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Vollständige Version anzeigen : nordkorea


Ben5665
04-01-2003, 01:16
also ich glaub solangsam drehen die durch denen is wohl der kommunismus zu stark in den kopf gestiegen .

zuerst beginnen sie wieder mit der Inbetriebnahme ihrer atomkraftwerke dann der ausweißung der kontrolleure ,drohung an die usa aber das was ich heute in der zeitung gelesen habe das sie ihre 1,1 mio soldaten sowie ihre ganzen fahrzeuge (panzer ,artellire) mobilisiert haben und zur grenze richtung Südkorea geschickt haben toppt alles.

aber komisch finde ich das bush dabei so ruhig bleibt

glaubt ihr nordkorea fängt einen krieg mit südkorea/japan /usa an oder is das alles nur drohmittel um die öllieferungen wieder zu bekommen?

AgentLie
04-01-2003, 01:19
Original geschrieben von Ben5665
aber komisch finde ich das bush dabei so ruhig bleibt Seid wann gibts in Korea Oel? Ich glaube aber auch nicht, dass das von koreanischer Seite aus eskaliert. Und wenn dann wirft Georg halt ein paar A-Bombem drauf und alles ist gegessen. Ich bin wieder mal so zynisch heute... :rolleyes:

rexetnex
04-01-2003, 10:06
die nord kories wollen doch nur das die usa vom irak krieg geschwächt werden und nicht mehr den helden markieren können.
aber mit einigen panzerchen können sie die usa nicht einmal kitzeln, was die sich dabei denken?

ONeil
04-01-2003, 11:49
Nicht mit einigen Panzerchen, aber sehr wohl mit einer Atomrakkete...:rolleyes:

borish
04-01-2003, 12:58
Dann schicken die Amis halt Paratroopers los und die Eagle(s) kann man bestimmt auch mit ein paar Aegiskreuzern vom Himmer......ups .....falscher Film...:rolleyes: ;)






btw.Ich glaube kaum , dass es ein Land (egal welches - bis auf den Irak vielleicht :rolleyes: ) zum Atomkrieg kommen lässt , weil das sozusagen unser aller Ende wäre .....

Und zu Nordkorea : Vielleicht wollen sie einfach mal ein bisschen ihre Stärke demonstrieren oder ein klein bisschen Erpressung betreiben , aber bei Bush sollten sie da aufpassen .....

Zum Glück hat er keine deutsche Sylvesterrakete abbekommen ...:rolleyes:



Bin ich mal wieder zynisch heute ...:shy: :rolleyes: ;)


btww. Wir werden sehen , was die Zukunft uns alles schönes bringen wird ..

chAos
04-01-2003, 15:01
Ich denke dass das dem Busch scheissegal ist

im irak und afhganistan gings seinem vater und ihm ja nur ums erdoel

Moltke
04-01-2003, 15:43
Also, ich erkläre euch das mal.

1994 hat Nordkorea mit den USA ein Atomkontrollabkommen unterzeichnet. Dieses besagte, daß Nordkorea den Betrieb seiner Reaktoren, bei deren Betrieb atomwaffenfähiges Uran abfällt, einzustellen. Im Gegenzug würden die USA Nordkorea zum Ausgleich Reaktoren liefern, bei denen solches Uran nicht abfällt.

Nordkorea stellte nun den Betrieb seiner solchen zwei Reaktoren ein, jedoch, die Ersatzlieferung kam nie. Als nun der amerikanische Botschafter jüngst mit Kim Yung Il sprach und fragte, ob, gemäß amerikanischer Geheimdienstinformationen, diese beiden Reaktoren wieder in Betrieb genommen worden seien, bejahte Kim Yong Il dies und kündigte gleichzeitig das Atomkontrollabkommen, weil die USA ihre Verpflichtungen daraus nicht eingehalten und keine Atomreaktoren geliefert hatten. Immerhin schon seit 8 Jahren nicht.
Außerdem benötige Nordkorea in diesem harten Winter die Reaktoren unbedingt zur Stromversorgung der Bevölkerung.

Diese Direktheit stellte für die US-Diplomatie eine gewisse Überraschung dar und seitdem sind die zwei besagten Reaktoren wieder am Netz. Jeder produziert soviel atomwaffenfähiges Uran, daß daraus pro Jahr eine Atombombe gebaut werden kann, pro Jahr also insgesamt zwei.

