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Vollständige Version anzeigen : Kleine Kurzgeschichte


Mobius
18-01-2003, 20:44
Also, ich fang mal einfach ganz spontan an, so ziehmlich ohne einleitung, dies wird eine KURZGESCHICHTE ich hab einfach Spass, dennoch is Kritik erwünscht.

Mullet stoß mit seinen massigen Fuß aus Versehen in den Bauch. "Tschuldige, Paul" Als er sich von diesem Tritt erholt hatte, dachte er nicht daran mich zu revanchieren. Im Gegenteil. Das massige Bein des korpulenten kleinen Mannes hatte ihn von den deutschen Kanonen abgelenkt. Plötzlich ging in einem der vorderen Bunker ein MG hoch. Da war er. Der Verzweiflungsangriff der Deutschen. Paul wusste nicht was ihm geschah, denn eine 28cm Artellerie schlug neben ihm ein. "Was ne Scheiße!" stieß Paul aus. Jemand neben Paul spuckte Blut - es war Finch. "Finch, was is passiert?" - Mullet versuchte mit seiner tiefen Stimme die deutschen Artillerien zu übertönen. "Scheiß Granaten Split..." Finch brach zusammen. Mullet und Paul überlegten nicht lange und schrien lauthals los: "SANNI!!!". Als wurden ihre höchsten Gebete erhöht kamen 2 Sanitäter aus Richtung HQ zu ihnen gerannt. Diese fingen sofort mit ihrer sterilen Gewohnheit an und packten Finch auf eine Sanitätsliege. Gerade als er fragen wollte wie lange das mit Finch dauern würde, hörten er und Mullet eine gewaltige Explosion aus den vorderen Bunkern - es waren die letzten Bunker vor ihnen. "Schnell Mull! Wir müssen die Türen verrammeln und Bericht erstatten. Da war er nun. Lietenaunt Paul Jones - einer von drei Überlebenden Thommis aus dem Squad Bravo mitten im Gefecht.
"Das is verrückt!" Mullet schmiss Paul den Schlüssel für die Bunkertür rüber. "Wie sollen wir beide einen angriff der Deutschen überleben? Wir brauchen Verstärkung." "Du hast Recht Mull, wir müssen beim HQ Verstärkung beantragen.
Bumm... Bumm... - etwas klopfte an die Bunkertür. "Scheiß Assis! Macht auf!" Paul vermutete an anderer Seite einen deutschen Stoßtrupp. "Wir sinds! Squad Alpha! Die Deutschen hängen an unseren Minen fest! Bis die die mal entschärft haben sind unsere Thommis mit doppelter Kraft hier!" Paul schaute Mullet bedenkenhaft an. Mullet nickte - wenn man es nicken nennen konnte denn der massige Mann hatte nahezu keinen Hals. Als ob Paul eine Atombombe befürchtete drehte er langsam den Schlüssel um. Ein lautes Scheiße erschallte auf der anderen Seite... Eine Explosion kündigte Landungsboote an... "Sie kommen..."

to be conteniued

Ich suche nen Titel für die Story bitte melden


Und wie findet ihr sie?

So besser Chriss?

Chriss
18-01-2003, 20:49
Liest sich gut, aber RENEGADE-Story? :twink:

Doc
18-01-2003, 21:05
Erinnert mich irgendwie stark an Otherland (http://www.tadwilliams.com/) ...

Mobius
18-01-2003, 21:15
Daher hab ich die Idee genommen, aber ich werde jetzt stark in eine andere Richtung gehen...

Ausserdem hab ich nicht gedacht das einer von den Besuchern dieses Boards (ausnahmen bestätigen die Regel) sowas lesen...

