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Vollständige Version anzeigen : Ohne Kinder weniger Rente?


PlayFair
27-08-2003, 11:19
Hallo,

gestern lief auf N-TV eine interessante Umfrage.
Das Ergebnis habe ich leider nicht gesehen, aber wie ist denn eure Meinung?

Sollten Kinderlose weniger Rente bekommen?

Sven
27-08-2003, 11:33
Ich fände das in Ordnung. Ohne Nachwuchs gibt es niemanden der die Rente später finanzieren würde (mal von dem Umstand abgesehen daß es bereits heute nicht mehr reicht).

PlayFair
27-08-2003, 11:47
Original geschrieben von Sven
Ich fände das in Ordnung. Ohne Nachwuchs gibt es niemanden der die Rente später finanzieren würde (mal von dem Umstand abgesehen daß es bereits heute nicht mehr reicht).

Bedeuten Kinder automatisch spätere Rentenbeitragszahler?

Ich denke nicht. Vielleicht sind die heutigen Kinder später arbeitslos, Beamte oder selbstständig? Dann kommt kein Geld in die Rentenkasse.

Kinder bedeuten aber für Kinderlose schon heute hohe Kosten. Kindergärten, Schulen, Universitäten, Spielplätze, Kindergeld etc. werden von Steuergeldern und damit auch von Kinderlosen heute schon bezahlt. Damit wäre doch dann auch eine Steuersenkung für Kinderlose mehr als gerecht? Oder?

Der_Mosch
27-08-2003, 11:51
Original geschrieben von PlayFair
Ich denke nicht. Vielleicht sind die heutigen Kinder später arbeitslos, Beamte oder selbstständig? Dann kommt kein Geld in die Rentenkasse.

Das mag sein, aber das Potential ist da. Daher stimme ich auch Sven zu.

NodMot
27-08-2003, 12:04
Ich bin klar dagegen. Natürlich weiß ich, daß das System nur mit neuen Beitragszahlern funktioniert.
Aber die Rente berechnet sich ja schließlich auch nach dem, was ich eingezahlt habe. Wenn man das so löst, dann darf sich die Rente auch nur nach dem berechnen, was das Kind mal einzahlen wird. Denn konsequenterweise müsste man dann auch sagen, daß einer der nur 2000 € Brutto verdient, seinen Eltern auch nur x € an Rente bringen darf, selbst wenn die jeder 10000 € im Monat hatten. Und wenn das Kind die Sozialkassen belastet, müssten die Eltern Geld von dem Betrag abgezogen bekommen, den kinderlose bekommen.

Und was ist mit Leuten, die mit 30 Jahren ein Kind in die Welt setzen im Gegensatz zu denen, die das mit 40 machen ? Oder noch später (zumindest beim Mann geht es ja noch länger) ?
Was ist mit Leuten die ungewollt kinderlos bleiben ? Die es immer wieder probieren und es klappt nicht ? Oder wenn gar einer zeugungsunfähig ist ?
Was ist mit homosexuellen ? Kinder können sie "auf normalem Weg" nicht bekommen, adoptieren dürfen sie im Normalfall auch nicht.

Meiner Meinung nach eine blöde Idee.

Lieber die Rentenhöhe von der Anzahl der Beitragsjahre abhängig machen. Wenn einer mit 16 schon eine Ausbildung anfängt und dann mit 18 "richtig" malocht, sollte der vielleicht mit 61 Jahren in Rente gehen können, wenn einer erst das süße Uni-Leben genießt (damit ist nicht gemeint, daß studieren locker ist, sondern nur, daß es auch welche gibt, die sich nicht richtig reinknieen und das Leben mehr genießen, als sich um ihr Studium zu kümmern) und dabei auch noch 4 Semestere überzieht und mit 30 oder später anfängt, zu arbeiten, dann bekommt er die volle Rentenhöhe halt erst mit 75 Jahren.

Psyobs
27-08-2003, 12:10
Original geschrieben von NodMot
Ich bin klar dagegen. Natürlich weiß ich, daß das System nur mit neuen Beitragszahlern funktioniert.
Aber die Rente berechnet sich ja schließlich auch nach dem, was ich eingezahlt habe. Wenn man das so löst, dann darf sich die Rente auch nur nach dem berechnen, was das Kind mal einzahlen wird. Denn konsequenterweise müsste man dann auch sagen, daß einer der nur 2000 € Brutto verdient, seinen Eltern auch nur x € an Rente bringen darf, selbst wenn die jeder 10000 € im Monat hatten. Und wenn das Kind die Sozialkassen belastet, müssten die Eltern Geld von dem Betrag abgezogen bekommen, den kinderlose bekommen.

