biss ihm genüsslich in den Hals, er nahm nur ein paar Züge, da merkte er, dass der Mann schon fast die Schwelle des Todes überschritten hatte. Er schnitt sich den Unterarm auf und hielt ihn an den Mund des Mannes, er fing an zu schlucken.

Ahh, seine Reflexe scheinen noch zu funktionieren. Jetzt schlug er seine Augen auf, ein wenig erschreckt, aber doch, mehr überrascht Hey, heute ist dein Glückstag, du darfst weiterleben und zwar wie du willst! Ich mache dich zwar zu einem Vampir, aber dafür musst du mir nicht vollkommen dienen. Ich erwarte nur von dir, dass du Augen und Ohren hier in der Stadt offen hältst und mir so oft es geht Meldung machst, hast du verstanden? Der Mann versuchte zu nicken, verzog aber sein Gesicht vor Schmerzen. Keine Sorge... Wie heißt du überhaupt?

Krr.. Krryystian.

Ah, Krystian, mein Name ist Le’akem. Also, keine Sorge deine Wunden werden verheilen, du solltest nur in Zukunft darauf verzichten mit Silberbesteck zu speisen, die anderen Geschenke, ein Vampir zu sein, überlasse ich dir herauszufinden. Ich lasse dich jetzt allein, du solltest im Morgengrauen wieder wohlauf sein.

Le'akem stand auf, er hasste sich dafür, was er gerade getan hatte, aber sein Sieg forderte Opfer, das hatte er schon immer getan... Er blickte wieder zum Himmel, lächelte ein letztes Mal und verwandelte sich in eine Fledermaus um weit, weit weg zu fliegen.

CNils
29-11-2003, 11:44
Es war noch früh, und ich rechnete mit meiner Rückkehr, wenn nichts dazwischen kommen würde, so gegen Mitternacht. Nachdenklich ging ich einen Waldweg entlang, Genua lag mir im Rücken. Zu meiner linken und meiner rechten Seite dichtes Unterholz, mit Ästen, die teilweise durcheinander und wirr in der Gegend herumhangen, ähnlich wie meine Gedankengänge, diese sollten jedoch geordnet werden, im Gegensatz zu den Zweigen. Die Baumkronen über mir wirkten wie ein Dach, doch ließen sie genug Licht hindurch, so dass der Wald keineswegs tagsüber finster und bedrohlich wirkte, im Gegenteil. Die Lieder der Vögel, das Rascheln der Tiere im Unterholz und das, durch die Baumkronen gebrochene Licht waren ein Musterbeispiel für ein idyllischen Wald, und Ideal für einen Spaziergang.
Doch ich ging hier nicht spazieren. Ich wusste schon aus zahlreichen Erfahrungen, das jeder Schein trügen kann, ist er auch noch so friedlich, dann meist umso mehr...

Gegen Mittag zogen sich Wolken zusammen, es würde Regen geben, doch die Baumkronen würden kaum etwas hindurch lassen.

Darkwolf
29-11-2003, 12:12
Elgor folgte dem Grafen durch die Straßen von Genua. Ein Massaker anrichten? Dazu wäre er ja gerne mehr als bereit gewesen - aber irgendwer hatte die Straßen von Genua bereits ein wenig "gesäubert". Verstreut lagen Leichen auf den Straßen, mit entstellten Gesichtern, aufgebissenen Hälsen, und vom Blut beschmiert. Die Bestie wurde bei dem Geruch und Anblick des Blutes fast verrückt - nur es war nichts zum töten da. Außer dem Grafen, aber es gab immer noch etwas, das Elgor hinderte, ihn anzugreifen. Und das war gut so, denn er wollte es ja auch nicht.

Schier Wahnsinnig vor Durst blickte Elgor den Grafen an. Dann nahm er Anlauf, und rannte auf die Tür eines großen Hauses zu. Kurz davor blieb er stehen, ballte die Faust, und drosch mit all seiner Kraft auf die massive Holztür ein. Seine Fingerknochen zerbrachen, genauso wie die Tür, in mehrere Teile. Aber das würde nur ein paar Stunden zum Heilen brauchen.