Mobius
18-01-2003, 21:38
Unbenannte Geschichte Teil 2:

Wiedersehen mit (guten) Freunden

Paul musste Schlamm spucken, denn sein Gesicht wurde von dem Gedränge der Soldaten in die Schützengrabenwand gedrückt. Viele Offiziere schlängelten ihre Einheiten um sich, was aber nicht viel machte, denn wenn der Graben für 300 Einheiten reichen würde wären dies mindestens 1000. "Scheiße! Wo sind diese verdammten MG Schützen?" hörte Paul eine vertraute Stimme schnauzen. Es war sein First Sergant. "Jones? Sind sie das?" - "Jaah, ich glaube schon, Sir!" "Ich habe ihnen beigebracht ein Gewehr zu bedienen, das war schon sehr leicht, dann wird es wohl kein Problem für sie sein, dieses MG zu bedienen!" "Ich kann es versuchen, Sir!" "Sie werden es nicht versuchen, sie werden es machen! Mullet, Sie auch!". Paul und Mullet kletterten auf die MG Stände. "Scheiße Jonesie, warum immer wir!" Paul antwortete nicht. Er war zu sehr beschäftigt an den Angriff zu denken. Er brachte nichts aus sich raus ausser ein schönes Scheiße, woraus der Nebel ein Eiße machte. "MG-Schützen bereitmachen für Angriff aus dem Niemandsland!" Paul hörte ein lachen. Er merkte erst, das es sein Lachen war, als er die Umrisse einiger deutscher Boote sah. Die ersten Kugeln schwirrten um seinen Kopf, er wusste nicht, das es diese Kugeln bloss eine Ankündigung für etwas waren, etwas viel schlimmeres, und es würde noch an diesem kalten Morgen irgendwo in Frankreich passieren...

To be conteniued...

Lucky8
18-01-2003, 23:40
Erinnert mich stark an Im Westen Nichts Neues...

Aber bide geh nicht in Richtung Otherland, das Buch konnte ich einfach nciht ausstehen :grrr:

Mobius
19-01-2003, 09:24
Im Westen nix neues? Kenn ich nicht... Aber ich schätze heute werde ich über Tag Teil 3 u 4 rausbringen, beide etwas länger, und in 4 kommt Paul aus der Pampa raus ;)

Mobius
19-01-2003, 12:32
Teil 3

RUSH

Paul sah am Himmel einige Sterne... Das war die Ruhe vor dem Sturm... Schließlich hörten er und seine Thommi-Kameraden einige deutsche Befehle, die er nicht verstand. Man hörte, wie die Landungsboote auf Grund liefen... "FEUER FREI!!" schrie der Verteidigungsoffizier. Paul wusste nur noch, wie er einfach in den Nebel schoss, ohne zu wissen, das er Kriegsgefangene, die die deutschen an die Spitze ihrer Landungseinheit gestellt hatten, hinrichtete. Eine laute Explosion an der Ostflanke des Bunkers riss die Aufmerksamkeit auf sich. Ein Stoßtrupp der Deutschen war im Bunker. "6 Männer zu mir!" brüllte ein Seargent über das entsandene Chaos hinweg. Einige gut ausgefüllte Männer von Mullets Ausmaßen folgten ihm. Paul sah sie nie wieder.
Ohne zu es zu merken stand eine deutsche Sturmtruppe neben ihm, sie hatte anscheinend ihre Maschinenpistole verloren, denn sie attackierte Paul mit einer Pistole. "SCHEIßE!" schrie Paul, es war bereits zu spät für einen Angriff mit dem MG. Also holte Paul aus, und traf mit seiner Faust nur die Weste der Sturmtruppe. Diese wiederrum lachte und schoss - sie traf Paul nicht. Ohne auch nur zu reagieren schoß Mullets umriß durch die Luft - erwischte den Soldaten voll. Der Deutsche fiel mitten in die Menge der Thommis, die auf Sturmtruppen warteten. Paul konzentierte sich wieder auf den Angriff, denn was grade hinter ihm abging, war zu perverß als dass er es sehen wollte. Das MG ratterte eine Magazintrommel nach der anderen durch und tötete massig Soldaten der Deutschen. PLötzlich zog ein Plapp neben ihm die Aufmerksamkeit auf sich, es hörte sich an, als ob man mit der blosen Hand auf einen prallen Bauch schlug. Als Paul neben sich fasste um Mullet auf dieses Plapp aufmerksam zu machen, fasste er ins Leere. Etwas Blut befand sich auf seiner Hand. "MULLET! Wo bist du! Ich brauch dich doch!" Paul hörte ein leises weinen... Es war sein eigenes. Der Rush der Deutschen - längst vorbei - hatte auch die letzten Überreste des Sturmtrupps Bravo auseinandergerissen...

So Jungs, ich laufe zu Höchstform auf, aber ich will einen Scheiß TItel für die Geschichte!