Und was ist mit Leuten, die mit 30 Jahren ein Kind in die Welt setzen im Gegensatz zu denen, die das mit 40 machen ? Oder noch später (zumindest beim Mann geht es ja noch länger) ?
Was ist mit Leuten die ungewollt kinderlos bleiben ? Die es immer wieder probieren und es klappt nicht ? Oder wenn gar einer zeugungsunfähig ist ?
Was ist mit homosexuellen ? Kinder können sie "auf normalem Weg" nicht bekommen, adoptieren dürfen sie im Normalfall auch nicht.

Meiner Meinung nach eine blöde Idee.

Lieber die Rentenhöhe von der Anzahl der Beitragsjahre abhängig machen. Wenn einer mit 16 schon eine Ausbildung anfängt und dann mit 18 "richtig" malocht, sollte der vielleicht mit 61 Jahren in Rente gehen können, wenn einer erst das süße Uni-Leben genießt (damit ist nicht gemeint, daß studieren locker ist, sondern nur, daß es auch welche gibt, die sich nicht richtig reinknieen und das Leben mehr genießen, als sich um ihr Studium zu kümmern) und dabei auch noch 4 Semestere überzieht und mit 30 oder später anfängt, zu arbeiten, dann bekommt er die volle Rentenhöhe halt erst mit 75 Jahren.

Ich kann mich dieser Meinung nur anschließen.
Wenn nämlich bei einem Kinderlosen Ehepaar beide arbeiten gehen, zahlen sie natürlich eine Menge in die Rentenkasse ein.

Nutznießer sollen dann z.B. ein Ehepaar sein, wo die Frau 5 Kinder bekommen hat und der Mann jahrelang arbeitslos in irgendwelchen Kneipen herumgehangen hat.

DA KANN ICH NUR SAGEN; NEIN DANKE!!!!!!:mad:

PlayFair
27-08-2003, 12:38
Das Thema ist gehaltvoll, meine erste Antwort sollte vor allen provozieren.

Denn eigentlich geht es bei der Diskussion nur um eine mehr oder weniger versteckte Gesamt-Senkung des Rentenniveaus und lenkt im wesentlichen davon ab, dass das Rentensystem an sich in Deutschland nicht funktioniert. NodMot Deine aufgeführten Beispiele sind klasse. Es ist aber heute schon so, das Langzeit-Studenten keine Rentenpunkte sammeln. Studieren wird nur zur Regelstudienzeit (gering) bepunktet und dass auch nur wenn erfolgreich abgeschlossen. Wenn ein Akademiker einen hohen Anspruch hat, denn nur dieses weil er in der kürzeren Zeit auch höheren Beiträge entrichtet hat. Ich denke, dass Problem an einer Reform im Rentensystem ist, dass es einfach nicht möglich ist einen Schnitt zu machen und das System zu wechseln.
Ich meine damit, dass es Rentenbeitragszahler geben muss, welche aber keinen Rentenanspruch haben. Dieses wäre aber zwingend notwendig, weil es Rentenempfänger gab(gibt), die selber nie in die Rentenkasse eingezahlt haben. Wie z.B. Rentner in der nachkriegs Bundesrepublik oder übernommene( ;) ) Rentner aus den neuen Bundesländers, bzw. Spätaussiedlern. Sicherlich zu damaligen Zeiten eine Möglichkeit die Renten zu finanzieren, heute wird die Schuld eingetrieben.

maxl
27-08-2003, 13:26
Halte ich für eine äußerst dumme Idee.

Zunächst einmal möchte ich mich NodMot größtenteils anschließen. Homosexuelle und Leute, die aus anderen Gründen keine Kinder bekommen können sind dadurch schwer benachteiligt.
Ist das eine Aktion die viel zu niedrigen Geburtenzahlen doch noch irgendwie in die höhe zu treiben? Da sollte man die Eltern lieber solange besser unterstützen, solange sie für ihre Kinder Geld ausgeben müssen. Wenn die Eltern erstmal in Rente gehen, dann sind die Kinder meist erwachsen und finanziell unabhängig. Da brauchen die Eltern auch nicht mehr Geld, als kinderlose Rentner.