Von Nordkorea ausgesehen also ein legitimes Vorgehen, denn erstens haben sich die USA nicht an ihre Vertragspflicht gehalten und zweitens kann ein souveräner Staat Verträge natürlich kündigen.

Was nun die Mobilisierung der Armee und die Verlegung an die Südgrenze betrifft, so dient dies dazu, einen möglichen US-Angriff aus dem Süden abzuwehren, mehr aber noch als Demonstration der Stärke und des Kampfeswillens.

Wenn Nordkorea nicht ein so großes stehendes Heer hätte, hätten es die USA längst wieder angegriffen. Doch dann stände den USA ein schwerer, verlustreicher Kampf bevor, den sie schon im ersten Koreakrieg nicht sieghaft bestehen konnten. Und dann ist da noch China, das den Bestand Nordkoreas garantiert.

Allerdings ist so ein Landheer in keiner Weise in der Lage die USA selbst zu bedrohen.

Nero214
04-01-2003, 16:21
Die Atomkraftwerke sind so sehr heruntergekommen dass sie gerade mal soviel Strom wie ein modernes Windkraftwerk produzieren!

das stimmt echt, auch wenns unglaublich klingt.

Also ist das alles nur show um Stärke zu beweisen...

Veggeto
04-01-2003, 17:08
ja würd ich auch sagen die wolle voralle dinge südkorea zeigen wie stark sie sind und ein atomschlag gegen die usa würde nie wagen weil die wissen soblad die amis ein atomrakte auf den radar haben und wissen wo die her kommt gibs das lad nicht mehr laggen

m1a22
04-01-2003, 17:37
Also ein Krieg auf der koreanischen Halbinsel ist unwahrscheinlich, vor allem, da es keinen Grund dazu gibt. Auf der einen Seite ist im Norden Nordkoreas die Asienmacht China, die sehr wohl einen starken Einfluß auf das nordkoreanische Regime hat. Auf der anderen Seite ist im Süden der Staat Südkorea, der bemüht ist gute Beziehungen zum Nachbarstaat wieder herzustellen, um eine spätere Wiedervereinigung der beiden koreanischen Staaten zu ermöglichen Genauso weiß Nordkorea eines, dass sich die Bevölkerung Südkoreas gegen jede amerikanische Intervention stellen würde. Mit einer Povokation des Südens würden sie diesen Vorteil verspielen.

Ausserdem gebe ich den Nordkoreaner nicht ganz unrecht, dass sie ihre Reaktoren wieder hochfahren. Schlieslich haben wir es hier mit einer souveränen Nation zu tun, die innenpolitisch tun und lassen kann was sie will. Wenn die Energie benötigt wird, dann haben sie das Recht die benötigte Ressource herzustellen. Kritisch wird es nur dahingehend, dass Nordkorea an Atomwaffen arbeitet bzw. gearbeitet hat. Aber da kann China eingreifen, da sie unmittelbare Nachbarn sind. Die Chinesen haben deutlich gemacht, dass sie ein atomwaffenfreies Korea wünschen.

CNCAaron
04-01-2003, 18:14
Original geschrieben von Moltke
Also, ich erkläre euch das mal.

1994 hat Nordkorea mit den USA ein Atomkontrollabkommen unterzeichnet. Dieses besagte, daß Nordkorea den Betrieb seiner Reaktoren, bei deren Betrieb atomwaffenfähiges Uran abfällt, einzustellen. Im Gegenzug würden die USA Nordkorea zum Ausgleich Reaktoren liefern, bei denen solches Uran nicht abfällt.

Nordkorea stellte nun den Betrieb seiner solchen zwei Reaktoren ein, jedoch, die Ersatzlieferung kam nie. Als nun der amerikanische Botschafter jüngst mit Kim Yung Il sprach und fragte, ob, gemäß amerikanischer Geheimdienstinformationen, diese beiden Reaktoren wieder in Betrieb genommen worden seien, bejahte Kim Yong Il dies und kündigte gleichzeitig das Atomkontrollabkommen, weil die USA ihre Verpflichtungen daraus nicht eingehalten und keine Atomreaktoren geliefert hatten. Immerhin schon seit 8 Jahren nicht.
Außerdem benötige Nordkorea in diesem harten Winter die Reaktoren unbedingt zur Stromversorgung der Bevölkerung.