N4VyS3al
19-01-2003, 16:33
:o: :D

Mobius
19-01-2003, 16:50
:nospam: also wenn du schon deinen 50en Beitrag machen willst dann lies dir wenigstens das obenstehende durch oder spamm woanders!

Doc
19-01-2003, 18:04
@Mobius:
Dachte ich mir, daß die Idee von Otherland kommt ;)

Allerdings hört sich das ganze stark übertrieben an, und erinnert eher weniger an die Schlachten des WW I. Ich empfehle dir als Lektüre dieses Buch: Ernst Jünger: In Stahlgewittern (http://www.koopmann.lightup.net/ernst_juenger/stahlgewitter/)

Ist sehr interessant geschrieben - viel Spaß damit!

@Lucky:
Otherland war genial! Stellenweise etwas langwierig, aber der Ideenreichtum und die Umsetzung waren einfach genial. Der Schluß war sehr mitreissend und traurig.
Abgesehen davon diese Mischung aus dem reellen Leben und dem Leben in "Otherland" - Wahnsinn! Ist leider etwas anspruchsvoll, allerdings kann ich dir nur empfehlen dir alle 4 Bände durchzulesen. Hab alle 4 hier herumstehen und habe es nie bereut sie gekauft zu haben :)

Mobius
19-01-2003, 19:11
Mach rruhig einen Otherland Thread raus, mir egal :D

Aber das der 2 WK net so heftig war, is mir klar, aber das is eigentlich ein bisschen Fiction. Mehr sonne Mischung aus 1. ,2. und evtl dritten Weltkrieg.
Und hier der Beweiß das Paul doch raus kommt:

Mullet lag zusammengekrümmt im Schützengraben. Die Kanonen längst verstummt. Paul lag auf Mullet und dachte nicht daran sich wegzubewegen. Er war sauer auf alles, was um ihn passierte. Erst als zwei Sanitäter kamen, bewegte er sich von Mullet weg. Als Paul in die Gesichter der gestressten Sanitäter sah, kam ihm ein Gedanke in den Sinn. "Finch, verdammte Scheiße, was is nur los mit uns!" murmelte er. Ein Sanitäter schien ihn aber zu verstehen. "Finch Kowalski? Kennen Sie den?" Paul wurde aus seinen grauen Gedanken zurück an die Küste Frankreichs befördert. Es war ein schöner Morgen, die Vögel zwitscherten. "F.F..Finch Kowalski? Mememeinen sie den?" stammelte Paul vor sich hin, ohne ins Gesicht des Sanitäters zu schauen. "Ja, den meine ich. Sind sie Angehöriger des Verstorbenen?" - "Des was?" - "Finch K ist in der Nacht gestorben. Er ist seinen Verletzungen erlegen. Wenn sie ein Freund von ihm waren, begeben sie sich zum Feld-HQ." "Was is mit Mullet?" "Meinen sie ihren Freund? Nichts ernstes. Schätz mal ne Prellung. Vl Gehirnerschütterung, aber das wird schon. Der kann auf jeden Fall nach haus." Paul zögerte nicht lange und rannte in Richtung Feld HQ. Unterwegs sah er die Ausmaße des Krieges. Munitionslager, Soldatenünterkünfte, alles war zu provisorischen Feldlazaretten geworden. Am HQ angekommen, wurde er einer Leibesvisitation unterzogen, denn die Generäle hatten angst vor Attentaten und möglichen Spitzeln der Deutschen. Als er sich zu den inneren Wachen durchgekämpft hatte, fragten diese, was sein Anlass sei. "N Freund von mir is verstorben. Ich muss zum General." - "S.ID.?" - "Was?" die Wache stöhnte. "Hundemarkennummer des Toten und ihre?" "Meine is... Moment... 5133-2 Bravo" "und die ihres Kameraden?" "Die müsste dann eigenlich 5133-1 Bravo sein." Er wurde zu den Offizieren durchgelassen. "Was wollen sie hier? Noch son Fuzzi ausser 2.? Wir haben keine Meldungen für ihren notgeilen Offizier." Paul guckte verärgert und verstört zugleich. "wwwas?" Erst bei näherem Blick auf die Hundemarke sah der Offizier die Endziffer 3 der SID. "Ist ihr Kamerad gefallen?" "Ja, leider." "Das tut mir Leid... Seine Id bitte?" mit diesen Worten hängte er sich an seinen Computer und tippte wie wild auf den Tasten. "5133-1 B" "Ihr freund ist Finch?" "Ja. Was muss ich jetzt machen?" "Zu seinen Verwandten fahren und es berichten. Morgen fährt ihr LKW. Finden sie eine Mütze Schlaf. Wir werden sie wecken. Um ca 18 Uhr heute abend fährt ihr LKW nach... Ähm.. Bordeux." "Ok, wo kann ich mich hinlegen?" "Der Corporal wird es ihnen zeigen." Ein gewöhnlicher Soldat kam rein. Er hatte ungefähr die Ausmaße von Finch... Ein großer dürrer Mann... "Folgen sie mir bitte, Lieteneunt, Sir." Still folgte er dem Soldaten. An seinem schlafplatz angekommen fiel Paul aufs Bett und fiel schnell in einen traumlosen Schlaf... In wenigen Stunden würde er Finchs Hinterbliebenen eine Schreckensnachricht überbringen. Aber das würde noch etwas dauern....