Elgor trat ein, und blickte auf eine verstört und verängst dreinblickende Großfamilie. Urgroßeltern, Eltern und 7 Kinder... alles in allem immerhin 11 Personen, genug um seinen Durst erstmal zu besänftigen. Und wenn nicht: Es gab noch viele Häuser in Genua.

Habt keine Angst - denn sie wird euch nicht helfen.

Blutverschmiert trat Elgor wieder aus dem Haus. Der Graf reichte ihm, mit einem lächeln auf dem Gesicht, ein Taschentuch, das Elgor mit einem verwirrten Blick ablehnte.

MEHR!!!

Enigma
30-11-2003, 01:04
Besser?

Der Graf sah Elgor an, der schwer keuchend zurückblickte. Man konnte direkt die Bestie durch die Augen scheinen sehen, sie schienen sogar leicht rot zu funkeln. Oder das war nur der Schein des Feuers der sich darin wiederspiegelte. Endlich hatte der Graf Elgor dort wo er ihn haben wollte; entfesselt, losgelöst von allem, ein Tier. Aber ein sattes Tier, ein zufriedenes Monster, das seinen Hunger fürs erste gestillt hat.

So, ich denke die Gastfreundschaft und die Bevölkerung Genuas haben wir lange genug mißbraucht, es ist an der Zeit weiterzuziehen. Wir müssen der Stadt ja auch Zeit lassen sich zu erholen, wir wollen ja nicht gleich alles ausrotten, oder?
Obwohl, die Stadt hat so einen bösartigen Charakter, zumindest spüre ich etwas Böses hier, aber das ist schwer zu sagen mit all dem was die letzten Tage hier geschehen ist.
Komm, was ich in Genua tun wollte habe ich erreicht, wird Zeit wieder zurück auf mein Schloss zu kommen, du kannst natürlich auch mit, als mein Gast, wenn du willst.

Der Graf wandte sich von Elgor ab und ging stadtauswärts. Wenn Elgor die Einladung annähme, würde er ihn sicher folgen. Und ansonsten kennt er eh den Weg zum Schloss, dachte der Graf so bei sich als er fröhlich pfeifend das Stadttor durchschritt und mit festem Schritt die schöne Hafenstadt, teilweise in Flammen, hinter sich ließ. Ja, er hatte hier viel erreicht, mehr als er erhofft, aber auch weniger. Aber das wird sich alles noch gerade biegen lassen.

Darkwolf
30-11-2003, 13:58
Elgor zögerte kurz. Sein Hunger war noch nicht ganz gestillt, und das blut hier war so gut wie jedes andere. Allerdings: warum dem Grafen nicht gleich folgen?
So beeilte er sich ein kleines Stück, um mit dem Grafen gleichauf zu gehen, und machte sich auf den Weg ins Schloß.

Früher hätten ihn keine 10 Pferde dort freiwillig hineingekriegt - außer vielleicht, wenn er die wirkliche chance gehabt hätte, den Grafen zu töten. Nun ging er freiwillig, Seite an Seite mit dem ehemals schlimmsten Feind. Er war gespannt...

CNils
30-11-2003, 18:35
Wiederum lag ein ereignisloser Weg hinter mir. Vom Regen ein wenig betröpfelt trat ich auf die Lichtung, auf der ich ihn zum ersten mal begegnet war. Doch er war nicht da. Ich setzte mich ins Gras, und schloss die Augen. Hatte ich dies früher nur zum Schlafen getan, so tat ich es jetzt um mich zu konzentrieren. Doch ich erwischte mich bei dem Versuch, in die Zukunft zu sehen. Als ich die Augen wieder öffnete, schüttelte ich den Kopf. Man muss wohl als Druide geborens ein, wenn überhaupt, um sehen zu können...

Da bist du ja, schön, das es dir gut geht.

Er stand hinter mir, ich hatte ihn nicht kommen höhren, überrascht war ich aber dennoch keinesfalls...