Diese Direktheit stellte für die US-Diplomatie eine gewisse Überraschung dar und seitdem sind die zwei besagten Reaktoren wieder am Netz. Jeder produziert soviel atomwaffenfähiges Uran, daß daraus pro Jahr eine Atombombe gebaut werden kann, pro Jahr also insgesamt zwei.

Von Nordkorea ausgesehen also ein legitimes Vorgehen, denn erstens haben sich die USA nicht an ihre Vertragspflicht gehalten und zweitens kann ein souveräner Staat Verträge natürlich kündigen.

Was nun die Mobilisierung der Armee und die Verlegung an die Südgrenze betrifft, so dient dies dazu, einen möglichen US-Angriff aus dem Süden abzuwehren, mehr aber noch als Demonstration der Stärke und des Kampfeswillens.

Wenn Nordkorea nicht ein so großes stehendes Heer hätte, hätten es die USA längst wieder angegriffen. Doch dann stände den USA ein schwerer, verlustreicher Kampf bevor, den sie schon im ersten Koreakrieg nicht sieghaft bestehen konnten. Und dann ist da noch China, das den Bestand Nordkoreas garantiert.

Allerdings ist so ein Landheer in keiner Weise in der Lage die USA selbst zu bedrohen.

:blah: GRÜß GOTT!!!

Jo also so sehe ich es auch im großen und ganzen jedoch möchte folgendes hinzufügen ,

Die usa hat vertragsbruch gegen korea erbracht !!!

Dafür sollten sie von internationaler stelle geahndet werden , das verhalten von korea ist berechtigt jedoch sollten sie erstmal versuchen mit internationaler hilfe auf diplomatischem wege zu ihrem recht zu kommen nicht mit dieser art der primitiven drohung und handlung alles wieder zum laufen zu bringen usw aber mehr haben die ja scheinbar nicht drauf ausser drohen jedoch wird die gesamte weltpolitik damit in frage gestellt , den die usa ist auch nicht viel besser überall den großen maker markieren und nur mit gewalt ans ziel kommen so fern bodenschätze dabei rausspringen oder andere form von profit also wenn ihr mich fragt die usa mischen nur dort auf wo es was zu holen gibt oder wo ne bedrohung ensteht im sinne von einer macht die den usa trotzen könnte da her kann ich nur sagen wenns weiter so geht mit der weltpolitk usw werden wir bald yuri spielen im realen leben und uns wird es so ergehen wie den dinosauriern ,"wir werden alle sterben" zum glück wird es schmerzlos sein wenn einer der großen kasper dieser welt den roten knopf drückt :(

Auf Wiedersehen!!!;)

Purple_Alien
04-01-2003, 18:53
Da ja die Amis unsere Bewahrer des Lichts und Verteidiger des Glaubens sind (Sie halten sich zumindest dafür), müssten sie auch in NKorea eingreifen.

Warum sie es nicht tun??

1) Große Verluste sind zu befürchten.
2) Dort gibts nix zum holen (Öl oder so)
3) 2 Kriege auf einmal sind schwer zu koordinieren.

Da bleibt man lieber beim Saddam. Leichter zu besiegen und Öl gibts noch dazu.

Moltke
04-01-2003, 19:48
M1a22: Nein, Nordkorea ist keine Nation. Es ist ein Staat. Die Koreaner sind insgesamt eine Nation. Oder hättest du die DDR-Bürger als eine Nation bezeichnet? Korea ist in derselben Lage wie Deutschland vor 1990, geteilt als Folge des nach dem 2.Weltkrieg sich entwickelnden kalten Krieges. General Mac Arthur wollte ja Atombomben auf Nordkorea abwerfen, um mit Absicht den 3. Weltkrieg auszulösen, doch Truman hat es ihm verboten.