Simsenetti
27-08-2003, 18:16
ich gebe sven recht
der aussage kann ich mich voll und ganz anschließen

333 Revesis
27-08-2003, 18:18
Gleichfalls! Es kann nicht sein das die, die keine erhöhten kosten durch die kinder haben genauso viel (oder mehr) kriegen.;)

Apokus
27-08-2003, 18:39
Ich wäre klar dagegen...

1.Es gibt eh später keine rente mehr.. dazu ist der karren viel zu tief im dreck... wenns hoch kommt gibts in 30 jahren noch essensmarken... wohl eher aber den sozial verträglichen Suicid.. sprich mit 70 musst das arbeiten aufhören und kanns dir sofort die kugel geben.
2. Ist es meiner meinung nach heutzutage eher unfair den kindern gegenüber die jetzt noch gezeugt werden.... es geht immer weiter bergab , immer weniger lehrstellen werden geschaffen und in die zeiten soll man Kinder schicken damit die dann auch nichts haben ? :noe:
3. Ansonsten ist mir das thema eh egal.. ich werd weder Kinder in die welt setzen noch Rente kriegen... von daher sollen se machen was se wollen .

MRThomm
27-08-2003, 18:52
Original geschrieben von NodMot


Lieber die Rentenhöhe von der Anzahl der Beitragsjahre abhängig machen. Wenn einer mit 16 schon eine Ausbildung anfängt und dann mit 18 "richtig" malocht, sollte der vielleicht mit 61 Jahren in Rente gehen können, wenn einer erst das süße Uni-Leben genießt (damit ist nicht gemeint, daß studieren locker ist, sondern nur, daß es auch welche gibt, die sich nicht richtig reinknieen und das Leben mehr genießen, als sich um ihr Studium zu kümmern) und dabei auch noch 4 Semestere überzieht und mit 30 oder später anfängt, zu arbeiten, dann bekommt er die volle Rentenhöhe halt erst mit 75 Jahren.

bei diesem Thema kann ich dir nur voll zustimmen. Die Leute die früher zum arbeiten anfangen, sollen natürlich auch früher die Rente kriegen.

Aber wieso sollen kinderlose Menschen genauso viel Rente kriegen wie welche die Kinder haben??
Je mehr Kinder man hat, desto mehr Ausgaben hat man auch für diese. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass man als Kinderloser mehr Geld ausgibt :rolleyes:

Psyobs
27-08-2003, 19:41
Original geschrieben von Simsenetti
ich gebe sven recht
der aussage kann ich mich voll und ganz anschließen

Habt ihr schon einmal 46% und mehr Prozent von eurem Verdienst abgeben müssen???
Ist doch genau die selbe Geschichte, wie mit den "gewollten Langzeitarbeitslosen".

Die, die arbeiten sind die Dummen.
Und jetzt sollen wir in Ruhestand dafür auch noch bestraft werden???

Ja vielen Dank auch....:grrr:

Thrawen
27-08-2003, 20:23
bin dafür weil damit der generationsvertrag wieder etwas gerichtet würde (siehe auch sven)
allerdings sollten spezialfäle wie zeugungsunfähigkeit etc gesondert behandelt werden...

andererseits man stelle sich vor jemand will ja kinder haben und findet nur einfachniemanden mit dem er kinder haben will dann schön angearscht

bin trotzdem dafür

m1a22
27-08-2003, 21:13
Bin gegen diesen Vorschlag. Wenn ich in die Rentenkasse einzahle, dann tue ich dass um meine Zeit als altersbedingter Ex-Arbeitnehmer zu finanzieren, unabhängig davon ob ich nun Kinder hatte oder nicht. Natürlich sind Familien mit Kind stärker belastet, als kinderlose. Aber aus diesem Grund werden sie auch staatlich gefördert mit Steuererleichterungen, Kindergeld, usw. Aber im Alter muß man als Elternteil nicht mehr für seine Kinder aufkommen, von daher wäre es unfair den anderen gegenüber.
Folgendes Szenario:
Ein kinderloses Ehepaar geht mit 65 in Rente.
Zur gleichen Zeit geht ein Ehepaar, dass zwei Kinder hatte ebenfalls in (Früh-)Rente, allerdinng bereits mit 60. Beide haben gleichviel in die Kasse einbezahlt und hatten dieselben Vorrausetzungen. Hätte das mit Kindern bis 65 weitergearbeitet, würde es aufgrund der Bonus mehr Rente bekommen.

Kann das fair sein? Ich sage nein.
Gegen den Bonus während der Arbeitszeit und Kinderzeit sage ich nix, denn das ist gerechtfertigt. Aber dieser Bonus verfliegt sobald die Kinder "flügge" werden, was auch mehr als recht ist.