Ich suche immer noch nen Titel :shy:

Mobius
19-01-2003, 22:11
Sorry für den Doppelpost, aber ich bräcuhte wirklich ne Meinung zu der Geschichte, weil ich nen ähnlichen Aufsatz schreiben muss!

Doc
20-01-2003, 00:12
Die Geschichte ist gut! Etwas unrealistisch vielleicht (welcher Frontsoldat überbringt der Familie des Gefallenen die Meldung? Das geht per Post raus ... oder aber es gibt Personal, das den ganzen Tag nichts anderes macht) aber okay!

Nur ein Tip, der sehr hilfreich sein könnte:
Teil das ganze in Absätze, das würde die Lesbarkeit um einiges erhöhen ;)

Als Titel könntest du irgendeinen 08/15-Titel nehmen:
Paul's Leben
Mein Krieg, von Paul
Der Krieg und ich
usw

Hitman
20-01-2003, 16:06
Hmm, ja Absätze wäen gut, aber manchmal springst du mit den Gedanken etwas, das kann man hier sehr schön sehen:

Ohne zu es zu merken stand eine deutsche Sturmtruppe neben ihm, sie hatte anscheinend ihre Maschinenpistole verloren, denn sie attackierte Paul mit einer Pistole. "SCHEIßE!" schrie Paul, es war bereits zu spät für einen Angriff mit dem MG. Also holte Paul aus, und traf mit seiner Faust nur die Weste der Sturmtruppe. Diese wiederrum lachte und schoss - sie traf Paul nicht. Ohne auch nur zu reagieren schoß Mullets umriß durch die Luft - erwischte den Soldaten voll. Der Deutsche fiel mitten in die Menge der Thommis, die auf Sturmtruppen warteten. Paul konzentierte sich wieder auf den Angriff, denn was grade hinter ihm abging, war zu perverß als dass er es sehen wollte.

ansonsten, nette Ideen nur manchmal sind die Sätze etwas holperig ;) :thx:

Mobius
20-01-2003, 18:56
Ok, das geb ich ruhig zu, als ich den 3. Teil hab ich sehr holprig gebracht und net zusehr an die Geschichte gedacht... Und der Teil mit der Sturmtruppe is echt scheiße und bissl unrealistisch :shy:

@dog Mein Krieg war von Hitler :D

Doc
20-01-2003, 23:52
1) Doc, nicht Dog ;)

2) Hitler's Werk hieß "Mein Kampf"
Der Titel "Mein Krieg" impliziert eine persönliche Betrachtung des Krieges.

Mobius
21-01-2003, 15:28
OK, OK, ich hab mich doch falsch erinnert.