Um die Ereignisse um Korea verstehen zu können, müßt ihr wenigstens die Geschichte des Koreakrieges kennen. Sonst fischt ihr im trüben:

Wer nicht vor 3000 Jahren
sich weiß Rechenschaft zu geben,
bleibt im Dunkeln unerfahren,
mag von Tag zu Tage leben.
(Goethe)

Ihr könnt das in jedem guten Lexikon nachlesen.
Sonst lest hier:
http://www.schulmodell.de/schuelerarbeiten/korea/
Hier gibt es gute Karten, in denen ihr seht, wie weit die Amerikaner schon zurückgedrängt waren:
http://www.lsg.musin.de/Geschichte/lkg/koreakrieg.htm

Hier noch ein etwas ausführlicheres Referat: http://www.krref.krefeld.schulen.net/referate/geschichte/r0157t00.htm

Und hier die offizielle Seite des US-Militärs zum 50. Jubiläum des Koreakrieges: http://korea50.army.mil/

Und schließlich noch einige Fotos dieses Krieges: http://www.akg.de/korea/

m1a22
04-01-2003, 19:53
ich habe jetzt ganz einfach mal den Begriff Nation anstelle des Wortes Staates genommen.
Was mit Korea passiert ist, ist mir schon bekannt keine Panik. Aber ich will mich jetzt nicht an begriffen aufhängen.

Moltke
04-01-2003, 20:00
Mag sein, daß du das richtige gemeint hast, aber das Wort erforderte dennoch eine Richtigstellung. Nation und Staat sind eben nicht dasselbe.

Raskolnikow
04-01-2003, 22:22
"Nation" ist sowieso nichts Reales, sondern ein Traum, der einmal fortschrittlich wahr und heute zu nichts mehr taugt. Darum: Schaffen wir ihn ab und halten uns an das, was existiert, an Realitäten.

Staaten sind real.

Moltke
05-01-2003, 16:19
Mein Lieber, die Nation gibt es solange, solange es noch ein Nationalbewußtsein gibt.

Ich könnte auch völkisches Bewußtsein sagen, aber das wäre dir sicher noch sehr viel weniger genehm.

Und solange das Nationalbewußtsein vorhanden ist, gibt es die Nation als politische Größe. Daß sie vorhanden ist, zeigen die Ereignisse im Laufe des Zerfalls des Ostblocks in größtmöglicher Deutlichkeit. Überall erhob sich das lange unterdrückte Nationalbewußtsein als größte, überpersönliche politische Kraft und schuf neue Nationalstaaten: Deutschland, Tschechei, Slowenien, Slowakei, Kroatien, Serbien, Mazedonien, Litauen, Lettland, Estland.

Danach und nach der Erfahrung des ganzen letzten Jahrhunderts die Existenz der Nationen zu leugnen ist nicht nur ein Zeichen politischer Blindheit, sondern auch höchst gefährlich. Denn nur mit dem, mit dem man rechnet, kann man umgehen.

Also nochmal zum Mitschreiben: solange das Nationalbewußtsein so stark wie jetzt ist und sogar staatenbildend ist, ist es eine Realität und durchaus kein Traum.
Das Nationalbewußtsein ist vielmehr geschichtlich wie eine starke Unterseeströmung, wie der Golfstrom, der das Klima Europas und der Welt seit Jahrhunderten bestimmt. Mögen Schiffe auf ihm herumschaukeln, mag man ihn ignorieren oder umlenken oder zum versiegen bringen wollen, er bleibt, als eine gewaltige, sich immer wieder bahnbrechende Konstante bestehen. Mag es dir passen, oder nicht!
Und er wird auch noch sehr lange eine Realität bleiben. Für unsere Lebenszeit gewiß.

Was du aber versuchst, das gerade ist Traumpolitik, die die Fakten negiert!

gersultan
05-01-2003, 16:43
ich möchte bitten beim Topic zu bleiben.

danke!

zK:
- Nordkorea und Südkorea sind Staaten.
- Korea als ganzes eine Nation.
daran sollte es nichts zu diskutieren geben und die Begriffe stehen fest.

Raskolnikow
05-01-2003, 16:50
(letzte Wortmeldung zum falschen thema)
@moltke
1. Ich sage Traum, du nennst es Bewusstsein... Wo ist der genaue Unterschied? Etwas, das nur als - nennen wir es doch einfach so - Idee existiert, ist keine harte Realität.

2. Du scheinst die Dinge durcheinanderzubringen. Volk und Nation sind bestimmt nicht ein und dasselbe. Dass es unterschieliche Völker gibt, das kann natürlich niemand leugnen, das ist ein eindeutiger Fakt - man kann auch sagen Realität.
Die Nation aber ist eine Idee, die im Zuge der französischen Revolution entstand und vor allem geschaffen wurde, um bestimmte Gruppen, die zum Volk dazugehörten, auszuschließen.