Der_Mosch
27-08-2003, 22:21
Um das noch einmal klar zu machen: Ich finde auch, das Leute mit Kindern bevorzugt werden solten, aber das ist natürlich nur ein Aspekt. Ich wollte damit nicht sagen, dass ich Rente nur von den Kindern abhängig machen würde.

Mitdaun
28-08-2003, 08:19
Das is mal wieder so ne idee von einen der zimlich viel langeweile hatte....
bin klar dagegen.... nicht nur weil es später ehhh keine renter mehr gibt sondern auch wenn die jetzt deswegen alle kinder in die welt setzten wo sollen die später hin?
In Deutschland isset getz schon stätig bergab.
Ich hab auch jedenfall keine lust mein kind so einen staat zu hinterlassen wie wir den haben deswegen werde ich wohl auch nie kinder haben... müsste mich gegenüber mein kind sonst noch schämen.

Achja was macht unser staat wenn er den blödsinn durchzieht und die ganzen kinder später auf der strasse stehen?
gut ein 3 weltkrieg könnte es beheben aber sonst?

NodMot
28-08-2003, 11:37
Original geschrieben von MRThomm
Aber wieso sollen kinderlose Menschen genauso viel Rente kriegen wie welche die Kinder haben??
Je mehr Kinder man hat, desto mehr Ausgaben hat man auch für diese. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass man als Kinderloser mehr Geld ausgibt :rolleyes:

Kann mich da nur einigen Vorrednern anschließen. Weil sie höhere Kosten haben, bekommen sie Kindergeld, Zulagen, weniger Abzüge vom Lohn, etc. ! Natürlich deckt das nicht alle Kosten, aber wenn ich Kinder in die Welt setze, dann weil ich mir Kinder wünsche, weil ich sie lieben werde, etc. und nicht, damit ich möglichst viel Kohle kassieren kann. Und wenn man in Rente geht, hat man für die Kinder im Normalfall eh keine Kosten mehr.

Also bliebe nur das Argument aufgrund des Generationenvertrages, wozu ich ja bereits vorher etwas geschrieben habe.

Im Grunde spricht aber auch viel für die These von Mitdaun und Apokus. Es wird eh eine Minirente geben (ob einheitliche Grundrente weiß ich nicht, eigentlich glaube ich NOCH, daß es verfassungswidrig wäre, da wiederum die eingezahlten Beiträge keine Berücksichtigung fänden) und viele, die nicht zusätzlich vorgesorgt haben, werden gekniffen sein.

Und wenn mir die Abgabenlast weiterhin so auf den Senkel geht, werde ich mir auch irgendwann ein Haus in einem Land meiner Wahl zulegen. Dann können sie hier von mir aus nicht nur den Sprit, auf den ich horrende Steuern zahlen muß (natürlich von Geld, was bereits versteuert ist), den ich für meinen Wagen benötige, auf den ich Mehrwertsteuer bezahlt habe, obwohl ich ihn bereits von versteuertem Geld bezahlen musste und auf den ich dann jedes Jahr noch weitere Steuern bezahle (OK, noch ist er befreit, aber auch das wird dann 2005 oder so wieder von versteuertem Geld bezahlt werden müssen), sondern noch alles mögliche erfinden. Frage ist nur, ob dann noch Leute hier sind, die das Geld aufbringen, oder ob alle bereits weg sind.......

Apokus
28-08-2003, 13:15
Im Grunde spricht aber auch viel für die These von Mitdaun und Apokus. Es wird eh eine Minirente geben (ob einheitliche Grundrente weiß ich nicht, eigentlich glaube ich NOCH, daß es verfassungswidrig wäre, da wiederum die eingezahlten Beiträge keine Berücksichtigung fänden) und viele, die nicht zusätzlich vorgesorgt haben, werden gekniffen sein.

Und du glaubst nicht das sie das ändern werden wie es ihnen passt ?

Ich mein schau dir doch den Staat atm an.... wie oft wir ein einzelner Euro atm versteuert ? erst versteuerst ihn beim Lohn.. dann beim kaufen von sagen wir mal einer schokolade versteuerst ihn schon wieder in form von mehrwertsteuer...