Ich gebs mal meiner Lehrerin (natürlich überarbeitet) drückt mir die Daumen ;)

Doc
21-01-2003, 23:45
Macht nichts ;)

Und, welchen Titel hat dein Werk bekommen?

jetti
22-01-2003, 09:45
Ich find das was du bisher geschrieben hast garnicht schlecht, da ich selber einige Antikriegsbücher gelesen habe, bin ich der Meinung das wenn man so einen Aufsatz schreibt, sich meißt an eine wahre Geschichte hält und da kommts halt schon mal vor das es sich mit anderen Auszügen aus Büchern ähnelt!
Trotzdem hab ich ne kleine Frage!:)

Du hast geschrieben deine Amerikanischen Soldaten sind in Frankreich und sie werden von den Deutschen angegriffen.
Kann das nich sein das es umgekehrt war? :rolleyes: :p Schließlich sind ja die Amis übers Wasser gekommen.

gruß

Doc
22-01-2003, 11:41
Das ist schon in Ordnung. Die Deutschen Truppen hatten gegen Ende des Weltkriegs eine neue Taktik, bei der sogenannte "Sturmtruppen" eingesetzt wurden.
Dadurch haben sie sogar relativ viel an Gelände (zurück)gewonnen, und das obwohl bereits eine größere Anzahl an Panzern auf Seiten Entente verfügbar war.

Mobius
22-01-2003, 16:41
Ich meinte mich auch zu erinner schonmal irgendwo geschrieben zu haben, das ich Fiktion mit reingebracht habe, und meine Botschaft ist eine antikriegsbotschaft, nicht Realismus. Also, ich kann euch eins sagen: 2+ für die überarbeitete Geschichte bekommen. Hier is die auch gleich.


Mullet stoß mit seinen massigen Fuß aus Versehen in den Bauch. "Tschuldige, Paul" Als er sich von diesem Tritt erholt hatte, dachte er nicht daran sich zu revanchieren. Im Gegenteil. Das massige Bein des korpulenten kleinen Mannes hatte ihn von den deutschen Kanonen abgelenkt. Plötzlich ging in einem der vorderen Bunker ein MG hoch. Da war er. Der Verzweiflungsangriff der Deutschen. Paul wusste nicht was ihm geschah, denn eine 28cm Artellerie schlug neben ihm ein. "Was 'ne Scheiße!" stieß Paul aus. Jemand neben Paul spuckte Blut - es war Finch. "Finch, was is passiert?" - Mullet versuchte mit seiner tiefen Stimme die deutschen Artillerien zu übertönen. "Scheiß Granaten Split..." Finch brach zusammen. Mullet und Paul überlegten nicht lange und schrien lauthals los: "SANNI!!!". Als wurden ihre höchsten Gebete erhöht kamen 2 Sanitäter aus Richtung HQ zu ihnen gerannt. Diese fingen sofort mit ihrer sterilen Gewohnheit an und packten Finch auf eine Sanitätsliege. Gerade als Paul fragen wollte wie lange das mit Finch dauern würde, hörten er und Mullet eine gewaltige Explosion aus den vorderen Bunkern - es waren die letzten Bunker vor ihnen. "Schnell Mull! Wir müssen die Türen verrammeln und Bericht erstatten. Da war er nun. Lietenaunt Paul Jones - einer von drei Überlebenden Thommis aus dem Squad Bravo mitten im Gefecht.
"Das is verrückt!" Mullet schmiss Paul den Schlüssel für die Bunkertür rüber. "Wie sollen wir beide einen Angriff der Deutschen überleben? Wir brauchen Verstärkung." "Du hast Recht Mull, wir müssen beim HQ Verstärkung beantragen."
Bumm... Bumm... - etwas klopfte an die Bunkertür. "Scheiß Assis! Macht auf!" Paul vermutete an anderer Seite einen deutschen Stoßtrupp. "Wir sinds! Squad Alpha! Die Deutschen hängen an unseren Minen fest! Bis die die mal entschärft haben sind unsere Thommis mit doppelter Kraft hier!" Paul schaute Mullet bedenkenhaft an. Mullet nickte - wenn man es Nicken nennen konnte, denn der massige Mann hatte nahezu keinen Hals. Als ob Paul eine Atombombe befürchtete drehte er langsam den Schlüssel um. Ein lautes "Scheiße" erschallte auf der anderen Seite... Eine Explosion kündigte Landungsboote an... "Sie kommen..."