Purple_Alien
05-01-2003, 21:01
Danke für diese wirklich interessanten und vor allem spannenden Ausführungen. :sleep: :hmm:

Doch es ist und bleibt nun mal :off:

Also btt

Raskolnikow
05-01-2003, 21:15
Danke für deinen spannenden und ungeheuer wichtigen Kommentar, Herr Möchtegern-Mod...

Aber bitte, wenn du was zum Thema hören willst:

Nordkorea wird auch schon noch dran kommen, ich glaube da können wir unserem Georgy-Boy vertrauen...

Vorerst hat er genug mit Saddam zu tun.
Und es gibt eben das Risiko, das bei Nordkorea wesentlich größer ist: Seoul liegt in Reichweite nordkoreanischer Artillerie. Zudem der mächtige Nachbar China, der zwar eigentlich kein Verbündeter mehr ist, aber eine amerikanische Militäraktion in dieser unmittelbaren Nähe natürlich als Provokation empfinden würde.

Zeus
06-01-2003, 21:55
ich glaube nicht wirklkich dass er es sich leisten kann Nordkorea anzugreifen, solange der Friede zwischen Nord und Südkorea anhält ja eventuell sogar die Öffnung der Grenze weitergeht.

Damit würde er sich entgültig zuviele Feinde und Kritiker schaffen, schon bei dem Irak Krieg gibt es ja einen riesen Aufschrei.

Swizzy
24-11-2003, 00:29
http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=488830&u_id=281476

omg.. das find ich bissel zu krass...

Doc
24-11-2003, 00:55
Naja ... die Nordkoreaner leben in einer anderen Welt (kein Scherz, ernst gemeint).

Bei Interesse werde ich versuchen eine kurze Analyse einer Person zu posten, die sich mit dem Thema gut auskennt (müsste zuerst wegen des Copyright nachfragen). Also nur bei wirklichem Interesse! ;)

Swizzy
24-11-2003, 02:20
Interesse Vorhanden :)

Doc
24-11-2003, 13:13
Habe die Anfrage bezüglich des Copyright abgeschickt und erwarte jetzt die Antwort. Werde auf jeden Fall das Ergebnis oder den Text posten ;)

Simsenetti
24-11-2003, 14:01
Original geschrieben von Swizz_ruler
http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=488830&u_id=281476

omg.. das find ich bissel zu krass...

das ist echt zu krass
aber Rumsfeld und seine regierung sind schon Kriegstreiber. Allderdings nicht gegen n. korea, die greifen sie wohl eher nicht an. da haben sie zu viel angst vor den abc waffen

mrfloppi2
24-11-2003, 18:34
das mit stalins statistik gilt heute nicht mehr.zumindest nich in den usa..1 toter richtig platziert dazunoch eine weinende mutter und der vater der den presidenten verflucht und schon hat man n paar tausend stimmen weniger für die nächste wahl..klar..es werden auch viele väter (vielleicht aus blindem?) stolz sagen : er ist für das vaterland gestorben etc...aba es werden sicherlich immer weniger weil sich in letzter zeit (also seit bush im amt is)menschen gegen bush auflehnen und demonstrieren...und ratet ma wieviele soldaten sterben würden wenn usa nordkorea angreift..also näääääää das machen die net;)

m1a22
24-11-2003, 18:46
Falls du mit Stalins Statistik zufällig das berühmte Wechselspiel von Tragödie und Statistik anspielst, dann darf ich dir sagen, dass dieser Ausspruch nicht von Stalin sondern von Adolf Eichmann stammt.

Doc
24-11-2003, 18:47
So, habe die Erlaubnis zum Posten bekommen, bitteschön:

Es handelt sich hierbei um einen Leserbrief in der Truppendienst-Ausgabe Nr. 271 (4/2003) von Thomas Novohradsky, Direktor des New National Theater, Tokio

Ein anderes Denken
(Brigadier i.R. Prof. Dr. Horst Mäder, Aktuelles Weltgeschehen, TD 2/2003)

Auf dem RÜckflug von Arbeitsgesprächen in Europa nach Tokio hatte ich Zeit die Lageeinschätzung von Dr. Mäder bezüglich Nordkorea in Ruhe zu studieren. Aus der Sicht eines Europäers muß ich der Analyse von Dr. Mäder zustimmen. Betrachtet man aber die Situation aus der asiatischen Sicht, so ergeben sich einige andere Aspekte, die in unserer europäischen Gedankenwelt keinen Platz haben.