Oder nehmen wir an du legst dein geld an... egal wo du das bereits versteuerte geld anlegst du darfst wieder mehr blechen... is sowas ok und fair ?

niet... ich werd jetzt mein abi nachmachen.. schauen das ich n gutes studium hinkrieg und dann hoffen das ich die kloake hier hinter mir lassen kann...
Das sich deutschland nochmal bessert ... :noe: daran glaub ich net...

333 Revesis
28-08-2003, 13:28
..und dann hoffen das ich die kloake hier hinter mir lassen kann...

heist das du wanderst aus??:D

DerDude
28-08-2003, 13:47
Ich glaub nen höheren Lebensstandard als in Deutschland gibts in ganz wenigen anderen Ländern auf der Welt, vielleicht in Dubai oder so. Wieso einige so darüber meckern ist mir ein Rätsel, die fetten Jahre sind nunmal vorbei und jeder sollte sich damit abfinden Kürzungen hinzunehmen.
Die Altersstruktur in Deutschland ist auf jeden Fall sehr bedenklich, deshalb muss das Kinderkriegen wieder attraktiver gemacht werden, über die Rente ist aber der falsche Schritt denke ich. Wichtiger wäre IMO eine Erhöhung, sowie Zuschüsse für besonders kinderreiche Familien, das Horrorszenario, dass auf jeden Arbeiter ein Rentner kommt ist nicht mehr weit entfernt, man muss jetzt reagieren und nicht in 10 Jahren.

Apokus
28-08-2003, 14:00
Naja genau.. drauf reagieren macht der staat doch... das wird teurer dies wird teurer , dann der fuck euro bei dem die preise ja soooo schön 1:1 übernommen wurden.... dabei kinder kriegen die am langen arm verhungern lassen um sie anschliessend in die kloake und zum AA schicken zu können ? :niet:

NodMot
28-08-2003, 15:15
Original geschrieben von Apokus
Und du glaubst nicht das sie das ändern werden wie es ihnen passt ?

Daß sie es ändern, wie es ihnen passt, daran zweifel ich nicht eine Sekunde. Aber wenn einer eine Verfassungsklage dagegen erhebt, räume ich dieser eigentlich Chancen ein.

@dude
Unser Lebensstandard ist sicherlich sehr hoch und daß die richtig fetten Jahre vorbei sind, stimmt auch.
Aber es gibt IMHO immer wenig Anreiz Leistung zu bringen.
Ich bin wahrlich keiner, dem es Solidarität mangelt (auch wenn sie vielleicht nachlässt), aber wenn man sieht, wie die Solidargemeinschaft teilweise ausgenutzt wird, dann kannn ich nur den Kopf schütteln.
Ich hab vor etwa einem Jahr 2 junge Türken gesehen (hätte auch jede andere Nationalität sein können), die sind in den Handyladen, in dem ich gerade war und fragten einen Verkäufer, ob sie ein Handy auf Sozialschein haben könnten. Der guckte etwas verwirrt, die fragten nochmal und der Besitzer sagte, daß das nicht ginge. Als die dann gegangen waren, klärte der Besitzer den Verkäufer und uns Kunden auf. Es ist wohl nicht ganz unüblich, daß man mit so einem Schein irgendwo hin geht, sich ein Handy aussucht, vom Geschäft aber dafür eine Rechnung über einen Kochtopf bekommt, der wiederum zum Sozialhilfe-Standard gehört.

Ein weiteres schönes Beispiel ist unser werter Herr Kaplan hier in Köln. Als Schwerverbrecher verurteilt, hat also sein Gastrecht ausgenutzt (wenn ich, wie er, politisch verfolgt wurde, wäre ich ewig dankbar, daß man mich aufnimmt) und man darf ihn nicht abschieben. Evtl. liegt er bald auch dem Staat auf der Tasche.

Da pack ich mir doch an den Kopf. Und wegen so etwas, werde ich fast immer mehr ein Anhänger der Theorie, daß jeder komplett für sich selbst sorgen muß. sei es für die Rente, für die Krankenkasse (das darf man ja Gott sei Dank, bei der Rente ist es leider nur auf einen Höchstbeitrag beschränkt), oder sonst etwas.
Dann können die, die etwas leisten, sich auch mehr leisten, als Leute, die gar nichts leisten.
Und dann wäre ich auch bereit, Leuten, die wirklich unverschuldet in Not gekommen sind, finanziell zu helfen, sei es in dem man spendet, oder was auch immer.

Aber so werde ich vermutlich in spätestens 25-30 Jahren auch "CIAO" sagen, mir meine (Mini-)Rente ins Ausland schicken lassen und mir das Ganze von "außen" anschauen.