Der_Mosch
05-12-2003, 00:04
Das Mädchen erhob sich vom Bett. Noch lag Karl bar jeder Rüstung, jeder Kleidung, jeder Waffe vor ihr, doch das würde sich wohl bald ändern. Sie faste sich etwas verlegen ins Gesicht, leckte an ihrem Daumen und atmete tief ein. Dann schob sie sich fast liebevoll einen Fingernagel in die Seite, stiess ruckartig zu, bis ihr ganzer Zeigefinger in ihrem Körper verschwunden war. Als sie ihn wieder herauszog, war er blutig - aber die Wunde selbst war es nicht.

"Karl, es tut mir Leid.... das Verlangen ist zu gross."

Mit dem blutigen Finger zog sie eine einfache Linie über Karl's Stirn, dann leckte sie das Blut ab.

"Wach auf, Prinz....."

Karl zuckte und erwachte langsam von der Liebkosung, die ihm nur teilweise bewusst war. In ihren vollkommenen Nacktheit war sie noch schöner als wenn sie gekleidet war, und das wusste sie auch.

"Karl, höre. Ich werde dir nun eine Frage stellen. Antworte mir wahrheitsgemäss, aber prüfe dich vorher genau! Von deiner antwort hängt viel ab. Nein. Alles. Sag, Karl: Soll ich dir... soll ich dir sagen... wer ich bin?"

Karl sah sie etwas verschlafen an. Wer sie war? Eine ehemalige Sklavin war sie, und nun war sie sein, und er war ihrs. Er versuchte, klare Gedanken zu fassen. Natürlich konnte er nur diese eine Antwort geben, alles andere wäre unfassbar. Er setzte sich auf.


Der Gedanke blieb der gleiche, und doch wurde er durchdringender, härter. Er wurde verlangender.
"NIZBEL!!!"


Der Gedanke fegte über die Erde, durchbrach unbemerkt Mauern und Befestigungen. Natürlich änderte sich nichts, alles blieb beim Alten.
Doch der Graf, der gerade mit Elgor beschäftigt war, brach zusammen. Sein Schädel hallte. Seine Sinne wurden überwältigt. Sein Geist schwoll an, gewann Macht wie eine Lawine Geschwindigkeit, seine Muskeln versagten ihren Dienst, seine Augen wurden glasig und unfokussiert und sein Mund klappte auf. Einzig seine Zunge funktionierte noch - und sie verlangte nach Nizbel.

Durch den Schrei splitterte Fensterscheiben, Holzbalken brachen und in einem Umkreis mehrerer Meilen ging jegliches Getier zugrunde.

Nizbel...

Vlad fiel vornüber, doch er fing sich geschickt ab. So schnell die Veränderung über ihn gekommen war, so plötzlich war sie verschwunden. Etwas beschämt sah er auf.

CNils
08-12-2003, 23:53
Als er zu sprechen begann, war es vollkommen still.

Nun, es ist dir natürlich aufgefallen, das die Erörterung der Zukunft eine schwierige Kunst ist. Man kann sie erlernen, was ein gewisses Talent vorraussetzt, aber man wird sie nie so beherschen, als wäre sie einem angeboren. Du warst beim Don, und hast ihn nicht gesehen. Kannst du dir denken warum?

Er war beschäftigt, oder wollte nichts mit mir zu tun haben?

Von beidem ein bisschen. Aber nichts trifft exakt zu. Er konnte dich nicht empfangen mehr will ich dir noch nicht sagen. Wenn ich jedoch Gewissheit erlangt habe, lasse ich es dich wissen. Nun ruh dich aus, es kann sein, dass ich schon bald wieder eine Aufgabe für dich hab.

Nach diesen Worten wurde ich nachdenklich. Bevor ich einschlief kam mir ein Gedanke. War der Don in Schwierigkeiten? Wenn dem so war, war eventuell auch das Gleichgewicht der Kräfte in Gefahr, was einen tiefen Einschnitt in die bestehende Ordnung zur Folge hätte...

(Jetzt schreibt doch wieder was ;))