Paul musste Schlamm spucken, denn sein Gesicht wurde von dem Gedränge der Soldaten an die Wand des Schützengrabens gedrückt. Viele Offiziere versammelten ihre Einheiten um sich, was aber nicht viel brachte, denn wenn der Graben für 300 Einheiten reichen würde wären dies mindestens 1000. "Scheiße! Wo sind diese verdammten MG Schützen?" hörte Paul eine vertraute Stimme schnauzen. Es war sein First Sergant. "Jones? Sind sie das?" - "Jaah, ich glaube schon, Sir!" "Ich habe ihnen beigebracht ein Gewehr zu bedienen, das war schon sehr leicht, dann wird es wohl kein Problem für sie sein, dieses MG zu bedienen!" "Ich kann es versuchen, Sir!" "Sie werden es nicht versuchen, sie werden es machen! Mullet, Sie auch!". Paul und Mullet kletterten auf die MG Stände. "Scheiße Jonesy, warum immer wir!" Paul antwortete nicht. Er war zu sehr beschäftigt an den Angriff zu denken. Er brachte nichts aus sich raus ausser ein schönes Scheiße, woraus der Nebel ein Eiße machte. "MG-Schützen bereitmachen für Angriff aus dem Niemandsland!" Paul hörte ein Lachen. Er merkte erst, das es sein Lachen war, als er die Umrisse einiger deutscher Boote sah. Die ersten Kugeln schwirrten um seinen Kopf, er wusste nicht, das es diese Kugeln bloss eine Ankündigung für etwas waren, etwas viel schlimmeres, und es würde noch an diesem kalten Morgen irgendwo in Frankreich passieren...

Paul sah am Himmel einige Sterne... Das war die Ruhe vor dem Sturm... Schließlich hörten er und seine Thommi-Kameraden einige deutsche Befehle, die er nicht verstand. Man hörte, wie die Landungsboote auf Grund liefen... "FEUER FREI!!" schrie der Verteidigungsoffizier. Paul wusste nur noch, wie er einfach in den Nebel schoss, ohne zu wissen, das er Kriegsgefangene, die die deutschen an die Spitze ihrer Landungseinheit gestellt hatten, hinrichtete. Eine laute Explosion an der Ostflanke des Bunkers riss die Aufmerksamkeit auf sich. Ein Stoßtrupp der Deutschen war im Bunker. "6 Männer zu mir!" brüllte ein Seargent über das entsandene Chaos hinweg. Einige gut ausgefüllte Männer von Mullets Ausmaßen folgten ihm. Paul sah sie nie wieder.
Ohne zu es zu merken stand ein Deutscher neben Paul, er hatte anscheinend seine Maschinenpistole verloren, denn er attackierte Paul mit einer Pistole. "SCHEIßE!" schrie Paul, es war bereits zu spät für einen Angriff mit dem MG. Also holte Paul aus, und traf mit seiner Faust nur seine Weste. Dieser wiederrum lachte und schoss - er traf Paul nicht. Ohne, dass Paul reagieren konnte, flog Mullets Umriß durch die Luft - erwischte den Soldaten voll. Der Deutsche fiel mitten in die Menge der Thommis, die auf Sturmtruppen warteten. Paul konzentierte sich wieder auf den Angriff, denn was grade hinter ihm abging, war zu pervers als dass er es sehen wollte. Das MG ratterte ein Magazin nach dem anderen durch und tötete massig Soldaten der Deutschen. Plötzlich zog ein 'Plapp' neben ihm die Aufmerksamkeit auf sich, es hörte sich an, als ob man mit der blosen Hand auf einen prallen Bauch schlug. Als Paul neben sich fasste um Mullet auf dieses Plapp aufmerksam zu machen, fasste er ins Leere. Etwas Blut befand sich auf seiner Hand. "MULLET! Wo bist du! Ich brauch dich doch!" Paul hörte ein leises weinen... Es war sein eigenes. Der Rush der Deutschen - längst vorbei - hatte auch die letzten Überreste des Sturmtrupps Bravo auseinandergerissen...


