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Vollständige Version anzeigen : Kochrezeptekolumne


Monstermag
13-09-2003, 00:34
Gemäss meiner Ankündigung und auf Raskolnikows besonderen Wunsch, hier ist sie:

DIE KOCHREZEPTEKOLUMNE

Natürlich soll sie sich nicht aufs pure Kochen beschränken, sonder befasst sich mit nahezu allem lukullischen, meinetwegen bis hin zu Rauchwaren, Spirituosen, und wenn Ihr's halt nicht lassen könnt meinetwegen auch Sexualpraktiken, aber AUF GAR KEINEN FALL mit Grammatik, Rechtschreibung oder gar Politik.

Einleitend werde auch ich hier nichts geköcheltes kund tun, sondern euch mit meinem Rezept für selbstgekelterten Met erfreuen, welches im Selbstversuch einen mehr als zufriedenstellenden Schengelfaktor offenbarte.

Ich verwende eine Abwandelung des Rezeptes nach Salcia Landmann.

Selbstverstäündlich sollte der verwendete Honig ein echter Honig sein, am besten direkt vom Imker.
Auf 1l Hinig: Knapp 4l Wasser, etwa 10g getrockneter Hopfen, der Saft einer Zitrone.
Alles wird zusammen aufgekocht und durch ein Tuch in das Gärgefäss, am besten ein Gärballon mit Gäraufsatz, abgeseiht. Das lässt man dann ruhig und dunkel stehen, bis es nicht mehr blubbert (ca 6-12 Wochen) Dann wird das ganze mit Hilfe eines Schlauches, der bis kurz oberhalb des Bodensatzes eingeführt wird, so das dieser nicht mit eingesogen werden kann, abgezogen. Am besten steht das Gärgefäss erhöht und der Schlauch kleinen Durchmessers (ich verwende klaren Aquarienschlauch, 4mm innen) führt nach unten, wo der Met auf ein über die öffnung des Auffanggefässes, am besten ein grosser Topf, rieselt. Das erhaltene Produkt wird nun noch eine gewisse Feinperligkeit aufweisen, streng genommen handelt es sich bis zur Klärung um einen Mede, entspricht etwa dem Federweissen beim weinkeltern. zum Klären füllt man das ganze auf flaschen ab, lässt es 2-3 Wochen stehen, und zieht dann erneut ab, den Bodensatz vermeidend. Fertig.

GGF. bilden sich während der Gärung einige nicht sonderlich appetitlich aussehende Inseln, die jedoch, so lange sich kein Schimmel bildet, unbedenklich sind, handelt es sich doch um nichts weiter als obergärige Hefekulturen.

Viel Spass, prost!