In vielen Fällen ist das analoge, analytische Denken hier in Asien nicht anzuwenden. Zu sehr ist das Denken in komplett anderen Mustern verhaftet. Die Devise "Ein Ziel - ein Weg - eine Entscheidung" wird hier in den wenigsten Fällen angewendet. Man versucht vielmehr, ein Ziel "einzukreisen", indem man sich und alle anderen von der politischen Richtigkeit überzeugt, dass es "eben so sein muss". Hat man einen Konsens gefunden, gibt es nichts mehr, was Änderungen oder Verschiebungen durchsetzen kann. Nun bewegt sich alles auf das Ziel zu, ob die Sonne scheint oder ob es regnet. Das Kollektiv bewegt sich dann - es hat eine Eigendynamik bekommen. Ein einzelner kann es nicht mehr aufhalten.

Selbst herausragende Führungspersönlichkeiten in Asien waren und sind deshalb oft garnicht in der Lage, selbstständige Führungsentscheidungen zu setzen bzw. durchzusetzen. Ihre Umgebung lenkt und denkt für sie. Der Mann an der Spitze repräsentiert, vermittelt und inspiriert vielleicht, aber das Kollektiv handelt. Führungspersönlichkeiten in Asien bleibt also nur wenig Spielraum. Auch sind sie meist mehr mit dem eigenen "Überleben" beschäftigt, als mit weit reichenden Führungsmaßnahmen.

Bei Nordkorea kommt noch hinzu, dass dieses Land seit Jahrzehnten vollkommen isoliert ist. Es gibt kein Wissen um Entwicklungen im Rest der Welt, nicht für das Volk und auch nicht für weite Teile der Führung! Man lebt in einer Welt, in der die eit stehen geblieben ist. Ja, man findet sich im "Rest der Welt" auch garnicht zurecht. Überall werden Tricks vermutet, um das eigene denken zu täuschen. Vor nicht allzu langer Zeit besuchten nordkoreanische Beamte Seoul. Nach ihrer Rückkehr beklagten sie sich, dass man ihnen eine Show des Wohlstandes vorgeführt hätte. Niemand konnte sich vorstellen, dass auch nur das Geld für das Benzin all der Autos, die sie in Seoul gesehen hatten, überhaupt aufbringbar wäre. Nordkorea beschwerte sich daraufhin bei Südkorea über diesen "Propagandatrick". (Südkorea soll angeblich darauf geantwortet haben, dass es nicht schwer gewesen wäre die Autos für den Besuch zu leihen, die größten Schwierigkeiten hätte man hingegen mit der raschen Herstellung all der Hochhäuser und Schnellstraßen gehabt.)

Die größte Gefahr bei Nordkorea liegt in dem Bild, das man dort vom Rest der Welt hat: Eine abgeschlossene Gesellschaft kann und will andere Realitäten nicht einschätzen. Für Nordkorea gibt es nur eine Welt voller Gegner. Das Land ist komplett isoliert. Noch extremer als Japan in den dreißiger Jahren. Und schon damals führte eine falsche Einschätzung der Realitäten zur Katastrophe.

Die geopolitische Lage Nordkoreas macht die Sache noch delikater. Hier - auf kleinstem Raum - stoßen Interessen aller Weltmächte außer Europa zusammen. Der präventive Handlungsspielraum ist für alle Beteiligten äußerst gering. Keiner kann etwas tun, ohne die Interessen der anderen in diesem Raum zu verletzen. Nur für Nordkorea gilt noch "das Gesetz des Handelns". Die nordkoreanische Regierung nutzt die Pattstellung der anderen und erhält so ihre scheinbare Stärke.

Über das militärische Ergebnis im Falle eines nordkoreanischen Angriffs gibt es keine Zweifel. Lediglich der Preis dafür ist für alle Beteiligten unendlich hoch. Im Prinzip zu hoch. Keiner kann und will sich einen Krieg leisten, außer vielleicht Nordkorea, das in seiner Welt lebt und handelt.