Mullet lag zusammengekrümmt im Schützengraben. Die Kanonen längst verstummt. Paul lag auf Mullet und dachte nicht daran sich wegzubewegen. Er war sauer auf alles, was um ihn passierte. Erst als zwei Sanitäter kamen, bewegte er sich von Mullet weg. Als Paul in die Gesichter der gestressten Sanitäter sah, kam ihm ein Gedanke in den Sinn. "Finch, verdammte Scheiße, was is nur los mit uns!" murmelte er. Ein Sanitäter schien ihn aber zu verstehen. "Finch Kowalski? Kennen Sie den?" Paul wurde aus seinen grauen Gedanken zurück an die Küste Frankreichs befördert. Es war ein schöner Morgen, die Vögel zwitscherten. "F.F..Finch Kowalski? Mememeinen sie den?" stammelte Paul vor sich hin, ohne ins Gesicht des Sanitäters zu schauen. "Ja, den meine ich. Sind sie Angehöriger des Verstorbenen?" - "Des was?" - "Finch K ist in der Nacht gestorben. Er ist seinen Verletzungen erlegen. Wenn sie ein Freund von ihm waren, begeben sie sich zum Feld-HQ." "Was is mit Mullet?" "Meinen sie ihren Freund? Nichts ernstes. Schätz mal 'ne Prellung. Vielleicht Gehirnerschütterung, aber das wird schon. Der kann auf jeden Fall nach Haus." Paul zögerte nicht lange und rannte in Richtung Feld-HQ. Unterwegs sah er die Ausmaße des Krieges. Munitionslager, Soldatenünterkünfte, alles war zu provisorischen Feldlazaretten geworden. Am HQ angekommen, wurde er einer Leibesvisitation unterzogen, denn die Generäle hatten Angst vor Attentaten und möglichen Spitzeln der Deutschen. Als er sich zu den inneren Wachen durchgekämpft hatte, fragten diese, was sein Anlass sei. "N' Freund von mir is verstorben. Ich muss zum General." - "S.ID.?" - "Was?" die Wache stöhnte. "Hundemarkennummer des Toten und ihre?" "Meine is... Moment... 5133-2 Bravo" "und die ihres Kameraden?" "Die müsste dann eigenlich 5133-1 Bravo sein." Er wurde zu den Offizieren durchgelassen. "Was wollen sie hier? Noch son Fuzzi ausser 2.? Wir haben keine Meldungen für ihren notgeilen Offizier." Paul guckte verärgert und verstört zugleich. "wwwas?" Erst bei näherem Blick auf die Hundemarke sah der Offizier die Endziffer 3 der SID. "Ist ihr Kamerad gefallen?" "Ja, leider." "Das tut mir Leid... Seine Id bitte?" mit diesen Worten hängte er sich an seinen Computer und tippte wie wild auf den Tasten. "5133-1 B" "Ihr freund ist Finch?" "Ja. Was muss ich jetzt machen?" "Zu seinen Verwandten fahren und es berichten. Morgen fährt ihr LKW. Finden sie eine Mütze Schlaf. Wir werden sie wecken. Um ca 18 Uhr heute abend fährt ihr LKW nach... Ähm.. Bordeux." "Ok, wo kann ich mich hinlegen?" "Der Corporal wird es ihnen zeigen." Ein gewöhnlicher Soldat kam rein. Er hatte ungefähr die Ausmaße von Finch... Ein großer dürrer Mann... "Folgen sie mir bitte, Sir." Still folgte er dem Soldaten. An seinem Schlafplatz angekommen fiel Paul aufs Bett und fiel schnell in einen traumlosen Schlaf... In wenigen Stunden würde er Finchs Hinterbliebenen eine Schreckensnachricht überbringen. Aber das würde noch etwas dauern....

Doc
22-01-2003, 20:22
Wunderbar :)

*gratulier*
Nette Geschichte, nur die Note ist ein wenig schlecht ausgefallen ;)

m1a22
22-01-2003, 20:27
Ich möchte auch eine von meinen Geschichten preisgeben. Da sie jedoch leider etwas lang ist, wurde sie bereits auf einem dementsprechenden Board veröffentlicht.
Ich setz einfach mal den Link:
http://www.e-stories.de/view-kurzgeschichten.phtml?3069

Hoffe sie gefällt euch. Sie trägt den Titel: ESF: Bürgerkrieg. Fall es Probleme geben sollte, dann einfach nach dem Autor Michael Schiller suchen und dann müßte man sie finden.

Mobius
22-01-2003, 20:42
Wow, dagegen is meine Geschichte ja bloss ein kleiner Text... Ich bin noch nicht dazu gekommen, aber das sog. anlesen von mir war wohl schon ehrfürchtig... :daumen:
Ich lese es mir offline durch..